Corona in Schottland: Mehrere Omikron-Infizierte waren nicht auf Reisen

In Schottland sind nach Behördenangaben sechs Infektionen mit der neuen Corona-Variante Omikron nachgewiesen worden. In mehreren Fällen habe es sich nicht um Reisende gehandelt.

Das Gesundheitsministerium will nachverfolgen, zu wem die Betroffenen Kontakt hatten, um herauszufinden, woher das Virus kam. Erstmals war die neue Variante in Südafrika nachgewiesen worden, über das Wochenende wurden aber nach und nach auch immer mehr Verdachtsfälle in Europa gemeldet.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

12:06 Uhr – NRW will Maskenpflicht im Unterricht wieder einführen

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will die Maskenpflicht im Unterricht wieder einführen. Sie werde dem Kabinett die Rückkehr zur Maskenpflicht am Sitzplatz für alle Schulen empfehlen, kündigte sie am Montag an.

11:58 Uhr – Experten erwarten explodierende Corona-Zahlen in Südafrika

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus könnte laut Experten in Südafrika zu einem explosionsartigen Anstieg der Neuinfektionen führen. „Wir können davon ausgehen, dass eine höhere Übertragbarkeit wahrscheinlich ist und wir daher schnell mehr Fälle bekommen werden“, sagte der Epidemiologe Salim Abdool Karim vor Journalisten. „Ich rechne damit, dass wir bis zum Ende der Woche die Zahl von 10.000 Fällen pro Tag überschreiten“.

11:52 Uhr – NRW will coronabedingte Einschränkungen verschärfen

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Nordrhein-Westfalen bereitet weitere Verschärfungen bei den Corona-Maßnahmen vor. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, wird das Landeskabinett an diesem Dienstag über weitere kontaktreduzierende Maßnahmen beraten.

Dabei soll es den Informationen zufolge insbesondere um Großveranstaltungen und weitere Orte mit besonderem Infektionsrisiko gehen. In Deutschland hat unter anderem die Debatte Fahrt aufgenommen, ob angesichts steigender Infektionszahlen weiterhin Zuschauer in Sportstadien erlaubt werden sollten.

11:50 Uhr – Kabinette von Bayern und Sachsen beraten gemeinsam über Corona-Lage

Die Kabinette von Bayern und Sachsen wollen am Dienstag in einer virtuellen Sitzung gemeinsam über die aktuelle Corona-Lage beraten. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Im Anschluss wollen die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Michael Kretschmer (CDU) über die Ergebnisse der Beratungen informieren – in zeitgleichen Pressekonferenzen, bei denen der jeweils andere Regierungschef virtuell zugeschaltet ist.

11:49 Uhr – Italien bereitet Impfstart für Kinder vor

Italien bereitet sich darauf vor, von Weihnachten an auch Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Corona zu impfen. Das sagte der Vorsitzende des Covid-Gesundheitsrates, Franco Locatelli, dem TV-Sender Sky TG24. Noch in dieser Woche werde die Erlaubnis der nationalen Arzneimittelagentur Aifa erwartet, nachdem zuletzt die europäische Behörde Ema Grünes Licht für eine Zulassung gegeben hatte. Die Impfungen in Italien beginnen dann „am 23. Dezember, vielleicht einen Tag früher oder später“, sagte Locatelli.

11:48 Uhr – Laut Söder beginnen Maßnahmen wohl zu wirken

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht anhand der Inzidenzen im Freistaat eine erste Wirkung der Corona-Maßnahmen. „Wenn sie heute die Inzidenz sehen, dann sehen Sie, dass sie in Deutschland steigt und in Bayern leicht sinkt. Und das ist ein Trend, der sich seit einigen Tagen ergibt“, sagte der CSU-Chef im ZDF-„Morgenmagazin“. Daran erkenne man, „dass unsere Maßnahmen wohl beginnen zu wirken“.

11:43 Uhr – Lauterbach kündigt für diese Woche Vorschläge für weitere Corona-Einschränkungen an

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat noch für diese Woche Vorschläge für weitergehende Corona-Einschränkungen angekündigt. „Was wir an den Modellrechnungen sehen, ist, dass wir ein viel zu hohes Infektionsgeschehen am Wochenende haben und dass wir wahrscheinlich nicht über die Runden kommen werden, ohne dass wir Bars, Clubs, Diskotheken und ähnliche freizeitartige Veranstaltungen schließen“, sagte Lauterbach im phoenix-Interview.

Außerdem müsse es für Ungeimpfte weitere Einschränkungen geben. Sie trügen zum hohen Infektionsgeschehen bei und machten den größten Teil bei schwersten Krankheitsverläufen aus. Darüber hinaus müsse es wieder eine verbindliche Maskenpflicht in den Schulen geben. „Das Infektionsgeschehen in den Schulen ist so leider weder für die Schüler noch für die Lehrer und Erwachsenen erträglich.“

11:41 Uhr – Sorge wegen Omikron: Philippinen beginnen großangelegte Impfaktion

Mit einer gewaltigen Impfkampagne wollen die Philippinen die Ausbreitung des Coronavirus samt der Omikron-Variante eindämmen. Von Montag an sollen binnen drei Tagen neun Millionen Menschen geimpft werden. „Es ist unser bisher ehrgeizigstes Ziel“, sagte Carlito Galve, Leiter der landesweiten Impfkampagne.

11:32 Uhr – Erster Omikron-Fall in Österreich bestätigt

Die Omikron-Variante des Coronavirus ist erstmals in Österreich aufgetaucht. Das Gesundheitsministerium in Wien bestätigte einen Fall, der in Tirol nachgewiesen wurde. Laut Tiroler Behörden handelt es sich um eine Person, die nach einer Südafrika-Reise positiv auf Covid-19 getestet wurde. Die Person habe aber keine Krankheitssymptome.

11:30 Uhr – Afrikanische Union wünscht mehr Verlässlichkeit bei Impfstoffspenden

Corona-Impfstoffspenden an Afrika werden internationalen Organisationen zufolge meist erst kurzfristig geliefert und sind außerdem oft nicht besonders lange haltbar. Die Weltgesundheitsorganisation, die Impfallianz Gavi, die Afrikanische Union und andere Organisationen beklagten in einer gemeinsamen Erklärung, dass zwar millionenfach Impfdosen gespendet und geliefert worden seien. Doch machten häufig die Kurzfristigkeit der Spenden und die geringe Haltbarkeit der Impfstoffe es den Ländern schwer, ihre Impfkampagnen zu planen.

11:17 Uhr – Epidemiologe Stöhr für regionale Stufenpläne zur Corona-Eindämmung

Der Epidemiologe und Virologe Klaus Stöhr wirbt weiterhin für ein regional angepasstes Vorgehen mit Stufenplänen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Es sei wichtig, ein eskalierendes Programm zu fahren, das nicht das ganze Land mit einer „Rasenmähermethode“ lahmlege, sagte Stöhr im WDR-„Morgenecho“. Vielmehr müsse in Regionen mit geringen Impffortschritten und hohem Infektionsdruck auch für Intensivstationen, versucht werden, mit harten Maßnahmen zu reagieren.

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Lage in Intensivstationen

11:15 Uhr – Booster-Misere in Sachsen führt zu Impftourismus im Vogtland

Die Booster-Misere in Sachsen lässt im Vogtland den Impftourismus nach Bayern blühen. Es werde keine Statistik geführt, aber es sei zu beobachten, dass immer mehr Menschen zur Impfung über die Landesgrenze kämen, sagte die Sprecherin des benachbarten Landkreises Hof, Stefanie Schulze, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir schicken niemanden weg, denn es kommt auf jeden Geimpften an.“

11:14 Uhr – Virologen fordern Politik zum schnellen Handeln auf

Die Gesellschaft für Virologie (GfV) und die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme ein konsequentes und schnelles Handeln der Politik. Um eine weitere Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante und der möglicherweise noch ansteckenderen Omikron-Variante zu verhindern, seien umfassende Kontaktbeschränkungen und die Erhöhung der Impfquote gegebenenfalls durch Einführung einer Impfpflicht sowie eine konsequente Auffrischungsimpfung nötig. Kinder und Jugendliche müssten besonders berücksichtigt, Schließungen von Schulen und Kitas aber möglichst vermieden werden. „Sollte es nicht gelingen, die Anzahl der Infektionen rigoros zu reduzieren, wird ein Kollabieren des stationären Gesundheitssystems nicht zu verhindern sein.“

11:09 Uhr – Laut Experte verhindern Impfungen wohl schwere Erkrankungen bei Omikron

Die existierenden Impfstoffe können nach Einschätzung des führenden südafrikanischen Seuchenexperten Salim Abdool Karim mit einiger Wahrscheinlichkeit schwere Krankheitsverläufe nach Infektionen mit der neuen Virus-Variante Omikron verhindern. Es sei allerdings noch zu früh um zu sagen, ob Omikron zu mehr schwereren Krankheitsbildern als ältere Varianten führen könne, sagte Karim auf einer Pressekonferenz. Es scheine aber, dass Omikron sich schneller verbreite und das wahrscheinlich mehr bereits Geimpfte von dem neuen Virus betroffen würden als von älteren Varianten.

11:07 Uhr – Weil will Impfpflicht

Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, sagte strengere Maßnahmen voraus. „Mit dem Erreichen der Warnstufe zwei am nächsten Mittwoch rollen wir die 2G-plus-Regel gleichsam flächendeckend aus.“

Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, sagte strengere Maßnahmen voraus. „Mit dem Erreichen der Warnstufe zwei am nächsten Mittwoch rollen wir die 2G-plus-Regel gleichsam flächendeckend aus.“

Quelle: dpa/Julian Stratenschulte

Zum Start in die neue Woche haben sich die Daten zur Corona-Situation in Niedersachsen abermals verschlechtert. Nach Angaben der Landesregierung stand die maßgebliche sogenannte Hospitalisierungsinzidenz am Morgen bei 7,4. Tags zuvor hatte der Wert bei 7,2 gelegen – er gibt an, wie viele Infizierte in den vergangenen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner gerechnet neu in eine Klinik aufgenommen werden mussten. Bei der allgemeinen Inzidenz der bestätigten zusätzlichen Ansteckungen mit dem Coronavirus verschärfte sich die Lage zuletzt ebenfalls: Sie stieg laut Daten des Robert Koch-Instituts im Landesschnitt von 212,2 auf 217,4.

Ministerpräsident Stephan Weil fordert als erster SPD-Regierungschef explizit eine Corona-Impfpflicht für alle. Die inzwischen auch in Deutschland nachgewiesene Omikron-Variante des Virus bedeute eine neue Lage, sagte er der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“: „Erste Untersuchungen zeigen, dass vor allem Booster-Impfungen auch gegen diese Mutation eine gute Wirkung entfalten können. Deshalb ist spätestens jetzt eine allgemeine Impfpflicht unabdingbar.“

10:52 Uhr – Ferienwohnungs-Verband will Impfgegnern die Mitgliedschaft kündigen

Der Verband der Eigentümer von Ferienwohnungen und Ferienhäusern (Fewo) will Mitglieder, die öffentlich ihre Impfgegnerschaft propagieren, aus dem Verband ausschließen. „Wer Impfungen ablehnt und dies im Zusammenhang mit seiner Eigenschaft als Vermieter einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses über unsere öffentlichen Kanäle propagiert, schadet den satzungsmäßigen Verbandszielen und wird ausgeschlossen“, teilte Fewo-Präsident Daniel Rousta mit. Zudem forderte er die nächste Bundesregierung dazu auf, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen.

10:51 Uhr – WHO stuft Omikron vorsorglich als „sehr hohes“ globales Risiko ein

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das globale Risiko der neue Corona-Variante Omikron vorsorglich als „sehr hoch“ ein. In einem Dokument betont die UN-Behörde jedoch auch, dass die Wissenschaft noch sehr wenig darüber wisse, wie sich Omikron auf den Verlauf der Pandemie auswirken wird. Die Risiko-Bewertung sei deshalb mit einem sehr hohen Unsicherheitsfaktor behaftet und könne sich noch ändern.

10:50 Uhr – 13 Omikron-Fälle in portugiesischem Fußballclub

Beim portugiesischen Fußballclub Belenenses Lissabon sind nach amtlichen Angaben 13 Coronavirus-Fälle mit der neuen Omikron-Variante entdeckt worden. Nur einer der Spieler sei kürzlich in Südafrika gewesen, wo die Variante zuerst entdeckt worden ist, teilte das Nationale Gesundheitsinstitut Ricardo Jorge mit. Das würde auf die erste bekannte Übertragung der neuen Variante außerhalb Südafrikas hindeuten.

10:16 Uhr – Saarländischer Ministerpräsident fordert schnelles Bund-Länder-Treffen zu Corona

Tobias Hans (CDU), Ministerpräsident des Saarlandes, will schnelles Treffen von Bund und Ländern. Für sein Land werde die Regierung am Montag die epidemische Notlage feststellen und zugleich die Impfkampagne verstärken

Tobias Hans (CDU), Ministerpräsident des Saarlandes, will schnelles Treffen von Bund und Ländern. Für sein Land werde die Regierung am Montag die epidemische Notlage feststellen und zugleich die Impfkampagne verstärken

Quelle: dpa/Kay Nietfeld

Auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat sich der Forderung nach einem schnelleren Spitzentreffen zur Coronalage zwischen Bund und Ländern angeschlossen. Es müsse schon vor dem bislang geplanten Datum am 9. Dezember eine Ministerpräsidentenkonferenz „mit Expertenaustausch“ geben, sagte Hans in einer Regierungserklärung im Saarbrücker Landtag. Die aktuelle Lage sei eine „extreme Herausforderung“, ergänzte Hans mit Blick auf die neu aufgetauchte Coronavariante Omikron. Fast alle Experten seien sich darin einig.

10:14 Uhr – Saarland verschärft Corona-Maßnahmen

Die Corona-Maßnahmen im Saarland sollen vor allem für Ungeimpfte deutlich verschärft werden. Das kündigte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) in einer Sondersitzung des Landtags an. Die neuen Bestimmungen sollen am Dienstag im Ministerrat beschlossen werden und voraussichtlich zwei Tage später in Kraft treten. „Diese werden Nicht-Geimpfte in stärkerem Maße treffen als die Geimpften“, sagte Hans. Dies sei nur folgerichtig, nachdem man allen Saarländern ein Impfangebot unterbreitet habe.

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Coronavirus - Südafrika

10:08 Uhr – Südafrika sieht keinen Grund für Panik wegen neuer Virus-Variante

Der südafrikanische Gesundheitsminister Joe Phaahla hat vor einer Panik wegen der neuen Corona-Variante Omikron gewarnt. Dafür gebe es keinen Grund, sagte er auf einer Pressekonferenz. Wissenschaftler versuchten festzustellen, ob die neue Variante des Coronavirus ansteckender als die bekannten sei und welche Vakzine einen schweren Krankheitsverlauf verhindern könnten. Es werde alles unternommen, damit das Gesundheitssystem auf Omikron vorbereitet sei.

10:01 Uhr – In der Mehrzahl der Bundesländer kein 3G für Gottesdienste

Die Mehrheit der Bundesländer verzichtet bislang auf 2G- oder 3G-Vorschriften für Religionsgemeinschaften. Das ergab eine Umfrage des Evangelischen Pressedienst (epd) unter den 16 Bundesländern. Ausnahmen sind Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Die üblichen Hygieneregeln mit Abstand, Händewaschen, Maske und Lüften bleiben bestehen, Gemeinden können optional selbst strengere Regeln einführen.

09:40 Uhr – Laufen in Katastrophen-Medizin hinein, warnt Krankenhausgesellschaft

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, warnt vor harten Triage-Entscheidungen in Krankenhäusern. Mit Blick auf die zahlreichen Covid-Patienten auf den Intensivstationen sagte er im Deutschlandfunk: „Das findet jetzt auch aktuell statt, um sich auf noch schwierigere Lagen vorzubereiten. Wir laufen langsam, aber sicher in eine Art Katastrophen-Medizin hinein.“ Triage bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, welchen Patienten sie zuerst helfen.

Schon jetzt würden Intensiv-Patienten früher „als medizinisch vertretbar“ auf Normalstationen verlegt werden, erklärte Gaß.

09:39 Uhr – China sieht sich als „uneinnehmbare Festung“

Vor dem Hintergrund der sich weltweit verbreitenden neuen Coronavirus-Variante Omikron sieht China sich in seiner strikten Null-Covid-Strategie bekräftigt. China sei eine „uneinnehmbare Festung“ für das Virus, kommentierte die parteinahe Staatszeitung „Global Times“. Der Null-Corona-Ansatz des Landes sei zwar im Westen auf viel Kritik gestoßen. Doch die neue „Angriffswelle“ von Omikron zeige, dass China am besten dafür gerüstet sei, eine Verbreitung des Virus zu verhindern.

Die chinesische Regierung verfolgt eine strikte Strategie, mit der Corona-Infektionen möglichst komplett unterbunden werden sollen. Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Virus weitgehend im Griff.

09:29 Uhr – Mehr als 660.000 Impfungen am Wochenende

Die Impfkampagne hat sich wegen zahlreicher Sonderimpfaktionen auch am Wochenende deutlich beschleunigt: Samstag und Sonntag registrierte das Robert-Koch-Institut mehr als 660.000 Corona-Impfungen. Am Sonntag wurden danach 152.673 Personen geimpft, am Samstag 509.096. An den vorangehenden Sonntagen waren es nur 91.000 bzw. 48.000 und 32.000 Impfungen gewesen.

09:04 Uhr – Gelber Impfpass in Baden-Württemberg nicht länger anerkannt

Der gelbe Impfpass wird in der neuen Baden-Württemberger 2G- und 3G-Regelung nicht länger anerkannt – die Immunkarte mit maschinenlesbarem QR-Code des Robert-Koch-Instituts bleibt als analoger Nachweis weiterhin vollständig gültig

09:03 Uhr – Caritas appelliert an Regierung

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, fordert mehr Solidarität mit ärmeren Staaten bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. „Wir brauchen dringend mehr Impfstoff für alle“, sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international. „Alle bislang getroffenen Maßnahmen zur einer weltweilt gerechten Verteilung haben sich als unzureichend erwiesen. Das zeigt sich gerade an der Ausbreitung der neuen Virus-Variante Omikron. Impfstoffe müssen endlich zum öffentlichen Gut für alle werden.“

Caritas international forderte deshalb gemeinsam mit zahlreichen Caritas-Organisationen weltweit, die deutsche Regierung und die Europäische Union auf, bei der Tagung der Welthandelskonferenz in Genf einer befristeten Ausnahmeregelung für geistige Eigentumsrechte an COVID-19-Impfstoffen, -Diagnostika und -Therapeutika zuzustimmen.

09:02 Uhr – Künftige Bildungsministerin gegen Schulschließungen

Die FDP-Politikerin Bettina Stark-Watzinger will möglichst keine Schulschließungen

Die FDP-Politikerin Bettina Stark-Watzinger will möglichst keine Schulschließungen

Quelle: dpa/Michael Kappeler

Die künftige Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger lehnt Schulschließungen zum jetzigen Zeitpunkt ab. „Wir haben Schulschließungen im Infektionsschutzgesetz jetzt auch erst mal so nicht vorgesehen, weil ein parteiübergreifender Konsens ist, dass das nicht der richtige Weg ist“, sagt die FDP-Politikerin den Sendern RTL und ntv. „Man muss erst mal alles andere tun, bevor man eine solche Maßnahme in Erwägung zieht.“ Die weiteren Entwicklungen seien allerdings nicht absehbar, erklärte sie mit Blick auf die neue Virusvariante Omikron.

08:56 Uhr – Städtetagspräsident fordert Kommunen in Corona-Krisenstab

Der neue Präsident des Deutschen Städtetags, Markus Lewe (CDU), dringt auf eine Beteiligung der Kommunen am geplanten Corona-Krisenstab im Kanzleramt. „Die Expertise der Städte ist dafür unentbehrlich, denn dort wird die Arbeit gemacht und die Corona-Maßnahmen vor Ort umgesetzt“, sagte der Oberbürgermeister von Münster den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei sinnvoll, den nationalen Krisenstab breit aufzustellen.

„Die Zeit von Bund-Länder-Gipfeln zu Corona sollte jetzt vorbei sein“, forderte Lewe. Angesichts der angespannten Corona-Lage müsse der neue Corona-Krisenstab sofort starten „und die Städte gehören mit den Tisch.“

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08:46 Uhr – Medizinrechtler hält Impfpflicht für durchsetzbar

Eine allgemeine Corona-Impfpflicht ist nach Auffassung des Strafrechtlers Gunnar Duttge mit dem Grundgesetz vereinbar. „Dass das Grundgesetz eine Impfpflicht nicht zulasse, ist ein weit verbreiteter Irrtum“, sagte der Leiter der Abteilung für Medizin- und Biorecht an der Universität Göttingen dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. „In Wirklichkeit kann der Staat unter Wahrung des Ordnungsrahmens der Grundrechte sehr viel machen.“

08:42 Uhr – Leopoldina-Vizepräsident Schlögl fordert sofortige Kontaktreduktion

Der Vizepräsident der Wissenschaftsakademie Leopoldina, Robert Schlögl, fordert eine sofortige Kontaktreduzierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das müsse so schnell wie möglich passieren, damit man Zeit gewinne, um mehr Menschen zu impfen, sagte Schlögl im RBB-Inforadio. Er sprach sich zudem für eine sofortige Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen aus. Selbst wenn man jetzt alle impfen würde, brauche es noch mindestens bis Weihnachten, ehe das wirke, sagte Schlögl. „Jeder Tag, den wir hier vertun, ist ein Tag, der schwere Gesundheitsschäden und Tote fordert.“

08:40 Uhr – Laut WHO stellt Omikron-Variante sehr hohes globales Risiko dar

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft das von der neuen Omikron-Variante ausgehende weltweite Risiko als insgesamt „sehr hoch“ ein. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren globalen Ausbreitung sei groß. Es sei mit steigenden Covid-19-Fallzahlen zu rechnen. Die WHO ruft ihre 194 Mitgliedstaaten dazu auf, sicherzustellen, dass Pläne zur Eindämmung in Kraft seien, um das Gesundheitssystem aufrecht zu halten.

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Omikron-Variante aus Südafrika

08:36 Uhr – Großbritannien will beim Boostern Tempo machen

Großbritannien will die Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus beschleunigen. In Kürze sollen dazu neue Richtlinien veröffentlicht werden, kündigte Gesundheits-Staatssekretär Edward Argar im Sender Sky News an. Dabei sollten auch Menschen mit einem Alter unter 40 Jahren einbezogen werden. Ziel sei es, die Lücke zwischen der zweiten Impfung und der Booster-Impfung zu verkleinern.

08:30 Uhr – Söder findet, auch Apotheker und Pflegekräften sollen impfen

Auch Apotheker und Pflegekräfte sollten sich nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder an der Impfkampagne beteiligen. Dafür müssten auf Bundesebene schnell die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, sagte der CSU-Chef im ZDF. Söder fordert eine baldige Ministerpräsidentenkonferenz. „Warum zehn Tage warten?“, sagte er und forderte etwa auch eine bundesweite Umsetzung von 2G-Plus-Regeln. Die SPD müsse zudem schnell sagen, wer neue Gesundheitsministerin oder neuer Gesundheitsminister werde.

08:16 Uhr – Philippinen wollen in drei Tagen neun Millionen Menschen impfen

Auf den Philippinen startet eine Impfkampagne, bei der innerhalb von drei Tagen neun Millionen Menschen eine Spritze mit dem Corona-Vakzin erhalten sollen. Die Armee und Zehntausende Freiwillige sollen den Erfolg sicherstellen, wie die Regierung mitteilte. Auf der Inselgruppe gibt es Widerstände gegen Impfungen. Zudem stellt der Schutz der Bevölkerung auf dem weitläufigen Archipel eine logistische Herausforderung dar.

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08:08 Uhr – Bundestag muss epidemische Lage beschließen, sagt Grünen-Gesundheitsminister

Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha fordert, dass der Bundestag noch in dieser Woche wieder die epidemische Lage von nationaler Tragweite beschließen und den Weg für eine bundesweite Notbremse möglich machen soll. „Wir brauchen Kontaktbeschränkungen im Umfang von 70 bis 90 Prozent, sagte der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk.

Der designierte Kanzler Olaf Scholz (SPD) müsse zudem schnell bekanntgeben, wer neue Gesundheitsministerin oder neuer Gesundheitsminister werden soll. Auch wäre eine vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz in dieser Woche „sehr wünschenswert“. Lucha sagte zudem, dass die drei Landes-Gesundheitsminister der Grünen mit der Grünen-Spitze in Berlin am Wochenende einen Krisenstab gebildet hätten.

07:44 Uhr – Keine Entspannung bei Corona-Infektionszahlen in Bayern

Etwa ein Viertel der bundesweit registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Bayern gemeldet worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab am Montagmorgen 7179 Neuinfektionen für den Freistaat an (Stand: 3.12 Uhr). In ganz Deutschland meldeten die Gesundheitsämter dem RKI zufolge binnen eines Tages 29 364 Ansteckungen. Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 627,6 – vor einer Woche hatte sie bei 640 gelegen.

07:40 Uhr – Leopoldina-Wissenschaftlerin hat kein Verständnis für Zögern der Politik

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina kritisiert das Ausbleiben neuer Corona-Schutzmaßnahmen der Regierung. Man habe kein Verständnis für das Zögern der Politik, sagte die Medizinerin Jutta Gärtner im ZDF. Um die vierte Welle der Pandemie zu bremsen, seien Maßnahmen nötig und zwar sofort. Sie warnt vor einem drohenden Kollaps der Krankenhäuser. „Wir brauchen sofort Kontaktbeschränkungen.“ Zudem müsse mehr geimpft werden.

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Für die sogenannte Herdenimmunität müssten weit über 85 Prozent der Bevölkerung geimpft sein. Derzeit seien erst knapp 70 Prozent der Deutschen vor dem Virus geschützt. Die Direktorin für Kinder- und Jugendmedizin an der Universität Göttingen empfiehlt auch Kinder und Jugendliche zu impfen.

07:16 Uhr – Grünen-Gesundheitsexperte fordert Stopp von planbaren OPs in allen Bundesländern

Angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen hat der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen einen Stopp von planbaren medizinischen Eingriffen in allen Bundesländern gefordert. „In den Ländern, wo noch planbare Operationen stattfinden, muss jetzt das Regelprogramm gestoppt werden, um Kapazitäten zu schaffen für Patienten aus den Regionen, in denen das System bereits an der Grenze ist“, sagte Dahmen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wir müssen jetzt überall umstellen auf Notbetrieb.“

Janosch Dahmen (Bündnis 90/Die Grünen) sagte, es sei offensichtlich, dass die Infektionsdynamik ungebremst dazu führe, dass die Belastung im Gesundheitswesen und die Zahl der erkrankten und sterbenden Menschen viel zu schnell zunehme

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Quelle: dpa/Kay Nietfeld

06:36 Uhr – Japan verbietet Ausländern die Einreise

Nur wenige Wochen nach einer Lockerung der strengen Corona-Einreisebestimmungen schließt Japan wegen der Omikron-Variante erneut seine Grenzen für Ausländer. „Wir werden die Einreise von Ausländern aus der ganzen Welt ab dem 30. November untersagen“, sagte Ministerpräsident Fumio Kishida vor Reportern.

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Die Grenzen Japans waren seit Pandemiebeginn fast vollständig für Besucher aus dem Ausland geschlossen. Selbst ausländische Einwohner konnten zeitweise nicht ins Land einreisen. Anfang November kündigte die Regierung dann an, sie werde einigen kurzfristigen Geschäftsreisenden, ausländischen Studenten und anderen Visuminhabern die Einreise gestatten, Touristen jedoch weiterhin nicht einreisen lassen.

Wegen der Omikron-Variante hatte Japan bereits Quarantäne-Maßnahmen für Reisende aus neun Ländern des südlichen Afrikas verhängt. Bislang wurden keine Omikron-Fälle festgestellt. Das Nationale Institut für Infektionskrankheiten untersucht derzeit jedoch den Fall eines Reisenden aus Namibia, der kürzlich positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

06:30 Uhr – Ermittlungen gegen Corona-leugnende Ärzte

Wegen einzelnen Fällen von Corona-leugnenden Ärzten und Ärztinnen ziehen Verbände arbeitsrechtliche Schritte in Betracht. So ermittelt die Ärztekammer Niedersachsen gegen knapp 50 ihrer 43.000 Mitglieder im Zusammenhang mit Corona-Leugnungen oder dem Ausstellen falscher Atteste, wie ein Sprecher mitteilte.

Für Aufsehen sorgte zuletzt der Fall einer Ärztin aus Duderstadt im Landkreis Göttingen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Frau wegen des Verdachts auf Ausstellung falscher Corona-Atteste in mehreren Fällen. Die Ärztin soll Kindern zudem bescheinigt haben, dass sie von sämtlichen von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen freizustellen seien.

Studie zeigt Ursprung der „Querdenken“-Bewegung

Die vierte Corona-Welle hat Deutschland fest im Griff. Und auch jetzt sind weiter Corona-Leugner und Pandemie-Verharmloser unterwegs. Eine Studie zeigt nun den Ursprung der „Querdenken“-Bewegung in Baden-Württemberg.

Quelle: WELT/ Marco Reinke

Der Niedersächsische Zweckverband zur Approbationserteilung (Nizza) wollte sich auf dpa-Anfrage nicht zu den Vorwürfen gegen die Ärztin äußern. Dieser ist für die Erteilung und den Widerruf von Approbationen und Berufserlaubnissen zuständig. Die Approbation ist die staatliche Zulassung als Arzt oder Ärztin. Ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen sagte, es gebe einzelne Fälle, in denen Ärzte und Ärztinnen von der Schulmedizin und den empfohlenen Impfungen abweichen. Es würden dann jeweils im Einzelfall rechtliche Schritte geprüft.

06:26 Uhr – Dritter Omikron-Fall in Australien

Australien hat den dritten Fall einer Coronavirus-Infektion mit der neuen Omikron-Variante registriert. Ein Südafrikaner in den 30er Jahren wurde am vergangenen Donnerstag bei seiner Einreise in Darwin in einer Quarantäne-Einrichtung positiv auf die Variante getestet, teilte die Gesundheitsministerin des Northern Territory, Natasha Fyles am Montag mit. Am Sonntag hatte New South Wales mitgeteilt, bei zwei aus Südafrika in Sydney eingetroffenen Reisenden sei die Omikron-Variante festgestellt worden. Sie befinden sich in Sydney in Quarantäne.

06:00 Uhr – Bildungsstaatssekretärin rechnet mit Entlastung durch Kinderimpfungen

Thüringens Bildungsstaatssekretärin Julia Heesen rechnet mit einer Entlastung von Familien durch die Zulassung eines Impfstoffes für jüngere Kinder. „Ich denke, es würde die Familien vor allem dahingehend entlasten, dass sie wissen, das Kind geht stabil in die Einrichtung und wird nicht von Quarantäne betroffen sein“, sagte Heesen der Deutschen Presse-Agentur. Auch sei denkbar, dass es den Alltag von Familien einfacher mache – etwa überall dort, wo derzeit 2G-Regeln bestehen.

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Laut Heesen gebe es aber immer wieder Unsicherheiten von manchen Betreibern im Umgang mit diesen Ausnahmeregelungen. Nach einer Impfung würden für die Familien solche Diskussionen wegfallen. Außerdem erhöhe es die Sicherheit, wenn „am Abendbrottisch alle geimpft sind“. Heesen bezweifelte aber, dass die Möglichkeit der Impfungen für jüngere Kinder eine wesentliche Entlastung für die Schulen mit sich bringt. „Das könnte ja nur dann die Schulen stark entlasten, wenn wir eine hohe Impfquote auch bei den Kindern erreichen würden. Das würde ich mir sehr wünschen.“

04:00 Uhr – Omikron könnte in HIV-Patienten entstanden sein

Die überraschend viele Mutationen tragende Corona-Variante Omikron könnte Experten zufolge in einem Patienten mit HIV oder einer anderen Form der Immunschwäche entstanden sein. Das sei denkbar und wahrscheinlich, ähnliche Befunde seien in anderen Fällen bereits publiziert worden, sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI), der Nachrichtenagentur dpa.

In Menschen mit geschwächtem Immunsystem könne sich das Virus über viele Wochen vermehren, so Watzl. „Dabei können immer wieder vereinzelt Mutationen auftreten, die dem Virus eventuell keinen Vorteil bringen, die sich aber aufgrund der fehlenden Kontrolle durch das Immunsystem dennoch weiter vermehren können.“ Damit könnten zusätzliche Mutationen entstehen, die dann in der Kombination eventuell einen Vorteil brächten.

„Die vielen Mutationen sprechen für Entstehung in HIV-Patienten“, hatte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schon am Freitag getwittert.

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Viele HIV-Patienten würden in Afrika nicht ausreichend therapiert, weshalb ihr Immunsystem deutlich geschwächt sei, so Watzl. Zur Vermeidung der Ausbreitung so umfangreich veränderter Varianten wie Omikron wäre es demnach wichtig, infizierte immungeschwächte Menschen zu identifizieren und sie zu isolieren, bis sie nicht mehr infektiös sind. „Denn selbst wenn das Virus in einer solchen Person stark mutiert, erst die Weitergabe des mutierten Virus ist wirklich gefährlich.

04:00 Uhr – SPD-Gesundheitsexpertin Dittmar sieht Ministerpräsidenten in der Pflicht

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, sieht die Verantwortung in der Pandemie-Bekämpfung auch bei den Bundesländern. „Die Bundesländer haben alle rechtlichen Möglichkeiten in der Hand, um Beschränkungen im öffentlichen und privaten Raum anzuordnen. Diese müssen sie entschlossen nutzen“, sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Dittmar, die als mögliche neue Bundesgesundheitsministerin gehandelt wird, der Zeitung „Augsburger Allgemeinen“. Das entscheidende Mittel seien deutliche Kontaktreduzierungen. Daher solle auch jeder Einzelne überdenken, welche Kontakte in dieser kritischen Phase verzichtbar seien. Jeder könne durch sein persönliches Verhalten „und durch den eigenen umfassenden Impfschutz seinen Teil dazu beitragen, dass Corona so wenig Angriffsfläche wie möglich hat“.

02:41 Uhr – Mit Botswana zweiter afrikanischer Staat betroffen

Auch Botswana meldete am Sonntag 19 Infektionen mit der neuen Virusvariante. Das Land ist damit neben Südafrika der einzige afrikanische Staat, der offiziell Omikron-Fälle verzeichnet hat.

02:15 Uhr – Erster Verdachtsfall in der Schweiz

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist nun möglicherweise auch in der Schweiz aufgetaucht. Nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit handle es sich um eine Person, die vor einer Woche aus Südafrika zurückgekehrt sei, berichtete die Agentur SDA am Sonntagabend. Genaueres werde in den nächsten Tagen von einer genetischen Untersuchung erwartet.

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die zunächst im Süden Afrikas entdeckte Variante als „besorgniserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass Omikron die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Mutante hat, steht allerdings noch nicht fest.

02:00 Uhr – Ziemiak kritisiert Scholz

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak wirft dem voraussichtlich künftigen Kanzler Olaf Scholz (SPD) einen zu laschen Umgang mit der Corona-Lage vor. „Olaf Scholz muss die Situation endlich so ernst nehmen, wie es Angela Merkel bisher getan hat. Das sehe ich derzeit nicht“, sagt Ziemiak der Zeitung „Rheinischen Post“. „Die Ampel tut bei Corona nicht genug. Die Maßnahmen reichen nicht und es war falsch, die epidemische Lage auslaufen zu lassen.“ Für Ungeimpfte müsse es künftig heißen: Kein Kino, kein Restaurant, kein Theater. „Wir haben zu viel Rücksicht auf Ungeimpfte genommen.“

01:16 Uhr – RKI meldet Inzidenz von 452,4

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und hat einen Höchststand erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 452,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 446,7 gelegen, vor einer Woche bei 386,5 (Vormonat: 64,3).

Die höchsten Inzidenzen herrschen weiterhin in Ostdeutschland. Spitzenreiter ist Sachsen mit 1193 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, vor Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 29.364 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.34 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 30.643 Ansteckungen gewesen.

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Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 73 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 5.791.060 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 5,97 an (Donnerstag: 5,79). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet. Er spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.

00:50 Uhr – CSU-Generalsekretär Blume fordert „Vollbremsung“

CSU-Generalsekretär Markus Blume fordert von den Ampel-Parteien weitgehende Maßnahmen im Kampf gegen die vierte Corona-Welle. „Wir brauchen eine Vollbremsung nicht nur im Süden oder Osten, sondern in ganz Deutschland“, sagt Blume im Politik-Talk der Bild-Zeitung. Benötigt werde rasch eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz, „um eine Bundesnotbremse zu verankern“. Seiner Aussage nach sei eine 70-prozentige Kontaktreduzierung notwendig, um die Welle zu brechen. In Bayern habe man dafür regionale Lockdowns als Möglichkeit geschaffen.

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00:36 Uhr – Zwei Omikron-Fälle auch in Kanada entdeckt

In Kanada sind am Sonntag die ersten Corona-Fälle mit der neuen Omikron-Variante festgestellt worden. Die Variante wurde bei zwei kürzlich aus Nigeria zurückgekehrten Reisenden entdeckt, wie Gesundheitsminister Jean-Yves Duclos mitteilte. Die Betroffenen seien isoliert worden, während die Gesundheitsbehörden mögliche Kontaktpersonen ausfindig machten, erklärten Behördenmitarbeiter der Provinz Ontario, wo sich die beiden Infizierten aufhalten.

„Da die Überwachung und die Tests fortgesetzt werden, ist zu erwarten, dass weitere Fälle dieser Variante in Kanada entdeckt werden“, sagte Minister Duclos weiter. Bereits am Freitag hatte Kanada aus Sorge um die Ausbreitung von Omikron ein Reiseverbot aus sieben afrikanischen Ländern verhängt, Nigeria gehörte allerdings nicht dazu.

23:30 Uhr – Weltweit knapp 261,09 Millionen Infektionen und über 5,45 Millionen Tote

Weltweit haben sich bislang rund 261,09 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 5,45 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

So gefährlich ist die neue Mutation aus Südafrika

Mitten in der vierten Welle sorgt die neue Coronavirus-Variante Omikron für Angst. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile bestätigte Fälle. Unterdessen warnt der Weltärztechef davor, dass in Zukunft noch schlimmere Varianten entstehen könnten, die so gefährlich seien wie Ebola.

Quelle: WELT / Viktoria Schulte

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