WM 2022: Uli Hoeneß kritisiert DFB für Mutlosigkeit gegenüber FIFA

Uli Hoeneß hat dem Deutschen Fußball-Bund in der Auseinandersetzung mit der FIFA fehlenden Mut vorgeworfen. „Sie haben nicht den Mut gehabt, der FIFA die Stirn zu zeigen. Das wäre dringend notwendig gewesen, denn für mich ist Gianni Infantino eine große Katastrophe für den Weltfußball“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern „RTL Direkt“ und dem „RTL Nachtjournal spezial“. Es sei „eine wunderbare Chance gewesen, ihm zu zeigen: Bis hierher und nicht weiter“, sagte Hoeneß. Diese habe der DFB leider vertan.

Die FIFA hatte bei der Weltmeisterschaft in Katar die „One Love“-Kapitänsbinde von Nationaltorwart Manuel Neuer und sechs weiteren europäischen Mannschaftskapitänen verboten. Neuer trug stattdessen gegen Japan die von der FIFA vorgegebene „No Discrimination“-Binde, die gegen Diskriminierung jeder Art stehen soll. Der Weltverband hatte sportliche Sanktionen angedroht für den Fall, dass die mehrfarbige „One Love“-Kapitänsbinde bei den WM-Spielen doch getragen wird.

Hoeneß hätte sich von der DFB-Spitze mehr Entschlossenheit gewünscht. „Sie hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt mit der Ankündigung konsequent zu sein, das Thema konsequent durchzuziehen. Und das haben sie am Ende nicht gemacht“, bemängelte Hoeneß. Die DFB-Profis hatten sich beim Mannschaftsfoto vor dem 1:2 gegen Japan am Mittwoch unmittelbar vor dem Anpfiff als Reaktion auf das Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.

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04:03 Uhr: Internationale Aufmerksamkeit für Regenbogenfarben bei DFB-Elf

Neben der Hand-vor-den-Mund-Geste beim Mannschaftsfoto vor dem ersten WM-Gruppenspiel hat das DFB-Team international auch für modische Details Aufmerksamkeit bekommen. So berichteten die „Los Angeles Times“ aus den USA und die englische Zeitung „The Guardian“ nach dem 1:2 gegen Japan auch über die Regenbogenfarben an den Aufwärmjacken der Fußballer und auf einigen Schuhen.

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„Sollte FIFA-Präsident Gianni Infantino gedacht haben, das Thema sei damit beendet, wurde er eines Besseren belehrt“, schrieb die „Los Angeles Times“ unter Verweis auf das Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde. „Deutschlands Gesten waren nur ein Teil einer schnell eskalierenden Kampagne gegen Infantinos Dekret.“

„The Guardian“ lobte das „in deutlichen Worten“ formulierte Statement des DFB auf Twitter und hob hervor, dass Kapitän Manuel Neuer, Ikay Gündogan und die weiteren vier in Adidas-Schuhen spielenden Profis Regenbogenfarben an den Füßen trugen. Der Japaner Takefusa Kubo hatte das gleiche Schuh-Modell an.

03:54 Uhr: Jürgen Kohler – „Weigere mich, unsere Mannschaft schon abzuschreiben“

Der ehemalige Weltmeister Jürgen Kohler hat die WM-Hoffnung für die deutsche Nationalmannschaft nach der Auftaktpleite gegen Japan noch nicht aufgegeben. „Der deutsche Fehlstart hat einerseits für Ernüchterung gesorgt. Andererseits weigere ich mich, unsere Mannschaft schon abzuschreiben. Vielleicht kommt uns die Spielstärke und Spielfreude der Spanier sogar ein bisschen entgegen“, schrieb Kohler in einer Kolumne für den „Kicker“ (Donnerstag). „Ich erwarte ein offenes Spiel am Sonntag, weil sich Spanien nicht verstecken wird. Was wiederum dem Team von Hansi Flick Räume für eigene Offensivaktionen bieten dürfte“, schrieb er.

Das 7:0 der Spanier zum Start gegen Costa Rica war nach Meinung des ehemaligen Verteidigers von Borussia Dortmund und dem FC Bayern München, der 1990 in Italien Weltmeister wurde, der „bis dahin beste Auftritt einer Mannschaft bei dieser Weltmeisterschaft“. Japan dagegen hätten 20 starke Minuten gereicht, „um die DFB-Auswahl zu Fall zu bringen“. Es sollte nun allen Beteiligten klar sein, „dass im direkten Duell am kommenden Sonntag ein echter Kraftakt vonnöten sein wird.“

22:03 Uhr: So ist das deutsche WM-Aus schon am Sonntag besiegelt

Nun müssen früher als gedacht die Rechenspiele beginnen. Nach dem 1:2-Fehlstart der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan und dem 7:0 Spaniens gegen Costa Rica kann ein WM-Aus des DFB-Teams in der Gruppe E schon am Sonntag (20.00 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) besiegelt sein. Der zweite Gruppen-K.o. nach der Blamage 2018 in Russland steht fest, wenn Deutschland gegen Spanien verliert und zuvor Japan gegen Costa Rica (11.00 Uhr) mindestens einen Punkt holt.

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Kompliziert wird die Lage für die DFB-Elf bei einem Unentschieden gegen Spanien. Spielt Japan zuvor gegen Costa Rica mindestens Remis, hätte Deutschland bei einem Punkt sein WM-Schicksal vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Costa Rica am 1. Dezember (20.00 Uhr) nicht mehr in der eigenen Hand. Spanien (4 Punkte) und Japan (4 oder 6 Punkte) würden mit einem Unentschieden im zeitgleich ausgetragenen direkten Duell die DFB-Elf entscheidend distanzieren.

Chancen auf den Einzug ins WM-Achtelfinale hätte die deutsche Mannschaft in jedem Fall noch nach einem Sieg gegen Spanien. Dann müsste eventuell am letzten Gruppenspieltag ordentlich gerechnet werden. Möglicherweise würde die Tordifferenz entscheiden, die bei der WM bei Punktgleichheit als Kriterium wichtiger ist als der direkte Vergleich.

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WM 2022 - Deutschland - Japan

21.56 Uhr: Belgien müht sich zu Sieg gegen Kanada

Belgien hat sich in seinem ersten Spiel bei der WM in Katar zu einem schmeichelhaften Sieg gemüht. Der WM-Dritte von 2018 um Starspieler Kevin de Bruyne schlug Kanada am Mittwochabend im Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan 1:0 (1:0). Ex-BVB-Stürmer Michy Batshuayi erzielte für die Red Devils kurz vor der Halbzeitpause das Tor des Spiels (44. Minute). Die Kanadier zeigten in ihrem ersten WM-Spiel seit 36 Jahren eine gute Leistung, belohnten sich aber nicht.

Elfmeter-Parade und klare Fehlentscheidung retten Belgien – Die Highlights im Video

Das belgische Nationalteam duselt sich gegen Kanada zum Auftaktsieg. Alphonso Davies lässt die Führung vom Elfmeterpunkt liegen. Ein weiterer klarer Strafstoß bleibt den Kanadiern verwehrt. Die Highlights im Video.

Bei den Nordamerikanern stand Bayern-Profi Alphonso Davies vor 40.432 Zuschauern von Beginn an auf dem Platz, vergab in der zehnten Minute aber einen Strafstoß. Der 22-Jährige hatte seinen Muskelfaserriss rechtzeitig auskuriert. Thomas Meunier von Borussia Dortmund wurde bei Belgien in der Halbzeit eingewechselt. Im ersten Spiel der Gruppe F hatten sich Kroatien und Marokko zuvor 0:0 getrennt.

21:21 Uhr: WM-Aus für dänischen Mittelfeldspieler Delaney

Für den früheren Bundesliga-Profi Thomas Delaney ist die Weltmeisterschaft in Katar schon nach einem Spiel beendet. Der Mittelfeldspieler der dänischen Nationalmannschaft zog sich im ersten Gruppenspiel gegen Tunesien (0:0) eine Knieverletzung zu.

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Genauere Untersuchungen ergaben, dass der 31-Jährige vom FC Sevilla etwa vier Wochen pausieren muss. Das gab der dänische Verband am Mittwochabend bekannt. „Wir werden ihn vermissen – auf und neben dem Platz. Andere Spieler sind aber bereit und wir haben einen starken Kader für die nächsten Spiele“, sagte Trainer Kasper Hjulmand. Delaney spielte vor seinem Wechsel nach Spanien für Borussia Dortmund und Werder Bremen.

20:57 Uhr: Matthäus kritisiert Personalentscheidungen von Flick

Al-Rajjan (dpa) – Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat nach dem 1:2 der DFB-Elf gegen Japan einige der Personalentscheidungen des Bundestrainers kritisiert. „Ich stehe immer zu Hansi Flick, aber ich habe in dem Spiel einiges nicht verstanden. Der Bundestrainer muss sich Fragen gefallen lassen“, sagte der 61-Jährige dem TV-Sender BILD. „Warum spielt Kehrer nicht, der zuletzt immer gespielt hat? Die Gegentore fielen über Außen. Süle ist kein Außenverteidiger.“

Auch die Auswechslungen von Flick seien nicht glücklich gewesen. „Durch die Auswechslungen von Müller und Gündogan, von zwei erfahrenen Spielern zugleich, ist die Ordnung verloren gegangen. Der Rhythmus ging verloren“, kritisierte Matthäus.

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20:13: „Letzte Generation“ sprüht schwarze Farbe an DFB-Campus

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben schwarze Farbe an die Fassade des Campus des Deutschen Fußball-Bunds in Frankfurt gesprüht. „Schwarz wie das Öl, das Deutschland von blutigen Regimen einkauft“, teilte die Protestgruppe zu ihrer Aktion am Mittwochmorgen vor dem 1:2 Deutschlands gegen Japan bei der Weltmeisterschaft in Katar mit.

Im Kontext der WM solle damit gegen „blutige Deals der Bundesregierung und großer Konzerne wie der Fifa ein Zeichen“ gesetzt werden. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Aktivisten vorübergehend festgenommen. Gegen sie werde wegen Sachbeschädigung ermittelt.

19:49 Uhr: Macht Dänemark Ernst?

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WM 2022 - Dänemark - Tunesien

19:37 Uhr: Nach Geste Richtung Fifa – Kein Verfahren gegen deutsches Team

Der stumme Protest der deutschenNationalmannschaft gegen den Weltverband Fifa bei der WM in Katar bleibt ohne Folgen. Die Fifa-Disziplinarkommission wird nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur kein Verfahren einleiten. Die DFB-Elf um Kapitän Manuel Neuer auf dem Rasen sowie die Ersatzspieler und der Betreuerstab hatten sich vor dem 1:2 gegen Japan am Mittwoch demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.

„Wir lassen uns vielleicht die Binde nehmen, aber wir lassen uns niemals unsere Stimme nehmen. Und unsere Werte“, sagte Neuer nach der Partie. „Es soll ein Zeichen gewesen sein von uns als Mannschaft, dass die Fifauns mundtot macht“, erläuterte Bundestrainer Hansi Flick die Aktion.

Innenministerin Faeser trägt in Doha „One Love“-Binde

Beim Auftaktspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Japan hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ein klares Zeichen gesetzt und die von der Fifa auf dem Platz verbotene „One Love“-Binde getragen. Sie teilte auf Twitter ein Foto von sich, das sie mit der Binde am linken Arm zeigt.

Die Fifa hatte bei der Weltmeisterschaft in Katar die „One Love“-Kapitänsbinde von Neuer und sechs weiteren europäischen Mannschaftskapitänen verboten. Neuer trug stattdessen gegen Japan die von der Fifa vorgegebene „No Discrimination“-Binde, die gegen Diskriminierung jeder Art stehen soll. Der Weltverband hatte sportliche Sanktionen angedroht für den Fall, dass die mehrfarbige „One Love“-Kapitänsbinde bei den WM-Spielen doch getragen wird.

19:02 Uhr Costa Ricas Trainer in Sorge um Seelenheil seines Teams

Costa Ricas Trainer Luis Fernando Suárez hat Bedenken um den mentalen Zustand seiner Spieler nach der 0:7-Auftaktpleite bei der WM gegen Spanien. „Ich muss mit diesem Ergebnis arbeiten und mir sehr genau überlegen, was ich meinen Spielern sage, um ihre Stimmung wieder zu heben“, sagte er vor allem auch mit Blick auf die beiden noch ausstehenden Spiele in der Gruppe E gegen Japan und Deutschland.

„Ich mache mir wirklich Sorgen, dass mein Team dieses schreckliche Resultat nicht verarbeiten kann“, sagte der 62-Jährige am Mittwoch im Al-Thumama Stadion von Doha.

Spanien schießt sich mit Sieben-Tore-Gala für Deutschland warm – Die Highlights im Video

Die spanische Nationalmannschaft feiert einen beeindruckenden Kantersieg gegen Costa Rica. Dani Olmo eröffnet den Torreigen des nächsten deutschen Gruppengegners sehenswert. Die Highlights im Video.

18:32 Uhr: Der Sinneswandel des Uli Hoeneß

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Sorgt für eine große Überraschung: der 70 Jahre alte Uli Hoeneß, Ehrenpräsident und Aufsichtsrat des FC Bayern

18:07 Uhr: Japans Trainer erklärt, wie er Deutschland knackte

Japans Nationaltrainer Hajime Moriyasu sieht den überraschenden Sieg gegen Deutschland auch in einem taktischen Kniff begründet. Der 54-Jährige wechselte trotz Rückstands zur Halbzeit einen Innenverteidiger für einen Flügelstürmer ein. „Wir wussten, dass wir uns mehr um die Verteidigung kümmern müssen. Deshalb habe ich das System umgestellt. Die Spieler wussten direkt, was ich damit meine und wie sie sich verhalten sollten“, sagte Moriyasu nach dem 2:1 (0:1) dank der Treffer der beiden Joker Ritsu Doan (75. Minute) und Takuma Asano (83.).

„Das ist dumme Verteidigung – So geht‘s nicht bei einer Weltmeisterschaft“

Das deutsche Nationalteam erlebt den nächsten WM-Schock. Wie 2018 geht der Auftakt verloren. Unser WM-Experte Jimmy Hartwig findet klare Worte: „Die ganze Abwehr hat geschwommen. Das Mittelfeld war überfordert. Ich bin enttäuscht.“

Japan hat nun eine exzellente Chance, wie 2018 das WM-Achtelfinale zu erreichen und damit einen der beiden Ex-Champions Spanien oder Deutschland in der Vorrunde auszuschalten. „Wir haben einen tollen Sieg gefeiert, aber es geht weiter. Wir werden uns auf das nächste Spiel genauso gut vorbereiten“, sagte Moriyasu. Am Sonntag (11.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) steht das Duell mit Costa Rica an.

17:55 Uhr: Schweinsteiger knöpft sich Süle vor

Bastian Schweinsteiger hat nach der Niederlage gegen Japan harte Kritik an Niklas Süle geübt. Lesen Sie die ganze Story hier:

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17:10 Uhr: Xhaka nach deutscher Mund-zu-Geste: „Müssen nichts machen“

Kapitän Granit Xhaka sieht die Schweizer Nationalelf nach der Mund-zu-Geste der deutschen Spieler vor deren Auftaktpartie gegen Japan (1:2) nicht unter Druck, mit einer Aktion nachziehen zu müssen. Das deutsche Team hätte sich für diese Geste entschieden, sagte der frühere Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach einen Tag vor dem ersten Gruppenspiel der Schweizer am Donnerstag (11.00 Uhr/MagentaTV) gegen Kamerun. „Ich denke nicht, dass wir als Schweiz etwas machen müssen.“ Der Fokus gelte nun dem Fußball, so Xhaka, der inzwischen beim FC Arsenal in England spielt.

Die deutschen Spieler hatten direkt vor dem Anpfiff gegen Japan demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten und damit sehr offensichtlich ein Zeichen an den Weltverband Fifa gesendet, der in Katar die „One Love“-Kapitänsbinde verboten hatte.

16:31 Uhr: Müller – Sieg gegen Spanien ist Pflicht

Ein ratloser Thomas Müller am ARD-Mirko: „Wir waren absolut überlegen und haben ein gutes Spiel gemacht. Mit dieser nicht vorhandenen Effizienz vorne und hinten ist es schwierig, Spiele zu gewinnen. Ich bin noch etwas ratlos. So wie das Spiel gespielt wurde, geht man meistens als Sieger hervor. Wir müssen schauen, dass wir das abschütteln. Wir müssen gegen Spanien gewinnen, diesen Druck wollten wir uns gegen Spanien nehmen.“

Tristesse nach der Blamage gegen Japan

Tristesse nach der Blamage gegen Japan

Quelle: dpa/Christian Charisius

16:27 Uhr: Neuer kritisiert seine Vorderleute

Manuel Neuer war nach der Niederlage sichtlich bedient. Der Torwart kritisierte seine Abwehr ungewöhnlich scharf: „Wir haben den Gegner stark gemacht. Wenn man keine Pässe mit Aussagen nach vorne gibt, bekommt man die Retourkutsche. Wir haben gedacht, dass wir das irgendwie über die Bühne bekommen. Das ist eine riesige Enttäuschung, wir sind frustriert.“

Manuel Neuer war sichtlich bedient

Manuel Neuer war sichtlich bedient

Quelle: REUTERS

Gündogan: „Das darf nicht passieren!“

Nach der blamablen Auftaktniederlage gegen Japan ist Ilkay Gündogan fassungslos. „Das darf nicht passieren. Wir sind hier bei einer WM. Die Gegentore fallen viel zu einfach, das darf uns einfach nicht passieren. Vor allem das zweite Tor. Ich weiß nicht, ob jemals ein einfacheres Tor bei einer Weltmeisterschaft erzielt wurde. Uns fehlen vielleicht auch ein bisschen die Möglichkeiten, von hinten rauszuspielen. Wir haben uns zu viel auf lange Bälle verlassen“, sagte Gündogan.

So lief das Spiel – die Auftakt-Niederlage zum Nachlesen

Deutschland blamiert sich gegen Japan und verliert sein WM-Auftaktspiel 1:2. Die Flick-Elf hat das Spiel über 70 Minuten im Griff und verliert dann komplett den Faden. Nach dem Führungstreffer von Ilkay Gündogan in der ersten Hälfte drehen die spielerisch limitierten Japaner die Partie nach der Pause innerhalb von neun Minuten. Beim zweiten Gegentor gibt Nico Schlotterbeck eine ganz unglückliche Figur ab, auch Manuel Neuer sieht nicht gut aus.

Wie schon 2018 verliert Deutschland sein WM-Auftaktspiel und steht jetzt mit dem Rücken zur Wand. Am Sonntag gegen Spanien geht es schon um alles. Eine weitere Niederlage würde das erneute Vorrunden-Aus bedeuten.

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Wieder einmal ist der Sturm das Problem der deutschen Nationalmannschaft: Kai Havertz gibt als zentraler Offensivspieler in 90 Minuten keinen Torschuss ab, sämtliche Chancen werden von den Mittelfeldspielern erarbeitet. Auch die Defensive präsentiert sich in den letzten 25 Minuten des Spiels extrem wackelig und lädt die Japaner zu ihren Toren ein.

90.+3 Minute: Deutschland agiert völlig kopflos. Rüdiger vertändelt den Ball an der Mittellinie, Kimmich verliert einen entscheidenden Zweikampf und in der Offensive geht auf einmal gar nichts mehr. Rüdiger gibt aus 30 Metern einen Verzweiflungsschuss ab.

90. Minute: Letzte Hoffnung Nachspielzeit. Es gibt sieben Minuten.

88. Minute: Den Deutschen fällt nichts ein. Sie haben das Spiel unerklärlicherweise komplett aus der Hand gegeben. Die Mannschaft hat den Faden verloren und schlägt nur noch hohe Bälle in Richtung Japans Strafraum.

83. Minute: Japan erzielt das 2:1

Das ist der Wahnsinn. Japan dreht in acht Minuten das Spiel. Deutschland droht eine Blamage. Takuma Asano kann einen langen Ball, der gefühlt zehn Minuten in der Luft ist, ungestört annehmen. Schlotterbeck begleitet den Stürmer nur in den Strafraum und lässt ihn aus spitzem Winkel abziehen. Der Stürmer des VfL Bochum drischt den Ball in Richtung Tor. Neuer reißt die Arme nicht mehr hoch und ist geschlagen. Da hat auch der Torwart keine gute Figur gemacht. Deutschland steht zehn Minuten vor dem Ende mit dem Rücken zur Wand

80. Minute: Der deutsche Chancen-Wucher hat sich gerächt. Die Flick-Elf geht viel zu sorglos mit ihren vielen Möglichkeiten um und bekommt in der 75. Minute dafür die Quittung. Der Ausgleich hatte sich angedeutet, Deutschland ging im Mittelfeld nicht mehr konsequent in die Zweikämpfe. Ein völlig unnötiges Gegentor. Jetzt soll es Mario Götze richten, der für Musiala ins Spiel gekommen ist.

Japan feiert den Ausgleichstreffer

Japan feiert den Ausgleichstreffer

Quelle: AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

75. Minute: 1:1 – Japan gleicht aus

Minamino spielt eine scharfen Pass in den Fünfmeterraum. Neuer geht runter und ist mit dem linken Arm dran. Der Torwart fälscht den Ball unglücklich nach vorne ab. Dort steht Ritsu Doan und sagt Danke. Er drischt den Ball zum Ausgleich ins Tor.

73. Minute: Neuer rettet mit einer super Parade. Der Torwart taucht ab und kratzt einen von Rüdiger abgefälschten Schuss von der Linie.

71. Minute: Das muss das 2:0 sein. Deutschland verballert drei Top-Chancen innerhalb von 60 Sekunden. Erst scheitert Hofmann frei stehend an Japans Torwart, dann vergibt Serge Gnabry zweimal.

67. Minute: Doppelwechsel bei der deutschen Nationalmannschaft: Hansi Flick nimmt Thomas Müller und Ilkay Gündogan vom Feld. Für sie kommen Leon Goretzka und Jonas Hofmann ins Spiel.

60. Minute: Das 2:0 liegt in der Luft, fällt aber noch nicht. Gündogan trifft nur den Pfosten. Der Mittelfeldspieler von Manchester City hat im Zentrum viel Platz. Er nimmt einen Pass von Musiala und geht noch drei Meter. Dann zieht er ab, zielt aber etwas zu ungenau.

51. Minute: Das erinnert an Jay-Jay Okocha gegen Oliver Kahn. Jamal Musiala tanzt durch den japanischen Strafraum und nimmt fünf Gegenspieler aus. Einziger Unterschied zu Okocha 1993: Sein Schuss landet nicht im Tor, sondern geht knapp drüber.

Jamal Musiala dreht in der zweiten Halbzeit auf

Jamal Musiala dreht in der zweiten Halbzeit auf

Quelle: REUTERS

48. Minute: Deutschland macht da weiter, wo es vor der Pause aufgehört hat. Müller setzt im Mittelfeld zum Sprint an und lässt drei Gegenspieler stehen. Mit dem Außenrist passt er den Ball zu Gnabry, der sofort abzieht. Sein Schuss von halbrechts streicht nur knapp über das Tor.

46. Minute: Weiter geht’s in Katar. Hansi Flick hat in der Halbzeitpause keine Wechsel vorgenommen. Er hat dafür auch keinen Grund: Deutschland hat hier bisher eine überzeugende Vorstellung abgeliefert. Die Nationalmannschaft ist klar feldüberlegen. Einziges Manko: Sie spielt ihre Angriffe nicht konsequent zu Ende und lässt somit viele gute Chancen liegen. Die Zahlen der ersten Hälfte sprechen klar für die DFB-Elf: 13 zu 1 Torschüsse, 76 % Ballbesitz, 411 zu 47 angekommene Pässe.

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Halbzeit: Deutschland führt nach 45 Minuten und einer langen Nachspielzeit hochverdient 1:0 gegen Japan. Nach zehn Minuten legte die Nationalmannschaft ihre Nervosität ab und kam immer besser ins Spiel. Mit jeder Minute näherte sich die Flick-Elf dem japanischen Tor an. Der Druck wurde in der 31. Minute zu groß, als Japans Torwart Gonda David Raum im Strafraum foulte. Ilkay Gündogan verwandelte den Elfmeter souverän zur Führung.

Danach war nur Deutschland am Drücker und erspielte sich mit tollen Kombinationen weitere Chancen. Musiala und Gnabry verpassten es, noch vor dem Halbzeitpfiff zu erhöhen. Das vermeintliche 2:0 von Kai Havertz zählte nicht, weil er im Abseits stand. Das ergaben die Videobilder.

Japan lief in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit nur hinterher. Im Mittelfeld ist Joshua Kimmich eindeutig der Chef, er gibt auf dem Platz den Takt an.

Deutschland geht mit einer 1:0-Führung in die Pause

Deutschland geht mit einer 1:0-Führung in die Pause

Quelle: Getty Images/Dean Mouhtaropoulos

45.+4 Minute: Tor oder nicht? Der VAR checkt deutschen Treffer. Das Tor von Kai Havertz zählt nicht. Er stand knapp im Abseits.

40. Minute: Deutschland hat das Spiel komplett im Griff. Das Flick-Team lässt Ball und Gegner laufen. Japan muss viel Aufwand betreiben, um überhaupt in die Zweikämpfe zu kommen.

33. Minute: Deutschland führt 1:0 – Gündogan verwandelt Elfmeter

Das hat sich angebahnt. Was Gündogan eben noch übersehen hat, macht Kimmich in der Zentrale perfekt. Er hebelt mit einem Traumpass die japanische Abwehr aus und spielt den Ball auf den frei stehenden Raum. Der Linksverteidiger geht gegen Japans Torwart ins Dribbling. Gonda holt Raum von den Beinen – klarer Elfmeter. Den versenkt Gündogan souverän.

Gündogan erzielt das erste deutsche Tor dieser WM

Gündogan erzielt das erste deutsche Tor dieser WM

Quelle: Getty Images/Alex Grimm

31. Minute: Elfmeter für Deutschland

31. Minute: Der deutsche Druck wächst. Zunächst spielt das Team einen Angriff schlecht zu Ende. Gündogan hat 20 Meter zentral vor dem Tor den Ball und übersieht den völlig blank stehenden David Raum auf links. Statt den Linksverteidiger einzusetzen, entscheidet er sich für einen harmlosen Schlenzer. Eine Minute später rollt der nächste Angriff – Gnabry zieht aus elf Metern ab, doch in letzter Sekunde wirft sich ein Japaner in den Schuss und verhindert das 1:0.

25. Minute: Das war nicht anders zu erwarten. Japan lässt Deutschland bis 30 Meter vor dem eigenen Tor gewähren, um dann die Räume eng zu machen. Nach dem Ballgewinn soll es dann, wie beim Abseitstor, schnell nach vorn gehen. In den ersten 20 Minuten hat Deutschland 200 Pässe an den Mann gebracht, Japan nur 20.

20. Minute: Deutschland nähert sich dem Tor immer mehr an. Kimmich zieht aus 20 Metern ab und zwingt Japans Torwart Gonda zu einer Parade. Den Abpraller kann Gündogan nicht verwerten, da er im Abseits steht.

Joshua Kimmich scheitert mit seinem Schuss

Joshua Kimmich scheitert mit seinem Schuss

Quelle: REUTERS

17. Minute: Die erste Chance für Deutschland. Antonio Rüdiger steigt nach einer Ecke am höchsten und setzt sich im Kopfball durch. Der Ball landet knapp neben dem Tor.

14. Minute: Deutschland ist wieder bemüht, das Spiel zu beruhigen. Die Flick-Elf leistet sich aber zu viele Abspielfehler im Mittelfeld. Nach diesen versucht Japan, das Spiel schnell zu machen und über Konter zum Erfolg zu kommen.

8. Minute: Gündogan vertändelt den Ball im Mittelfeld. Japan schaltet schnell um und überrumpelt David Raum auf der linken deutschen Abwehrseite. Den schnellen Pass in den Strafraum verwertet Maeda zum vermeintlichen 1:0 für Japan. Der Stürmer steht aber einen Meter im Abseits.

Daizen Maedas Tor zählt wegen Abseits nicht

Daizen Maedas Tor zählt wegen einer Abseitsstellung nicht

Quelle: AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

7. Minute: Das Spiel findet ausschließlich im Mittelfeld statt. Noch gibt es keine klaren Aktionen.

3. Minute: Deutschland startet mit viel Ballbesitz. Das Team gewinnt Sicherheit, indem es den Ball durch die eigenen Reihen laufen lässt. Schon jetzt ist zu erkennen, dass es schnell nach vorne geht, wenn Musiala in Aktion ist.

1. Minute: Deutschland hat Anstoß und startet in die Weltmeisterschaft.

13:54 Uhr: Mannschaften laufen ins Stadion ein

Jetzt geht es los. Deutschland startet gegen Japan in die Weltmeisterschaft. Bundestrainer Hansi Flick baut in der Offensive auf Thomas Müller, Serge Gnabry und Kai Havertz. Dahinter soll Unterschiedsspieler Jamal Musiala mit seinen überragenden technischen Fähigkeiten das Spiel machen. Müller ist der einzige deutsche Spieler aus der Startelf, der bisher bei einer Weltmeisterschaft getroffen hat.

In der Defensive gibt Nico Schlotterbeck sein WM-Debüt. Vor dem Innenverteidiger erhält Ilkay Gündogan im defensiven Mittelfeld den Vorzug vor Leon Goretzka. Neben Schlotterbeck absolvieren Serge Gnabry, Kai Havertz, David Raum und Musiala ihr erstes WM-Spiel.

Manuel Neuer bei der Erwärmung

Manuel Neuer bei der Erwärmung

Quelle: dpa/Robert Michael

13:51 Uhr: 10.000 deutsche Fans im Stadion

Das Stadion ist ausverkauft

Das Stadion ist ausverkauft

Quelle: dpa/Tom Weller

13:38 Uhr: Das ist Japans Startelf

Europa-League-Sieger Daichi Kamada und vier weitere Deutschland-Legionäre stehen beim WM-Auftakt gegen Deutschland in der japanischen Startelf. Trainer Hajime Moriyasu entschied sich für Kamada von Eintracht Frankfurt im offensiven Mittelfeld, auch Wataru Endo (VfB Stuttgart), Maya Yoshida vom FC Schalke 04, Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) sowie Zweitliga-Profi Ao Tanaka (Fortuna Düsseldorf).

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13:27 Uhr: Bei der Frage nach einem Protest lächelt Flick

Bundestrainer Hansi Flick freut sich, wenn endlich der Fußball im Vordergrund steht. „Wenn wir spielen, liegt der Fokus absolut auf dem Fußball“, sagte Flick in der ARD. Bei den ganzen anderen Themen könne er seine Spieler nur unterstützen: „Wir sind hier, um Fußball zu spielen. Wir wollen ein schönes und erfolgreiches Spiel zeigen.“ Auf die Frage, ob die Mannschaft sich eine Protestform überlegt hat, lächelte er und sagte: „Schauen wir mal.“

Hansi Flick

Hansi Flick

Quelle: AFP/INA FASSBENDER

13:24 Uhr DFB-Präsident Neuendorf: „Fifa arbeitet mit Einschüchterung und Druck“

DFB-Präsident Bernd Neuendorf in der ARD: „Die Fifa arbeitet mit Einschüchterung und Druck. Die Spieler freuen sich natürlich auf das Turnier. Es ist unglaublich schwierig, den Spielern zu sagen, dass wir Sanktionen in Kauf nehmen, wenn wir nicht einmal wissen welche. Wir sind in der Opposition zur Fifa. Wir müssen überlegen, welche Schlüsse wir während eines Turniers aus dieser untragbaren Situation ziehen. Wir bekommen von der Fifa keine konkreten Auskünfte von der Fifa, das gehört ja zu ihrer Agenda.“

13:30 Uhr: Diese Kapitänsbinde hängt in der deutschen Kabine

Der Countdown zum deutschen WM-Auftakt gegen Japan läuft. Die Fifa hat 90 Minuten vor dem Anpfiff auf ihrem Twitter-Account Fotos aus der deutschen Kabine gepostet. Darauf unter anderem zu sehen: der Platz von Manuel Neuer. Über seinem Trikot hängt die Kapitänsbinde, mit der er auflaufen soll. Auf dem weißen Stück Stoff steht in schwarzen Buchstaben: NO DISCRIMINATION.

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13:00 Uhr: Kroatien nur 0:0 gegen Marokko

Vize-Weltmeister Kroatien ist mit einem Stotterstart seinen Titelambitionen bei der Fußball-WM in Katar noch nicht gerecht geworden. Das Team um Superstar Luka Modric kam am Mittwoch gegen Marokko in Al-Chaur nicht über ein 0:0 hinaus. Damit müssen sich die Kroaten in den nächsten Gruppenspielen gegen Kanada und Mitfavorit Belgien schon steigern, sonst droht bei der sechsten Endrunden-Teilnahme zum vierten Mal das Vorrunden-Aus.

Morocco v Croatia: Group F - FIFA World Cup Qatar 2022

Luka Modric und Kroatien spielen nur Remis

Quelle: VCG via Getty Images/VCG

Außenseiter Marokko darf – auch dank der vielen Fans im Rücken – auf weitere Überraschungen hoffen. Ob Bayern-Profi Noussair Mazraoui aber in den nächsten Spielen mitwirken kann, ist fraglich. Der Außenverteidiger verletzte sich bei einem Kopfball offenbar an der Hüfte und musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden.

12:41 Uhr: Die Aufstellung ist da

der deutschen Nationalmannschaft für das Spiel gegen Japan ist da. Bundestrainer Hansi Flick baut in der Offensive auf Thomas Müller, Serge Gnabry (beide FC Bayern) und Kai Havertz (FC Chelsea). In der Innenverteidigung spielt neben Abwehrchef Antonio Rüdiger (FC Chelsea) der Dortmunder Nico Schlotterbeck. Auf den Außenbahnen laufen David Raum (RB Leipzig) und Niklas Süle (Borussia Dortmund) auf.

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Leon Goretzka, Mittelfeldspieler des FC Bayern, sitzt zunächst nur auf der Bank. Seine Position im defensiven Mittelfeld neben Joshua Kimmich nimmt Ilkay Gündogan (Manchester City) ein. Flick deutete schon gestern an, dass Müller in der Startelf stehen wird: „Thomas ist auf jeden Fall eine Option. Er hat im Training seine Sache sehr gut gemacht.“

12.01 Uhr: Faeser kritisiert Katar, Bierhoff deutet Protest der Nationalelf an

Das Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde ist vor dem deutschen Auftaktspiel gegen Japan weiter das bestimmende Thema. Nach Einschätzung von DFB-Direktor belastet die Diskussion die Vorbereitung der Nationalmannschaft Der 54-Jährige sprach angesichts des Zeitpunktes des Fifa-Diktats von einem speziellen Druck, dem die Spieler ausgesetzt würden, die schwerpunktmäßig auf ihre sportlichen Aufgaben konzentrieren wollten.

„Die Reaktionen in Deutschland beschäftigen unsere Spieler. Sie bekommen natürlich mit, was in der Heimat passiert. Sie bekommen immer wieder Kritik ab“, sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff in der ARD. Auf die Nachfrage, ob es eine Aktion der Mannschaft geben werde, antwortete er vielsagend: „Wir werden mal schauen.“

Unterdessen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser die katarischen Behörden für deren Umgang mit Regenbogenabzeichen bei der WM in Katar kritisiert. „Das enttäuscht mich sehr“, sagte die SPD-Politikerin über den Fall eines deutschen Fans, dem eine Armbinde und ein Schweißband in Regenbogenfarben abgenommen worden waren. „Das ist nicht mein Verständnis von Sicherheitsgarantien, die mir der Innenminister gegeben hat.“ Premier- und Innenminister Chalid bin Chalifa Al-Thani hatte Faeser Anfang November in Katar versichert, jeder sei zur WM willkommen.

Innenministerin Nancy Faeser und DFB-Präsident Bernd Neuendorf

Innenministerin Nancy Faeser und DFB-Präsident Bernd Neuendorf

Quelle: REUTERS

DFB-Präsident Bernd Neuendorf berichtete während des Gesprächs an der mobilen Fanbotschaft des DFB von einer Schalte mit weiteren europäischen Verbänden. „Wir haben von verschiedenen Teams die Nachricht bekommen, dass Regenbogenbinden abgenommen wurden“, sagte er und erinnerte an die Worte von Fifa-Präsident Gianni Infantino, der ebenfalls angegeben hatte, „jeder“ sei in Katar willkommen. „Das ist für uns kein Zeichen des Willkommens“, sagte Neuendorf.

11.52 Uhr: Meunier über seine Zeit bei Paris St. Germain: „Ich war mir über alles bewusst, was hier passiert“

Bevor Thomas Meunier zu Borussia Dortmund wechselte, spielte der Belgier für Paris St. Germain. In der französischen Zeitung L‘Equipe setzt sich der Verteidiger kritisch mit seiner Zeit beim französischen Klub auseinander: „Ich kann jetzt nicht sagen: Die Katarer sind Arschlöcher. Ich habe vier Jahre für PSG gespielt. Ich war mir über alles bewusst, was hier passiert. Man könnte auch sagen, dass ich das unterstützt habe, indem ich mich bereit erklärt habe, für einen katarischen Staatsverein zu spielen.“

11.20 Uhr: Premiere in der ARD beim Spiel Kroatien – Marokko

Von der Fußballerin zur TV-Kommentatorin – und jetzt auf die WM-Bühne: Christina Graf kommentiert in Katar als erste Frau für die ARD ein Spiel bei einer Männer-Weltmeisterschaft.

10:07 Uhr: Lars Klingbeil: „Die Fifa macht gerade unseren Fußball kaputt“

Lars Klingbeil hat die Fifa in der Debatte um das Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde bei der WM in Katar scharf kritisiert. „Die Fifa macht gerade unseren Fußball kaputt und das muss Konsequenzen haben“, sagte der Co-Vorsitzende der SPD bei RTL. Er begrüßte zugleich, dass der DFB in der Causa eine Beschwerde vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) erwäge.

Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft nahm Klingbeil in Schutz. „Dass auch in den letzten zwölf Jahren viele Sportfunktionäre vieles falsch gemacht haben, das kann nicht auf dem Rücken der Spieler ausgetragen werden“, sagte er.

9:33 Uhr: Hernandez-Diagnose schockt Frankreich und die Bayern

Sportlich gelang der WM-Start gegen Australien. Doch den Franzosen drohen die Spieler auszugehen. Nun ereilt Bayerns Lucas Hernandez auch noch die schlimmstmögliche Diagnose. Es ist der vierte Ausfall eines Leistungsträgers.

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Schwere Hernández-Verletzung

8:44 Uhr: Diese vier Spiele stehen heute an

  • Marokko – Kroatien (11.00 Uhr/ARD und MagentaTV)
  • Deutschland – Japan (14.00 Uhr/ARD und MagentaTV)
  • Spanien – Costa Rica (17.00 Uhr/ARD und MagentaTV)
  • Belgien – Kanada (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV)

8:02 Uhr: Englands Sorgen um Harry Kane

Englands Kapitän Harry Kane wird sich englischen Medienberichten zufolge vor dem nächsten WM-Spiel einer Untersuchung seines rechten Knöchels unterziehen. Der Torjäger habe in der zweiten Halbzeit des Auftaktsieges gegen den Iran (6:2) am Montag einen Schlag auf den Knöchel bekommen.

Die Untersuchung solle vor der Partie gegen die USA am Freitag (20.00 Uhr/ARD und MagentaTV) das Ausmaß des Problems feststellen, berichtete unter anderem die BBC. Kane war gegen den Iran in der 75. Minute ausgewechselt worden.

7:39 Uhr: Die juristische Seite des „One Love“-Eklats

Die Fifa hat angeordnet: Keine „One-Love“-Binde bei der WM, sonst droht eine Strafe. Doch auf welches Regelwerk beruft sich der Weltverband? Und welche juristischen Möglichkeiten hat der DFB? Martin Nolte ist Professor für Sportrecht und kennt die Antworten.

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Was passiert, wenn Manuel Neuer die „One-Love“-Binde bei der WM doch trägt? Rechtswissenschaftler Nolte sagt, dass der DFB Mittel in der Hand hat

Experte über Fifa-Dekret

7:07 Uhr: Nur ein Deutscher in Matthäus‘ perfekter WM Elf

Wäre Lothar Matthäus Trainer einer Auswahl der besten WM-Spieler, würde aus dem deutschen Team einzig Joshua Kimmich einen Platz in seiner Startelf bekommen. „Ich habe mich wirklich schwergetan beim Tüfteln, ich musste mich gegen den einen oder anderen Weltklasse-Spieler entscheiden. Ich glaube, dass ich eine gute Mischung aus jungen und erfahreneren Spielern gefunden habe“, schrieb der deutsche Rekord-Nationalspieler in der SPORT BILD.

Im Tor entschied sich Matthäus für den Belgier Thibaut Courtois, seine offensive Dreier-Reihe besteht aus dem Brasilianer Vinícius Júnior, dem Polen Robert Lewandowski und Kylian Mbappé aus Frankreich. Dahinter wählte Matthäus die Kombination aus Kimmich mit dem Belgier Kevin De Bruyne und Lionel Messi aus Argentinien. Seine bevorzugte Viererkette besteht aus dem Kanadier Alphonso Davies, dem Niederländer Virgil van Dijk, Cristian Romero aus Argentinien und dem Marokkaner Achraf Hakimi.

6:59 Uhr: Eingeknickt? Thomas Müller bezieht sehr klar Stellung

Im Streit um die „One Love“-Kapitänsbinde hat Thomas Müller seine Mitspieler in Schutz genommen. „Wer von uns Fußballern erwartet, dass wir unseren Pfad als Sportler komplett verlassen und unsere sportlichen Träume, für die wir ein Fußballerleben lang gearbeitet haben, aufgeben, um uns politisch noch deutlicher zu positionieren, der wird enttäuscht sein“, schrieb Müller bei Instagram vor dem WM-Auftakt gegen Japan am Mittwoch (14.00 Uhr/ARD und MagentaTV).

Gleichzeitig brachte der Profi von Bayern München Unverständnis für das Vorgehen des Weltverbandes zum Ausdruck: „Der Standpunkt der Fifa als auch die Art und Weise der Kommunikation zum Bindenverbot ist für uns in keiner Weise zu verstehen.“

„Die Unruhe rund um die Begebenheiten im Vorfeld des WM-Turniers in Katar, das Verbot der One Love Binde und weitere befremdliche Aktionen und Äußerungen der Fifa beschäftigen uns Spieler und das gesamte Team“, teilte Müller mit. Die Mannschaft als auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) engagierten sich sozial, schrieb der 33-Jährige: „Mit unserer Mannschaftsstiftung haben wir diverse Initiativen nicht nur im Zusammenhang mit dem Turnier in Katar, sondern auch in ganz Deutschland auf den Weg gebracht.“

6:41 Uhr: Niedrige TV-Quoten im ZDF

Das WM-Turnier in Katar lockt weiter vergleichsweise wenige Zuschauer vor die TV-Geräte. Zu leiden hat darunter in erster Linie das ZDF. Schon beim Eröffnungsspiel war der Marktanteil eher gering gewesen.

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