Corona-Ticker: Biontech beantragt Impfstoff-Zulassung für Kinder in Europa | NDR.de – Nachrichten

Stand: 15.10.2021 16:16 Uhr

Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute – am Freitag, 15. Oktober 2021 – aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Biontech beantragt Impfstoff-Zulassung für Kinder ab fünf Jahren auch in Europa
  • Zu wenige Probanden für Corona-Medikament aus Braunschweig
  • Impfquote in Hamburg erreicht die 70-Prozent-Marke
  • Großübung für Seuchenausbruch in Hamburger Hafen
  • RKI: Aussagen zur aktuellen Impfquote nicht möglich
  • Erster Freimarkt in Bremen nach der Corona-Pause
  • Gemeldete Neuinfektionen im Norden: 695 in Niedersachsen, 150 in Schleswig-Holstein, 215 in Hamburg
  • RKI: Bundesweit 11.518 neue Corona-Fälle registriert – Inzidenz bei 68,7

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen



16:16 Uhr

Biontech und Pfizer beantragen Impfstoff-Zulassung für Kinder ab fünf Jahren

Das Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben jetzt auch in Europa eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt. Beide teilten in Mainz und New York mit, dass sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten zu den klinischen Untersuchungen übermittelt hätten. In den USA hatte Biontech am 7. Oktober die Notfallzulassung für Kinder von fünf bis elf Jahren beantragt. Die klinischen Studien zeigen nach Angaben von Biontech und Pfizer, dass der Impfstoff von Kindern in dieser Altersgruppe gut vertragen wird und eine stabile Immunantwort hervorruft. Anders als bei Jugendlichen wurde den Kindern dieser Altersgruppe nur ein Drittel der Dosis verabreicht. An der Studie nehmen nach Angaben der Unternehmen insgesamt 4.500 Kinder im Alter von einem halben Jahr bis elf Jahren teil, die Daten zu den Fünf- bis Elfjährigen beruhen auf 2.268 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Beteiligt waren mehr als 90 Kliniken in den USA, Finnland, Polen und Spanien.



14:59 Uhr

2G oder 3G: Hamburger Weihnachtsmärkte öffnen im November

Nach einem Jahr ohne Weihnachtsmärkte in Hamburg sollen sie in diesem Jahr auf jeden Fall wieder stattfinden. Voraussetzung ist eine Änderung der Corona-Verordnung. Die soll es kommende Woche geben. Derzeit planen die Veranstaltenden zusammen mit den Bezirksämtern und der Sozialbehörde, welche Corona-Maßnahmen für eine Öffnung notwendig sind. Klar scheint: Dort, wo es Alkohol und Gedränge gibt, muss der Zugang kontrolliert werden. Weihnachtsmarktbesucherinnen und -besucher müssen sich also auf mehr eingezäunte Flächen einstellen als in der Vergangenheit. Noch ist nicht bekannt, ob sie generell nur geimpft und genesen auf die Weihnachtsmärkte kommen – also mit der sogenannten 2G-Regel – oder es auch eine 3G-Option mit einem negativen Corona-Test gibt.



14:24 Uhr

Wirtschaftsstimmung in Niedersachsen gedrückt bis gemischt

Niedersachsens Wirtschaft ist trotz gelockerter Corona-Regeln nicht sehr zuversichtlich für die kommenden Monate. Nur 19 Prozent der Betriebe erwarten laut der jüngsten Konjunkturumfrage eine günstigere Entwicklung – deutlich weniger als im Vorquartal (25 Prozent). Etwas positiver wurde die aktuelle Lage beurteilt. Dagegen stellen sich 22 Prozent der Unternehmen in nächster Zeit auf schlechtere Geschäftsbedingungen ein, wie der Kammer-Dachverband IHKN in Hannover mitteilte. Zuletzt hatten sich noch 17 Prozent so geäußert. Eine Mehrheit von 60 (Vorquartal: 58) Prozent der befragten Firmen im Land sieht derweil keine größeren Veränderungen. Insgesamt bleibt die Situation angespannt. Besonders der Industrie machen Lieferketten-Probleme zu schaffen, wichtige Zulieferungen wie Mikrochips sowie manche Metall- und Baurohstoffe sind Mangelware.



13:55 Uhr

Zu wenige Probanden für Corona-Medikament aus Braunschweig

Die Braunschweiger Firma Corat Therapeutics hat ein Corona-Medikament entwickelt. Um COR-101 in klinischen Studien zu testen, fehlen in Deutschland aber Probanden. Die Zulassung wurde bereits verschoben. 400 Probandinnen und Probanden werden benötigt. Doch an den Studienstandorten in Braunschweig, Leipzig und Tübingen gibt es zu wenige Patienten, die schwer an Covid-19 erkrankt sind. Nun sollen Studienteilnehmende verstärkt in Ländern mit geringerer Impfquote und dadurch einer größeren Anzahl schwer erkrankter Covid-19-Patienten rekrutiert werden – etwa in der Ukraine, in Russland und in Vietnam.

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Das Braunschweiger Unternehmen setzt nun verstärkt auf Studienteilnehmende aus Ländern mit geringerer Impfquote.
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12:43 Uhr

Folgen für Tourismus in SH weiter spürbar – aber “hervorragende Buchungslage”

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich in der Tourismus-Branche in Schleswig-Holstein weiter bemerkbar – im Vergleich zu den anderen Bundesländern ist das Land aber recht gut durch die Pandemie gekommen. 14,8 Millionen Übernachtungen in Betrieben mit mindestens zehn Betten zählten die Statistiker von Januar bis Juli diese Jahres – 0,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum ist das ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Zum Vergleich: Bundesweit gab es ein Minus von fast 24 Prozent.

Schleswig-Holsteins Tourismusminister Bernd Buchholz rechnet mit einem kräftigen Schub für die Branche im Herbst. “Die Buchungslage für die Monate Oktober und November ist hervorragend im Vergleich zu den Vorjahren”, sagte der FDP-Politiker bei der Vorstellung des Tourismusbarometers von Sparkassen- und Tourismusverband in Kiel. “Legt man die Erfahrungen aus dem letzten Jahr zugrunde, dann ist für den Spätsommer und Herbst 2021 ebenfalls ein Erreichen des Niveaus vor Corona realistisch.” Damit könnten die Betriebe einen Teil ihrer Verluste im Zuge der Pandemie aus den ersten vier Monaten des Jahres wieder ausgleichen.



12:19 Uhr

215 Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz bei 61,1

Nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde sind 215 neue Corona-Fälle in der Hansestadt registriert worden. Das sind 38 Neuinfektionen mehr als am Freitag vor einer Woche und 53 Fälle mehr als gestern. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen stieg von 59,1 auf 61,1. Vor einer Woche lag der Inzidenzwert bei 61,0.



11:57 Uhr

Fanforscher hofft auf Normalität im Fußball zum Frühjahr

Die 2G-Regel hält Einzug in die deutschen Fußballstadien und vielerorts fallen damit die Corona-bedingten Einschränkungen. Doch damit fangen für einige Fans die Probleme erst an. Fanforscher Jonas Gabler sagt im NDR Interview, es sei interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Fanszenen mit der Thematik umgehen. Einige Ultra-Szenen hätten auf den Tag gewartet, dass 2G eingeführt wird und sie dann wieder ins Stadion gehen können. In Dresden etwa seien die Fans eben auch bei 3G schon wieder hingegangen. Dass jetzt andernorts 2G gilt, mache es schwierig für die Fans. Aber weil vielerorts bereits Beschränkungen aufgehoben worden seien, sei er zuversichtlich, “dass wir im Frühjahr 2022 weitestgehend zum Normalzustand zurückgekehrt sein könnten”.

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Osnabrück-Fans applaudieren auf der Tribüne. © IMAGO / Nordphoto

Unter 2G fallen in vielen Stadien die Corona-bedingten Einschränkungen. Doch nicht alle Fans sind glücklich. Fanforscher Jonas Gabler erklärt die aktuelle Situation.
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10:45 Uhr

Impfquote in Hamburg erreicht die 70-Prozent-Marke

In Hamburg beträgt die Quote der vollständig geimpften Personen nun 70,0 Prozent. Das entspricht einer Gesamtzahl von fast 1,3 Millionen Menschen, wie aus den Impfdashboard des Robert Koch-Instituts heute hervorgeht. Die Quote der Hansestadt liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 65,6 Prozent. Den höchsten Wert aller Bundesländer erreicht weiterhin Bremen mit aktuell 76,8 Prozent. Schleswig-Holstein liegt mit 70,5 Prozent auf Platz drei, direkt dahinter folgt Hamburg. Auf Platz sechs ist Niedersachsen mit 67,7 Prozent. Mecklenburg-Vorpommern belegt mit einer Quote von 64,0 Prozent Platz zehn. In Sachsen beträgt der Wert der vollständig Geimpften lediglich 55,9 Prozent.



09:53 Uhr

Dehoga: Reisende sollen sich vorab über Regeln am Urlaubsort informieren

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ruft Reisende vor dem Start der Herbstferien in Niedersachsen an diesem Wochenende auf, sich vorab über geltende 2G- und 3G-Regelungen an den Urlaubsorten zu informieren. Von Kreis zu Kreis gelten unterschiedliche Regelungen, sagte Dehoga-Geschäftsführerin Renate Mitulla. Auch je nach dem, ob noch eine Warnstufe in Kraft sei. “Unsere große Bitte ist daher: Erkundigen Sie sich vorher bei Ihrem Betrieb, wie es aussieht”, sagte Mitulla. Die niedersächsische Corona-Verordnung sieht zudem vor, dass bei der Warnstufe 1 oder einer Inzidenz über 50 in einem Kreis verpflichtend die 3G-Regel gilt. Das heißt, Zutritt etwa zur Gastronomie gibt es dann nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. An den Orten, wo keine Warnstufe gilt und die Inzidenz unter 50 liegt, können Betriebe selbst entscheiden, ob sie freiwillig 2G oder 3G anwenden wollen. Unterm Strich halte sich der Anteil an Betrieben, die nach 2G- und 3G-Regeln öffnen, ungefähr die Waage, sagte Mitulla.

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EIn Schild weist auf einen beschränkten Zutritt nach der 2G-Regel hin. © picture alliance / CHROMORANGE Foto: Michael Bihlmayer

Die Hospitalisierungs-Inzidenz gilt als neuer Leitindikator. Ab Warnstufe 2 greift künftig vielerorts die 2G-Regel.
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09:24 Uhr

Rügener Festspielfrühling ab heute einmalig im Herbst

Der Rügener Festspielfrühling musste wegen der Pandemie verlegt werden. Er findet von heute bis zum 24. Oktober einmalig als “Festspielherbst” statt. Unter der künstlerischen Leitung des Armida-Streichquartetts konnten alle Musikerinnen und Musiker dafür gewonnen werden, erstmals zum Jahresende auf die Ostseeinsel zu kommen. Festspielintendantin Ursula Haselböck sagte: “Es ist ein Format, das aus der Not geboren wurde. Wir freuen uns dann wieder auf einen normalen Festspielfrühling im nächsten Jahr.” Bei den Veranstaltungen gelte die 3G-Regel. Die Konzertbesucher müssen also geimpft, genesen oder getestet sein, betonte Haselböck.



08:58 Uhr

Corona-Flaute: Werften müssen sich umstellen

Der norddeutsche Schiffbau steckt in der Krise. Die IG Metall hält jeden dritten der noch rund 18.000 Jobs auf deutschen Werften für gefährdet. Soweit die erschreckende Prognose. Der Kreuzfahrtbereich ist besonders betroffen, was etwa die MV Werften und die Meyer Werft in Papenburg in Schwierigkeiten bringt. Doch welcher Weg führt raus aus der Krise? Die Überlegungen gehen in Richtung alternative Antriebe. Aber: Damit die Wirtschaft investiert, muss die Politik sich auf einen präferierten Kraftstoff für die Schiffe der Zukunft festlegen.

Blick auf die MV Werften in Warnemünde - Kräne und eine Halle  Foto: Martin Möller

AUDIO: Wie schaffen die Werften den Weg aus der Corona-Krise? (5 Min)



08:35 Uhr

Ärzte-Appell: Unbedingt gegen Grippe impfen lassen

Die Grippesaison startet. Experten raten im zweiten Pandemiejahr besonders eindringlich zur Grippeschutzimpfung. Sie befürchten, dass durch die Corona-Maßnahmen das Immunsystem vieler Menschen geschwächt sein könnte. Durch das Masketragen und Abstandhalten hätten sie weniger Kontakt mit Viren und Bakterien. Auf eine Influenza seien manche Immunsysteme somit nicht gut vorbereitet. Weil sich das Grippevirus jedes Jahr verändert, wird die Schutzimpfung stets an besonders verbreitete Grippe-Varianten angepasst. Hamburgs Sozialbehörde geht davon aus, dass es in diesem Winter wegen der Hygienemaßnahmen zwar weniger Grippefälle geben wird, Ärzte empfehlen aber besonders älteren und vorerkrankten Menschen, sich möglichst mit einer Impfung zu schützen – auch in Kombination mit der Corona-Schutzimpfung. Auch das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern rät Menschen mit einem hohen beruflichen Ansteckungsrisiko zur Grippeschutzimpfung – wie medizinischem Personal, Mitarbeitern in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr und Kontaktpersonen von Menschen mit einem hohen gesundheitlichen Risiko.

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Ein Arzt impft eine Patientin gegen Grippe. © picture alliance Foto: Zacharie Scheurer

Sie befürchten, dass das Immunsystem vieler Menschen geschwächt sein könnte. Hamburgs Sozialbehörde geht von wenig Grippefällen aus.
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07:54 Uhr

Epidemiologe: Noch zu wenige Menschen in MV geimpft

Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern müssen nach Einschätzung des Rostocker Epidemiologen Emil Reisinger damit rechnen, bis Ende des Winters mit Hygienemaßnahmen wie dem Tragen von Masken leben zu müssen. Zu viele Menschen im Nordosten seien noch ungeimpft und damit gefährdet beziehungsweise für eine Infektion empfänglich, sagte Reisinger. Derzeit sind 63,8 Prozent der rund 1,6 Millionen Einwohner von MV vollständig geimpft. Etwa 550.000 Menschen hätten noch keinen Corona-Schutz. Hinzu kämen noch etwa zehn Prozent der Geimpften bei denen die Impfung nicht anschlägt. Reisinger rechnet mit steigenden Infektionszahlen. Hintergrund sei das kühlere Herbstwetter und damit die saisonale Wiederkehr des Coronavirus. Dieser Effekt werde durch die vor einer Woche zu Ende gegangenen Herbstferien verstärkt.



07:34 Uhr

Hamburg: Auslands-Rückkehrer brauchen Impfnachweis oder Test

Kurz vor Ende der Herbstferien weist die Hamburger Gesundheitsbehörde darauf hin, dass von Reiserückkehrern aus dem Ausland in jedem Fall ein Impfnachweis, ein gültiger Genesenen-Nachweis oder ein negatives Corona-Testergebnis vorgelegt werden muss. “Auch für alle Schülerinnen und Schüler, die aus dem Ausland zurückkehren, muss am ersten Schultag ein negatives Testergebnis vorgewiesen werden”, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Der Test könne aber auch noch am kommenden Montag in der Schule durchgeführt werden. Besondere Regeln gelten für Rückkehrer aus Hochrisiko- oder Virusvarianten-Gebieten. In jedem Fall ist eine digitale Einreiseanmeldung erforderlich. Ungeimpfte aus Hochrisikogebieten müssen zusätzlich einen Negativ-Test vorlegen und für zehn Tage in Quarantäne, die durch einen erneuten Test nach fünf Tagen verkürzt werden kann. Für Rückkehrer aus Variantengebieten steht neben einem Test eine 14-tägige Quarantäne an, die nicht verkürzt werden kann.



07:04 Uhr

In Italien jetzt Corona-Pass für Arbeitswelt in Kraft

In Italien tritt heute eine umstrittene neue Corona-Regel für Arbeitnehmer in Kraft: Jeder Beschäftigte – sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Bereich – muss nachweisen, geimpft, genesen oder negativ getestet zu sein. Nur dann wird der sogenannte Grüne Pass ausgehändigt. Ohne diesen Pass darf niemand mehr seinen Arbeitsplatz – etwa in Büros, Fabriken, Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen – betreten. Von der Maßnahme sind 23 Millionen Beschäftigte in Italien betroffen.



06:58 Uhr

Folgen von Corona: Wie ist die Stimmung in der niedersächsischen Wirtschaft?

Die Wirtschaft in Niedersachsen will heute Vormittag einen Einblick in die aktuelle Stimmungslage und in ihre Geschäftserwartungen für die kommenden Monate geben. Im zweiten Quartal hatten viele Unternehmen ihre Situation in der Konjunkturumfrage des Dachverbands der Industrie- und Handelskammern (IHKN) im Vergleich zum Jahresbeginn wieder deutlich besser bewertet. Die Corona-Pandemie spielte allerdings nach wie vor eine große Rolle. Auch wenn etliche Einschränkungen etwa im Tourismus inzwischen zurückgenommen sind, könnte die Unsicherheit zu Beginn des Herbstes relativ hoch bleiben. Wichtige Lieferketten der Industrie sind wegen der Versorgungsprobleme mit Mikrochips aus Asien gestört. Firmen und Verbraucher haben es außerdem mit der höchsten Inflationsrate seit Jahren zu tun, speziell Energie hat sich zuletzt stark verteuert.



06:37 Uhr

RKI kann keine Angabe zur aktuellen Impfquote machen

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, räumt ein, dass exakte Angaben zur aktuellen Impfquote bis heute nicht möglich sind. “Wir können nicht sagen, wie hoch die tatsächliche Quote jetzt, Mitte Oktober, ist”, sagte Wieler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. “Die offiziell gemeldeten Daten sind die Mindestimpfquote. Wir können die tatsächliche Impfquote nur schätzen.” Die letzte RKI-Schätzung sei mittlerweile zwei Wochen alt. “Wir können nur sagen, dass bis Ende September bis zu 84 Prozent der Erwachsenen mindestens einmal geimpft wurden und bis zu 80 Prozent vollständig.” Wieler kritisiert in diesem Zusammenhang das schleppende Tempo bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens. “Es liegt an Ressourcen, an den vielen unterschiedlichen Abrechnungssystemen, den unterschiedlichen Interessen von Ärzten, Kassen und Kliniken, aber auch am Datenschutz.”



06:17 Uhr

Niedersachsen: Inzidenz der Neuinfektionen erneut leicht gestiegen

Auch für das Bundesland Niedersachsen hat das Robert Koch-Institut (RKI) am Morgen erneut eine leicht gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz bei den neu bestätigten Corona-Fällen vermeldet. Der Wert liegt den Angaben zufolge bei 45,4 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner/Woche – nach 43,9 gestern und 42,3 am Freitag der Vorwoche. 695 neue laborbestätigte Corona-Fälle stehen in der Statistik (Vortag: 875 / Vorwoche: 628). Außerdem wurden drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion bestätigt – die Gesamtzahl in Niedersachsen seit Beginn der Pandemie beträgt 6.019.



06:10 Uhr

“Ischa Freimaak”: 985. Bremer Freimarkt wird eröffnet

Nach einem Jahr Pause wird heute in Bremen wieder der Freimarkt eröffnet. Unter dem Motto “Ischa Freimaak” laden Schausteller, Imbissstände und Festzelte 17 Tage lang auf der Bürgerweide neben dem Hauptbahnhof zu einem der ältesten Volksfeste Deutschlands ein. Corona-bedingt gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Maximal 20.000 Besucher dürfen zeitgleich auf das Gelände. “Vor-eröffnet” wird die 985. Auflage des Freimarktes um 16 Uhr auf dem Marktplatz, wenn dem historischen Roland das große Freimarktherz umgehängt wird. Anstich des erstens Bierfasses ist dann um 18 Uhr durch Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke). Auf ein Eröffnungsfeuerwerk und den Freimarktumzug wird in diesem Jahr verzichtet.



05:45 Uhr

RKI registriert 11.518 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 68,7

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist vom Robert Koch-Institut (RKI) heute früh mit 68,7 angegeben worden. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 67,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,8 (Vormonat: 77,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11.518 Corona-Neuinfektionen. Gestern waren es 12.382 gewesen, vor einer Woche 10.429. Deutschlandweit wurden den aktuellen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 65 weitere Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Corona-Infektion gestorben sind, stieg auf 94.526.



05:45 Uhr

Großübung für Seuchenausbruch in Hamburger Hafen

Corona-Ausbrüche auf Kreuzfahrtschiffen mit Tausenden Fahrgästen waren zu Beginn der Pandemie eine Herausforderung. Was in solchen Fällen zu tun ist, spielen die Behörden heute bei einer Übung im Hamburger Hafen durch. Die Übung ist Teil eines Forschungsprojektes, das vom Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst der Hansestadt koordiniert wird. Das Projekt wurde bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie gestartet. Die Ergebnisse sollen auch von anderen Häfen genutzt werden können. Schauplatz der Übung ist das Cruise Center Steinwerder.

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Ein Hubschrauber der Bundespolizei seilt Rettungskräfte während einer Großübung zur Vorbereitung auf Notfälle im Seuchenschutz auf dem Gelände des Cruise Center Steinwerder im Hamburger Hafen ab © picture alliance/dpa | Marcus Brandt Foto: Marcus Brandt

Im Cruise Center Steinwerder in Hamburg haben Rettungskräfte anhand eines fiktiven Szenarios den Ernstfall geprobt.
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05:45 Uhr

Frust über Online-Vorlesungen bei Studenten in Schleswig-Holstein

Das Wintersemester sollte eigentlich die große Rückkehr zur Lehre in Präsenz für die Universitäten in Schleswig-Holstein bedeuten – eigentlich. Denn einige Fakultäten setzen immer noch vorwiegend auf Online-Vorlesungen und -Seminare. Im Gespräch mit dem NDR zeigten sich Studenten enttäuscht. Für die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel betonte Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer: “Der weit überwiegende Teil der Lehrveranstaltungen wird vollständig in Präsenz angeboten.”


VIDEO: Uni Kiel setzt zum Teil weiter auf Online statt Präsenz (3 Min)



05:45 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Inzidenz in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.



05:45 Uhr

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein wieder leicht gestiegen

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist wieder leicht gestiegen – bleibt aber weiter im deutschlandweiten Vergleich am niedrigsten. Die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt aktuell bei 27,8 – am Vortag war der Wert mit 27,1 angegeben worden. Vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 27,2 gelegen. Nach Angaben der Landesmeldestelle wurden 150 neue Corona-Ansteckungen gemeldet, 30 weniger als am Tag zuvor. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten stieg um zwei auf 56. Von ihnen lagen 18 auf Intensivstationen, fünf mehr als am Vortag. Acht mussten beatmet werden. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden – stieg von 1,10 auf 1,37.



05:45 Uhr

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05:45 Uhr

Live-Ticker von NDR.de startet in den Freitag

Guten Morgen! Die Redaktion von NDR.de hält Sie auch heute – am Freitag, 15. Oktober – über die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Norddeutschland auf dem Laufenden. Im Ticker finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen.

FAQ, Podcast und Hintergrund

Ein Hinweisschild auf die 3G-Regel ("Geimpft, getestet, genesen") steht vor einem Lokal. © picture alliance/dpa Foto: Oliver Berg

Die 2G- und 3G-Regel für Innenräume wird in den Nord-Ländern unterschiedlich umgesetzt. Für die Bewertung der Lage ist jetzt die Hospitalisierungsrate entscheidend.
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Geimpfte in Norddeutschland

Wie viele Menschen in Norddeutschland haben bislang eine Corona-Impfung erhalten? Aktuelle Zahlen zur Impfquote.
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Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Der Virologe Christian Drosten liefert im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen – zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht.
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Eine Zusammenstellung von Bildern: Christian Drosten, eine Flasche Cocid 19 Vaccine, Eine alte Frau bei der ein Corona Test durchgeführt wird. © picture alliance, colourbox Foto: Michael Kappeler

Ende 2019 bricht in China eine bis dato unbekannte Lungenkrankheit aus. Wenige Wochen später gibt es den ersten Fall im Norden.
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Die Corona-Pandemie hat den Alltag massiv verändert. Was muss weiter beachtet werden? Woran wird geforscht? Fragen und Antworten.
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