Coronavirus-Pandemie: ++ Mehr als 100.000 Corona-Infektionen bei Schülern ++



Liveblog

Stand: 09.12.2021 13:39 Uhr

In der vergangenen Woche wurden mehr als 100.000 Corona-Infektionen bei Schülern in Deutschland gemeldet. Thüringen will die Regeln für Corona-Hotspot verschärfen. Die Entwicklungen im Liveblog.

  • Mehr als 100.000 Corona-Infektionen bei Schülern
  • Thüringen will Regeln für Hotspots verschärfen
  • Ampel-Koalition will Hilfsfonds WSF verlängern
  • UNICEF: 100 Millionen mehr Kinder in Armut abgerutscht
  • Lauterbach: Drei Impfungen gegen Omikron nötig
  • Kommunen dringen auf zentrales Impfregister

13:39 Uhr

Scholz: Müssen schon Reserven schaffen für nächste Krise

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagt bei der Amtsübergabe im Finanzministerium, der Posten des Finanzministers sei etwas ganz besonderes. “Da geht es schon um alles.” Scholz war bislang Finanzminister und übergibt den Posten nun an FDP-Chef Christian Lindner. Die Corona-Pandemie sei momentan die größte Herausforderung, auch für den Haushalt. Deutschland müsse sich bereits auf die nächste Krise vorbereiten. Es müssten Reserven geschaffen werden, um stets handlungsfähig zu sein.

12:49 Uhr

Mehr als 100.000 bekannte Corona-Fälle bei Schülern in Deutschland

Etwa einer von 40 Schülern in Deutschland war in der vergangenen Woche direkt oder indirekt von Corona betroffen – entweder durch eigene Infektion oder durch Quarantänemaßnahmen. Wie aus veröffentlichten Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) hervorgeht, lag die Zahl der bekannten Corona-Infektionen bei Schülerinnen und Schülern in der Woche vom 29. November bis 5. Dezember bei 103.000. Das waren rund 10.000 mehr als in der Vorwoche. Leicht zurückgegangen auf rund 150.000 ist die Zahl der Schüler, die darüber hinaus in Quarantäne waren (Vorwoche 152.000).

Die Statistik weist außerdem 7700 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus (Vorwoche 7300) und zusätzlich rund 4000 Quarantäne-Fälle (unverändert zur Vorwoche). Zugrunde liegen hier Angaben zu etwa 885.000 Lehrkräften.

12:29 Uhr

NRW: Quarantäne nach Kontakt mit Omikron-Patient auch für Geimpfte

Wer mit einem nachweislich mit der Omikron-Variante des Coronavirus Infizierten Kontakt hatte, muss in Nordrhein-Westfalen trotz eigener Immunisierung mit zweiwöchiger Quarantänepflicht rechnen. Das Gesundheitsministerium in Düsseldorf hat die Verordnung mit den Regeln dazu geändert.

Aus der Fassung geht hervor, dass die Gesundheitsämter sowohl für Haushaltsangehörige als auch für andere Kontaktpersonen von Infizierten mit besorgniserregenden Varianten 14 Tage Quarantäne anordnen können. Nach Ministeriumsangaben betrifft das die Omikron-Variante. Zuletzt waren Geimpfte oder Genesene mit näherem Kontakt zu Corona-Infizierten von der Quarantänepflicht ausgenommen, sofern sie keine Symptome aufwiesen.

12:23 Uhr

Thüringen will Regeln für Corona-Hotspots verschärfen

Thüringen will die Corona-Regeln für besonders schwer von der Pandemie betroffene Regionen verschärfen. Dies betrifft Landkreise und kreisfreie Städte mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1000 bei Neuinfektionen je 100.000 Einwohner, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte.

Dort sollen Gaststätten, Restaurants und Beherbergungsbetriebe nur noch für Gäste öffnen dürfen, die gegen Covid-19 geimpft beziehungsweise von Covid-19 genesen sowie zusätzlich negativ getestet sind (2G-plus-Regel). In Kommunen mit einer Inzidenz von mindestens 1500 soll etwa die Gastronomie komplett schließen. Die Einschränkungen sollen “spätestens” am kommenden Montag in Kraft treten, wie ein Ministeriumssprecher sagte.

11:40 Uhr

Statistisches Bundesamt: Übersterblichkeit in Pandemie

Die Corona-Pandemie führt laut Statistischem Bundesamt zu einer Übersterblichkeit in Deutschland. “Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre”, sagt Vizepräsident Christoph Unger.

Insgesamt seien 2020 bundesweit 985.600 Menschen gestorben, fünf Prozent oder 46.000 mehr als im Jahr zuvor. Allein aufgrund der Alterung der Bevölkerung wäre ein Anstieg der Sterbefallzahlen um nur zwei Prozent oder etwa 20.000 Fälle zu erwarten gewesen.

11:35 Uhr

Trotz Pandemie: Deutscher Außenhandel wächst wieder

Die deutschen Exporte sind im Oktober kräftig gewachsen und stiegen gegenüber September kalender- und saisonbereinigt um 4,1 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt mitteite. Das ist das größte Plus seit Juli 2020. Der Anstieg fällt unerwartet stark aus. Zuvor waren die Ausfuhren zwei Monate in Folge um jeweils knapp ein Prozent geschrumpft.

11:21 Uhr

Bremens Bürgermeister gegen allgemeinen Lockdown

Ein erneuter allgemeiner Lockdown wegen der Corona-Pandemie wäre aus Sicht des Bremer Regierungschefs Andreas Bovenschulte (SPD) der falsche Weg. Wer Geschäfte, Kinos und Gaststätten flächendeckend für alle schließen wolle, der müsse auch ehrlich bekennen, dass er einen Lockdown ebenso für doppelt und dreifach Geimpfte wolle, auch wenn diese zusätzlich noch getestet seien.

“Dann gäbe es gar keinen Anreiz mehr, sich impfen zu lassen”, sagte Bovenschulte in einer Regierungserklärung in der Bürgerschaft. Zudem gebe es bereits einen Lockdown für Ungeimpfte. Diese dürften in Bremen derzeit nicht in die meisten Geschäfte, nicht in Restaurants und nicht ins Kino – nicht einmal zum Friseur.

11:05 Uhr

Menschenrechtsinstitut: Ungeimpfte bei Triage nicht benachteiligen

Das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) hält angesichts der aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie eine gesetzliche Regelung zur sogenannten Triage für überfällig. “Der Impfstatus darf keine Rolle spielen” bei der Frage, wer im Falle einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems eine intensivmedizinische Behandlung erhalte, betonte DIMR-Direktorin Beate Rudolf in Berlin.

Auch eine Person, die sich “unvernünftig oder unsolidarisch” verhalte, habe ein Recht auf Gesundheit. In seinem aktuellen Jahresbericht mahnt das Institut mit Blick auf etwaige Engpässe in den Kliniken an: “Deutschland braucht menschen- und verfassungsrechtlich begründete Prinzipien als Grundlage für Priorisierungsentscheidungen der Ärzteschaft.” Eine gesetzliche Regelung müsse Aspekte festlegen, die für die Auswahl der Patienten keine Rolle spielen dürften – zum Beispiel noch zu erwartende Lebenszeit, Lebensqualität, Leistungen für die Gesellschaft oder Alter.

11:01 Uhr

WHO-Beirat weiter gegen Auffrischimpfungen für alle

Der Impfrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt weiterhin keine allgemeine Corona-Auffrischimpfung, wie sie Deutschland und viele andere Länder bereits anbieten. Es gehe um faire Impfstoffverteilung, sagte der Vorsitzende des unabhängigen Beirats für Immunisierungsfragen (SAGE), Alejandro Cravioto, in Genf.

Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem sei die Lage anders, für sie hat der Rat schon zuvor eine dritte Impfdosis empfohlen. So lange nicht genügend Impfstoffe vorhanden seien, müsse es Priorität bleiben, jedem Menschen der Welt eine Grundimpfung mit ein oder zwei Dosen anzubieten. Eine volle Impfung – im Fall von Pfizer/BioNTech oder Moderna zwei Dosen – schütze mindestens sechs Monate gut vor einem schweren Krankheitsverlauf, sagte Cravioto.

Der Impfrat empfiehlt, dass die erste und zweite Dosis möglichst mit dem gleichen Impfstoff erfolgen. Dort, wo es Kapazitätsprobleme gebe, könne auch ein anderer Impfstoff zum Einsatz kommen.

10:49 Uhr

Dänemark schließt Restaurants früher

Dänemark schließt wegen steigender Corona-Infektionszahlen Bars und Restaurants früher und schickt jüngere Schüler vor den Weihnachtsferien ins Homeschooling. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen empfahl den Menschen außerdem, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten.

Konzerte mit mehr als 50 stehenden Zuschauern wurden untersagt und Masken in Restaurants vorgeschrieben, solange die Gäste nicht an ihren Tischen sitzen. Die Maßnahmen sollen morgen Freitag in Kraft treten und vier Wochen gelten. Bars und Restaurants müssen dann um Mitternacht schließen.

10:47 Uhr

Ampel-Koalition will Hilfsfonds WSF verlängern

Die Ampel-Koalition will die Corona-Wirtschaftshilfen Mitte 2022 auslaufen lassen. “Wir können diese Hilfssysteme nicht dauerhaft machen”, sagte der FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke im Bundestag. Die Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP müssten hier einen Ausweg finden. Sie wollen den bei Ausbruch der Pandemie geschaffenen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) um sechs Monate bis Ende Juni 2022 verlängern. “Ab dann wird es keine neuen Beschlüsse mehr geben”, so Fricke.

Parallel zur Verlängerung soll das Volumen deutlich reduziert werden, weil Betriebe mit Liquiditätsschwierigkeiten bisher viel weniger Hilfen als gedacht in Anspruch genommen haben. Bislang hat der WSF einen Umfang von 600 Milliarden Euro. 100 Milliarden davon waren für Eigenkapitalspritzen bei Firmen wie der Lufthansa vorgesehen. Nachdem bislang aber nur knapp neun Milliarden Euro genutzt wurden, wird der Rahmen hier auf 50 Milliarden gesenkt.

10:24 Uhr

Schlechte Stimmung bei Soloselbstständigen und Kleinstfirmen

Die Stimmung bei Soloselbständigen und Firmen mit weniger als neun Beschäftigten in Deutschland verschlechtert sich laut Ifo-Institut spürbar. “Die Kleinstunternehmen sind deutlich härter von der vierten Corona-Welle betroffen als die Großunternehmen”, sagte der beim Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut für Umfragen zuständige Klaus Wohlrabe. Der neue Geschäftsklimaindex für diesen Bereich sank im November auf minus 6,2 Punkte, nach minus 0,5 Zählern im Oktober. Dies sei deutlich schlechter als der Index für die Gesamtwirtschaft.

10:02 Uhr

991.608 Booster-Impfungen an einem Tag

In Deutschland wurden gestern 991.608 Booster-Impfungen verabreicht – sie viele wie noch nie an einem Tag. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts hervor. Zum Vergleich: Am Dienstag haben 863.992 Menschen ihre Auffrischungsimpfung erhalten, Montag waren es 589.014.

09:44 Uhr

RKI: Inzidenz sinkt erneut leicht auf 422,3

Das Robert-Koch-Institut meldet binnen 24 Stunden 70.611 Corona-Neuinfektionen. Das sind 2598 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt erneut leicht auf 422,3 von 427,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Dem RKI zufolge könnte dies einerseits ein Hinweis auf die Wirksamkeit der Kontaktbeschränkungen sein. Andererseits könnte es demnach auch ein Zeichen für die Überlastung des Gesundheitssektors sowie die erschöpften Laborkapazitäten sein, indem neue Infektionen in besonders betroffenen Regionen nicht mehr vollständig erfasst werden. 465 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 104.512.

09:12 Uhr

Pandemie führt zu höheren Bildungsausgaben

In Folge der Pandemie sind die Bildungsausgaben in Deutschland erheblich gestiegen. Vergangenes Jahr gaben Bund, Länder und Gemeinden 159,6 Milliarden Euro aus, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Das waren demnach rund 9,1 Milliarden Euro oder sechs Prozent mehr als im Jahr 2019. Zu erklären sei die Steigerung durch Ausgaben für die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen, die Umsetzung von Hygienekonzepten, die Schaffung zusätzlicher Bildungs- und Betreuungsangebote sowie die Kompensation unvorhergesehener Mindereinnahmen. Mit 76,8 Milliarden Euro floss 2020 knapp die Hälfte der öffentlichen Bildungsausgaben in die Schulen. Es folgten die Kindertagesbetreuung mit 36,2 Milliarden Euro und die Hochschulen mit 33,2 Milliarden Euro.

09:09 Uhr

Wüst rät von Weihnachtsreisen ab

Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, hat von langen Reisen in der Weihnachtszeit abgeraten. “Ich rate allen Menschen, sich auch mit ausschweifenden Reisen und dem Zurücklegen großer Distanzen zurückzuhalten”, sagte Wüst am Donnerstag im ARDmorgenmagazin. Aktuell seien zwar keine Reisen verboten. “Nicht alles, was man darf, ist auch klug”, sagte Wüst.

Mit Blick auf die heutigen Bund-Länder-Beratungen und die Forderung von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nach einer Weihnachtsruhe sagte der CDU-Politiker, er wolle bei möglichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung nichts ausschließen. Es müsse aber genau geschaut werden, was der Vorschlag von Weil bedeuten könne.

“Wir tun alles um die Menschen bestmöglich zu schützen”, Hendrik Wüst, CDU, Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen

Morgenmagazin, 9.12.2021

09:03 Uhr

Grünen-Politiker gegen weitere Kontaktbeschränkungen

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, hat sich gegen weitere Kontaktbeschränkungen für Geimpfte ausgesprochen. Bevor weitere Regeln auch für Ungeimpfte aufgestellt werden, sollten bestehende Vorgaben besser kontrolliert werden. “Wir haben jetzt im Moment vor allem ein Problem, dass wir die Maßnahmen, die grundsätzlich gelten und möglich sind, auch durchsetzen müssen”, sagte Dahmen im ARDmorgenmagazin. “Es bringen die besten Regeln nichts, wenn sie dann nicht angewendet werden in der Praxis.” Überall wo 2G – also Zugang nur für Geimpfte und Genesene – gelte, müsse das auch überprüft werden.

Janosch Dahmen, Bündnis 90/Die Grünen, Gesundheitspolitiker, “Wir müssen die Inzidenzen runterbringen”

Morgenmagazin, 9.12.2021

08:15 Uhr

Corona-Fallzahlen verzögern sich

Das Robert Koch-Institut meldet die neuen Corona-Fallzahlen verzögert. “Die Daten werden derzeit aktualisiert. Die Fallzahlen sind ab dem frühen Vormittag abrufbar”, heißt es auf der Website des RKI.

07:55 Uhr

UNICEF: Kinderrechte durch Pandemie bedroht

Die Corona-Pandemie ist laut UNICEF die schlimmste Krise für Kinder seit 75 Jahren. Die Zahl der Kinder, die weltweit hungern, nicht zur Schule gehen, missbraucht werden, in Armut leben oder zwangsverheiratet werden, steige an, erklärte UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. Gleichzeitig sinke die Zahl der Kinder, die Zugang zu medizinischer Versorgung, Impfstoffen, ausreichender Nahrung und wichtigen Dienstleistungen haben. Das Hilfswerk dringt auf entschlossene Maßnahmen, um die Pandemie zu stoppen und fordert Investitionen in die soziale Sicherung sowie in eine widerstandsfähige Erholung nach der Pandemie.

Rückschritten etwa bei Ernährung und der Gesundheit von Kindern müsse entgegengewirkt werden. Laut UNICEF sind in der Pandemie bislang schätzungsweise 100 Millionen Kinder zusätzlich in Armut geraten. Das entspreche einem Anstieg von zehn Prozent seit 2019. Auf dem Höhepunkt der nationalen und lokalen Lockdowns während der Corona-Pandemie konnten dem Bericht zufolge 1,6 Milliarden Kinder nicht zur Schule gehen.

07:02 Uhr

Lauterbach: Brauchen drei Impfungen für Schutz gegen Omikron

Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Wichtigkeit der Auffrischungsimpfungen im Kampf gegen die Omikron-Variante unterstrichen. “Die Impfung ist nur abgeschlossen, wenn man dreimal geimpft wurde”, sagte der SPD-Politiker im ZDF. Das sei die neue Realität, um vor Omikron einigermaßen geschützt zu sein. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden zwei Impfungen die Krankheit aber bereits abmildern, “und drei Impfungen wahrscheinlich sehr gut gegen schwere Krankheit schützen”.

07:02 Uhr

Bahn stockt Angebot an Fernzügen über Feiertage auf

Die Deutsche Bahn will ihr Zugangebot im Fernverkehr zur Weihnachtszeit aufstocken. “Rund um Weihnachten, vom 22. Dezember bis zum 2. Januar, setzen wir zusätzlich rund 100 Sonderzüge vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen ein”, sagte der Vorstandschef der DB Fernverkehr, Michael Peterson, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Durch mehr und längere Züge würde den Reisenden mehr Platz und Abstand in den Zügen ermöglicht. Die Sonderzüge sollen unter anderem auf viel befahrenen Strecken wie Berlin-Stuttgart, Berlin-München, von Nordrhein-Westfalen nach Berlin oder auch Hamburg-Karlsruhe eingesetzt. Die Tickets können demnach bereits gebucht werden. 

06:40 Uhr

Ramelow erwartetet kaum Bund-Länder-Beschlüsse zu Corona

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow geht nicht davon aus, dass bei der Ministerpräsidentenkonferenz grundlegende Beschlüsse zur Corona-Pandemie getroffen werden. “Wir haben uns verabredet, dass wir jetzt erst gucken wollen, ob die neuen Änderungen am Infektionsschutzgesetz reichen”, sagte er der “Rheinischen Post” und dem “General-Anzeiger”. Zu möglichen Kontaktbeschränkungen äußerte sich Ramelow skeptisch. Er sei für Testen und ein konsequentes Anwenden der 2G-plus-Regel.

Außerdem erneuerte Ramelow seine Aussage, dass man an einer allgemeinen Impfpflicht nicht vorbeikommen werde – “aber erst, wenn der dritte Impfstoff, der sogenannte Totimpfstoff Novavax, zugelassen ist, der beispielsweise auch bei Rheuma-Patienten eingesetzt werden kann”. Mit einer berufsbezogenen Impfpflicht sei die vierte Welle nicht zu brechen.

06:40 Uhr

USA lassen Medikament mit künstlichen Corona-Antikörpern zu

Die US-Gesundheitsbehörden haben die Verwendung eines Medikaments mit synthetischen Antikörpern zugelassen, das Menschen gegen eine Corona-Infektion schützen soll. Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte am Mittwoch eine Notfallzulassung für das von AstraZeneca entwickelte Medikament Evusheld.

Die Behörde warnte allerdings, das Medikament sei “kein Ersatz” für Menschen, bei denen die Impfung empfohlen wird. Das Medikament dürfe nur bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder solchen, die aus medizinischen Gründen wie einer starken allergischen Reaktion gegen Impfstoffe nicht geimpft werden können, eingesetzt werden. In diesen begrenzten Fällen kann das Medikament an Betroffene ab zwölf Jahren verabreicht werden.

06:40 Uhr

Kommunen dringen auf zentrales Impfregister

Die Kommunen fordern vom Bund für die Umsetzung einer möglichen Impfpflicht ein zentrales Impfregister. “Eine Impfpflicht wäre der gute Anlass, ein allgemeines Impfregister einzuführen”, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, der “Wirtschaftswoche”. Darüber könnten der Bund oder die Krankenkassen die Versicherten dann jeweils auf Impftermine für Erst-, Zweit- oder etwaige Auffrischungsimpfungen hinweisen. Wenn eine Impfung nicht erfolge, solle dies an die zuständigen Behörden wie Ordnungs- oder Gesundheitsämter gemeldet werden. Ein solches Register, wie es so ähnlich bereits in Österreich Praxis ist, dürfte aus Landsbergs Sicht auch mit Blick auf das Bundesdatenschutzgesetz “rechtlich möglich sein”.

06:40 Uhr

Wüst fordert bessere Versorgung mit Covid-Medikamenten

Vor dem Bund-Länder-Treffen an diesem Donnerstag fordert der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eine bessere Versorgung der Kliniken mit Covid-Medikamenten. “Das Impfen ist und bleibt die stärkste Waffe im Kampf gegen das Virus. Wir brauchen zugleich eine zwischen Bund und Ländern abgestimmte Medikamenten-Strategie”, sagt der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Medikamente könnten schwere Verläufe verhindern und dadurch das Gesundheitssystem entlasten. Entscheidend sei eine frühe Behandlung von Covid-Patienten, daher brauche es eine Strategie aus Beschaffung, mehr Tempo bei Zulassung und Logistik sowie eine gezielte Förderung von Arzneimittelforschung.

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