Corona-News-Ticker: Antrag auf epidemische Lage in SH eingebracht | NDR.de – Nachrichten

Stand: 04.01.2022 13:40 Uhr

Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute am Dienstag, 4. Januar 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Zum Nachlesen: der Blog vom Montag.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Regierungsfraktionen in SH bringen Antrag auf epidemische Lage im Landtag ein
  • Ab Montag gilt weitgehend 2G-Plus in Hamburg
  • SH-Gesundheitsminister Garg im Interview: Hätten vor Weihnachten nicht anders handeln sollen
  • Tausende neue Fälle: Gesundheitsämter in SH an Belastungsgrenze
  • Arbeitsmarkt im zweiten Pandemie-Jahr 2021 “robust”: 82.000 weniger Arbeitslose als 2020
  • Ab heute verschärfte Kontaktbeschränkungen in Schleswig-Holstein
  • Expertenrat diskutiert über verkürzte Quarantänezeit
  • Hamburger Senat berät und informiert heute über weitere Maßnahmen
  • Niedersachsen: Krisenstab berichtet zur Corona-Lage
  • Coronavirus-Update: Neue Folge mit Virologe Drosten
  • Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 2.070 in Niedersachsen, 2.209 in Schleswig-Holstein, 1.468 in Hamburg; bundesweit 30.561

Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen



13:40 Uhr

Ermittlungen nach Morddrohung gegen Ministerpräsidentin Schwesig

Das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern hat Ermittlungen aufgenommen, nachdem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) im Messengerdienst Telegram mit dem Tod bedroht worden ist. Der Post wurde in einer Telegram-Gruppe veröffentlicht, in der auch zu einer Demonstration in Rostock gegen die Corona-Politik aufgerufen worden war. Darin heißt es, Schwesig werde abgeholt, entweder mit dem Streifenwagen in Jacke oder mit dem Leichenwagen, egal wie, sie werde abgeholt. Ermittelt wird nun wegen Bedrohung. Auf den Post hingewiesen hatte der Rostocker Linken-Politiker Stefan Bockhahn. Er bekundete der bedrohten Ministerpräsidentin seine Solidarität und verurteilte die Drohung. Wer an Veranstaltungen der Querdenker teilnehme, der toleriere solche Morddrohungen, so Bockhahn.

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Die Drohung wurde über den Messenger-Dienst Telegram veröffentlicht. Mehr dazu in einem NDR MV Live um 14.45 Uhr.
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13:33 Uhr

Ab Montag weitgehend 2G-Plus in Hamburg

Hamburg ersetzt die geltenden 2G-Regelungen weitgehend durch 2G-Plus. Das betreffe die Gastronomie, die Kultur, den Sport in Innenräumen, aber nicht den Einzelhandel, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer heute Mittag nach Senatsberatungen auf der Landespressekonferenz. Die Regelung, wonach Geimpfte und Genesene Angebote nur noch mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test nutzen können, soll von kommendem Montag an gelten. Menschen, die bereits ihre Auffrischungsimpfung erhalten haben, werden von dieser Regel ausgenommen.

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Der Sprecher des Hamburger Senats, Marcel Schweitzer, spricht bei der Landespressekonferenz im Rathaus in ein Mikrofon. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Reinhardt

Angesichts steigender Corona-Zahlen verschärft Hamburg die Corona-Regeln. NDR.de überträgt die Landespressekonferenz jetzt live.
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13:22 Uhr

Antrag für epidemische Lage in SH eingebracht

Für Schleswig-Holstein zeichnet sich eine weitere Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen ab. Die Koalitionsfraktionen CDU, Grüne und FDP haben einen Antrag eingebracht, mit dem der Landtag die epidemische Lage für das Land feststellen soll. Damit wird sich das Parlament am nächsten Montag in einer Sondersitzung befassen. Die Maßnahme würde auch die Schließung von Clubs und Diskotheken ermöglichen, von denen zum Jahresende zahlreiche Infektionen ausgegangen waren. CDU-Fraktionschef Tobias Koch betonte heute, wegen des Auslaufens der epidemischen Notlage von nationaler Tragweite im November bestehe im Land bisher keine Möglichkeit zur Schließung von Diskotheken und Bars. Angesichts der vergleichsweisen niedrigen Inzidenz von 150 zu Weihnachten wäre das Ausrufen einer landesweiten Notlage zu diesem Zeitpunkt zudem unverhältnismäßig gewesen. Ähnlich hatte auch Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) im Interview auf NDR Info argumentiert und Kritik an zu spätem Handeln zurückgewiesen.



13:15 Uhr

Niedersachsen: Krisenstab informiert

Der Corona-Krisenstab der niedersächsischen Landesregierung informiert derzeit auf der wöchentlichen Landespressekonferenz über die Pandemie-Entwicklung. Dabei geht es unter anderem um den Impffortschritt und die Verbreitung der Omikron-Variante im Land. NDR.de überträgt jetzt live.



Jetzt live: Krisenstab informiert über aktuelle Corona-Lage



13:12 Uhr

Nach Impfstoff-Panne: Kontrolle im Impfzentrum Hannover verschärft

Von der Verwechslung der Impfstoff-Dosen im Impfzentrum am Zoo Hannover sind statt 42 offenbar nur 21 Kinder betroffen. Wie die Region Hannover heute mitteilte, hatte eine Person im Impfzentrum die Ampullen verwechselt, obwohl diese farblich gekennzeichnet sind. Die eingesetzte Kraft habe den Impfstoff für Kinder zum ersten Mal aufgezogen, hieß es. Welche Folgen dies für die betroffene Person haben wird, sei noch nicht klar. Als Reaktion auf die Panne hat die Region ab sofort die Kontrollen verstärkt. “Wir haben entschieden, dass eine zusätzliche medizinische Aufsichtsperson vor Ort ist, die ausschließlich dafür zuständig ist, die korrekte Zuteilung des Impfstoffs zu überprüfen”, sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD).

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Menschen gehen zur Corona-Impfung am Erlebnis-Zoo Hannover. © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte

21 Kinder haben die Erwachsenen-Dosis erhalten. Zuerst war man von 42 Fällen ausgegangen. Die Kontrolle wird verstärkt.
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13:02 Uhr

Corona-Infizierte auch in Lübecker Diskothek

Auch in einer Lübecker Diskothek haben sich womöglich zahlreiche Gäste mit dem Coronavirus angesteckt. Deshalb müssen alle, die in der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember in der Diskothek “A1” gefeiert haben, in Quarantäne. Das teilte die Stadt heute mit. Es lägen bereits elf durch ein Labor bestätigte Positivfälle von Gästen vor. Die genaue Zahl der Partygäste war zunächst nicht bekannt. Bei einem Gast hat das Gesundheitsamt festgestellt, dass er zuvor die Diskothek “FunParc” in Trittau (Kreis Stormarn) besucht hatte. Dort sowie in Tanzlokalen in den Kreisen Segeberg, Dithmarschen, Nordfriesland und in Kiel hatten sich bei Weihnachtspartys zahlreiche Gäste mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus infiziert.



12:40 Uhr

Quote positiver PCR-Tests in MV so hoch wie nie

Der Anteil positiver Corona-PCR-Tests ist in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt so hoch ausgefallen wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) von heute fiel in der letzten Woche des zu Ende gegangenen Jahres mehr als jeder fünfte Test positiv aus (20,41 Prozent). Das könnte darauf hinweisen, dass sich zuletzt ein unvollständiges Bild des Infektionsgeschehens ergeben hat. Während und zwischen den Feiertagen dürften etwa Testpflichten in Schulen und Arbeitsplätzen weniger zum Tragen gekommen sein. Experten hatten wiederholt auf mögliche Verzerrungen hingewiesen. Am niedrigsten war die Positivquote bei PCR-Tests im Nordosten demnach Anfang Juli 2021 – mit 0,37 Prozent.



12:13 Uhr

Inzidenz in Hamburg erreicht weiteren Höchstwert – 1.468 neue Infektionen

Nach Angaben der Sozialbehörde sind heute 1.468 neue Corona-Fälle in Hamburg registriert worden. Das sind 486 mehr als gestern und 439 mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 440,3 auf den nächsten Höchstwert von 463,3. Vor genau einer Woche lag der Wert noch bei 329,8.



11:47 Uhr

SH: Tausende Corona-Fälle bringen Gesundheitsämter an Belastungsgrenze

Die starke Zunahme an Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein durch die Omikron-Virusvariante bringt die Gesundheitsämter in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Nordfriesland, Stormarn und Segeberg an ihre Belastungsgrenze. Einige von ihnen haben die Kontaktnachverfolgung stark eingeschränkt. Die Kreisverwaltung in Stormarn spricht von “einer bisher nicht dagewesenen Anzahl von Meldungen positiv getesteter Personen und Kontaktpersonen”. Der Grund: die Feiertage und der Ausbruch nach einer Feier in einer Diskothek in Trittau an den Weihnachtstagen. Am Montag hatte die Verwaltung noch nicht alle 2.000 Besucher erreicht. Die Folge der Überlastung: Neue Fälle können nicht mehr am selben Tag bearbeitet werden, damit ist auch die Meldestatistik unvollständig. “Die tatsächliche Zahl der Neuinfektionen fällt somit leider noch höher aus”, schreibt die Verwaltung in einer Pressemitteilung.

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In einem Labor wird eines von mehreren Glasröhrchen angehoben. © picture alliance Foto: Hendrik Schmidt

Die Omikron-Welle überfordert die Ämter. Einige Kreise berichten von vielen unbearbeiteten Fällen und stark eingeschränkter Nachverfolgung.
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10:34 Uhr

Bundesagentur: Arbeitsmarkt 2021 trotz Pandemie robust

Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich im zweiten Corona-Jahr nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) insgesamt positiv entwickelt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sanken 2021 im Jahresdurchschnitt “merklich”, wie die BA heute mitteilte. Mit 2,613 Millionen Arbeitslosen im Jahresschnitt gab es 82.000 weniger als 2020. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Jahresdurchschnitt um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Trotz der Pandemie zeige sich eine robuste Erholung, sagte BA-Chef Detlef Scheele.

Im Dezember stieg die Arbeitslosenzahl in den meisten Bundesländern, nur in Hamburg sank sie leicht. Doch im Jahresvergleich folgt der Norden dem Bundestrend. In allen vier Ländern lag die Zahl der Menschen ohne Job im Dezember 2021 teils deutlich unter der vom Dezember 2020.

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Drei Personen sitzen im Wartebereich der Bundesagentur für Arbeit hinter einem Aufsteller mit dem Logo der Agentur. © dpa bildfunk Foto: Larissa Schwedes

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Dezember auf dem norddeutschen Arbeitsmarkt erhöht. Nur Hamburg verzeichnet einen Rückgang.
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09:54 Uhr

Garg weist Kritik des zu späten Handelns zurück

Seit heute gelten strengere Kontaktbeschränkungen und auch deutlich verschärfte Auflagen für Diskotheken und Bars in Schleswig-Holstein. NDR Info hat angesichts von landesweit so hohen Inzidenzen wie noch nie in der Pandemie Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) gefragt: Kommen die neuen Regelungen nicht zu spät? Weil Schleswig-Holstein vor Weihnachten das Land mit der bundesweit niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenz gewesen sei, habe die Landesregierung aus Sicht von Garg damals gar nicht anders handeln können. Strengere Regeln könnten nicht auf Vorrat eingeführt werden, wenn die Indikatoren wie Inzidenz und Hospitalisierung noch niedrig sind. Über die Weihnachtstage kam es dann zu mehreren großen Corona-Ausbrüchen in Diskotheken, die weiter ohne große Einschränkungen öffnen durften. Weil Omikron jetzt die dominante Virusvariante sei, habe man nachgesteuert mit dem, was rechtlich möglich sei. Auf die Kritik der Opposition, das Land habe durch langsames Handeln die gute Ausgangslage verspielt und sei Omikron-Hotspot in Deutschland geworden, verwies Garg unter anderem auf die Nähe zu Dänemark. Dort sei die Omikron-Variante zunächst dominant geworden und habe sich ausgebreitet.

FDP-Politiker Heiner Garg steht vor einer Steinwand. © NDR Foto: Janis Röhlig

AUDIO: Garg zu Omikron-Hotspot SH: Hätten vor Weihnachten nicht anders handeln sollen (8 Min)



08:47 Uhr

Schleswig-Holstein: Vom Niedrig-Inzidenz-Gebiet zum Hotspot

Lange Zeit war Schleswig-Holstein das Bundesland mit den niedrigsten Corona-Inzidenzen in Deutschland. Heute ist der Wert im Land auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Mit Abstand am höchsten liegt die Inzidenz im Kreis Dithmarschen. Dort führte ein Ausbruch in einer Diskothek in Meldorf zu vielen Neuinfektionen. Landrat Stefan Mohrdieck sagt: “Wir haben eine Entwicklung, die sehr dynamisch ist, die uns fast überrollt hat.”

Ein schwarzes Schild mit Wappen und der Aufschrift "Kreis Dithmarschen" hängt an der Außenwand der Kreisverwaltung in Heide. © NDR

AUDIO: Corona-Hotspot Dithmarschen: “Entwicklung überrollt uns” (4 Min)



08:17 Uhr

Expertenrat kommt zusammen: Verkürzte Quarantäne im Fokus

Im Vorfeld der Bund-Länder-Beratungen am Freitag kommt heute der Expertenrat der Bundesregierung zur Corona-Lage zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr zusammen. Bei den Beratungen des 19-köpfigen Gremiums soll es auch um die Frage gehen, ob angesichts der hochansteckenden Omikron-Variante Quarantäne- und Isolationszeiten verkürzt werden sollen. Es gibt Befürchtungen, dass es wegen Omikron zu personellen Engpässen bei Polizei oder Feuerwehr kommen könnte. In seiner ersten Stellungnahme hatte der Expertenrat vor Weihnachten vor einer “explosionsartigen Verbreitung” von Omikron und “hohen Risiken für die kritische Infrastruktur” gewarnt, wenn sehr viele Beschäftigte, die für die Grundversorgung nötig sind, gleichzeitig in Quarantäne seien. 

Einerseits Kontaktbeschränkungen und andererseits eine womöglich verkürzte Quarantäne – wie sinnvoll ist das angesichts der rollenden Omikron-Welle? Der Epidemiologe Timo Ulrichs gibt im Interview bei NDR Info Auskunft.

Ein Mann steht vor einen einem Schriftzug "Omikron" auf einer Straße. © CHROMORANGE Foto: Michael Bihlmayer

AUDIO: Epidemiologe: “Ausbreitung von Omikron verlangsamen” (10 Min)



07:45 Uhr

12.000 Menschen bei Corona-Protesten in MV

In mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns sind gestern Abend erneut mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Schutzmaßnahmen und eine allgemeine Impfpflicht zu protestieren. Es gab aber auch Gegendemonstrationen. Nach Polizeiangaben beteiligten sich am ersten Montag im neuen Jahr insgesamt rund 12.000 Menschen in mehr als 20 Orten an angemeldeten “Lichterspaziergängen”, Kundgebungen sowie nicht angemeldeten Schweigemärschen. Das waren etwa ein Drittel weniger als vor einer Woche. Die größte Demonstration gab es mit etwa 4.000 Teilnehmern in Rostock. In Schwerin waren etwa 2.000 Maßnahmengegner auf der Straße, in Neubrandenburg 1.800.

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Demonstranten in Rostock © Jürn-Jakob Gericke Foto: Jürn-Jakob Gericke

In mehreren Städten des Landes versammelten sich Gegner und Befürworter der Corona-Schutzmaßnahmen. Mehr dazu um 14.05 Uhr in einem NDR MV Live.
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07:32 Uhr

Bundeswehr wieder im Corona-Einsatz in Hamburg

Hamburg braucht in der Corona-Pandemie erneut Hilfe von der Bundeswehr: Von heute an sollen insgesamt 100 Soldatinnen und Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung helfen. Der Einsatz ist zunächst bis Ende Januar befristet, dürfte aber bei anhaltend hohen Corona-Zahlen verlängert werden. Gestern hatte die Inzidenz in Hamburg mit rund 440 bei einem neuen Rekord-Wert gelegen. Schon von April 2020 bis September 2021 waren etwa 5.000 Soldatinnen und Soldaten in Hamburg im Corona-Einsatz. Sie unterstützten unter anderem bei der Kontaktnachverfolgung, halfen in Impfzentren oder stellten Infrastruktur zur Verfügung.

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Soldaten der Bundeswehr helfen im Gesundheitsamt Hamburg-Eimsbüttel bei der Kontaktaufnahme zu gemeldeten Infizierten oder zu Kontaktpersonen von Infizierten. © picture alliance/dpa Foto: Markus Scholz

Erneut sollen Soldatinnen und Soldaten die Gesundheitsämter unterstützen. Es geht vor allem um die Kontaktnachverfolgung.
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07:07 Uhr

Hunderte Verfahren wegen mutmaßlicher Impfpass-Fälschungen

Wegen des Verdachts auf Impfpass-Fälschungen laufen in Niedersachsen Hunderte Verfahren. Etwa 130 Verfahren gebe es in Osnabrück, teilte die Staatsanwaltschaft der Stadt auf Anfrage mit. In der Landeshauptstadt Hannover bewegen sich die Verfahren im Zusammenhang mit gefälschten Impfpässen laut Polizeiangaben in einem unteren dreistelligen Bereich. In Oldenburg sind es nach Angaben der Staatsanwaltschaft etwa 30 Verfahren. Vereinzelte Verfahren gebe es in Lüneburg, so die dortige Staatsanwaltschaft.

Die niedersächsische Justizministerin Barbara Havliza (CDU) forderte bereits vor Weihnachten ein striktes Vorgehen gegen gefälschte Impfpässe. Nach Angaben des niedersächsischen Gesundheitsministeriums drohen in besonders schweren Fällen der Urkundenfälschung Strafen von bis zu fünf Jahren Haft. Wer eine Impfung nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig dokumentiere, könne bis zu 2.500 Euro Bußgeld zahlen. Auch die Vorlage eines gefälschten Impfausweises sei strafbar.



06:48 Uhr

2.070 Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen

In Niedersachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen binnen 24 Stunden um 2.070 auf insgesamt 449.406 Fälle seit Beginn der Pandemie gestiegen. Gestern waren 3.818 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 1.147 neue Fälle. 16 Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 183,0 (gestern 174,6; Vorwoche: 126,6).



06:21 Uhr

GEW-Chefin fordert Verkürzung der Quarantäne für Lehrkräfte

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) plädiert für eine Verkürzung der Corona-Quarantäne für Lehrkräfte. “Vor den Ferien befanden sich an einigen Schulen eine hohe Anzahl der Beschäftigten in Quarantäne, weswegen teilweise Distanzunterricht stattfinden musste”, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Daher würde sie es begrüßen, wenn geimpfte und genesene Beschäftigte ohne Symptome die Quarantäne durch einen PCR-Test verkürzen könnten.



05:51 Uhr

RKI meldet 30.561 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 239,9

Das Robert Koch-Institut meldet binnen 24 Stunden 30.561 Corona-Neuinfektionen. Das sind 9.481 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 21.080 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 239,9 von 232,4 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 356 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 112.579. Insgesamt wurden in Deutschland bislang mehr als 7,23 Millionen Corona-Infektionen registriert. Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.



05:45 Uhr

Schleswig-Holstein verschärft ab heute Corona-Regeln

Schleswig-Holstein hat angesichts der sich ausbreitenden Corona-Variante Omikron die Schutzregeln verschärft. Bei Veranstaltungen ist laut neuer Landesverordnung die Teilnehmerzahl von heute an auf maximal 50 in Innenbereichen beziehungsweise 100 im Freien begrenzt. Die Kontaktbeschränkung für Geimpfte oder Genesene auf maximal zehn Personen gilt nicht mehr nur in der Wohnung, sondern auch im öffentlichen Raum. Vereinbart wurde von den Koalitionsspitzen außerdem, dass Tanzveranstaltungen grundsätzlich den Behörden angezeigt werden müssen. Zur Einhaltung der 2G-Plus-Regel in Diskotheken und Bars gilt künftig nur noch ein PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. In Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe gilt für Besucherinnen und Besucher eine FFP2-Maskenpflicht.


VIDEO: Corona: Neue Landesverordnung ab dem 4. Januar (7 Min)



05:43 Uhr

Bestätigte Neuinfektionen und Inzidenz in Schleswig-Holstein auf Höchststand

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenz haben in Schleswig-Holstein Höchstwerte erreicht: Binnen 24 Stunden wurden 2.209 Neuinfektionen gemeldet, wie aus den Daten der Landesmeldestelle vom Montagabend hervorgeht. Damit wurde der bisherige Höchstwert vom 30. Dezember – 1.675 – deutlich überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 295,5 (Vortag: 244,3). Der Wert steht für die Zahl der erfassten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Der starke Anstieg könnte durch Nachmeldungen zustande gekommen sein: Experten und Politik hatten darauf hingewiesen, dass die amtlichen Corona-Zahlen rund um die Feiertage am Jahresende nur bedingt aussagekräftig und eher zu niedrig sind – etwa weil wegen des Personalmangels in den Gesundheitsämtern in jenem Zeitraum weniger Testergebnisse weitergemeldet werden.



05:37 Uhr

Coronavirus-Update: Drosten spricht über Omikron-Wachstum

In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update erklärt Christian Drosten heute die aktuelle Entwicklung rund um Omikron. Mit Wissenschaftsredakteurin Beke Schulmann spricht der Chefvirologe der Berliner Charité unter anderem über das “versteckte” Wachstum der neuen Virusvariante, die Diskussion um möglicherweise mildere Verläufe bei Omikron-Infektionen und die Debatte um die Verkürzung von Quarantäne und Isolation. Die neue Folge wird am Nachmittag veröffentlicht.

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Das Coronavirus © CDC on Unsplash Foto: CDC on Unsplash

Christian Drosten und Sandra Ciesek geben Einblicke in aktuelle Erkenntnisse der Forschung.
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05:35 Uhr

Service: Inzidenzwert für Ihren Wohnort ermitteln

Die Sieben-Tage-Inzidenzen der Corona-Neuinfektionen sind auch in Norddeutschland in Bewegung. Wenn Sie wissen wollen, wie die Lage in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis ist, tippen Sie einfach hier Ihre Postleitzahl ein.



05:32 Uhr

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05:30 Uhr

Guten Morgen – Corona-Live-Ticker startet

Guten Morgen! Unser Corona-Live-Ticker hält Sie auch heute, am Dienstag, 4. Januar 2022, über die Auswirkungen der Pandemie in Norddeutschland auf dem Stand der Dinge. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Montag nachlesen.

FAQ, Podcast und Hintergrund

Blick in den Saal während des Bund-Länder-Gipfels zur Corona-Lage am 21. Dezember 2021 © Bernd von Jutrczenka/dpa Pool/dpa

Bund und Länder haben sich auf Kontaktbeschränkungen und mehr geeinigt. Hauptgrund ist die sich ausbreitende Omikron-Virusvariante.
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Wichtige Indikatoren zur Corona-Pandemie © NDR

Neuinfektions-Inzidenz, Hospitalisierungsrate und Intensivbetten-Auslastung: Diese drei Corona-Kennzahlen sind für Maßnahmen entscheidend.
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Geimpfte in Norddeutschland © NDR

Wie viele Menschen in Norddeutschland haben bislang eine Corona-Impfung erhalten? Aktuelle Zahlen zur Impfquote.
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Ein Pflaster klebt auf dem Arm einer jungen Frau. © Colourbox Foto: Csaba Deli

Der Virologe Christian Drosten liefert im Podcast Coronavirus-Update Expertenwissen – zusammen mit Virologin Sandra Ciesek. Hier alle Folgen in der Übersicht.
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Eine Laborantin sitzt an einem Mikroskop in einem abgedunkelten Labor © Colourbox

Die Corona-Pandemie hat den Alltag massiv verändert. Was muss weiter beachtet werden? Woran wird geforscht? Fragen und Antworten.
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