„Bad Boys Ride or Die“ wird die Fans begeistern, aber das Franchise läuft auf Sparflamme | Filme | Unterhaltung

Bad Boys: Ride or Die – offizieller Trailer

„Bad Boys: Ride or Day“ ist der Beweis dafür, dass Will Smith und Martin Lawrence noch immer auf Hochtouren laufen, das Franchise als Ganzes jedoch langsam auf der Kippe steht.

Nachdem Mike Lowrey (gespielt von Smith) und Marcus Burnett (Lawrence) für die verspätete und enttäuschende Fortsetzung „Bad Boys for Life“ im Jahr 2020 zurückgeholt wurden, ist das Polizisten-Duo dicht auf den Fersen für einen weiteren spannenden Fall in Miami.

Dieses Mal ist das Erbe ihres geliebten Kapitäns Conrad Howard (Joe Pantoliano) in Gefahr, als ihr verstorbener Chef von Banker (Eric Dane) der Korruption beschuldigt wird und sie gezwungen sind, außerhalb des Gesetzes zu arbeiten, um seinen guten Namen zu verteidigen.

Unterdessen könnte Mikes entfremdeter und unberechenbarer Sohn Armando Aretas (Jacob Scipio) der Schlüssel zur Lösung des Falls sein, es sei denn, ihm kommt zuvor ein rachsüchtiger US-Marshall (Rhea Seehorn) mit einer überraschenden Verbindung zu Armando.

Wieder einmal sind es Smith und Lawrence, die ihre Mätzchen mit viel beißendem Charme und hitzigen Sprüchen anführen, aber vielleicht ist es an der Zeit, diese Serie auf Eis zu legen, solange sie noch die Nase vorn haben.

Mehr lesen: Will Smith und Frau Jada treten nach der Trennungs-Bombe erstmals gemeinsam auf

Bad Boys Ride or Die wird die Fans begeistern, aber die Serie läuft auf Sparflamme (Bild: SONY)

Der vierte Teil der Bad Boys-Reihe ist ohne Zweifel ein Publikumsliebling, denn glücklicherweise sind die meisten Gags inmitten der üblichen Stunts, Schrammen und einer Portion Fanservice für diejenigen angesiedelt, die immer noch nostalgische Erinnerungen an Michael Bays Originalfilme haben, mit denen die Serie 1995 begann.

Auch die zurückkehrenden Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah sind diesmal selbstbewusster und nutzen die Tricks und das visuelle Flair, die sie bei ihrer Arbeit an „Ms. Marvel“ gelernt haben, um den sonst eher oberflächlich konzipierten Action-Sequenzen das dringend benötigte Adrenalin zuzuführen.

In den besten Momenten wechseln die Kameras zwischen Point-of-View-Aufnahmen und schwungvollen Weitwinkelaufnahmen, um Schlägereien, Verfolgungsjagden und Schießereien zu einer aufregenden Ziellinie zu bringen, untermalt von einem poppigen, pulsierenden Soundtrack, der das Achterbahngefühl heraufbeschwört, das jeder Blockbuster braucht.

Mehr denn je beweist „Bad Boys: Ride or Die“, dass es sich bei diesen Buddy-Streifen letztlich um Slapstick-Actionkomödien handelt, und Smith und Lawrence müssen man zugutehalten, dass sie auch mit über 50 noch das nötige körperliche Können für verrückte Stunts und eine Handvoll urkomischer visueller Gags besitzen.

Martin Lawrence und Will Smith

Geht dem Bad Boys-Franchise langsam die Puste aus? (Bild: SONY)

Die Pointen kommen ebenso dicht und schnell wie die eigentlichen Schläge (und Tritte, Schüsse und Autounfälle), und wenn ein verirrter Spruch der Bad Boys selbst danebengeht, gibt es gleich um die Ecke meist mehr Geplänkel oder eine Action-Szene, um die Energie am Fließen zu halten.

An den schlimmsten Stellen jedoch, die leider ein bisschen zu häufig vorkommen, um „Bad Boys 4“ uneingeschränkt empfehlen zu können, ist die Action sinnentleert, die Story repetitiv und das ausgedehnte Getue von Smith und Lawrence wird irgendwann langweilig.

Wieder einmal bleibt die Dynamik etwas frisch, als einer der beiden einen lebensbedrohlichen Zwischenfall erleidet. Dies führt zugegebenermaßen zu Beginn zu einigen der besten Lacher des Franchises, da der betreffende Schauspieler wie kein anderer lebensbejahende, fast religiöse Ekstase verkörpert, aber irgendwann wird der Faden etwas dünner.

Will Smith als Mike Lowrey

Mike und Marcus kehren für ihren bisher persönlichsten Fall zurück (Bild: SONY)

Später versuchen Smith und Scipio ihr Bestes, um ihre zaghafte Vater-Sohn-Beziehung nach ihrer gewaltsamen Wiedervereinigung im vorherigen Teil aufrechtzuerhalten, aber der Neuling ist einfach ein wenig zu stoisch und finster, um ihren zärtlicheren Szenen viel Gefühl zu verleihen. Außerdem ist das Katz-und-Maus-Spiel zwischen ihm und Seehorn fast vergessen, bis es nach einer bombastischen Actionszene am bisher aufregendsten kreativen Ort des Franchises zu einem eher enttäuschenden Duell kommt, um die Sache zu klären. Ein seltsames Wanken in einem ansonsten unterhaltsamen dritten Akt.

Ebenso vergessenswert ist Danes „füg hier den Bösewicht aus dem Film ein“-Rolle, abgesehen von einer Handvoll gruseliger Szenen. Paola Núñez als Captain Rita Secada tut kaum etwas anderes, als die beiden Haupt-Joker zu schelten, während Pantoliano in den buchstäblich telefonisch eingeschobenen posthumen Auftritten von Captain Howard, um das Team auf den richtigen Weg zu führen, praktisch eingeschlafen wirkt.

Apropos Team: Die Neuzugänge Vanessa Hudgens und Alexander Ludwig sind als AMMO-Agenten Kelly und Dorn zurück, die abgesehen von etwas technischem Know-how so gut wie nutzlos sind, und ihre Beziehung erhält eine weitere unvermeidliche Ebene, für die das Publikum nur schwer viel Begeisterung aufbringen kann. Ihr Teamkollege Charles Melton war nach seiner atemberaubenden Leistung im Mai-Dezember vermutlich zu sehr damit beschäftigt, sich größeren und besseren Aufgaben zu widmen, um zurückzukehren.

Auch die Familien von Mike und Marcus kommen nicht gut weg, wenn man bedenkt, dass „Ride or Die“ ihr bisher persönlichster Fall ist. Dies wird jedoch durch einen Moment der erhobenen Faust von Mikes Schwiegersohn, dem heimlichen Helden Reggie (Dennis Greene), mehr als wettgemacht.

Die deprimierendsten Momente sind ein paar langweilige Cameos, die den Fall zu einem unerträglichen Ende bringen und damit beweisen, dass das „Bad Boys“-Universum vielleicht ein wenig überladen wird.

Fans der Reihe müssen nicht überzeugt werden; der vierte Teil hat jede Menge Energie und die Action lässt einfach nicht nach, auch wenn die Fälle des Duos langsam allzu bekannt werden. Die Bad Boys müssen das Rad zwar nicht gleich neu erfinden, aber die Zeit wird zeigen, wie lange es sich noch dreht.

Bad Boys: Ride or Die läuft ab Mittwoch, 5. Juni, in den Kinos.

Folgen Sie Daily Express US

Daily Express US

Folgen Sie Daily Express US auf Facebook und X (Bild: EXPRESS)

Erhalten Sie die neuesten Nachrichten, Unterhaltungs-, Sport- und Lifestyle-Updates von unserem engagierten amerikanischen Team.

Folgen Daily Express US auf Facebook und Twitter @ExpressUSNews


source site

Leave a Reply