WHO: Hälfte Europas könnte in acht Wochen mit Omikron infiziert sein

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt unter Berufung auf eine Hochrechnung davor, dass sich in zwei Monaten schon über die Hälfte der Menschen in Europa mit Omikron infiziert haben könnten. Omikron stelle eine Flutwelle dar, die von West nach Ost über die europäische Region hinwegfege und zu dem Anstieg der Delta-Zahlen hinzukomme, den die Länder bis Ende 2021 erlebt hätten, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen.

Omikron werde schnell zur dominanten Variante in Westeuropa und verbreite sich nun auch auf dem Balkan, sagte Kluge. Angesichts des aktuellen Ausbreitungstempos prognostiziere das Forschungsinstitut IHME anhand von Modellrechnungen, dass sich mehr als 50 Prozent der Bevölkerung in der Region in den nächsten sechs bis acht Wochen mit Omikron infiziert haben könnten.

In einem Bericht des Instituts vom 8. Januar heißt es wörtlich: „Unsere Modelle für die Europäische Region legen nahe, dass Mitte Januar mit mehr als 12 Millionen Infektionen pro Tag ein Höchststand erreicht wird – wobei die nationalen Höchststände erheblich variieren werden, mit späteren Höchstständen in Zentralasien.“ Und weiter: „Wir rechnen damit, dass sich in den nächsten 6-8 Wochen mehr als 50 Prozent der EURO-Bevölkerung mit Omikron infizieren werden.“

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

14:30 Uhr – Aiwanger: Disziplin der Gäste erlaubt lockere Restaurant-Regeln

Nur bei einem Prozent der Kontrollen in der Gastronomie hat die Polizei nach Aussage von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bisher Verstöße gegen den Infektionsschutz festgestellt. Es zeige sich eine hohe Disziplin bei den Besuchern in Restaurants, sagte der Freie-Wähler-Chef nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München. Er berief sich dabei auf einen Bericht von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in der Sitzung des Ministerrats.

Aiwanger verteidigte die Entscheidung des Kabinetts, in Bayern zunächst in der Gastronomie nicht die Testpflicht für Geimpfte und Genesene einzuführen. Dies sei zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung. Er betonte zugleich, dass auch im Bereich der Kultur noch nicht das letzte Wort gesprochen sei. Auch hier seien unter Umständen Lockerungen möglich, „wenn es verantwortbar ist“. Aktuell würden aber noch Erkenntnisse fehlen, wie mit Omikron umzugehen sei.

14:03 Uhr – Londoner Polizei ermittelt zu Gartenparty während Lockdowns in der Downing Street

Der britische Regierungschef Boris Johnson gerät wegen Vorwürfen zu einer weiteren Party unter Verstoß gegen die Corona-Auflagen seiner eigenen Regierung zunehmend in Bedrängnis: Die Londoner Polizei ermittelt im Fall einer Gartenparty am Regierungssitz in der Downing Street im Mai 2020, zu der mehr als 100 Gäste eingeladen wurden und an der auch Johnson und seine Frau Carrie teilgenommen haben sollen. Gesundheitsminister Ed Argar bestätigte, dass es auch eine weitere Untersuchung dazu gebe.

Im Mai 2020 galt ein strikter Lockdown in London, Zusammenkünfte jeglicher Art waren auch im Freien verboten. Nach Informationen von ITV News nahmen an der Party etwa 40 Mitarbeiter teil. Johnsons Regierung war bereits mehrfach wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die selbst verordneten Corona-Regeln in der Öffentlichkeit und auch in den eigenen Reihen scharf in die Kritik geraten.

13:49 Uhr – Booster-Impfung befreit in NRW von zusätzlichem Corona-Test

Menschen mit Corona-Booster-Impfung werden in Nordrhein-Westfalen ab Donnerstag in vielen Bereichen von einer zusätzlichen Testpflicht befreit. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei der Vorstellung der aktualisierten Coronaschutzverordnung an. Wer die Auffrischungsimpfung hat, muss demnach unter anderem im Freizeitsport keinen Test vorlegen.

12:51 Uhr – Kretschmann kritisiert Verzögerung bei Impfpflicht

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat die absehbare Verzögerung bei der Impfpflicht scharf kritisiert. Die Ministerpräsidenten hätten die Bundesregierung und den Bundestag schon vor Weihnachten aufgefordert, einen Zeitplan vorzulegen, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. „Das ist nicht erfolgt bisher. Ich bin mit dem ganzen Verfahren unzufrieden.“ Er sehe nicht, dass die Debatte über die Impfpflicht im Bundestag zügig in die Gänge komme. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) werde seine Ankündigung, die Impfpflicht könne Ende Februar kommen, nicht halten können. „Das sehe ich als nicht mehr realistisch an. Wir verlieren sehr viel Zeit“, monierte Kretschmann.

12:03 Uhr – Rund 1800 Menschen erhalten abgelaufenen Biontech-Impfstoff

In einem Impfzentrum in Oberbayern sind Anfang des Jahres abgelaufene Dosen des Biontech-Impfstoffs verabreicht worden. Betroffen seien rund 1800 Menschen, sagte der Geschäftsführer der Betreiberfirma Tresec, Liam Klages, auf Anfrage. Sie seien zwischen dem 4. und dem 6. Januar im Impfzentrum in Ebersberg, in der Außenstelle Poing oder von einem mobilen Team geimpft worden. Das Verfallsdatum der Dosen mit der Charge SDEJ8 sei bereits zum 31. Dezember abgelaufen.

Gesundheitliche Schäden oder nachträgliche Auswirkungen schließt Tresec aus. Auch eine reduzierte Wirksamkeit des Impfstoffs bei ansonsten ordnungsgemäßer Lagerung und Handhabung sei nicht zu erwarten und in ähnlichen Fällen andernorts nicht aufgetreten.

11:50 Uhr – WHO: Über die Hälfte der Europäer infiziert sich in nächsten zwei Monaten

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Europa dürfte sich Experten-Schätzungen zufolge innerhalb der nächsten sechs bis acht Wochen mit der Corona-Variante Omikron infizieren. In der ersten Woche des neuen Jahres habe es in Europa mehr als sieben Millionen neu gemeldete Covid-19-Fälle gegeben, die sich innerhalb von zwei Wochen mehr als verdoppelt hätten, sagt Europadirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge. Bei diesem Tempo prognostiziere das unabhängige US-Forschungszentrum Institute for Health Metrics and Evaluation, dass in den nächsten sechs bis acht Wochen mehr als 50 Prozent der europäischen Bevölkerung mit Omikron infiziert sein werden, ergänzt er.

10:38 Uhr – Studien: Omikron-Infizierte sind häufiger symptomlos

Bei der Omikron-Variante ist nach vorläufigen Ergebnissen zweier südafrikanischer Studien der Anteil der Menschen ohne Symptome unter den Infizierten viel höher als bei früheren Varianten. Weitaus mehr Menschen, die positiv getestet wurden, hatten demnach im Vergleich zu früheren Studien keine Symptome. Das könnte erklären, warum sich die Variante so schnell weltweit ausbreitet, erklärten die Wissenschaftler der Studien Ubuntu und Sisonke.

10:02 Uhr – Mit 1,35 Millionen Neuinfektionen weltweiter Höchstwert in den USA

Die USA haben erneut mehr als eine Million Corona-Neuinfektionen verzeichnet und damit wieder einen weltweiten Höchstwert. Am Montag registrierten die Behörden mindestens 1,35 Millionen neue Ansteckungen, den höchsten Tageswert rund um den Globus seit Beginn der Pandemie, wie eine Reuters-Erhebung basierend auf den offiziellen Daten zeigt. Erst am 3. Januar war mit 1,03 gemeldeten Neuinfektionen die Millionenschwelle erstmals überschritten worden. Angesichts der rasanten Ausbreitung der hochansteckenden Virus-Variante Omikron hat sich der Sieben-Tage-Durchschnitt innerhalb von zwei Wochen verdreifacht und liegt nun bei über 700.000 Fällen täglich. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern steigt kontinuierlich und erreichte zu Wochenbeginn einen neuen Höchstwert. Montags sind die Werte allerdings in der Regel meist höher als an anderen Wochentagen, da viele Gesundheitsämter über das Wochenende keine Fälle melden.

09:51 Uhr – Polen überschreitet Schwelle von 100.000 Corona-Toten

Polen hat die Schwelle von 100.000 Corona-Toten überschritten. Nach dem Tod von 493 Menschen infolge einer Corona-Infektion liege die Opferbilanz nun bei 100.254 Toten, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski dem Nachrichtensender TVN24. „Es ist ein weiterer trauriger Tag, aber heute umso mehr, als wir die Schwelle von 100.000 Todesfällen überschritten haben“, kommentierte er die neuen Zahlen. 18.000 Covid-19-Patienten würden derzeit in Polens Krankenhäusern behandelt.

Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage der aktuell verfügbaren Daten hat Polen derzeit eine der höchsten Corona-Todesraten weltweit. In den vergangenen 14 Tagen wurden 14,31 Corona-Todesfälle pro 100.000 Einwohner registriert. Nur Trinidad und Tobago, Moldau, Georgien, Ungarn und San Marino hatten im gleichen Zeitraum eine höhere Corona-Todesrate. Deutschland rangierte mit 4,31 Corona-Todesfällen pro 100.000 Einwohner weltweit auf Platz 26.

In Polen sind nur rund 63 Prozent der Erwachsenen gegen Corona geimpft. Dies ist eine der niedrigsten Impfquoten in der EU. Die meisten Corona-Toten in der EU wurden mit mehr als 139.000 Fällen bislang in Italien registriert, gefolgt von Frankreich, dann Deutschland mit 114.351 Todesopfern und schließlich Polen.

09:30 Uhr – Mögliche Corona-Verstöße von Ärzten: 50 Verfahren in Niedersachsen

In Niedersachsen laufen derzeit einem Zeitungsbericht zufolge rund 50 berufsrechtliche Ermittlungsverfahren gegen Mediziner in Zusammenhang mit Corona. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, wird den betroffenen Ärzten zum Beispiel vorgeworfen, keine Masken zu tragen, falsche Impfnachweise auszustellen oder Corona komplett zu leugnen. Die Zeitung beruft sich auf eine eigene Umfrage unter den Ärztekammern in Deutschland. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, entsprechende berufsrechtliche Verfahren einzuleiten, wenn es Hinweise auf ein Fehlverhalten von Ärzten gibt.

08:50 Uhr – Kubicki: Impfpflicht allenfalls für Über-50-Jährige

FDP-Vize-Chef Wolfgang Kubicki fordert eine Kampagne, um Impfgegner von der Sinnhaftigkeit einer Immunisierung zu überzeugen. „Mir fehlt einfach vom Bundesamt für Gesundheitliche Aufklärung eine wirkliche Kampagne“, sagt Kubicki und verweist auf die HIV-Kampagne „Gib Aids keine Chance“. Etwas vergleichbares gebe es bei Corona nicht. Mit einer allgemeinen Impfpflicht seien Skeptiker nicht zu überzeugen. Es sei wichtig, vor allem die Älteren von einer Immunisierung zu überzeugen, da vor allem sie schwer erkranken könnten. „Wenn man sich überhaupt einer Impfpflicht nähern will, dann macht es allenfalls Sinn für die über 50-Jährigen.“

06:35 Uhr – Dritte Millionenstadt in China im Lockdown

In China ist die dritte Millionenstadt wegen eines Coronavirus-Ausbruchs in den Lockdown gegangen. Damit ist es seit Dienstag insgesamt 20 Millionen Menschen in China verboten, ihre Wohnungen zu verlassen. Der Lockdown für Anyang, das 5,5 Millionen Einwohner hat, ist der dritte nach Xi‘an, das 13 Millionen Einwohner hat, und Yuzhou mit 1,1 Millionen Einwohnern. In der Hafenstadt Tianjin nahe Peking mit 14 Millionen Einwohnern gilt seit Montag zudem ein Teil-Lockdown für einige Viertel, in denen die Einwohner ihre Wohnungen nicht verlassen dürfen.

06:25 Uhr – Unionsfraktion will Antrag zu Impfpflicht ab 50 einbringen

Zu der im Bundestag anstehenden Debatte um eine allgemeine Corona-Impfpflicht will die Unionsfraktion einen eigenen Antrag einbringen und nicht fraktionsübergreifend zusammenarbeiten. Die Masern-Impfpflicht und auch die Covid-Impfpflicht für bestimmte Einrichtungen seien keine Gewissensentscheidungen gewesen, „und die aktuelle Entscheidung zur Einführung einer allgemeinen Covid-Impfpflicht ist es somit auch nicht“, sagte der CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). Die Abgeordneten von CDU und CSU würden sich daher nicht an den Gruppenanträgen anderer Fraktionen beteiligen und ihnen voraussichtlich auch nicht zustimmen, sagte er.

Pilsinger zufolge wird in der Unionsfraktion stattdessen ein Antrag für eine Corona-Impfpflicht für alle ab 50 Jahren erarbeitet. Er nehme in der Fraktion dafür Sympathien wahr, sagte er. „Weil der größte Teil der Covid-Intensivpatienten älter als 50 Jahre ist, können wir mit einer Impfpflicht für alle ab 50-Jährigen das Gesundheitssystem effektiv schützen und dennoch den Freiheitseingriff für die Gesellschaft so gering wie möglich halten“, erklärte er. Als geimpft soll nach seinen Worten jeder gelten, der doppelt immunisiert wurde. Eine Verpflichtung für regelmäßige Auffrischungsimpfungen dürfe nur eingeführt werden, wenn sie verfassungsrechtlich unanfechtbar sei. Zudem sprach sich Pilsinger für ein Impfregister aus.

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05:55 Uhr – RKI meldet 45.690 Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 387,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 45.690 Corona-Neuinfektionen. Das sind 15.129 Fälle mehr als am Dienstag vor einer Woche, als 30.561 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 387,9 von 375,7 am Vortag. 322 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus.

05:06 Uhr – Wegen hoher Corona-Zahlen: Betriebe auf Sylt schließen vorsorglich

Mehrere Hotels und Gaststätten auf Sylt haben angesichts der rasant steigenden Corona-Zahlen auf der Insel vorläufig geschlossen. „Aufgrund der zahlreichen Corona-Ausbrüche haben bereits mehr als 20 Sylter Gastronomie- und Hotelbetriebe ihren Betrieb vorläufig eingestellt oder ziehen ihre Betriebsferien präventiv vor, um ihre Mitarbeiter und Gäste zu schützen“, sagte der Geschäftsführer der Sylt Marketing, Moritz Luft. Für den Tourismus auf Sylt bedeuteten die spontanen und vorgezogenen Schließungen eine Verkleinerung des touristischen Angebots in einer ohnehin relativ ruhigen Zeit. Wegen eines Ausbruchs offiziell geschlossen wurde vom Kreis Nordfriesland keiner der Betriebe, wie ein Kreissprecher sagte.

03:54 Uhr – Chef der Knigge-Gesellschaft rechnet mit Rückkehr des Handschlags

Der Vorstandschef der Deutschen Knigge-Gesellschaft, Clemens Graf von Hoyos, rechnet fest mit einer Rückkehr des Händeschüttelns nach der Coronapandemie. „Der Handschlag wird wiederkommen – das hat sich auch schon in den letzten Sommermonaten gezeigt, als die Corona-Sensibilität geringer gewesen ist“, sagte der Benimmexperte der „Rheinischen Post“.

02:05 Uhr – Apotheker rechnen mit ihrem Impfstart in spätestens zwei Wochen

Die Apotheken rechnen damit, spätestens in zwei Wochen mit Corona-Impfungen beginnen zu können. Die erforderliche Änderung der Impfverordnung ist am Montag im Bundesanzeiger veröffentlicht worden und damit an diesem Dienstag in Kraft getreten. „Bis zum Impfstart in den Apotheken werden noch etwa ein bis zwei Wochen vergehen. Die Apotheken müssen jetzt erst einmal Impfstoffe bestellen“, sagte das Vorstandsmitglied des Deutschen Apothekerverbands, Thomas Preis, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstag).

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01:56 Uhr – Mexikos Präsident erneut mit Corona infiziert

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat sich zum zweiten Mal mit dem Coronavirus infiziert. Er sei positiv getestet worden, schrieb López Obrador am Montag. „Obwohl ich nur leichte Symptome habe, bleibe ich in Quarantäne, mache nur Büroarbeiten und kommuniziere virtuell.“ Bei einer Pressekonferenz am Morgen hatte er heiser geklungen und erklärt, er werde sich um einen Test auf das Virus kümmern.

01:04 Uhr – Corona-Ausbruch nach Party auf Sylt – Gäste mit falschen Impfpässen?

Im Fall eines Corona-Ausbruchs nach einer Party auf Sylt ermittelt die Polizei, ob mehrere Besucher gefälschte Impfpässe hatten. „Die Ermittlungen zum Fall laufen“, sagte der Sprecher der Polizeidirektion Flensburg, Christian Kartheus, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). Es geht demnach um den Verdacht, dass bis zu drei Besucher einer Weihnachtsparty in Kampen sich mit gefälschten Corona-Impfpässen Zutritt verschafft haben.

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Jennifer Wilton, Chefredakteurin WELT

01:01 Uhr – Leitende Krankenhausärzte dringen auf Corona-Impfpflicht

Der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands dringt auf die rasche Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht für Erwachsene. Verbandspräsident Michael Weber forderte in einem Gastbeitrag für die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag): „Auch wenn viele Details wie die Anzahl der nötigen Impfstoffe und die Einführung eines Impfregisters für endlich bessere Datenqualität noch offen sind, muss die Diskussion im Bundestag unverzüglich beginnen!“ Da alle Appelle zur Impfung nicht ausreichend gefruchtet hätten, müsse durch eine Verpflichtung die entscheidende Impflücke geschlossen werden, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden.

01:00 Uhr – Umfrage: Mehrheit unterstützt 2G plus in der Gastronomie

Die 2G-plus-Regelungen für den Zutritt zu Restaurants und Cafés stoßen einer Umfrage zufolge bei zwei Drittel der Bundesbürger auf Zustimmung. 66 Prozent der Befragten halten es für richtig, dass nur noch Geimpfte und Genesene mit negativem Test oder Booster-Impfung Zugang zur Gastronomie haben, berichtet die Funke Mediengruppe aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey. 30 Prozent halten diese Maßnahme für falsch, vier Prozent sind unentschieden. Besonders Wählerinnen und Wähler der SPD (88 Prozent) und die der Grünen (86 Prozent) unterstützen diese Regelung, während es beim Ampelpartner FDP nur 47 Prozent sind. 82 Prozent der AfD-Wähler sind demnach gegen die Vorschrift.

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00:42 Uhr – Lauterbach: Corona-Kurs nicht ursächlich für mehr Psyche-Störungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat Vorwürfe zurückgewiesen, dass die deutsche Corona-Politik für die Zunahme psychischer Störungen verantwortlich ist. „Da muss man vorsichtig sein, das geben die Studien aus meiner Sicht nicht her“, sagte der SPD-Politiker in der ARD-Sendung „Hart aber fair“. Es gebe mehr psychische Störungen auch in Staaten, die weniger gemacht hätten als Deutschland. Als Beispiel nannte er die USA, wo seiner Ansicht nach sehr viele Tote vermeidbar gewesen wären. Die Störungen seien mutmaßlich eher auf die Corona-Lage insgesamt als auf die Schutzmaßnahmen zurückzuführen, befand Lauterbach.

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