7 aid workers dead in Gaza: terrorist mingled with aid convoy | politics

Nach dem Tod von sieben Helfern [–>der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) durch israelischen Beschuss hat Israels Armee Aufklärung versprochen. Nun sind erste Informationen zum Ablauf bekannt gegeben worden, darunter Videoaufnahmen von Drohnen.

Diese belegen: Zu einem bestimmten Zeitpunkt hatten sich Terroristen unter den Hilfskonvoi gemischt, bevor es zum Angriff auf die Helfer mit insgesamt drei Raketen kam.

So berichtet die „BBC“, dass auf einem Video zu sehen sei, wie die SUVs der Helfer im Konvoi mit einem Lkw im Gazastreifen fahren. Auf diesem Lkw ist ein bewaffneter Mann zu sehen, der mit seiner Waffe Schüsse abgibt.

Die israelische Armee (IDF) habe daraufhin die Hilfsorganisation kontaktiert, doch das WCK-Team in Gaza konnte nicht erreicht werden.

Aus den Bildern der Drohnenkamera gehe auch hervor, dass das WCK-Logo auf den Fahrzeugen wegen der Dunkelheit nicht zu sehen war.

Während die IDF-Drohnen den Konvoi aus der Luft verfolgen, fuhr dieser schließlich in ein großes Warenlager – der Lkw blieb dort, stattdessen fahren nun vier SUVs aus diesem Gebäude wieder heraus.[–> [–>Einer der SUVs fährt schließlich nordwärts, auf den Drohnenbilder ist laut „BBC“ zu erkennen, dass mehrere bewaffnete Männer dort drin sitzen.

Der SUV nähert sich einem Lager für humanitäre Hilfe – weil er in dessen Nähe ist, greift die IDF den SUV mit den Bewaffneten aber nicht an.

Die NGO „World Central Kitchen“ hat ihre Operationen in Gaza vorläufig eingestellt

Foto: Anadolu via Getty Images

Stattdessen kommt es zu einer fatalen Verwechslung: Einer der WCK-Mitarbeiter, der einen Beutel trägt, wird fälschlicherweise als bewaffneter Terrorist identifiziert.

Diese Identifizierung wäre laut IDF-Protokoll nicht für einen Angriff ausreichend gewesen. Dennoch feuerte eine Drohne auf das erste WKC-Fahrzeug – nachdem sich die Überlebenden zum zweiten Fahrzeug retten, wird auch dieses unter Beschuss genommen, anschließend auch das dritte.

Drei Fehler führten zum Tod der Helfer

Nach dem Tod der sieben Helfer habe die vorläufige Untersuchung der IDF drei grundlegende Fehler festgestellt:

▶︎ Der vorher mit WCK vereinbarte Plan über deren Route habe nicht die operative Ebene der israelischen Armee erreicht.

▶︎ Die Annahme, in dem Wagen habe sich ein bewaffneter Terrorist befunden, sei nicht ausreichend für einen Angriff gewesen.

▶︎ Nach dem ersten Angriff, als sich die Überlebenden und der vermeintliche Terrorist in die anderen Autos retteten, hätte es keine Folgeangriffe auf den zweiten und dritten Wagen geben dürfen.

Als erste personelle Konsequenzen aus dem Vorfall wurden ein Major sowie ein Oberst – der Stabschef der zuständigen Brigade – entlassen, zudem wurden der Divisionskommandeur, der Brigadekommandeur und der Befehlshaber des IDF-Südkommandos offiziell gerügt. WCK begrüßte diesen Schritt, forderte aber auch eine unabhängige Untersuchung.

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