Corona-Ticker: Mediziner fordern größtmögliche Kontaktbeschränkungen | NDR.de – Nachrichten

Stand: 01.12.2021 12:21 Uhr

Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Mittwoch, 1. Dezember 2021 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Intensivmediziner fordern größtmögliche Kontaktbeschränkungen
  • 2G-Plus gilt in weiten Teilen Niedersachsens
  • Mecklenburg-Vorpommern verschärft die Regeln
  • Hamburg: Handelsverband fürchtet Einbußen durch 2G in Geschäften
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 907 in Schleswig-Holstein, 3.066 in Niedersachsen, 740 in Hamburg; bundesweit 67.186 – Inzidenz erneut gesunken

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen



12:21 Uhr

Intensivmediziner fordern größtmögliche Kontaktbeschränkungen

Deutschlands Intensivmediziner fordern von der Politik sofortige bundeseinheitliche Maßnahmen zur größtmöglichen Kontaktbeschränkung. “Das kann – wenn notwendig – auch ein zeitlich begrenzter Lockdown sein”, erklärte die Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Als Grundlage hierfür müsse die epidemische Lage nationaler Tragweite als Gesetz reaktiviert werden, um bundeseinheitliche Maßnahmen schnell durchsetzen zu können. Um die Kliniken vor dem Kollaps zu bewahren, müssten – wenn medizinisch vertretbar – umgehend alle bundesweit nicht dringend medizinisch notwendigen Eingriffe und Behandlungen verschoben werden. Das Personal müsse in die Intensiv- und Notfallbereiche umgesetzt werden. Die Lage in der Corona-Pandemie sei noch nie so bedrohlich wie im Moment gewesen. “Schon vor Weihnachten werden wir mehr als 6.000 Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen behandeln müssen”, teilte Divi mit. Damit werde das bisherige Allzeithoch des vergangenen Jahres “mit Sicherheit deutlich überschritten”.

Die Tabelle zeigt, wie die Situation in den norddeutschen Bundesländern ist:

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11:46 Uhr

Viele Verstöße bei Kontrollen in und um Hannover

Bei einer Kontrolle haben Polizei und Ordnungskräfte der Stadt und der Region Hannover viele Corona-Verstöße festgestellt. Sie überprüften am Montag mehr als 180 Einrichtungen und Geschäfte unter anderem auf Hygienekonzepte, das Einhalten von 2G- und 3G-Regeln sowie Maskenpflicht. Dabei stellten sie rund 100 Ordnungswidrigkeiten fest, wie die Polizeidirektion Hannover heute mitteilte. In fast der Hälfte der Fälle hätten Kundinnen und Kunden keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen. Zudem stellten die Teams mehrere mutmaßlich gefälschte Impfnachweise sicher. Gegen die Besitzer werde wegen des Verdachts auf Urkundenfälschung ermittelt. Auch in der Stadtbahn verstießen den Angaben zufolge mehr als 35 Kunden gegen die dort geltende 3G-Regel. “Wer sich nicht an die Regeln hält, gefährdet damit die Existenz gesamter Branchen”, sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD) nach der Aktion. “Jeder Regelverstoß muss hart bestraft werden.”

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Meist trugen Kunden keine Masken. Zudem stellten Polizei und Ordnungskräfte von Stadt und Region Impfpapiere sicher.
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11:33 Uhr

Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiffen häufen sich

Seit dem Sommer haben die meisten Kreuzfahrtreedereien ihre Reisen wieder aufgenommen – nach fast anderthalb Jahren Corona-Zwangspause. Nun aber mehren sich die Corona-Infektionen an Bord. Betroffen ist etwa die “MS Hamburg”, die derzeit vor der Küste Argentiniens unterwegs ist. Weil ein Crewmitglied infiziert ist, müsse alle Passagiere isoliert werden. Gar nicht erst in See stechen konnten gestern rund 700 Gäste, die auf der “MS Artania” eine Reise von Bremerhaven zu den Kanaren gebucht hatten. Dort sind nach Angaben einer Sprecherin zehn Crewmitglieder infiziert, obwohl sie doppelt geimpft sind.



11:10 Uhr

RKI: 57 Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft

Gestern sind in Deutschland 807.000 Impfdosen verabreicht worden. Damit sind nun mindestens 57,0 Millionen Personen vollständig geimpft, wie aus dem Dashboard des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Die Zahl entspreche 68,6  Prozent der Gesamtbevölkerung. Insgesamt haben mindestens 59,4 Millionen Menschen (71,4  Prozent) eine oder mehrere Impfdosen erhalten. Um die Impfquote deutlich zu erhöhen, strebt der designierte Bundeskanzler Oalf Scholz an, dass sich bis Weihnachten noch 30 Millionen Menschen freiwillig impfen oder boostern lassen. Experten begrüßen dies, zeigen sich aber skeptisch.

Die norddeutschen Bundesländern haben im Vergleich zu den meisten anderen Ländern höhere Impfquoten. Politiker und Gesundheitsexperten halten sie jedoch immer noch für zu niedrig.



10:54 Uhr

Chrupalla: AfD-Fraktion wird geschlossen gegen Impfpflicht stimmen

Der AfD-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla erwartet, dass kein Mitglied seiner Fraktion für eine allgemeine Impfpflicht stimmen wird. Er rechne mit einer “hundertprozentigen” Ablehnung eines solchen Antrags durch die AfD-Bundestagsfraktion, sagte er. Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hatte gester nach einer Bund-Länder-Konferenz zur aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie dafür plädiert, die Impfung gegen Covid-19 verpflichtend zu machen. Die Entscheidung darüber muss seiner Ansicht nach der Bundestag treffen.



10:02 Uhr

Testinfrastruktur wird Anforderungen nicht gerecht

Zusätzliche Corona-Tests im Rahmen der 3G- oder 2G-Plus-Regelung führen zu einer erhöhten Nachfrage. Doch die Testinfrastruktur ist nicht auf dem Stand wie noch vor einigen Wochen, als die kostenlosen Bürgertests an sehr vielen Orten möglich waren. Eine weitere Folge ist, dass die Menschen aufgrund der Auflage, sich verstärkt testen lassen zu müssen, nun weniger in Cafés oder zu kulturellen Veranstaltungen gehen.

Ein gelbes Schild mit pinkem Pfeil weist den Weg zu einem Corona-Testzentrum. © picture alliance/dpa Foto: Philipp Schulze

AUDIO: 3G, 2G und 2G-Plus: Schwierige Testsituation in Norddeutschland (5 Min)



09:32 Uhr

2G an den Universitäten Rostock und Greifswald

Auch an den Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern gelten seit dem 1. Dezember strengere Corona-Schutzmaßnahmen. Präsenzveranstaltungen sollen nur noch nach 2G-Regeln stattfinden. In Greifswald sind Ungeimpfte schon jetzt von Präsenzveranstaltungen ausgeschlossen. In Rostock gilt noch eine einwöchige Übergangsfrist – spätestens ab dem 6. Dezember wird aber auch dort genauso verfahren. In bestimmten Ausnahmefällen wird statt der 2G- die 3G-Regelung angewendet.



09:11 Uhr

IHK in SH hat “kein Verständnis” für 2G im Handel

Shoppen dürfen ab Sonnabend nur noch Geimpfte und Genesene. Ausnahmen gibt es für Geschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs – wie zum Beispiel Supermärkte. Die Industrie- und Handelskammer hat kein Verständnis für die Pläne. 2G mitten im Weihnachtsgeschäft einzuführen, komme wirklich zur Unzeit, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Björn Ibsen. Die IHK wies auch darauf hin, dass der Einzelhandel bei den Infektionen keine Rolle spiele. Dazu kommt für viele Händler die Frage: Wie sollen Impfnachweise in kleinen Läden mit wenig Personal überprüft werden? “Security-Leute an der Tür, das ist für kleine Boutiquen und Spielwarenläden nicht zu stemmen”, heißt es von der Wirtschaftsvereinigung Eutin. Aber es gibt auch schon Geschäfte in Schleswig-Holstein, die bereits 2G eingeführt haben. Von denen heißt es: 2G ist besser als Lockdown.



08:50 Uhr

Unterstützung aus norddeutscher Wirtschaft für Impfpflicht

Kommt in Deutschland die generelle Impfpflicht? Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich gestern dafür ausgesprochen. In der norddeutschen Wirtschaft wird die Forderung unterstützt. Der Präsident des Unternehmensverbands Nord, Philipp Murmann sagte, die Wirtschaft erwarte von der Politik entschlossenes Handeln. Und das heiße für ihn “Impfpflicht”. Für parteipolitische Querelen stehe einfach zu viel auf dem Spiel. “Viel zu viel wertvolle Zeit ist bereits verstrichen”, sagt Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord. Für ihn gehe es darum, das Hin und Her von Lockdown, Öffnungen und erneutem Lockdown zu beenden. Der Aufwand, um die jetzt geltende 3G-Regel am Arbeitsplatz durchzusetzen, sei unverhältnismäßig hoch, so Fickinger.

"2G Keine Ausnahme! Keine Diskussion!" steht auf dem Schild an einem Zugang zum einem Weihnachtsmarkt. © dpa Foto: Martin Schutt

AUDIO: Schärfere Maßnahmen: Wie reagiert die Wirtschaft? (6 Min)



08:24 Uhr

MV-Ministerin Drese befürwortet allgemeine Impfpflicht

Mecklenburg-Vorpommern hat die Corona-Schutzmaßnahmen verschärft. Besonders für die Gastronomie haben 2G und 2G-Plus spürbare Folgen. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) stellte im Interview mit NDR Info aber klar, dass derzeit Kontakte auf jeden Fall vermindert werden müssten. Die hohe Hospitalisierungsrate in MV sei eine Folge der zu niedrigen Impfquote. Drese sagte, sie sei eindeutig für eine allgemeine Impfpflicht. Alle vorherigen Bemühungen – wie Impfaktionen am Strand – seien nicht ausreichend gewesen.

Stefanie Drese  Foto: Cornelius Kettler

AUDIO: MV im roten Bereich: “Die Zeit der Freiwilligkeit ist vorbei” (8 Min)



08:07 Uhr

Hansa Rostock und die Zuschauer: Neues Limit sorgt für Ärger

In Mecklenburg-Vorpommern gilt künftig eine Begrenzung auf maximal 1.000 Menschen für Veranstaltungen im Freien. Das betrifft auch Fußball-Zweitligist Hansa Rostock. Der Verein hält die Neuerung für “absolut nicht nachvollziehbar”. Die Politik mache sich unglaubwürdig, sagte Vorstandschef Robert Marien. Hansa sei vorab nicht informiert worden. Das neue Limit habe er vom den NDR erfahren. Die Kommunikation mit den politischen Entscheidungsträgern sei “grauenhaft”. Nun müsse der Verein unter Zeitdruck 1.000 Menschen aussuchen, die am Sonnabend gegen Ingolstadt ins Ostseestadion dürfen. Zahlreiche Sponsoren sind dabei zu berücksichtigen.

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Archivbild: Zwei Zuschauer auf leeren Rängen beim Spiel Hansa Rostock gegen Halle. © imago images/Fotostand Foto: Fotostand

Fußball-Zweitligist Hansa Rostock kritisiert die Begrenzung von 1.000 Besuchern im Ostseestadion. Die Fanszene hatte bereits einen Boykott ausgerufen.
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07:42 Uhr

Niedersachsen: 3.066 Neuinfektionen – Inzidenz sinkt

Das Robert Koch-Institut hat 3.066 labordiagnostisch bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Niedersachsen gemeldet (Vortag: 1.697; Vorwoche: 3.071). Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt im Landesdurchschnitt 207,0 Fälle je 100.000 Einwohner (Vortag: 215,7, Vorwoche: 184). Es wurden 27 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die in Niedersachsen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben sind, liegt somit bei 6.373.



07:04 Uhr

Niedersachsen: Tonne kritisiert volle Stadien

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat scharf kritisiert, dass trotz der dramatischen Corona-Lage weiterhin viele Besucher bei Fußballspielen zugelassen sind. “Die Bilder aus den Bundesligastadien muten aus der Zeit gefallen, deplatziert, nahezu grotesk an”, sagte er der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (heutige Ausgabe). “Ich bin glühender Fußballfan, aber damit werden die komplett falschen Signale gesendet.” Er stellte sich damit auch gegen die niedersächsische Corona-Verordnung, die laut Zeitung aktuell noch halb volle Stadien mit maximal 25.000 Besuchern zulässt. Mit Blick auf die Schulen sagte Tonne, ein genereller Wechsel ins Distanzlernen sei nicht vorgesehen. “Diese Art von de facto flächendeckenden Schulschließungen lehne ich klar und deutlich ab.” Das habe bei vielen Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Die Politik sei gut beraten, dazuzulernen und ihrer Aussage, dass jetzt die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen müssen, Taten folgen zu lassen. “Schul- und Kita-Schließungen müssen unbedingt vermieden werden”, so Tonne.



06:31 Uhr

Scholz weist Vorwürfe zurück

Der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz hat Vorwürfe zurückgewiesen, zu spät auf die steigenden Corona-Zahlen reagiert zu haben. Die Führung sei da, sagte der SPD-Politiker gestern Abend in den ARD-Tagesthemen. Gemeinsam mit den Ländern seien die richtigen Entscheidungen getroffen worden. Es müssten Millionen Impfungen durchgeführt werden, dazu werde eigens ein Krisenstab eingerichtet. Daneben würden viele Maßnahmen ergriffen, die dabei helfen sollen, Kontakte zu reduzieren und das Infektionsgeschehen im Griff zu behalten.



06:19 Uhr

2G in Hamburg: Handelsverband befürchtet Umsatzeinbrüche und lange Schlangen

Der Hamburger Einzelhandel rechnet wegen der von Sonnabend an geltenden 2G-Regel in der Hansestadt mit Schlangen vor den Geschäften und ausbleibender Kundschaft. “Die Kontrolle der Impfnachweise ist aufwendig und wir befürchten, dass sich vor den Geschäften Schlangen bilden”, sagte die Hamburger Geschäftsführerin des Handelsverbandes Nord, Brigitte Nolte. “Die Menschen werden durch diese Entscheidung bewusst davon abgehalten, die Geschäfte aufzusuchen, und der Handel muss mit großen Umsatzeinbußen rechnen.” Für den Weihnachtsendspurt bedeute das einen weiteren Schub für den Onlinehandel. Bereits in der vorigen Weihnachtssaison hatte der damalige Lockdown dem ohnehin boomenden Internetgeschäft zulasten des Handels vor Ort Auftrieb gegeben.

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Einkaufen in der Weihnachtszeit in Hamburg. © picture alliance/dpa Foto: Markus Scholz

Ab Sonnabend kann man in Hamburg nur noch mit 2G-Nachweis shoppen. Der Einzelhandel fürchtet um große Einbußen im Weihnachtsgeschäft.
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05:58 Uhr

Bundesweite Inzidenz erneut gesunken: 67.186 Neuinfektionen

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. Das Robert Koch-Institut gab den Wert heute Morgen mit 442,9 an. Gestern lag er bei 452,2, vor einer Woche bei 404,5. Heute wurden 67.186 Neuinfektionen gemeldet. Vor genau einer Woche waren es 66.884 Ansteckungen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 446 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 335 Todesfälle.



05:37 Uhr

2G-Plus gilt in weiten Teilen Niedersachsens

Vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Covid-Infektion genesen, wird von heute an vielerorts in Niedersachsen nicht mehr ausreichen. Für viele Bereiche des öffentlichen Lebens ist laut Landesregierung zusätzlich ein negativer Test notwendig. Das gilt etwa für Innenbereiche in Restaurants, Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen im Innenraum, Hotels oder körpernahe Dienstleistungen, also etwa Friseure oder Kosmetikstudios. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren müssen sich in der Regel nicht zusätzlich testen, weil sie das in ihrem Schulalltag bereits oft machen.

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Das Bild zeigt einen Radfahrer der an einem Ladengeschäft vorbeifährt. Im Schaufenster hängt ein Schild, dass auf die 2G-Plus Regelung hinweist. © picture alliance / NurPhoto | Ying Tang Foto: Ying Tang

Kontakte beschränken und Abstand halten – das ist ja eh klar. Und rechtlich bindend sind von nun an folgende Regeln.
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05:37 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern verschärft die Regeln

Von heute an gelten in Mecklenburg-Vorpommern landesweit schärfere Corona-Schutzmaßnahmen. So werden die Kontaktmöglichkeiten für Ungeimpfte spürbar eingeschränkt. Laut Corona-Landesverordnung dürfen dann in Innenräumen nur noch fünf ungeimpfte Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen, im Außenbereich zehn. Geimpfte, Genesene und Kinder unter 14 Jahren werden allerdings nicht mitgerechnet. Für den Besuch von Weihnachtsmärkten gilt 2G-Plus. Laut Verordnung erhalten nur noch Geimpfte und Genesene mit zusätzlichem Corona-Test Zugang. In weiten Bereichen des Einzelhandels erhalten fortan nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Ausnahmen gelten für Geschäfte des Grundbedarfs wie Supermärkte, Apotheken, Buchläden, Tankstellen und Baumärkte. Hotels dürfen nur Geimpfte und Genesene aufnehmen, die sich zudem regelmäßig testen lassen müssen. Ungeimpfte dürfen nur aus beruflichen, dienstlichen oder medizinischen Gründen oder für die Teilnahme an Beerdigungen in Hotels übernachten. Die neuen Beschränkungen sind Folge der hohen Zahl von Krankenhauseinweisungen. Sie liegt über dem Schwellenwert von 9 je 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Im Kreis Mecklenburgische Seenplatte müssen von heute an Einrichtungen aus den Bereichen Kultur und Freizeit schließen. Ausgenommen sind Restaurants. Der Kreis war sieben Tage lang auf der Corona-Ampel “rot” eingestuft worden. Wegen der drohenden Überlastung des Gesundheitssystems wurden Reha-Kliniken zu “Ersatzkrankenhäusern” erklärt.



05:35 Uhr

Schleswig-Holstein meldet 907 Neuinfektionen – Inzidenzen steigen

In Schleswig-Holstein sind 907 neue Corona-Fälle registriert worden (Vortag: 605; Vorwoche: 782) Das ist der höchste Wert seit Mittwoch vergangener Woche, als mit 954 Neuinfektionen die höchste Zahl seit Pandemiebeginn gemeldet worden war. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorgeht, stiegen die Inzidenzen leicht: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 152,7 (Vortag: 152,4), die Hospitalisierungsinzidenz kletterte von 3,88 auf 4,05. Auf den Intensivstationen lagen am Dienstag 58 Patienten (+3 zum Vortag); 30 dieser Corona-Schwerkranken müssen beatmet werden (+1). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus nahm um 4 auf 1.800 seit Beginn der Pandemie zu.

Im Vergleich der Bundesländer hat Schleswig-Holstein laut Robert Koch-Institut noch immer die geringste Sieben-Tage-Inzidenz. Es ist das einzige Land mit einem Wert unter 200. Im Kreis Herzogtum Lauenburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 232,5 erneut am höchsten. Dahinter folgen Lübeck mit 221,5 und der Kreis Pinneberg 194,3. Im Kreis Dithmarschen ist der Wert mit 92,3 weiterhin am niedrigsten.



05:35 Uhr

Ergebnisse der Bund-Länder-Telefon-Schalte

Angesichts der kritischen Corona-Situation in Deutschland haben Noch-Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Voraussichtlich-bald-Kanzler Olaf Scholz (SPD) und die Länder-Chefinnen und -Chefs gestern neben den Möglichkeiten für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland über weitere Verschärfungen der derzeit geltenden Schutzmaßnahmen gesprochen – konkrete Beschlüsse gab es aber noch nicht. Die Politiker wollen diese nun bis morgen vorbereiten – dann trifft sich die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zu ihrer nächsten regulären Sitzung eine Woche früher als geplant.

Darum wird es dann voraussichtlich gehen:

  • Mögliche Anpassung des Ende November beschlossenen Infektionsschutzgesetzes, um vor allem Hochinfektions-Bundesländern alle Möglichkeiten für die Pandemie-Bekämpfung zu geben
  • Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte – a) im privaten Bereich aber b) vor allem auch durch die Ausweitung der sogenannten 2G-Regelung auf den Einzelhandel. Auch Ausgangssperren für Ungeimpfte könnten geprüft werden
  • Reduzierung der Zuschauer- und Besucher-Zahlen bei Großveranstaltungen; möglicherweise wieder “Geisterspiele” ohne Fans in der Fußball-Bundesliga
  • Mögliche flächendeckende Schließung von Diskotheken, Clubs und Bars
  • Mögliche bundesweite Wiedereinführung der Maskenpflicht an Schulen

Einig sind sich Bund und Länder, dass bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen (“Booster”) gegen das Coronavirus möglich gemacht werden sollen. Um die Impfkampagne zu beschleunigen, sollen dem Vernehmen nach künftig auch Impfungen in Apotheken und bei Zahnärzten möglich sein.



05:32 Uhr

Shopping in Hamburg ab Sonnabend nur noch nach 2G-Regel

Von Sonnabend an wird es für Ungeimpfte schwieriger, sich in Hamburger Geschäften beispielsweise mit Weihnachtsgeschenken einzudecken. Denn Zutritt zu Läden, die mehr als Dinge des täglichen Bedarfs führen, ist dann nur noch Geimpften und Genesenen gestattet.


VIDEO: Hamburg verschärft Corona-Regeln: 2G im Einzelhandel (2 Min)



05:30 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.



05:30 Uhr

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05:30 Uhr

Neuer Corona-Live-Ticker startet

Guten Morgen, willkommen im Dezember! NDR.de hält Sie auch heute – am Mittwoch, 1. Dezember – über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Dienstag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund

Ein Schild mit der Aufschrift "2G-Regelung. Bitte Impfnachweis" hängt am Fenster eines Lokals in Hamburg. © picture alliance / dpa Foto: Daniel Bockwoldt

Beschränkungen vor allem für Ungeimpfte sind im Gespräch. Außerdem könnte das Infektionsschutzgesetz angepasst werden. Und: Die allgemeine Impfpflicht rückt näher.
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Geimpfte in Norddeutschland

Wie viele Menschen in Norddeutschland haben bislang eine Corona-Impfung erhalten? Aktuelle Zahlen zur Impfquote.
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