Corona: Niederländische Museen öffnen aus Protest als Friseursalons

Dutzende Museen und Konzerthallen in den Niederlanden haben sich am Mittwoch aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung in Friseursalons und Fitnessstudios verwandelt. Um auf die ihrer Meinung nach unverständlichen Schließungen im Kultursektor aufmerksam zu machen, konnten sich Besucher in Museen während des Aktionstages die Haare schneiden lassen oder auf Bühnen Yoga-Kurse besuchen.

„Wir wollten deutlich machen, dass ein Museumsbesuch sicher ist und dass wir offen sein müssen“, sagte die Direktorin des Van-Gogh-Museums, Emilie Gordenker. Rund 70 Einrichtungen beteiligten sich an dem Aktionstag. Er sei gekommen, um die Kultur zu verteidigen, sagte einer der Kunden. „Ich denke, dass große Institutionen mit großen, offene Räumen wie das Van-Gogh-Museum wieder öffnen können sollten“, sagte der 32-jährige Max Smit.

Geschäfte, Fitnessstudios, Friseure und Sexshops durften nach der Lockerung der am 19. Dezember in Kraft getretenen strikten Corona-Maßnahmen erstmals vergangenen Samstag wieder öffnen. Bars, Restaurants, Cafés und kulturelle Einrichtungen müssen aber mindestens bis zum 25. Januar geschlossen bleiben. In mehreren Städten hatten Cafés und Restaurants am Wochenende dennoch geöffnet.

Einer Besucherin werden im Van Gogh Museum die Haare geschnitten – aus Protest gegen die Schließung

Quelle: REUTERS

Alle Entwicklungen im Liveticker:

19:20 Uhr – Hans kritisiert Vorgehen des RKI beim Genesenen-Status

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) fordert eine Erklärung des Robert-Koch-Instituts zur Verkürzung des Genesenen-Status von sechs auf drei Monate. „Es reicht nicht, eine Regeländerung auf seine Website zu schreiben, wie das gerade geschah“, sagte Hans im WELT-Interview. „Dass in der Schweiz der Genesenen-Status zwölf Monate gilt, hierzulande aber nur drei, das muss man den Menschen erklären. In jedem Fall braucht es Übergangsfristen, damit die Bürgerinnen und Bürger reagieren können.“

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Bundestag

19:08 Uhr – Virologe Streeck fordert Ende von PCR-Tests auf Verdacht

Hendrik Streeck, Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, hält eine neue Test-Strategie für nötig. „Menschen, die keiner Risikogruppe angehören, sollten sich nicht mehr auf Verdacht PCR-Tests unterziehen“, schreibt der Virologe in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“. „Wir sollten zuallererst symptombezogen testen. Die medizinische Relevanz eines Virusnachweises im Rachen einer dreifach geimpften Person ohne Symptome ist gering.“

Streeck geht damit auf die neuen Entwicklungen der Omikron-Variante des Coronavirus ein. Diese ist hochansteckend, sorgt aber vor allem unter Geboosterten für viele asymptomatische Infektionen.

Der Virologe beschreibt in seinem Beitrag, wie der Übergang von der pandemischen in die endemische Phase der Corona-Krise gelingen könnte. „In der Übergangsphase müssen wir als Gesellschaft ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass wir nicht mehr jede Infektion verhindern können und müssen“, so Streeck.

Es sei wichtig, weiterhin größtmögliche Anstrengungen zu unternehmen, um schwere Verläufe und Todesfälle zu vermeiden. Dazu gehöre aber auch die Erkenntnis: „Wir müssen akzeptieren, diesen Kampf nicht immer gewinnen zu können. Dies muss auch ausgesprochen werden dürfen – ohne anschließende Wut-Debatte.“ In den nächsten Wochen, so der 44-Jährige, „sollten wir versuchen, mental weniger angespannt zu sein“.

18.31 Uhr – Laumann will „Totimpfstoff“ zuerst im Gesundheitswesen anbieten

Corona-Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Novavax sollten nach Ansicht von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei einer großen Nachfrage zuerst im Gesundheitswesen angeboten werden. Der im Volksmund auch „Totimpfstoff“ genannte weitere Corona-Impfstoff könnte gerade im Gesundheitsbereich eine Brücke für den einen oder anderen sein, der sich bisher noch nicht hat impfen lassen, sagte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf im Gesundheitsausschuss des Landtages.

„Deswegen ist mein Bestreben auch zusammen mit anderen Landes-Gesundheitsministern, wenn dieser Impfstoff am Anfang knapp sein sollte, dass wir diesen Impfstoff dann zunächst auch einmal priorisiert in den Einrichtungen des Gesundheitswesens einsetzen“, erklärte er vor den Abgeordneten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte am Freitag angekündigt, dass Impfungen mit Novavax voraussichtlich Ende Februar in Deutschland starten können. Die erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen. Auf dieses Datum verwies dementsprechend auch das NRW-Gesundheitsministerium.

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Bundestag

16.53 Uhr – Niederländischer Kulturbetrieb protestiert gegen Lockdown

Auf kreative Weise hat der Kulturbetrieb in den Niederlanden gegen die staatlichen Corona-Bestimmungen protestiert. Das Land befindet sich seit Mitte Dezember in einem strikten Lockdown, am Freitag hatten die Behörden Erleichterungen für Unternehmen wie Friseure, Fitnessstudios und eine Reihe von Geschäften bekannt gegeben, während Museen, Theater, Kinos sowie Bars und Restaurants weiter geschlossen bleiben mussten. Um dagegen zu protestieren, verwandelten sich einige Kultureinrichtungen am Mittwoch etwa zu Friseursalons oder Nagelstudios. Im Amsterdamer Concertgebouw konnten sich Menschen zu Orchestermusik die Haare schneiden lassen, auch im Van-Gogh-Museum der niederländischen Hauptstadt gab es Haarschnitte und es wurde an Nägeln gefeilt, um das Öffnungsverbot zu umgehen. Ähnlich handhabten es andere Betriebe.

16.29 Uhr – Biden-Regierung verteilt 400 Millionen kostenlose N95-Schutzmasken

Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will 400 Millionen hochwertige Corona-Schutzmasken kostenlos verteilen. Die Masken vom Typ N95 – in Deutschland entspricht das etwa den FFP2-Masken – sollen in landesweit zehntausenden Apotheken und tausenden Gesundheitszentren angeboten werden, wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte. Mit der Auslieferung der Atemschutzmasken aus der strategischen nationalen Reserve soll Ende der Woche begonnen werden; verfügbar sind die Masken dann ab Ende nächste Woche.

15.51 Uhr – Tschechien schafft geplante Impfpflicht für Senioren ab

Tschechien macht seine Entscheidung für eine Impfpflicht für Senioren und bestimmte Berufsgruppen wieder rückgängig. Es werde unter seiner Regierung keine Impfpflicht geben, versicherte der neue Ministerpräsident Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung am Mittwoch in Prag. Man wolle die Gräben in der Gesellschaft nicht vertiefen, führte der liberalkonservative Politiker zur Begründung an. Die Vorgängerregierung unter Andrej Babis hatte die begrenzte Impfpflicht im Dezember als eine ihrer letzten Handlungen beschlossen. Die Verordnung sollte eigentlich im März in Kraft treten. Die Impfpflicht sollte unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Polizisten, Feuerwehrleute, Soldaten und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in Pflegeheimen gelten.

15.41 Uhr – Gesundheitspersonal soll bei PCR-Tests bevorzugt behandelt werden

Beschäftigte in sensiblen Gesundheitseinrichtungen sollen bei der Laborauswertung von PCR-Tests auf das Coronavirus wie angekündigt bevorzugt zum Zuge kommen. Angesichts knapper Kapazitäten und drastisch zunehmender Infektionen sei es notwendig, dass „eine vorrangige Befundung von Probenmaterial von Beschäftigten mit Kontakt zu besonders vulnerablen Personengruppen sichergestellt wird“, heißt es in einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums mit Stand von Dienstagnachmittag. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur vor, zunächst berichtete die „Bild“-Zeitung darüber.

Konkret sollen Labore demnach verpflichtet werden, Proben von Beschäftigten in Kliniken, Pflegeheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und jeweiligen ambulanten Diensten vorrangig zu untersuchen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte dies mit Blick auf die starke Ausbreitung der Virusvariante Omikron bereits angekündigt. Die Beschäftigten sollen dem Entwurf zufolge bei der Teststelle eine entsprechende Tätigkeit nachweisen. Die Teststellen sollen die Priorisierung dann im Vordruck ans Labor vermerken.

15.16 Uhr – Bayern setzt 2G-Regel für Handel nach Urteil komplett aus

Die Staatsregierung will nach einem vorläufigen Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) die 2G-Regel im Einzelhandel nicht weiter anwenden. „Wir setzen in Bayern 2G im Handel komplett aus und sorgen damit für eine schnelle und praktikable Umsetzung der VGH-Entscheidung“, teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) unmittelbar nach Bekanntwerden der Entscheidung am Mittwoch mit. Bayern sei mit der Zugangsbeschränkung auf Genesene und Geimpfte (2G) im Handel einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz gefolgt, „aber wegen der entstandenen Abgrenzungsschwierigkeiten ist nun die Regelung wie in den Supermärkten die einfachere Alternative“. Herrmann betonte zudem: „Die FFP2-Maskenpflicht im Handel gilt weiterhin und bietet Schutz.“

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In bayerischen Läden gilt die 2G-Regel nicht mehr

„Vorläufig außer Vollzug“

14.54 Uhr – Johnson kündigt Aufhebung der meisten Corona-Maßnahmen an

Inmitten des Skandals um Partys am Regierungssitz während des Lockdowns hat der britische Premierminister Boris Johnson die Aufhebung der meisten Corona-Maßnahmen in England angekündigt. Ab dem 27. Januar werde das Tragen von Masken nicht mehr gesetzlich vorgeschrieben sein, sagte Johnson am Mittwoch im britischen Parlament. „Da Corona endemisch wird, müssen wir die gesetzlichen Verpflichtungen durch Ratschläge und Empfehlungen ersetzen“, begründete der britische Premier diesen Schritt.

Auch die Arbeit im Homeoffice werde nicht mehr offiziell empfohlen und die Vorlage des Gesundheitspasses in Clubs und bei bestimmten großen Versammlungen nicht mehr vorgeschrieben. Für März plane die Regierung das Ende der Isolation für positiv getestete Menschen. „Wir zwingen die Menschen nicht gesetzlich dazu, sich zu isolieren, wenn sie die Grippe haben“, erklärte Johnson. Aufgrund der außerordentlichen Booster-Kampagne könnten die Maßnahmen auslaufen.

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Boris Johnson

13.56 Uhr – Berliner Studenten sollen in Laboren helfen

Um mehr PCR-Testkapazitäten zu schaffen, bittet die Berliner Gesundheitsverwaltung die Universitäten um Hilfe. „Aufgrund der exponentiell zunehmenden Infektionszahlen mit der Omikron Variante sind die Berliner Labore sehr stark belastet und können ihre PCR-Kapazitäten nicht mehr oder nur in geringem Maße steigern. Ein wesentlicher Faktor sind die begrenzten Kapazitäten an Personal“, heißt es in einem Schreiben der Gesundheitsverwaltung an die Präsidenten der drei Berliner Unis, das dem Tagesspiegel-Newsletter „Checkpoint“ vorliegt.

Gesucht werden „Studierende und/oder Mitarbeitenden der folgenden Studienrichtungen: Biologie, Biochemie, Bioinformatik, Biotechnologie, (Human)Medizin und ähnlichen Studiengängen sowie Personal mit Laborerfahrung“. Mit weiteren 45 Vollzeit-Stellen „könnten die wöchentlichen Kapazitäten um ca. 28.000 PCR-Tests gesteigert werden“, heißt es in dem Schreiben. Die Studierenden sollen zur temporären Unterstützung bei Probenannahme, Datenerfassung und Analytik eingesetzt werden.

13.51 Uhr – Bundesregierung rechnet mit weiterem Anstieg der Corona-Infektionszahlen

Mit mehr als 100.000 gemeldeten Fällen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland einen neuen Tages-Höchstwert erreicht – und die Bundesregierung erwartet eine weitere Steigerung. In Deutschland sei es zwar gelungen, den Höhepunkt der durch die Omikron-Variante verursachten Infektionen im Vergleich zu anderen Ländern „etwas nach hinten zu ziehen“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch in Berlin. Der Höhepunkt sei aber noch nicht erreicht.

Das Ministerium rechnet nach Angaben des Sprechers zudem damit, dass die Zahl der coronabedingten Krankenhauseinweisungen und die Aufnahmen in die Intensivstationen wieder steigen wird. Er verwies auf Erfahrungen mit der Omikronwelle in den USA. „Das lässt vermuten, dass es mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitssystem hat“, sagte der Sprecher. Die aktuellen Ansteckungszahlen nannte er „besorgniserregend“.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Steinmeier über Corona-Leugner

13.19 Uhr – WHO verzeichnet Verlangsamung der Ausbreitung von Omikron

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle in der vergangenen Woche weltweit um 20 Prozent auf mehr als 18 Millionen gestiegen. Dies bedeutet eine Verlangsamung des durch die Ausbreitung der Omikron-Variante verursachten Anstiegs.

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Autorenfoto NEU DIE WELT Fotoshooting 27.09.-07.10.2016 Pia Heinemann Foto: Claudius Pflug

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte am Dienstag, dass die Welt weiterhin von der hochinfektiösen Variante erfasst werde. Es sollte nicht davon ausgegangen werden, dass Omikron eine milde Krankheit auslöse, sagte Tedros. Studien haben gezeigt, dass Omikron mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit zu schweren Erkrankungen oder Krankenhausaufenthalten führt als die vorherigen Coronavirus-Varianten. „Wir sind besorgt über die Auswirkungen, die Omikron auf das bereits erschöpfte Gesundheitspersonal und die überlasteten Gesundheitssysteme hat“, sagte Tedros.

13.16 Uhr – Scholz wirbt für „wahrhaft globale“ Impfkampagne

Bundeskanzler Olaf Scholz hat für stärkere Anstrengungen für eine weltweite Impfkampagne gegen Corona geworben. „Ohne eine wahrhaft globale Immunisierungskampagne werden uns bald die Buchstaben des griechischen Alphabets ausgehen, um neue Virusvarianten zu benennen“, warnte der SPD-Politiker am Mittwoch beim virtuellen Davos-Dialog des Weltwirtschaftsforums. Deutschland, schon heute zweitgrößter Geber der Covax-Kampagne, werde weiter seinen Beitrag leisten, versprach er. „Durch unsere Unterstützung für Covax wollen wir bis Mitte des Jahres 70 Prozent der Weltbevölkerung erreichen.“

„Es hätte viel früher geimpft werden müssen“

Das RKI meldet erstmals mehr als 100.000 Neuinfektionen an einem Tag. Zwar ist der Anstieg in Deutschland nicht so hoch wie in den Nachbarländern. Pia Heinemann, Ressortleiterin Wissen, sagt dennoch: „Es hätte viel früher geimpft werden müssen.“

Quelle: WELT / Carsten Hädler

Ein Schwerpunkt des deutschen G7-Vorsitzes werde die Verbesserung der internationalen Gesundheitsinfrastruktur sein, kündigte Scholz an. Dabei müssten allerdings Partner vor allem aus dem Privatsektor helfen. Die globale Impfkampagne vollständig zu finanzieren, sei auch „der Booster, den unsere Volkswirtschaften benötigen“.

13.14 Uhr – Österreich zählt Corona-Rekordwert von fast 30.000 Fällen

In Österreich treibt die Ausbreitung der Omikron-Variante die Neuinfektionen auf ein Rekordhoch. „Wir haben fast 30.000 Infektionen. Das ist eine erschreckend hohe Zahl“, sagt Kanzler Karl Nehammer nach der Kabinettssitzung der konservativ-grünen Regierung. Der bisherige Rekord war in der Vorwoche bei rund 17.000 Fällen. Die offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums liegen noch nicht vor.

13.12 Uhr – Ministerium: Kein Bestandsschutz für ältere Genesenennachweise

Für ältere Genesenennachweise, die schon vor der jüngsten Verkürzung der Geltungsdauer vorlagen, gibt es keinen Bestandsschutz. Das hat ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch klargestellt. Die Regelung zur Verkürzung sei direkt umgesetzt worden und gelte direkt. Seit Samstag gilt der Genesenenstatus nur noch für eine Zeitspanne zwischen 28 und 90 Tagen nach einem positiven PCR-Test. Vorher galt er etwa doppelt so lange. Nachweise von Anfang Oktober zum Beispiel sind damit jetzt abgelaufen.

Der Sprecher wies darauf hin, dass sich viele Genesene hätten impfen lassen. Außerdem könne man die Regelung „auch als Anreiz sehen, sich impfen zu lassen“. Wer genesen sei und sich impfen lasse, für den gelte dann direkt die 2G-Regel.

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ARCHIV - 13.07.2018, Großbritannien, London: Novak Djokovic, Tennis-Profi aus Serbien, reagiert während des Spiels. Djokovic darf nicht an den Australian Open teilnehmen und muss Australien verlassen. Das hat das Bundesgericht in Australien am 16.01.2022 entschieden. Der Einspruch Djokovics gegen seine verweigerte Einreise und die Annullierung des Visums wurde abgelehnt. Foto: John Walton/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Zahl Ungeimpfter veröffentlicht

13.04 Uhr – Gesundheitspolitiker Dahmen (Grüne) für schärfere Masken-Vorschriften

Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen befürwortet als Reaktion auf die hohen Corona-Fallzahlen eine Verschärfung der Maskenpflicht. „Die Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen und der 2G-Plus-Regel, wo Masketragen unmöglich ist, wären sinnvolle Ergänzungen“, sagt er Reuters. „Im Nah- und Fernverkehr sollte meines Erachtens landesweit FFP2-Maskenpflicht gelten.“ Die erwartete „Omikron-Wand“ habe Deutschland nun erreicht, die Fallzahlen würden „wohl noch weitere Wochen“ steigen. „In den Krankenhäusern wird die Omikron-Wand frühestens in zwei Wochen ankommen.“ Man müsse damit rechnen, dass die bisherigen Maßnahmen zum Gegensteuern nicht ausreichten.

12.52 Uhr – Neue Produktionsstätte soll Impfstoff-Produktion in Afrika befeuern

Afrika baut seine Impfstoffproduktion von aktuell weniger als einem Prozent mit einer neuen Anlage in der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt aus. Als Beginn einer neuen Ära würdigte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa am Mittwoch die Eröffnung der Produktionsstätte, die bis zum Jahr 2025 rund eine Milliarde Impfstoffe für den gesamten Kontinent herstellen will.

Zugleich soll sie nach dem Willen ihrer Gründer auch für einen Wissenstransfer sorgen. Dahinter steckt das kalifornische NantWorks-Konglomerat, das auf Medizintechnologie spezialisiert ist. Die NantSA-Anlage soll nicht nur Impfstoffe zum Schutz vor dem Coronavirus, sondern auch vor anderen Krankheiten, wie Malaria, Tuberkulose, Gelbfieber oder HIV erforschen und herstellen.

12.16 Uhr – Stiftungen von Gates und Wellcome spenden 300 Millionen Dollar für Pandemieforschung

Die Gates-Stiftung und die britische biomedizinische Wohltätigkeitsorganisation Wellcome haben jeweils 150 Millionen Dollar (132 Millionen Euro) für den Kampf gegen Covid-19 und für die Vorbereitung auf künftige Pandemien zugesagt. „Keiner von uns glaubt, dass Omikron die letzte Variante sein wird oder dass Covid-19 die letzte Pandemie sein wird“, sagte der Direktor von Wellcome, der britische Wissenschaftler Jeremy Farrar, auf einer Pressekonferenz am Dienstag.

Die 300 Millionen Dollar gehen an das Bündnis zur Impfstoffforschung (Cepi), eine vor fünf Jahren gegründete globale Partnerschaft, die gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Impfallianz Gavi die internationale Corona-Impfinitiative Covax für eine gerechtere Verteilung der Impfstoffe ins Leben gerufen hat.

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Bill Gates ist Mitbegründer von Microsoft und Co-Vorsitzender der Bill & Melinda Gates Foundation

Gastbeitrag von Bill Gates

12.10 Uhr – Allmählicher Rückgang der täglichen Impfquoten

Die Zahl der täglichen Corona-Impfungen geht wieder allmählich zurück. Sie lag am Dienstag bei 589.000 verabreichten Impfdosen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch hervorgeht. Das ist im Vergleich zu den vorangegangenen Dienstagen so viel wie zuletzt Mitte/Ende November. Am Dienstag vergangener Woche waren es 781.000, am Dienstag vor Weihnachten 1,2 Millionen.

Mindestens 75,2 Prozent der Bevölkerung (62,5 Millionen Menschen) haben zumindest eine erste Impfdosis erhalten. Die Bundesregierung strebt 80 Prozent Erstgeimpfte bis Ende Januar an, nachdem das zunächst von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) genannte Ziel 7. Januar nicht erreicht worden war.

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Mindestens 72,9 Prozent der Bevölkerung (60,5 Mio.) haben nach RKI-Angaben einen vollständigen Grundschutz erhalten. Dafür sind in der Regel zwei Impfdosen nötig. Noch zählt das RKI auch Menschen, die nur eine Dosis des Johnson-&-Johnson-Präparats erhalten haben, mit – allerdings wird das gerade umgestellt. Künftig sollen Johnson-&-Johnson-Geimpfte nur noch nach einer zweiten Impfdosis – möglichst mit einem mRNA-Vakzin wie dem von Biontech/Pfizer oder Moderna – von den 2G-Regeln profitieren.

Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung haben 48,3 Prozent der Bevölkerung (40,1 Mio.) erhalten. Diese ist wichtig für einen wirksamen Schutz vor der ansteckenderen Virusvariante Omikron.

11.58 Uhr – IW-Studie: Homeoffice stieg während Pandemie sprunghaft an

Die Zahl der Menschen im Homeoffice ist einer aktuellen Studie zufolge während der Pandemie sprunghaft angestiegen. Insbesondere in kleinen Betrieben besteht demnach bei der Rückkehr in den Regelbetrieb jedoch ein Konfliktpotenzial, wie das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch in Köln erklärte. In Deutschland arbeiteten demnach im Februar 2021 knapp die Hälfte (49 Prozent) der abhängig Beschäftigten im Homeoffice, vor der Pandemie waren es lediglich zehn Prozent.

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Auch auf europäischer Ebene zeichnete sich laut IW ein ähnlicher Trend ab: Arbeiteten in der Europäischen Union im Jahr 2019 durchschnittlich elf Prozent aller abhängig Beschäftigten zumindest ab und zu aus dem Homeoffice, waren es im Februar und März 2021 etwa 42 Prozent. In den Niederlanden arbeiteten gar 60 Prozent der Beschäftigten von zu Hause. Inzwischen ist die Zahl laut IW jedoch wieder stark zurückgegangen.

11.49 Uhr – Corona-Beschränkungen in Finnland verlängert – Marin zuversichtlich

Die finnische Regierung verlängert den Großteil der Corona-Beschränkungen bis Mitte Februar, will sie dann aber schrittweise lockern. Ein Teil der Maßnahmen fällt bereits Ende Januar weg – darunter die Empfehlung, dass Hobbyaktivitäten von Kindern und Jüngeren in Gruppen vermieden werden sollten. Das teilte die finnische Regierung am Dienstagabend mit. Auch die Vorgaben für den Unterricht an Hochschulen werden gelockert, damit wieder mehr Präsenzunterricht stattfinden kann. Grenzkontrollen werden zum Monatswechsel ebenfalls abgeschafft.

Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin ist nach Angaben des Rundfunksenders Yle guter Dinge, dass ihr Land nach der derzeitigen Omikron-Welle ab Mitte Februar eine schrittweise Lockerung der geltenden Beschränkungen sehen könnte. Sie merkte am Abend aber auch an, dass die Epidemie-Lage Maßnahmen derzeit weiter notwendig mache.

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11.47 Uhr – Krankenkassen verzeichnen deutlichen Anstieg bei Corona-Krankentagen im November

Die Zahl der Krankentage wegen Corona hat Daten der AOK zufolge im November 2021 einen vorläufigen Höchststand erreicht. Mehr als 20 Prozent aller bisher an Covid-19 erkrankten AOK-Mitglieder hätten in diesem Monat ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten, teilte das wissenschaftliche Institut der Krankenkasse am Mittwoch in Berlin mit. Die betrieblichen Krankenkassen registrierten einen deutlichen Anstieg der Fehlzeiten wegen Corona im Vergleich zum Vorjahr.

Eineinhalb Prozent der bei ihnen registrierten Arbeitsunfähigkeitstage im November 2021 seien die Folge einer Covid-19-Erkrankung gewesen, teilte der BKK-Dachverband in Berlin mit. Im November 2020 seien es nur 1,1 Prozent gewesen. Die Auswertung basierte auf den Daten von rund vier Millionen berufstätigen Versicherten von Betriebskrankenkassen.

11.25 Uhr – Slowakei verschärft Corona-Maskenpflicht und erlaubt Versammlungen

In der Slowakei sind am Mittwoch neue landesweit einheitliche Corona-Regeln in Kraft getreten. Sie ersetzen ein als unübersichtlich geltendes Ampel-System namens „Covid-Automat“, das für die über siebzig Landkreise unterschiedlich strenge Regeln je nach lokaler Infektionslage vorsah. Wegen zahlreicher Ausnahmen und Abstufungen umstritten sind aber auch die neuen Regeln. Sie sehen verschieden strenge Impf- und Testpflichten je nach erwartbarer Kontaktintensität für Gastronomie, Handel und Veranstaltungen vor.

Auch im Freien müssen seit Mittwoch FFP2-Masken getragen werden, wenn kein Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Personen sichergestellt werden kann. Im Gegenzug sind nun aber wieder Versammlungen von mehr als sechs Personen aus verschiedenen Haushalten erlaubt. Die Oppositionsparteien hatten der Vier-Parteienregierung vorgeworfen, mit dem bisherigen Versammlungsverbot nicht die Pandemie, sondern regierungskritische Proteste zu bekämpfen.

11.12 Uhr – RKI meldet erstmals mehr als 100.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat die Marke von 100.000 am Tag überstiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden am Mittwochmorgen mit 112.323 an. Am Vortag hatte der Wert noch bei 74.405 gelegen, vor einer Woche waren es 80.430. Es handelte sich um einen neuen Tageshöchstwert.

Wie das RKI am Mittwoch weiter mitteilte, stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 584,4 – ebenfalls ein neuer Rekord. Am Dienstag hatte der Wert noch bei 553,2 gelegen, vor einer Woche waren es noch 407,5. Der Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Es war bereits der sechste Tag in Folge mit einem neuen Rekordwert.

Andere große europäische Staaten kämpfen bereits länger mit sechsstelligen Infektionszahlen wegen der Omikron-Variante des Virus. Frankreich verzeichnete am Dienstag fast eine halbe Million neue Fälle und Italien mehr als 228.000. Spanien vermeldete dagegen erstmals seit Anfang November mit etwa 94.400 Ansteckungen rückläufige Zahlen.

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Wie das RKI weiter angab, wurden am Mittwoch 239 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter laut den jüngsten Angaben des Instituts insgesamt 8.186.850 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland stieg auf 116.081. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 7.098.400.

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11.10 Uhr – Chef der Krankenhausgesellschaft hält Verzicht auf Impfpflicht für denkbar

Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hält einen Verzicht auf die geplante Corona-Impfpflicht für denkbar. Als Grund nannte Gaß im „Handelsblatt“ vom Mittwoch die Erfahrungen mit dem milderen Verlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Variante. „Wenn Corona tatsächlich nur noch als eine Grippe angesehen wird, dann muss das Virus auch so behandelt werden“, sagte er. Dann brauche es keine allgemeine Impfpflicht – und auch keine Impfpflicht für medizinisches Personal.

Gaß verwies darauf, dass der Ethikrat seine Empfehlung für eine Ausweitung auf Grundlage der Erkenntnisse zu der gefährlichen Delta-Variante abgegeben habe. Diese Variante sei nun aber von Omikron verdrängt worden.

11.03 Uhr – Japan weitet Einschränkungen auf Hauptstadt Tokio aus

Japan weitet Einschränkungen wegen der Virusvariante Omikron ab Freitag auch auf die Hauptstadt Tokio aus. Zudem sind zwölf weitere Regionen betroffen, somit etwa die Hälfte der Einwohner Japans. Ab Freitag können die Gouverneure die Öffnungszeiten von Bars und Restaurants verkürzen und den Verkauf von Alkohol verbieten. Damit sollen die Japaner bewogen werden, zu Hause zu bleiben. In den drei Regionen sind die Regeln, die zunächst bis zum 13. Februar gelten, bereits in Kraft. Dem Sender NHK zufolge wurden 32.000 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet, ein Rekord. Davon wurden 7377 in Tokio registriert und in der Präfektur Osaka 6101.

10.50 Uhr – Israel meldet rund 71.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag

Israel hat einen Höchststand von rund 71.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages vermeldet. Diese Zahl nannte der Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, Nachman Asch, dem Armeeradio am Mittwoch. Zum Vergleich: Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 112.323 neue Infektionen. Deutschland hat etwa neun Mal so viele Einwohner wie Israel mit 9,4 Millionen Bürgern.

Zuletzt hatte das Gesundheitsministerium in Israel Probleme gehabt, aktuelle Infektionszahlen zu übermitteln, wegen einer Überlastung des Systems. Als Grund dafür wurde der starke Anstieg der Fallzahlen genannt. Asch geht nach eigener Aussage davon aus, dass in rund einer Woche der Höhepunkt der Omikron-Welle in Israel erreicht sein dürfte.

10.48 Uhr – Beamtenbund hält Impfpflicht für behördlich kaum umsetzbar

Der Beamtenbund dbb hält eine allgemeine Impfpflicht verwaltungstechnisch für kaum umsetzbar. Mit ihrer derzeitigen Ausstattung seien die Behörden kaum in der Lage, die Einhaltung sinnvoll zu kontrollieren, warnte der Vorsitzende Ulrich Silberbach in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch). Er erkenne „unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht, wie sich eine gesetzliche Impfpflicht sinnvoll umsetzen ließe“.

Der dbb-Vorsitzende warnte vor einem weiteren Vertrauensverlust des Staates. „Wird es etwa eine Impfpflicht ohne Konsequenzen für jene, die sich weigern? Dann führt der Staat nur ein weiteres Mal seine Ohnmacht vor. Oder soll etwa doch das Ordnungsamt an jeder Haustür klingeln und Impfnachweise kontrollieren? Dann will ich aber wissen, mit welchem Personalaufwand das kalkuliert wird.“ Zu fragen sei auch nach den Kontrollbefugnissen. „Eine Politik, die sich nicht bequemt, solche Fragen zu beantworten, ist Schaufensterpolitik auf Kosten des öffentlichen Dienstes, seiner Beschäftigten und des Vertrauens in den Staat.“

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Die Corona-Warn-App wurde im Sommer 2020 eingeführt

10.43 Uhr – Corona-Lage bei Handballern weiter angespannt – Training noch unklar

Die weiter angespannte Corona-Lage beeinflusst auch die Vorbereitung der deutschen Handballer auf das erste EM-Hauptrundenspiel gegen Titelverteidiger Spanien. Bundestrainer Alfred Gislason wusste am Mittwochmorgen noch nicht, ob er vor der Partie am Donnerstag (18.00 Uhr/ARD) in Bratislava mit der Mannschaft noch mal trainieren kann. „Es ist noch nicht klar, ob wir ein Training riskieren“, sagte der 62-jährige Isländer im Teamhotel in der slowakischen Hauptstadt. „Wir werden einen Schnelltest machen vor dem Training. Anschließend ist von den Organisatoren vorgesehen, einen PCR-Test nach dem Training zu machen.“

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18.01.2022, Slowakei, Bratislava: Handball, Europameisterschaft, Vorrunde, Gruppe D, 3. Spieltag, Polen - Deutschland: Deutschlands Johannes Bitter schreit. Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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In den vergangenen Tagen waren neun Nationalspieler positiv auf Corona getestet worden. Noch immer hat Gislason keine Erklärung dafür. „Wir haben aus meiner Sicht schon das ganze Jahr gut aufgepasst. Darum ist mir das ein Rätsel, wie das bei uns reingekommen ist“, sagte er. Der Coach hatte auf die Ausfälle bereits mit mehreren Nachnominierungen reagiert. Am Mittwochmorgen stießen Torhüter Daniel Rebmann (Frisch Auf Göppingen) sowie Außen Patrick Zieker (TVB Stuttgart) zum Team. Damit stünden Gislason aktuell 16 Akteure für die Partie gegen Spanien zur Verfügung.

10.21 Uhr – Japan verhängt erneut den Quasi-Notstand – Infektionen auf Rekordhoch

Japan hat wegen eines drastischen Wiederanstiegs der Corona-Neuinfektionen erneut den Quasi-Notstand über Tokio sowie ein Dutzend weiterer Präfekturen verhängt. Das beschloss die Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida am Mittwoch. Die Hauptstadt des Landes registrierte am selben Tag eine Rekordzahl von 7377 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Landesweit stieg die Zahl der Neuinfektionen auf den Höchststand von mehr als 38.000 Fällen. Inzwischen dominiert auch in der drittgrößten Volkswirtschaft, die jetzt die bereits sechste Corona-Welle erlebt, die Variante Omikron.

Mit dem Quasi-Notstand können die Gouverneure die Betreiber von Restaurants und Bars auffordern, früher zu schließen und den Ausschank von Alkohol entweder einzustellen oder zu begrenzen. Japan verzichtet damit schon seit Beginn der Pandemie weiterhin auf einen Lockdown mit harten Ausgangssperren wie in anderen Ländern. Die Maßnahmen treten am Freitag in Kraft und gelten bis zum 13. Februar. Tokios Börse stürzte aus Sorge über Folgen der neuen Infektionswelle für die Wirtschaftserholung auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten.

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10.03 Uhr – Bundesliga-Manager zu Corona-Maßnahmen: „Völlig unverhältnismäßig“

Manager von Fußball-Bundesligisten haben die aktuellen Corona-Maßnahmen kritisiert und mehr Zuschauer in den Stadien gefordert. Dass zum Teil nur 500 bis 750 Fans bei einem Spiel erlaubt sind, sei „völlig unverhältnismäßig gegenüber Sport und Kultur. 750 Zuschauer in einem 50 000er Stadion hat nichts mit sinnvollem Infektionsschutz zu tun“, wird Eckhard Sauren, Vize-Präsident des 1. FC Köln, vom Nachrichtenportal „The Pioneer“ zitiert.

Die Stadien seien keine Infektionsherde, betonte Sauren und mahnte: „Wir haben früh für 2G geworben und Akzeptanz gefördert und jetzt verlieren wir aufgrund dieser Symbolpolitik 1,7 Millionen Euro in jedem Spiel mit 750 Zuschauern.“

09.40 Uhr – Über 600.000 Impfungen in Einkaufszentren

Die Impfkampagne des Einzelhandels und der Handelsimmobilienbranche zieht Zwischenbilanz und vermeldet mehr als 600.000 Impfungen vor allem in Einkaufszentren. Die Aktion „Leben statt Lockdown. Lass dich impfen“ soll auch 2022 weiterlaufen, erklärt der Branchenverband HDE. Eine hohe Impfquote sei wichtig, „um sicherzustellen, dass wir im kommenden Herbst nicht wieder vor einer schwierigen Lage stehen“, sagt Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Vor allem Ladengeschäfte leiden unter den Einschränkungen durch die Virus-Pandemie.

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Coronavirus COVID-19 vaccination with world map in the background

09.30 Uhr – CDU-Gesundheitspolitiker: Keine Panik wegen Infektionszahlen

Der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Tino Sorge, warnt vor Kurzschlüssen wegen der hohen Corona-Inzidenzzahlen. „Entscheidend ist nicht allein die Inzidenz“, sagt Sorge der Nachrichtenagentur Reuters. „Viel relevanter ist der Anteil tatsächlich schwerer Krankheitsverläufe.“ Seit Tagen würden die Zahlen auf den Intensivstationen sinken, die Hospitalisierungs-Inzidenz liege auf niedrigem Niveau. „Jetzt über neue Eingriffe zu spekulieren, bringt wenig.“ Sinnvoller wäre es, die Normalstationen der Kliniken zu stärken, die Datenlage zu verbessern und das Impfen weiter voranzutreiben.

09:19 Uhr – Tschechien verzeichnet Rekord bei Corona-Neuinfektionen

Die Omikron-Welle hat in Tschechien für eine Rekordzahl von Corona-Neuinfektionen gesorgt. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsbehörden 28 469 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Nach früheren Angaben dürften mehr als 80 Prozent der Neuinfektionen auf die ansteckendere Omikron-Variante zurückgehen. Deutschland stuft das Nachbarland bereits seit Mitte November als Corona-Hochrisikogebiet ein.

Auch die Zahl der Tests ist zuletzt gestiegen. Seit Montag müssen sich alle Beschäftigten in Firmen und Behörden zweimal die Woche einem Selbsttest unterziehen. Bei einem positiven Ergebnis folgt umgehend ein PCR-Nachweis. Zudem finden an den tschechischen Schulen regelmäßige landesweite Massentests statt.

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09.15 Uhr – Kassenärzte wollen Impfpflicht nicht in Praxen umsetzen

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, will die geplante Impfpflicht nicht in den vertragsärztlichen Arztpraxen umsetzen lassen. „Wir werden unseren Ärzten nicht zumuten, eine Impfpflicht gegen den Willen der Patienten zu exekutieren“, sagte Gassen der „Bild-Zeitung“ am Mittwoch. „Die Praxen sind kein Ort, um staatliche Maßnahmen durchzusetzen, sondern leben vom Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.“

Die Kassenärzte lehnen dem Bericht zufolge auch die vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ins Gespräch gebrachte Beratungspflicht für Impfunwillige ab. Der stellvertretende KBV-Vorsitzende Stefan Hofmeister sagte dem Blatt, „die Entscheidung um die Impfpflicht ist eine politische. Wenn die Bundesregierung diese beschließen will, muss sie sich auch um die Umsetzung kümmern.“

07.28 Uhr – Chef des Beamtenbundes hat Zweifel an Durchsetzung einer Impfpflicht

Der Bundesvorsitzende des Beamtenbundes dbb, Ulrich Silberbach, kritisiert die Überlegungen der Bundesregierung zur Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. „Dass das Impfen wichtig ist, steht völlig außer Zweifel. Ich erkenne aber unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht, wie sich eine gesetzliche Impfpflicht sinnvoll umsetzen ließe“, sagte Silberbach der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwoch).

Gäbe es eine Impfpflicht ohne Konsequenzen für jene, die sich weigern, würde der Staat nur ein weiteres Mal seine Ohnmacht vorführen, sagte der Chef des dbb beamtenbundes und tarifunion. „Oder soll etwa doch das Ordnungsamt an jeder Haustür klingeln und Impfnachweise kontrollieren? Dann will ich aber wissen, mit welchem Personalaufwand das kalkuliert wird“, forderte Silberbach.

Außerdem sei zu klären, welche Handhabe die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen, wenn ihnen die Tür nicht geöffnet wird. „Sollen sie dann einfach weitergehen oder sich Zugang verschaffen? Eine Politik, die sich nicht bequemt, solche Fragen zu beantworten, ist Schaufensterpolitik auf Kosten des öffentlichen Dienstes, seiner Beschäftigten und des Vertrauens in den Staat“, kritisierte der Beamtenvertreter.

05.47 Uhr – Cottbuser Polizei löst Protest auf

Im brandenburgischen Cottbus hat die Polizei am Dienstagabend eine unangemeldete Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen aufgelöst. Es habe sich kein Versammlungsleiter gefunden, zudem hätten sich die meisten Teilnehmenden nicht an Abstandsregeln gehalten und keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, teilte die Polizei zur Begründung mit.

Als einige Menschen versucht hätten, eine Polizeikette zu durchbrechen, hätten die Einsatzkräfte Reizgas eingesetzt. Sechs Strafanzeigen seien aufgenommen worden, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zudem leitete die Polizei 40 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Erst tags zuvor hatte die Cottbuser Polizei ebenfalls eine Demonstration von Corona-Leugnern mit etwa 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgelöst.

05.22 Uhr – Kiribati zwei Jahre coronafrei: Erster Flieger bringt 36 Infizierte

Zwei Jahre lang hat es der Südseestaat Kiribati geschafft, Corona von seinen Inseln fast komplett fernzuhalten – nun brachte das erste Flugzeug, das landen durfte, gleich 36 Infizierte in den Archipel. Die aus Fidschi kommende Maschine habe 54 vollständig geimpfte Menschen an Bord gehabt, die vor dem Abflug drei Covid-Tests gemacht hätten, die alle negativ ausgefallen seien, teilte die Regierung am Mittwoch mit. Nach der Ankunft in Kiribati am Freitag seien dann aber 36 der Passagiere positiv auf das Virus getestet worden. Sie wurden in ein Quarantänezentrum gebracht. Ein Mitarbeiter des Zentrums sei mittlerweile ebenfalls infiziert.

Weil sich das Virus damit möglicherweise auch außerhalb der Isolierstation ausgebreitet haben könnte, verhängten die Behörden umgehend nächtliche Ausgangsbeschränkungen für die Bürger und führten eine Maskenpflicht ein. Treffen von mehr als zehn Personen wurden verboten, auch wurde der Verkauf von Alkohol eingeschränkt.

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Kiribati mit der Hauptstadt South Tarawa zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und die medizinischen Versorgungsmöglichkeiten sind nach Angaben des Auswärtigen Amts begrenzt. Notfälle müssten oft Tausende Kilometer weit nach Neuseeland oder Australien geflogen werden.

05.15 Uhr – Thailand könnte Einreiseregeln im Februar wieder lockern

Vollständig geimpfte Urlauber können möglicherweise schon ab Februar wieder quarantänefrei nach Thailand einreisen. Grund sei, dass sich die Zahl der täglichen Neuinfizierungen im Land trotz der Ausbreitung der ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus bei 7000 bis 8000 Fällen pro Tag eingependelt habe. Zudem sei die Zahl der schweren Erkrankungen und der Todesfälle weiter sehr niedrig, sagte Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn am Mittwoch. Die möglichen Lockerungen für Touristen sollen am Donnerstag bei einem Treffen mit dem Covid-Krisenzentrum CCSA diskutiert werden.

Die Regierung in Bangkok hatte Ende Dezember aus Angst vor steigenden Fallzahlen wegen Omikron beschlossen, das quarantänefreie „Test&Go“-Modell zunächst auf Eis zu legen. Das im November eingeführte Modell sieht vor, dass zweifach geimpfte Touristen bei der Einreise nur noch einen PCR-Test machen und dann eine Nacht in einem spezialisierten Hotel auf das Ergebnis warten müssen. Anschließend dürfen sie sich frei im Land bewegen. Zuletzt mussten Einreisende aber je nach Herkunftsland und Impfstatus wieder sieben oder zehn Tage in Quarantäne.

Das bereits seit Juli laufende Sandbox-Modell auf der größten Insel Phuket, bei dem geimpfte Touristen unter bestimmten Auflagen quarantänefrei Ferien machen können, lief hingegen weiter. Mittlerweile wurde die Regelung um weitere beliebte Reiseziele erweitert. Dazu gehören etwa die Regionen Krabi, Phang-Nga (Khao Lak) und Surat Thani (Koh Samui, Koh Phangan, Koh Tao).

04.40 Uhr – TK: Kinderkrankengeld-Anträge mehr als verdoppelt

Die Zahl der Anträge auf Kinderkrankengeld hat sich im vergangenen Jahr bei der Techniker Krankenkasse (TK) mehr als verdoppelt. Eine Auswertung der TK, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, zeigt einen Anstieg der Anträge von 353.000 im ersten Corona-Jahr 2020 auf 786 000 im vergangenen Jahr. 2019 waren es 501.000 Anträge.

Die TK geht davon aus, dass der Anstieg unter anderem mit den Corona-Sonderregeln für das Kinderkrankengeld zusammenhängt. Wegen der Pandemie war die Zahl der Kinderkrankentage im vergangenen Jahr von sonst 10 auf 30 pro Elternteil verdreifacht worden. Die Leistung wurde nicht nur gewährt, wenn Eltern wegen kranker Kinder nicht zur Arbeit konnten, sondern auch wenn diese wegen eingeschränkten Schul- oder Kitabetriebs zu Hause betreut werden mussten.

04.22 Uhr – BVG kürzt Busangebot wegen Omikron

Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) können von diesem Mittwoch an vorerst nicht mehr auf das komplette Busangebot zurückgreifen. Hintergrund sind zunehmende Kranken- und Quarantänezahlen beim Personal. „Wir treffen hier Vorsorge, um konstant ein zuverlässiges, stabiles und qualitativ hochwertiges Angebot für unsere Fahrgäste auf die Straße und Schiene zu bekommen“, sagte ein Sprecher. Die BVG hatte den Schritt in der vergangenen Woche angekündigt.

Alle Abschnitte und Haltestellen im Busnetz werden nach Unternehmensangaben weiter angefahren. Allerdings werden Takte ausgedünnt, etwa auf Abschnitten, wo mehrere Linien parallel fahren. Die BVG sicherte zu, dass die Metrobus-Linien mindestens im 10-Minuten-Takt fahren. Unterm Strich sinkt das Busangebot werktags um gut drei Prozent.

03.48 Uhr – Lauterbach: Höhepunkt der Omikron-Welle Mitte Februar

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) rechnet damit, dass die Omikron-Welle erst in einigen Wochen ihren Höhepunkt erreichen wird. „Ich glaube, dass wir den Höhepunkt der Welle Mitte Februar erreichen werden, und dann könnten die Fallzahlen auch wieder sinken, aber wir sind noch nicht auf dem Höhepunkt angekommen“, sagte Lauterbach am Dienstag im Sender RTL.

Lauterbach geht zudem davon aus, dass die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz deutlich höher liegt als der am Dienstag gemeldete Wert von 553,2. Die Dunkelziffer dürfte „ungefähr beim Faktor zwei liegen“, sagte Lauterbach in der Sendung „RTL Direkt“. „Ob es tausend sind, wissen wir nicht genau.“ Er rechne aber mit noch höheren Fallzahlen.

Lauterbach teilt die Auffassung von Experten wie dem Berliner Virologen Christian Drosten, dass sich irgendwann jeder infizieren werde. Das bedeute aber nicht, dass die Impfung überflüssig sei. „Es gibt immer noch keine Grundimmunität besonders bei Alten und Kranken“, warnte der Minister, der daher einen schnellen Beschluss des Bundestags zur Einführung einer Impfpflicht forderte.

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„Wenn wir einen Antrag machen wollen, der noch funktioniert, dann setzt er die Impfflicht im April in Kraft, vielleicht im Mai, weil die diejenigen, die noch gar nicht geimpft sind, die müssen ja noch drei Impfzyklen durchlaufen, und dann ist man ja schon im September oder Oktober“, sagte Lauterbach. „Es muss schnell geschehen, damit ich die Welle im Herbst noch abwenden kann.“

Lauterbach warnte auch davor, dass bis zum Herbst weitere neue Varianten des Coronavirus auftauchen könnten. „Dann stünden wir mit leeren Händen da, wenn wir erneut die große Zahl der Ungeimpften haben, die wir schützen müssen, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.“

02.32 Uhr – Aktivisten und Millionäre fordern globale Reichensteuer zur Pandemie-Bekämpfung

Mehrere internationale Organisationen und Millionäre schlagen eine Reichensteuer zur Pandemie-Bekämpfung vor. „Während Milliarden von Menschen während dieser Pandemie ums Überleben kämpfen, gerät das Vermögen der Milliardäre außer Kontrolle. Das kann nicht gerecht sein“, erklärte die Koordinatorin der Aktivistenbewegung Fight Inequality Alliance, Jenny Ricks, am Mittwoch. Zusammen mit Oxfam, dem US-Institute for Policy Studies und Patriotic Millionaires, einem Zusammenschluss wohlhabender US-Bürger, forderte sie eine weltweite Vermögenssteuer.

Diese sollte für Vermögen über fünf Millionen Dollar (4,4 Millionen Euro) zwei Prozent jährlich betragen, für Vermögen über 50 Millionen Dollar drei Prozent und für Vermögen über einer Milliarde Dollar fünf Prozent. Insgesamt könnten damit nach Schätzung der Aktivisten jährlich mehr als 2,5 Billionen Dollar eingetrieben werden. Damit könnten demnach 2,3 Milliarden Menschen aus der Armut geholt und Corona-Impfstoffe für die gesamte Weltbevölkerung finanziert werden.

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Die Aktivisten veröffentlichten ihren Vorschlag zeitgleich mit einem Treffen des Weltwirtschaftsforums. Oxfam hatte bereits zuvor einen neuen Report veröffentlicht, wonach die Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt sich seit Beginn der Pandemie mehr als verdoppelt haben.

00.56 Uhr – Brasilien verzeichnet neuen Infektionsrekord

Brasilien hat mit 137.103 Fällen innerhalb von 24 Stunden laut den Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Dienstag einen neuen Rekord bei den Corona-Infektionen verzeichnet. Der bisherige Rekord datierte vom 23. Juni 2021, als innerhalb von 24 Stunden 115.228 neue Ansteckungen registriert wurden. Das Land mit 213 Millionen Einwohnern verzeichnete seit Pandemie-Beginn 621.517 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus – die zweithöchste Zahl nach den USA.

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„Der Höhepunkt dürfte im Februar erreicht sein und die Situation sollte sich wieder stabilisieren“, erklärte die Epidemiologin Ethel Maciel von der Hochschule Universidade Federal do Espírito Santo (Ufes) der Nachrichtenagentur AFP. „Aber wir wissen noch nicht, wie sich der Karneval auswirken wird“, der Ende Februar beginnt, warnte sie.

Der Straßenkarneval wurde in den meisten brasilianischen Metropolen bereits abgesagt. Es ist immer noch unklar, ob die Paraden der Sambaschulen im symbolträchtigen Sambodrom von Rio de Janeiro stattfinden wird.

00.28 Uhr – Richter am Obersten US-Gericht streiten übers Maskentragen

Die obersten US-Richter streiten Berichten zufolge über das Tragen von Masken im Gerichtssaal. National Public Radio (NPR) berichtete am Dienstag unter Berufung auf Gerichtsquellen, dass der Chef des Supreme Courts, John Roberts, seine Kollegen wegen der Corona-Pandemie zum Maskentragen aufgefordert hatte. Der konservative Richter Neil Gorsuch lehnte das demnach ab.

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NPR hatte berichtet, dass sich Richterin Sonia Sotomayor, die an Diabetes leidet, „in unmittelbarer Nähe von Menschen, die unmaskiert sind, nicht sicher fühlt“. Roberts habe deshalb die Kollegen aufgefordert, darauf Rücksicht zu nehmen, und bis auf Gorsuch leisteten dem auch alle anderen Richter bei der jüngsten Anhörung am vergangenen Dienstag Folge. Der 54-jährige Gorsuch wurde vom republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump für sein Amt nominiert.

Die 67-jährige Sotomayor, die neben Gorsuch auf der Richterbank sitzt, hat an den jüngsten Anhörungen des Gerichts online von ihrem Amtszimmer aus teilgenommen. NPR berichtete, dass sie auch an den wöchentlichen Konferenzen der Richter per Telefon statt persönlich teilgenommen hat.

00.15 Uhr – Kassenärzte-Chef – Setzen Impfpflicht in Praxen nicht um

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, will nach eigenen Angaben eine etwaige Impfpflicht nicht in den Arztpraxen umsetzen lassen. „Wir werden unseren Ärzten nicht zumuten, eine Impfpflicht gegen den Willen der Patienten zu exekutieren“, sagt Gassen der Zeitung „Bild“ einem Vorabbericht zufolge.

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Durch die Omikron-Welle steigen die Corona-Zahlen. Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, steht einer Impfpflicht trotzdem kritisch gegenüber.

„Die Praxen sind kein Ort, um staatliche Maßnahmen durchzusetzen, sondern leben vom Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient.“ In den Praxen würden dann keine Impfunwilligen geimpft.

00.01 Uhr – Millionen für Impfstoff-Initiative Cepi

Die hinter einigen erfolgreichen Corona-Impfstoffen stehende Impfstoff-Initiative Cepi erhält frisches Geld. Die Bill und Melinda Gates-Stiftung und die britische Stiftung Wellcome Trust haben zusammen 300 Millionen Dollar (264 Mio Euro) für weitere Covid-19-Impfforschung und die Verbesserung der Vorbereitung auf weitere Pandemien bereitgestellt, wie sie am Mittwoch berichteten.

Ziel ist unter anderem eine neue Generation von Corona-Impfstoffen, die unabhängig von neuen Varianten effektiv sind. Cepi investiert auch in die Forschung an Impfstoffen gegen andere Krankheiten, etwa solche, die durch Nipah- oder Lassa-Viren ausgelöst werden. Cepi hat mehr als 20 noch nicht ausgereifte, aber erfolgversprechende Impfstoffkandidaten am Start. Einer der Schwerpunkt von Cepi ist es, die Impfstoffe auch ärmeren Ländern zugänglich zu machen.

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Der Gründer der Gates-Stiftung, Bill Gates, warnte vor dem Risiko, dass die Welt eine noch weitaus gefährlichere Pandemie erleben könnte als die Corona-Pandemie. Zwar sei das Coronavirus Sars-CoV-2 sehr leicht übertragbar, aber die Todesrate sei geringer als bei Masern oder Pocken. Es sei eine gute Versicherung für Regierungen, in die Impfforschung zu investieren.

23.10 Uhr – Weltweit rund 330,42 Mio Infektionen und über 5,89 Mio Tote

Weltweit haben sich bislang rund 330,42 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,89 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

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