VfL Wolfsburg Women’s team is gaining momentum as they approach the year’s end, highlighted by a commanding 6-1 victory over AS Roma, with Sveindís Jónsdóttir scoring four goals. Captain Alexandra Popp emphasized reaching the Champions League quarter-finals as a minimum goal. Following a rocky start, the team rebounded, with crucial upcoming matches against Werder Bremen and Olympique Lyon. Jónsdóttir celebrated her achievement with family in attendance, and the team aims to maintain their strong performance.
VfL Wolfsburg Women Charge Ahead with Momentum
Die Frauenmannschaft von VfL Wolfsburg geht mit frischem Schwung in die letzten Spiele des Jahres. Der beeindruckende 6:1-Sieg gegen AS Roma weckt den Wunsch nach mehr. In der Bundesliga und der Champions League warten noch Werder Bremen und Olympique Lyon auf das Team aus Niedersachsen.
Sveindís Jónsdóttir: Ein unvergesslicher Abend
Nach dem Schlusspfiff des Spiels gegen Roma am Mittwoch war es für Sveindís Jónsdóttir klar: Der Ball musste sofort unter den Arm geklemmt werden. Vier Tore in einem Spiel, insbesondere in der Champions League – eine herausragende Leistung, die sie in nur 23 Minuten als Ersatzspielerin erzielte. “Dieses Spiel werde ich niemals vergessen”, sagte die 23-jährige Isländerin, die mit ihren Toren nahezu im Alleingang den Einzug ins Viertelfinale gegen die Italiener sicherte.
Die “Wölfinnen” sind nach dem schmerzhaften Verpassen der Gruppenphase in der letzten Saison zurück unter den besten acht Teams des Kontinents. “Das klingt großartig, wir haben ein tolles Team”, freute sich Jónsdóttir.
Die VfL-Frauen feierten einen klaren Sieg gegen AS Roma, wobei die Isländerin vier Tore erzielte und so den deutlichen Erfolg sicherte.
Kapitan Alexandra Popp erklärte, dass das Erreichen des Viertelfinales das Mindestziel war. “Wir wussten, dass nach der letzten Saison etwas kommen musste. Und nicht nur die Gruppenphase, sondern mindestens das Viertelfinale”, so Popp. Nach der 0:1-Niederlage in Rom benötigte ihr Team im Rückspiel einen Sieg mit zwei Toren, um die Sorgen um das Weiterkommen zu vermeiden.
Zu Beginn lief es nicht gut; nach den ersten beiden Spieltagen standen sie ohne Punkte und Tore da. Bitter war die 0:2-Niederlage gegen die Favoriten Olympique Lyon. Nur die klaren Siege gegen den Debütanten Galatasaray Istanbul brachten Wolfsburg zurück ins Rennen. “Dass wir es uns so schwer gemacht haben – das war unser eigener Fehler. Gott sei Dank haben wir es mit diesem Spiel so klar geschafft”, sagte Popp.
Am Mittwochabend war es jedoch lange Zeit nicht so klar. Trotz einer frühen Führung durch Popps Tor (6. Minute) und einer klaren Überlegenheit stand bis zur 55. Minute nur ein 1:0 auf der Anzeigetafel.
Und dann fiel plötzlich das 1:1. “Huuuu”, dachte sie in diesem Moment, berichtete Popp. “Es fühlte sich an, als käme es aus dem Nichts”, sagte Stroot und sprach von der “spannenden Phase”, die folgte.
In der Endphase ließen die Gastgeber jedoch keine Zweifel mehr aufkommen. “Das 2:1 gab uns neues Selbstvertrauen, und das 3:1 war ein gutes Tor für uns. Es brach Romas Widerstand”, fasste die vierfache Torschützin Jónsdóttir zusammen. “Wir waren sehr aggressiv und wollten den Sieg mehr als unsere Gegner.”
Stroot fand, dass das Wort “magisch” die Situation gut beschrieb. Popp verwendete immer wieder das Wort “extrem”. Sie war “extrem glücklich und extrem stolz” auf das Team. Es war “extrem wichtig”, gut ins Spiel zu starten, aber noch wichtiger war, “dass wir am Ende extrem gut gespielt haben”.
Lineth Beerensteyn stellte neun Minuten nach dem Ausgleich die alte Führung wieder her. Dann vollendete Jónsdóttir ihren Viererpack. “Meine Mutter, meine Schwester und mein Bruder waren im Stadion – ich habe für jeden von ihnen ein Tor erzielt, und eines ist für mich.”
Deshalb scherzten Popp und Stroot darüber, was daraus werden könnte. “Vielleicht sollte Sveindis’ Mutter öfter kommen. Vielleicht würde das öfter passieren”, sagte Popp, während Stroot sogar in Erwägung zog, die Mutter nach Wolfsburg zu holen, um die lange Anreise zu verkürzen und mit einem Grinsen hinzufügte: “Mal sehen, wie wir das lösen.”
Bis Weihnachten stehen noch zwei wichtige Spiele an. Jónsdóttir, die nach dem Schlusspfiff von den 2.612 Zuschauern im Wolfsburger Stadion mit stehenden Ovationen gefeiert wurde, wollte zuerst “alle Mädchen etwas über den Ball schreiben lassen”. Der versprochene freie Tag von Stroot nach dem Erreichen des Viertelfinales kann von den “Wölfinnen” bald in Anspruch genommen werden. Doch bis zur Winterpause gibt es keine Verschnaufpause.
Nach der Regeneration am Donnerstag steht bereits am Samstag (14 Uhr) das Nord-Duell gegen Werder Bremen auf dem Plan. Für Stroot ist es “eine sehr kurze Frequenz” und “ein wichtiges Bundesliga-Spiel, das wir gewinnen wollen.” Wolfsburg darf sich im Bundesliga nicht noch einmal einen Ausrutscher erlauben, ist aber gewarnt: Das Hinspiel endete 3:3.
Und am Dienstag steht auch das letzte Gruppenspiel der Champions League in Lyon an (Live-Ticker auf NDR.de). Dank Jónsdóttirs Leistung geht es jetzt nur noch um die genaue Platzierung. Aber vielleicht kann die Isländerin auch im Spiel in Frankreich ihre Spuren hinterlassen.