Dell-Monitore 8K vs. 6K im Test: Mein Dell-Monitor gefällt mir glänzend

Dieser Artikel ist eine Übersetzung. Das englische Original ist hier zu finden.








Seit zehn Jahren interessiere ich mich für Monitore mit hohem DPI-Wert und daher auch für den 32-Zoll-6K-Monitor von Dell (U3224KBA). Er ist ein Produktivitätsmonitor, der viele moderne Anschlüsse wie Displayport 2, HDMI 2 und Thunderbolt 4 bietet.

Mein aktueller Monitor ist ein 32-Zoll-8K-Monitor von Dell (UP3218K). Er liefert zwar ein brillantes Bild, hat aber ein paar ärgerliche Einschränkungen und Macken bei den Anschlussmöglichkeiten – er benötigt zwei (!) Displayport-Kabel an einer GPU mit MST-Unterstützung.

Daher funktioniert er in der Praxis nur mit Nvidia-Grafikkarten.




Ich wollte im Praxiseinsatz die folgenden Fragen beantworten:

  • Funktioniert der 6K-Monitor gut mit all meinen PCs und Laptops? (Oder zumindest mit den meisten?)

  • Ist die 6K-Auflösung ausreichend oder vermisse ich die 8K-Auflösung?

  • Ist ein mattes Display besser als die glänzende Oberfläche des 8K-Monitors?

  • Funktionieren die eingebauten Peripheriegeräte mit Linux ohne Probleme?

Also habe ich einen bestellt und ausprobiert.

Nicht jede Kombination funktioniert gut

Die native Auflösung dieses Monitors beträgt 6.144 x 3.456 Pixel. Um diese Auflösung mit 60 Hz zu übertragen, ist eine Datenrate von etwa 34 Gbps erforderlich.

Displayport 1.4a bietet nur eine Datenrate von 25 Gbps, daher müssen Hardware und Treiber Display Stream Compression (DSC) unterstützen, um die volle Auflösung bei 60 Hz zu erreichen.

Ich habe versucht, Displayport 2.0 zu verwenden, das eine Datenrate von 77 Gbps unterstützt. Ich habe aber nur eine GPU, die Displayport 2 unterstützt: die Intel A380. Die konnte ich nicht dazu bringen, mit dem Monitor gut zu funktionieren (mehr dazu im nächsten Abschnitt).

HDMI 2.1 bietet eine Datenübertragungsrate von 42 Gbps, aber in meinem Setup verwendet die Verbindung immer noch DSC.

Hier sind die Kombinationen, die ich erfolgreich ausprobiert habe:

GerätAnschlussBetriebssystem / TreiberAuflösung
MacBook Air M1TB 3MacOS 13.4.1nativ @ 60 Hz, 8.1 Gbps
GeForce RTX 4070 (DisplayPort 1.4a)mDP-DPWindows 11 21H2nativ @ 60 Hz, 12 Gbps DSC
GeForce RTX 4070mDP-DPLinux 6.3nVidia 535.54.03nativ @ 60 Hz, 8.1 Gbps DSC
GeForce RTX 4070 (HDMI 2.1a)HDMIWindows 11 21H2nativ @ 60 Hz, 8.1 Gbps DSC
GeForce RTX 4070HDMILinux 6.3nVidia 535.54.03nativ @ 60 Hz, 6 Gbps 3CH DSC
GeForce RTX 3060HDMILinux 6.3nVidia 535.54.03nativ @ 60 Hz, 6 Gbps 3CH DSC
ThinkPad X1 ExtremeTB 4Linux 6.3nVidia 535.54.03nativ @ 60 Hz, 8.1 Gbps DSC

Meine Kombinationen

Hinweis: Auf dem Thinkpad X1 Extreme musste ich die Nvidia-GPU als primäre GPU einstellen. Wenn der Nvidia-Grafikprozessor verfügbar ist, aber über den Intel-Grafikprozessor geleitet wird, kann die native Auflösung konfiguriert werden – ohne Hardwarebeschleunigung sind Anwendungen wie Chrome oder Firefox jedoch ungewöhnlich langsam.

Das Macbook Air ist das einzige Gerät in meinem Test, das die volle Auflösung erreicht, ohne DSC zu verwenden.

Diese Kombinationen funktionieren nicht gut:

Ein zu alter Nvidia-Treiber (kleiner als 535.54.03) funktioniert nicht bei nativer Auflösung. Man benötigt eine recht aktuelle Version des Nvidia-Treibers, die Unterstützung für DSC bei hohen Auflösungen bietet. Ich habe DSC erfolgreich mit Version 535.54.03 verwendet. Mit dem älteren 530.41.03 konnte ich nur 6.016 x 3.384 bei 60 Hz auswählen, was nicht der nativen Auflösung von 6.144 x 3.456 bei 60 Hz entspricht.

GerätAnschlussBetriebssysteme / TreiberAuflösung
GeForce RTX 4070 (DisplayPort 1.4a)mDP-DPLinux 6.3nVidia 530.41.03nativ @ 30 Hz only, 6016×3384@60
GeForce RTX 4070 (HDMI 2.1a)HDMILinux 6.3nVidia 530.41.03nativ @ 30 Hz only, 6016×3384@60

Übersicht zur GeForce RTX 4070

Ich habe mich sehr gefreut, als Intel ankündigte, ins Grafikkartengeschäft einzusteigen. Aufgrund der Erfahrung und der Treiberunterstützung für Intels integrierte Grafiken hoffte ich auf eine gute Linux-Unterstützung. Leider enttäuscht die Intel A380, die ich vor Monaten gekauft habe, weiterhin.

Ich konnte den 6K-Monitor nicht dazu bringen, mit einer höheren Auflösung als 4K zu arbeiten, nicht einmal unter Windows. Schlimmer noch: Wenn ich den Monitor über Displayport anschloss, bekam ich (unter Linux) überhaupt kein Bild.

GerätAnschlussBetriebssystem / TreiberAuflösung
ASRock Intel A380 (DisplayPort 2.0)mDP-DPWindows 11 21H2Intel 31.0.101.4502nur 4K @ 60 Hz
ASRock Intel A380 (HDMI 2.0b)HDMIWindows 11 21H2Intel 31.0.101.4502nur 4K @ 60 Hz
ASRock Intel A380 (DisplayPort 2.0)mDP-DPLinux 6.4Kein Bild in Xorg!
ASRock Intel A380 (HDMI 2.0b)HDMILinux 6.4nur 4K @ 60 Hz

Übersicht zur ASRock Intel A380

Ich versetze meinen PC mindestens einmal am Tag in den RAM-Modus, manchmal sogar noch öfter. Mit meinem aktuellen 8K-Monitor habe ich das Suspend-/Wakeup-Verfahren perfektioniert. Mit Hilfe eines intelligenten Steckers schalte ich den Monitor automatisch aus und ein. Nach ein paar Sekunden Verzögerung konfiguriere ich mit xrandr die richtige Auflösung.

Ich hatte gehofft, dass der 6K-Monitor eine komplizierte Automatisierung überflüssig machen würde. Als ich meinen PC wieder hochgefahren hatte, musste ich aber leider feststellen, dass der Monitor überhaupt kein Bild anzeigte.

Ich musste mich von meinem Laptop aus über SSH anmelden, um die Auflösung mit xrandr auf 4K zu ändern, dann den Monitor aus- und wieder einschalten und die Auflösung wieder auf die nativen 6K ändern.

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