4 Hamas-Mitglieder in Deutschland und den Niederlanden wegen mutmaßlichen Terroranschlags gegen Juden festgenommen – POLITICO

Vier Männer, die mutmaßlich Teil einer Hamas-Terrorzelle sind und verdächtigt werden, Terroranschläge gegen jüdische Einrichtungen in Europa geplant zu haben, wurden am Donnerstag in Berlin und Rotterdam festgenommen, teilte die deutsche Bundesanwaltschaft mit.

Die vier Verdächtigen seien „langjährige Mitglieder der Hamas“ und „sind eng mit der militärischen Führung“ der palästinensischen militanten Gruppe verbunden, hieß es in einer Erklärung der Staatsanwaltschaft.

Sie werden verdächtigt, versucht zu haben, illegale Waffen zu erwerben, die „nach Berlin gebracht und im Hinblick auf mögliche Terroranschläge gegen jüdische Institutionen in Europa einsatzbereit gehalten werden sollten“, heißt es in der Erklärung.

Die deutschen Behörden haben gegen einige muslimische und palästinensische Gruppen im Land vorgegangen, nachdem bei den Überraschungsangriffen der Hamas am 7. Oktober auf israelischem Boden rund 1.200 Menschen getötet wurden. In Deutschland ist seit Kriegsbeginn ein Anstieg des Antisemitismus zu verzeichnen.

Im November verbot das deutsche Innenministerium die Aktivitäten der Hamas, die bereits als Terrororganisation eingestuft war, und löste den deutschen Flügel von Samidoun auf, einem internationalen Solidaritätsnetzwerk für palästinensische Gefangene, das laut Berlin als Deckmantel für die Verbreitung antisemitischer Propaganda dient.

Parallel dazu seien am Donnerstag in Dänemark drei Personen wegen des Verdachts der Planung eines Terroranschlags festgenommen worden, sagte der Chef des dänischen Geheimdienstes, Flemming Drejer, laut dem öffentlich-rechtlichen Sender tv2 in einer Pressekonferenz.

Drejer sagte, die Verdächtigen hätten „Verbindungen“ zur organisierten Kriminalität, machte jedoch keine Angaben dazu, ob die Festnahmen mit denen in Deutschland und den Niederlanden in Zusammenhang standen.


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