Bekommt man beim Anblick von Bienenwaben Gänsehaut? Machen Sie den Test, um herauszufinden, ob Sie unter „Trypophobie“ leiden – Experten zufolge schürt das Internet unsere Angst vor kleinen Löchern

Wenn Ihnen allein der Anblick von Honigwaben eine Gänsehaut beschert, leiden Sie möglicherweise unter Trypophobie.

Trypophobie oder die Angst vor kleinen Löchern ist Wissenschaftlern erst im Jahr 2013 aufgefallen, doch Experten gehen mittlerweile davon aus, dass 10 Prozent der Menschen unter dieser Störung leiden.

Die Wissenschaftler, die die Krankheit erstmals identifizierten, glauben heute, dass das Internet für die Förderung dieser Phobie verantwortlich sein könnte.

Forscher der University of Essex fanden heraus, dass Menschen eher zu „Trypophobie“ neigen, wenn sie im Internet oder in sozialen Medien von dieser Krankheit gehört haben.

Leiden Sie unter Trypophobie? Scrollen Sie nach unten, um den Test zu machen und es herauszufinden.

Wenn Bilder von Bienenwaben Ihnen Gänsehaut machen, leiden Sie möglicherweise an Trypophobie. Forscher sagen nun, dass das Internet diese Angst weiter verbreiten könnte (Symbolbild)

Für die Studie befragten die Forscher 283 Personen im Alter zwischen 19 und 22 Jahren und testeten sie auf den Grad ihrer Trypophobie.

Um festzustellen, ob die Teilnehmer an dieser Krankheit litten, wurden ihnen Bilder einer Lotussamenkapsel und einer Honigwabe gezeigt, die oft als Auslöser von Trypophobie gelten.

Den Teilnehmern wurden anschließend 17 Fragen aus dem Standardfragebogen zur Trypophobie gestellt, in dem sie die Stärke verschiedener Reaktionen einschätzten.

Dazu gehören typische Trypophobie-Symptome wie „In Panik geraten oder schreien“, „Übelkeit oder Übelkeit“ oder „Gänsehaut“.

Um festzustellen, ob bei Ihnen die gleiche Erkrankung vorliegt, führen Sie den folgenden Test durch, indem Sie auf „Start“ klicken und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen.

Seien Sie gewarnt: Dieser Test enthält einige Bilder, die Sie möglicherweise verstörend finden, wenn Sie unter Trypophobie leiden.

Als alternativen Test finden Sie am Ende dieses Artikels auch den von den Forschern verwendeten Trypophobie-Fragebogen.

Die Forscher testeten die Teilnehmer, indem sie ihnen Bilder einer Lotussamenkapsel wie diese zeigten. Diejenigen, die schon einmal von Trypophobie gehört hatten, empfanden dieses Bild eher als beunruhigend (Symbolbild)

Die Forscher testeten die Teilnehmer, indem sie ihnen Bilder einer Lotussamenkapsel wie diese zeigten. Diejenigen, die schon einmal von Trypophobie gehört hatten, empfanden dieses Bild eher als beunruhigend (Symbolbild)

Die Forscher stellten fest, dass Personen, die bereits vom Begriff der Trypophobie gehört hatten, sich durch Bilder von Löchern stärker verstört fühlten und eher an Trypophobie litten.

Ihre Ergebnisse stützen die Theorie, dass Trypophobie eine sozial erlernte Angst ist und nicht etwas, womit wir geboren werden.

Unter den psychischen Erkrankungen ist die Trypophobie insofern einzigartig, als sie erst vor kurzem auftrat und sich anscheinend zuerst im Internet entwickelte.

Tatsächlich wurde der Name „Trypophobie“ eher in Online-Chatrooms erfunden als durch wissenschaftliche Forschung.

Es handelt sich noch nicht um eine medizinisch anerkannte Krankheit, doch seit ihrer ersten Erforschung im Jahr 2013 hat sie sich durch Nachrichtenartikel und Online-Memes weit verbreitet.

In ihrem im Quarterly Journal of Experimental Psychology veröffentlichten Artikel vermuten die Forscher, dass die Bekanntheit sozialer Medien zur Verbreitung der Krankheit beitragen könnte.

Dicht an dicht gepackte Beulen oder Löcher wie diese Erdbeerkerne wurden von Frauen und jungen Menschen, die typischerweise mehr Zeit in sozialen Medien verbringen, als störender empfunden (Symbolbild).

Dicht an dicht gepackte Beulen oder Löcher wie diese Erdbeerkerne wurden von Frauen und jungen Menschen, die typischerweise mehr Zeit in sozialen Medien verbringen, als störender empfunden (Symbolbild).

Die Forscher weisen darauf hin, dass die Abneigung gegen Bilder von Löchern bei Frauen und jungen Menschen, die typischerweise mehr Zeit in sozialen Medien verbringen, weiter verbreitet ist.

Darüber hinaus hatten 64 Prozent der Teilnehmer über soziale Medien von der Erkrankung erfahren.

Genauso wie man uns beibringen muss, Angst vor Ratten oder Schlangen zu haben, vermuten die Forscher, dass soziale Medien den Menschen beibringen, Angst vor Löchern zu haben.

Der leitende Forscher Dr. Geoff Cole erklärte gegenüber MailOnline jedoch: „Soziales Lernen trägt zwar dazu bei, ist aber nicht die einzige Erklärung.“

24 Prozent derjenigen, bei denen eine Trypophobie festgestellt wurde, hatten vorher noch nie von dieser Krankheit gehört.

Dies lässt darauf schließen, dass es einige Menschen gibt, die sich diese Angst woanders aneignen und sie dann über das Internet an andere weitergeben.

Die Forscher vermuten, dass manche Menschen eine angeborene Angst vor Strukturen wie Insektenaugen haben, die sie über das Internet auf andere Menschen übertragen (Symbolbild).

Die Forscher vermuten, dass manche Menschen eine angeborene Angst vor Strukturen wie Insektenaugen haben, die sie über das Internet auf andere Menschen übertragen (Symbolbild).

Dr. Cole sagt: „Sie leiden an Trypophobie und diskutieren darüber dann in verschiedenen Webforen.“

„Andere Leute lesen das dann und entwickeln eine Abneigung: ‚Oh ja, über diese Ansammlungen von Löchern habe ich noch nie nachgedacht, die sind wirklich furchtbar anzusehen.‘“

Forscher haben drei Theorien vorgeschlagen, um zu erklären, warum Trypophobie außerhalb des Internets auftreten kann.

Dr. Coles ursprünglicher Vorschlag aus dem Jahr 2013, die sogenannte Aposematismus-Theorie, weist auf die Ähnlichkeit zwischen Mustern, die Trypophobie auslösen, und den Mustern gefährlicher Tiere hin.

Die Muster von Pfeilgiftfröschen, Schlangen und Tieren wie dem Blaugeringelten Kraken können allesamt trypophobe Reaktionen auslösen.

Dies lässt darauf schließen, dass die Angst eine instinktive Reaktion auf typische Merkmale gefährlicher Tiere sein könnte.

Einige Forscher weisen darauf hin, dass es eine Ähnlichkeit zwischen trypophoben Bildern und den Mustern giftiger Lebewesen wie dem Blaugeringelten Kraken gibt (Symbolbild).

Einige Forscher weisen darauf hin, dass es eine Ähnlichkeit zwischen trypophoben Bildern und den Mustern giftiger Lebewesen wie dem Blaugeringelten Kraken gibt (Symbolbild).

Eine zweite Theorie, die sogenannte pathologische Theorie, geht davon aus, dass Trypophobie auf eine Ähnlichkeit mit Hautkrankheiten zurückzuführen ist.

Fäulnis, Krankheiten oder Parasitenbefall können ähnlich dicht gedrängte Löcher oder Beulen verursachen, wie sie bei Menschen mit Trypophobie zu Beschwerden führen.

Einige Forscher weisen darauf hin, dass es sich bei der Phobie möglicherweise um eine entwickelte Veranlagung zur Vermeidung von Hautkrankheiten und anderen Infektionen handelt.

Zur Unterstützung dieser Theorie weisen einige darauf hin, dass die Reaktionen typischerweise viel stärker werden, wenn trypophobe Muster digital oder mit Make-up auf die menschliche Haut aufgetragen werden.

Schließlich schlagen einige Forscher einen alternativen Vorschlag vor, der als Vision-Stress-Theorie bezeichnet wird.

Die Angst vor kleinen Punkten und Löchern könnte eine evolutionäre Abwehrreaktion gegen gefährliche Tiere sein, die bis in die heutige Zeit anhält (Symbolbild)

Die Angst vor kleinen Punkten und Löchern könnte eine evolutionäre Abwehrreaktion gegen gefährliche Tiere sein, die bis in die heutige Zeit anhält (Symbolbild)

Anstatt auf eine evolutionäre Abwehrreaktion hinzuweisen, gehen manche Forscher davon aus, dass Trypophobie keinen Zweck erfüllt und stattdessen durch eine Reizüberflutung des Gehirns verursacht wird.

Studien zeigen, dass beim Anblick trypophober Bilder das Blut in die Bereiche des Gehirns fließt, die die visuelle Verarbeitung verarbeiten, und weg von den Entscheidungsbereichen.

Dies könnte darauf hinweisen, dass das Gehirn mit diesen Mustern einfach nicht gut umgehen kann und sich deshalb manche Menschen extrem verstört fühlen, wenn sie sie sehen.

Wenn Sie jedoch unter Trypophobie leiden, gibt es noch Hoffnung.

Dr. Cole erzählte MailOnline, dass er früher unter Trypophobie gelitten habe, jetzt aber völlig desensibilisiert gegenüber Trypophobie-Bildern sei, weil er sie so lange angeschaut habe.‘

Leiden Sie unter Trypophobie? Machen Sie diesen Test, um es herauszufinden

Um den Trypophobie-Fragebogen auszufüllen, schauen Sie sich bitte die Bilder des Lotussamenkopfes und der Honigwabe unten an und lesen Sie anschließend die Liste der Aussagen durch.

Bewerten Sie jede Aussage auf einer Skala von eins bis fünf, wobei eins „überhaupt nicht“ und fünf „extrem“ bedeutet. Zählen Sie Ihre Antworten zusammen, um Ihren Trypophobie-Score zu erhalten.

Wenn Sie beispielsweise der Aussage „Bei den Bildern kommt es Ihnen so vor, als ob sie Ihnen zum Weinen zumute wären“ mäßig zustimmen, sollten Sie hierfür die Punktzahl drei vergeben.

Wenn Sie fertig sind, addieren Sie Ihre Punktzahl für jede Frage, um Ihren Trypophobie-Wert zu ermitteln.

Dieser Test wurde eher zur Unterstützung der Forschung als zur Diagnose entwickelt, ein Ergebnis von 31 oder höher wird jedoch typischerweise mit Trypophobie in Verbindung gebracht.

Testbilder

Wissenschaftler sagen, dass Trypophobie oder die Angst vor kleinen Löchern durch das Internet verursacht wird (Symbolbild)

Wissenschaftler sagen, dass Trypophobie oder die Angst vor kleinen Löchern durch das Internet verursacht wird (Symbolbild)

Schauen Sie sich diese beiden Bilder an und beantworten Sie dann die folgenden Fragen. Bewerten Sie jede Antwort danach, wie stark Sie das beschriebene Symptom empfinden (Symbolbild).

Schauen Sie sich diese beiden Bilder an und beantworten Sie dann die folgenden Fragen. Bewerten Sie jede Antwort danach, wie stark Sie das beschriebene Symptom empfinden (Symbolbild).

Wie stark sind bei Ihnen die folgenden Reaktionen beim Betrachten dieser Bilder ausgeprägt?

Wenn ich mir diese Bilder anschaue, …

  1. Fühle mich ausgeflippt
  2. Abneigung, Ekel oder Abscheu empfinden
  3. Fühlen Sie sich unwohl oder unbehaglich
  4. Das Gefühl, in Panik zu geraten oder zu schreien
  5. Fühlen Sie sich ängstlich, voller Angst oder Furcht
  6. Sich krank oder übel fühlen
  7. sich nervös fühlen (z. B. Herzklopfen, Schmetterlinge im Bauch, Schwitzen usw.)
  8. Fühle mich, als würde ich verrückt werden
  9. Habe den Drang, die Löcher zu zerstören
  10. Fühlen Sie Juckreiz
  11. Fühle eine Gänsehaut
  12. Habe Gänsehaut
  13. Fühle mich zum Weinen
  14. Sich erbrechen
  15. Bekomme Schüttelfrost
  16. Habe Atembeschwerden
  17. Schauer

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