Prostate health is crucial, especially as men age, with prostate cancer being the most common cancer among men, diagnosed in about 66,000 cases annually. Early detection significantly increases the chances of successful treatment. Men over 45 should have annual digital rectal exams, starting at 40 for those with a family history. Common myths about prostate health are addressed, highlighting that lifestyle changes can reduce risks, and multiple treatment options exist for prostate cancer, emphasizing the importance of consulting healthcare professionals.
Die Prostata befindet sich zwischen der Blase und dem Beckenboden und spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Samenflüssigkeit. Während sie für viele jüngere Männer oft nur ein weiteres Organ darstellt, gewinnt sie mit zunehmendem Alter an Bedeutung. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern: Jährlich werden etwa 66.000 neue Fälle diagnostiziert. Doch wenn der Krebs rechtzeitig erkannt wird, ist er in 80 bis 90 Prozent der Fälle heilbar.
Vorsorgeuntersuchungen für Männer
Ab dem 45. Lebensjahr wird Männern geraten, jährlich eine digitale rektale Untersuchung beim Arzt durchführen zu lassen, die auch von der Krankenkasse übernommen wird. Bei Patienten mit familiärer Vorbelastung, wie Prostatakrebs bei Vater oder Bruder, empfiehlt es sich, die Früherkennung bereits ab dem 40. Lebensjahr zu beginnen.
Trotz ihrer kleinen Größe, die einer Walnuss ähnelt, gibt es viele Mythen rund um die Prostata. Professor Dr. Christian Wülfing, Leiter der Urologie an der Asklepios Klinik Altona und Vorsitzender des medizinischen Beirats von Gospring, beleuchtet in einem Interview mit GQ fünf verbreitete Irrtümer und klärt über die wahren Fakten auf.
Mythos 1: Radfahren verursacht Prostatakrebs
Weit verbreitet ist die Annahme, dass das Sitzen auf einem Fahrradsattel das Risiko für Prostatakrebs erhöhen könnte. Wissenschaftliche Studien konnten jedoch keinen Zusammenhang zwischen intensivem Radfahren und der Entstehung von Prostatakrebs nachweisen. Zwar kann ein ungeeigneter Sattel Druck auf den Damm ausüben und vorübergehend erhöhte PSA-Werte (prostataspezifisches Antigen) verursachen, was bei der Krebsvorsorge zu Verwirrung führen kann, jedoch hat dies keinen Einfluss auf die Krebsentwicklung.
Im Gegenteil: Regelmäßiges Radfahren fördert die allgemeine Gesundheit und senkt das Risiko von Übergewicht, was das allgemeine Krebsrisiko verringern kann.
Mythos 2: Nur ältere Männer haben Prostataprobleme
Veränderungen der Prostata können bereits im Alter von 30 bis 40 Jahren beginnen, auch wenn Symptome oft später auftreten. Neben gutartigen Vergrößerungen können auch jüngere Männer von Prostataerkrankungen wie Entzündungen betroffen sein, die sich durch Symptome wie schmerzhafte Miktion oder Blut im Urin äußern. Solche Symptome sollten immer von einem Arzt untersucht werden.
Mythos 3: Kann Prostatakrebs verhindert werden?
Obwohl Prostatakrebs häufig genetisch bedingt ist, gibt es dennoch Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit der Prostata. Lebensstilfaktoren beeinflussen ebenfalls die Entwicklung von Prostatakrebs. Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko senken, unabhängig von der genetischen Veranlagung. Besonders empfohlen werden die folgenden Maßnahmen:
Mythos 4: Es gibt nur eine Behandlungsmethode für Prostatakrebs
Das ist definitiv nicht der Fall: Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten für Prostatakrebs. Diese variieren je nach Krankheitsstadium und allgemeiner Gesundheit des Patienten. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, kann er oft erfolgreich behandelt werden.
Zu den verfügbaren Therapien zählen chirurgische Eingriffe, Strahlentherapie, Hormonbehandlungen und Chemotherapie, wenn der Krebs bereits auf andere Körperteile übergegriffen hat. In einigen Fällen von langsam wachsenden Tumoren kann es auch sinnvoll sein, abzuwarten und die Situation regelmäßig zu überwachen, anstatt sofort mit der Behandlung zu beginnen.
Mythos 5: Natürliche Heilmittel helfen
Ja und nein: Es gibt keine allgemeinen pflanzlichen Heilmittel, die immer helfen, doch sie können bestimmte Zustände unterstützen. Ein Beispiel sind die Früchte der Sägepalme, deren Wirksamkeit bei gutartiger Prostatavergrößerung durch Studien gut dokumentiert ist. Diese Beeren gehören zu den am häufigsten verwendeten pflanzlichen Arzneimitteln zur Behandlung einer vergrößerten Prostata.
Wichtig: Bei bestehenden Erkrankungen ist es unerlässlich, medizinischen Rat einzuholen.