++ Ukraine vernichtet russische Kommandostelle

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Von: Caspar Felix Hoffmann, Moritz Serif, Sebastian Richter, Niklas Hecht, Vincent Büssow, Lucas Maier, Christian Stör

Über 100.00 Soldaten soll Russland im Ukraine-Krieg bereits verloren haben. Vor allem im Kampf um Bachmut häufen sich die Verluste.

+++ 20.41 Uhr: Laut Angaben des ukrainischen Militärs ist es den eigenen Streitkräften gelungen, eine russische Kommandostelle nahe Cherson zu vernichten. Der Angriff sei während eines Offizierstreffen erfolgt, so der Generalstab in Kiew. abei seien mindestens 70 Soldaten verwundet worden, die Zahl der Toten stehe zunächst nicht fest. 

+++ 19.05 Uhr: Die USA haben Russlands Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, die neuen „Realitäten anzuerkennen“, die der Ukraine-Krieg mit sich brächte. Das sagte US-Außenminister Anthony Blinken in Washington DC. Putin hatte in der vergangenen Woche erstmals das Wort „Krieg“ im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt benutzt. „Als nächsten Schritt fordern wir ihn auf, diesen Krieg zu beenden, in dem er seine Truppen zurückzieht“, so Blinken in Richtung Putin.

Russland erleidet „systematisch schwere Verluste“ bei Bachmut

+++ 17.47 Uhr: Russland soll laut aktuellen Informationen „systematisch schwere Verluste“ bei der Schlacht um Bachmut erleiden. Das meldete nun das ukrainische Militär. In den letzten 24 Stunden seien rund 130 russische Soldaten kampfunfähig gemacht worden sein. 50 Soldaten sollen getötet, die anderen 80 verwundet worden sein.

+++ 16.09 Uhr: Serhii Haidai, Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Luhansk, hat erklärt, dass die russischen Besatzer bei den Kämpfen in der Nähe der Stadt Bakhmut „Tausende von Soldaten“ verlieren. Darüber berichtete das Medium Ukrainska Pravda.

Schlacht um Bachmut: Ukrainische Soldaten feuern mit Mörsern auf russische Stellungen nahe der Stadt. © Libkos/dpa

Russland mit Verlusten im Ukraine-Krieg: 620 weitere Soldaten tot

+++ 10.24 Uhr: Die neusten Statistiken zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg sind da. Das teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit. Demnach sind im Vergleich zum Vortag unter anderem 620 russische Soldaten gefallen.

  • Soldaten: 102.050 (+620)
  • Flugzeuge: 283 (+0)
  • Hubschrauber: 267 (+0)
  • Panzer: 30011 (+5)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6010 (+16)
  • Artilleriesysteme: 1991 (+3)
  • Luftabwehrsysteme: 212 (+0)
  • Mehrfachraketenwerfer: 418 (+4)
  • Autos und andere Fahrzeuge: 4635 (+8)
  • Schiffe: 16 (+0)
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 1706 (+0)
  • (Quelle: Meldung des ukrainischen Generalstabs am 25. Dezember)

Update vom Sonntag, 25. Dezember, 6.23 Uhr: Auch an Heiligabend ging der Angriff Russlands auf die Ukraine ungebremst weiter. Wie die dpa berichtet, sind nach Angaben der örtlichen Behörden bei einem Bombardement auf das Zentrum der südukrainischen Stadt Cherson am Samstag (24. Dezember) 10 Menschen getötet und 55 weitere verletzt worden. Das habe der Militärgouverneur Jaroslaw Januschewitsch am Samstagabend im ukrainischen Fernsehen mitgeteilt. Der Vizechef des Präsidialamtes in Kiew, Kyrylo Tymoschenko, veröffentlichte nach dem Angriff auf seinem Telegram-Kanal Fotos von leblosen Menschen im Zentrum der unlängst von der russischen Besatzung befreiten Stadt.

„Die Russen haben wieder Terror verübt und das Stadtzentrum beschossen“, schrieb Tymoschenko. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Beschuss Chersons und sagte, die Fotos würden in den sozialen Netzwerken sicher wegen des Inhalts gemeldet, jedoch: „Das ist kein sensibler Inhalt, das ist das reale Leben der Ukraine und der Ukrainer“. In Cherson gebe es keine militärischen Ziele, betonte Selenskyj. Der Angriff sei Terror, Töten, um der Einschüchterung und des Vergnügens willen.

Ukraine-Krieg: Autos brennen und Rauch steigt auf, nachdem ein russischer Raketenangriff das Stadtzentrum getroffen hat. Bei einem russischem Beschuss des Zentrums der südukrainischen Stadt Cherson sind nach Angaben der örtlichen Behörden 10 Menschen getötet und 55 weitere verletzt worden.
Ukraine-Krieg: Autos brennen und Rauch steigt auf, nachdem ein russischer Raketenangriff das Stadtzentrum getroffen hat. Bei einem russischem Beschuss des Zentrums der südukrainischen Stadt Cherson sind nach Angaben der örtlichen Behörden 10 Menschen getötet und 55 weitere verletzt worden. © picture alliance/dpa/Kherson Region Administration/AP | Uncredited

Schwere Verluste für Russland: Russland verliert am Weihnachtstag 90 Soldaten in Bachmut

+++ 16.15 Uhr: Innerhalb der letzten 24 Stunden verlor Russland mehr als 90 Soldaten an der Front in Bachmut. 100 weitere sollen zudem verletzt worden sein, wie Serhii Cherevatyi, Sprecher der östlichen Streitkräfte der Ukraine im ukrainischen TV bekannt gab.

„Der Feind versucht mit allen Mitteln durchzubrechen und erleidet dabei systematisch Verluste und ist zum Durchbrechen der Front nicht in der Lage“, sagte Cherevatyi.

News zum Ukraine-Krieg: Soldaten wegen „brutaler Folter“ verurteilt

+++ 15.20 Uhr: Wegen Folter wurden vier russische Soldaten in der Ukraine zu jeweils elf Jahren Haft verurteilt. Zwei der Männer waren als Söldner auf russischer Seite am Ukraine-Krieg beteiligt, die anderen Beiden gehörten der russischen Armee an, wie The Kyiv Independent schreibt.

Alle vier Verurteilten hätten ihre Schuld vollumfänglich vor Gericht gestanden. Gegen ihre Verurteilung können die Männer noch Berufung einlegen, wie es heißt. Sie hatten drei ukrainische Veteranen im Dorf Brorova in der Region Charkiw „brutal gefoltert“. Die Gefangenen seien ohne Nahrung und Wasser eingesperrt worden und zudem gefoltert worden, so die Überzeugung der Staatsanwaltschaft der Region Charkiw, welche das Urteil sprach.

Moskau will angeblich Krim-Bewohner mobilisieren

+++ 14.00 Uhr: Moskau ist bislang daran gescheitert, den Iran davon zu überzeugen, Raketen an das russische Militär zu liefern. Dies berichtet Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Geheimdienstes, in einem Interview mit der New York Times vom Freitag (23. Dezember). Budanow zufolge will Russland vom Iran neben Drohnen auch Raketen bestellen, um sein Arsenal im Ukraine-Krieg aufzufüllen. Teheran lehnt dies aber aus Angst vor Sanktionen ab. Russland leidet Geheimdienstberichten zufolge unter dem hohen Verlust von Raketen und Munition (s. Update v. 11.00 Uhr).

Schwere Verluste für Russland: Moskau will angeblich Krim-Bewohner mobilisieren

+++ 12.40 Uhr: Russland soll sich offenbar darum bemühen, die Bewohner der annektierten Halbinsel Krim für den Ukraine-Krieg zu mobilisieren. Bereits am Mittwoch (21. Dezember) hatte die Militärführung in Kiew angegeben, dass es in dem Gebiet „Maßnahmen zur verdeckten Mobilisierung“ gebe. Nun meldet das Portal der ukrainischen Regierung National Resistance, dass den Menschen Grundstücke auf der Schwarzmeerhalbinsel angeboten werden, um sie dazu zu bewegen, im Krieg gegen die Ukraine zu kämpfen. Putin hatte die Teilmobilmachung in Russland im Oktober für beendet erklärt. Seitdem gibt es aber immer wieder Berichte über verdeckte Einberufungen, welche die hohen Verluste ausgleichen sollen.

+++ 11.00 Uhr: Die russische Armee soll trotz der Verstärkung ihrer Truppen im Ukraine-Krieg nur limitiert einsatzfähig sein. Dies meldete das britische Verteidigungsministerium in seinem Geheimdienst-Update auf Twitter. Demnach sei ein Mangel an Munition höchstwahrscheinlich der Grund für den Verlust der Oberhand. Auch die Angriffe mit Langstreckenraketen auf die Infrastruktur der Ukraine sollen auf eine Attacke in der Woche reduziert worden sein, um den Verlust derartiger Waffen zu kompensieren. Russland soll aufgrund der Munitionsknappheit nicht in der Lage sein, großangelegte Angriffe durchzuführen.

Schwere Verluste für Russland: Fast 500 Soldaten binnen 24 Stunden getötet

+++ 9.20 Uhr: Am Samstag (24. Dezember) hat der ukrainische Generalstab neue Angaben zu den Verlusten Russlands veröffentlicht. Demnach seien 480 russische Soldaten binnen 24 Stunden im Kampf ums Leben gekommen. Zudem wurden unter anderem auch ein Panzer und acht Drohnen zerstört. Die Zahlen im Überblick:

  • Soldaten: 101.430 (+480)
  • Flugzeuge: 283 (+0)
  • Hubschrauber: 267 (+0)
  • Panzer: 3006 (+1)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 5994 (+8)
  • Artilleriesysteme: 1988 (+4)
  • Luftabwehrsysteme: 212 (+0)
  • Mehrfachraketenwerfer: 418 (+4)
  • Autos und andere Fahrzeuge: 4627 (+5)
  • Schiffe: 16 (+0)
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 1706 (+8)
  • (Quelle: Facebook-Meldung des ukrainischen Generalstabs am 24. Dezember)

Update vom Samstag, 24. Dezember, 7.38 Uhr: Der Ukraine zufolge hat Russland im Krieg weitere schwere Verluste hinnehmen müssen. Wie die Militärführung in Kiew meldete, seien am Donnerstag (22. Dezember) in der Region Saporischschja zwei Artilleriesysteme zerstört sowie mehr als 70 Soldaten verwundet worden. Außerdem sei bestätigt worden, dass am vergangenen Tag neun russische Drohnen verschiedener Typen abgeschossen wurden.

+++ 22.55 Uhr: Die medizinischen Einrichtungen in den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine seien mit verwundeten Russen überfüllt. Dies hat Hanna Maliar, die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, auf Facebook geschrieben. „Die medizinischen Einrichtungen (…) sind überlastet und nicht in der Lage, die große Zahl der verwundeten Soldaten der russischen Besatzungstruppen zu versorgen“, so Maliar. Eine beträchtliche Anzahl von ihnen sterbe, während sie auf eine vorrangige medizinische Versorgung warteten. Nach Angaben von Maliar seien die Räumlichkeiten, in denen sie sich befänden, mit Metallgittern verschlossen, um zu verhindern, dass leicht verwundete Soldaten desertierten.

Ukraine-Krieg: Ukrainisches Militär greift Kadyrows Tschetschenen an

+++ 18:25 Uhr: Außerhalb von Tokmak in der Region Saporischschja sei das Hauptquartier der russischen Truppen durch einen ukrainischen Angriff getroffen worden. Dies haben die ukrainischen Streitkräfte auf Telegramm bekannt gegeben. Es werde vermutet, dass sich zu diesem Zeitpunkt eine Gruppe von Ramsan Kadyrows Truppen dort befand. „Es geschah gestern Abend. Lokale Quellen berichten, dass viele Tschetschenen im Schlaf verbrannt wurden, ebenso wie das Hauptquartier der Besatzungstruppen. Die Informationen werden derzeit überprüft“, teilte das ukrainische Militär mit.

Ukraine-Krieg: Soldaten von russischer Sabotage-Einheit getötet

+++ 17.00 Uhr: Das ukrainische Militär hat eine russische Sabotage- und Aufklärungsgruppe, die am Donnerstagmorgen (22. Dezember) die Staatsgrenze der Ukraine überschritten habe, „vernichtet“. „Die Territorialen Verteidigungskräfte der Region Sumy haben eine russische Sabotage- und Aufklärungsgruppe vernichtet!“, teilte der Leiter der Militärverwaltung der Region Sumy, Dmytro Zhyvytskyi, auf Telegram mit. Nach einem kurzen Gefecht seien zwei russische Soldaten getötet worden. Auf ukrainischer Seite habe es keine Verluste gegeben. Diese Angaben sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

Ukraine-Krieg: Ukrainische Luftabwehr schießt russische Drohnen ab

+++ 16.30 Uhr: Die ukrainische Luftabwehr hat zwei russische Drohnen abgeschossen, gab der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ihnat, im Rundfunk bekannt. „Am Morgen und am Nachmittag des 23. Dezember wurden von der Luftwaffe an der Ostfront zwei Drohnen abgeschossen, die bisher als Orlan-10-Drohnen identifiziert wurden“, so Ihnat. Russland führe weiterhin Luftaufklärung mit Drohnen durch. Dies sei gefährlich, da die Informationen in Echtzeit gesammelt würden. Diese Angaben sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

Ukraine-Krieg: Ukrainisches Militär greift russische Stützpunkte an

+++ 15.30 Uhr: Das ukrainische Militär meldet Angriffe auf russische Stützpunkte. Die ukrainischen Streitkräfte bestätigen zudem, dass sie vor drei Tagen eine „Konzentration“ russischer Truppen in der Region Cherson in einiger Entfernung hinter der Frontlinie getroffen hat. Der Angriff erfolgte im Bezirk Skadowsk, nahe der Grenze zur Krim. „Bis zu 140 russische Soldaten wurden verwundet und acht Kamaz-Lastwagen mit Munition zerstört“, teilte das ukrainische Militär mit. Diese Angaben sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

Ukraine-Krieg: Russisches Auto in Melitopol in die Luft gesprengt

+++ 13.10 Uhr: Russland kämpft im Ukraine-Krieg weiter mit Verlusten und Rückschlägen. Nun wurde das Zentrum der von Russland eroberten Stadt Melitopol in der Oblast Saporischschja von einer schweren Explosion erschüttert. Nach Angaben des abgesetzten Bürgermeisters Iwan Fedorow wurde ein Auto russischer Invasoren in die Luft gesprengt. „Es gab eine laute Explosion im Zentrum von Melitopol“, schrieb Fedorow auf Telegram. „Augenzeugen zufolge wurde das Auto, das von den Russisten [russischen Streitkräften] benutzt wurde, in die Luft gesprengt.“

Ukraine-Krieg: Russlands Verluste in Zahlen

+++ 11.00 Uhr: Die russischen Verluste im Ukraine-Krieg steigen weiter rasant an. Erst am Donnerstag (22. Dezember) hat die Zahl der gefallenen Soldaten die Marke von 100.000 überschritten – was die Ukraine zum Anlass nahm, diesen Meilenstein mit einer Lichtprojektion zu zelebrieren (s. Update v. 6.50 Uhr).

Verluste für Russland: Hilft Nordkorea mit Waffen für Wagner-Söldner aus?

+++ 9.00 Uhr: Russland machen die Verluste an Mensch und Material im Ukraine-Krieg schwer zu schaffen. Hilfe bekommen die regulären russischen Streitkräfte von der Wagner-Gruppe. Nach Angaben der US-Regierung sind Zehntausende Söldner in der Ukraine im Einsatz. Für ihre Angriffe sind sie aber offenbar auf nordkoreanisches Gerät angewiesen.

So gab der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby, am Donnerstag an, dass „Nordkorea eine erste Waffenlieferung an Wagner abgeschlossen“ habe – die Söldnergruppe habe dafür bezahlt. „Wir gehen davon aus, dass die Menge an Material, die an Wagner geliefert wurde, die Dynamik auf dem Schlachtfeld und in der Ukraine nicht verändern wird, aber wir sind auf jeden Fall besorgt, dass Nordkorea plant, mehr militärische Ausrüstung zu liefern.“

Nordkorea selbst bestreitet, die Wagner-Gruppe mit Waffen zu beliefern. Das Außenministerium bezeichnete einen japanischen Bericht laut der staatlichen Nachrichtengentur KCNA als „grundfalsch“ und „absurdestes Ablenkungsmanöver, das keinen Kommentar wert ist“.

Verluste für Russland: Ukraine zelebriert Meilenstein

Update vom Freitag, 23. Dezember, 6.50 Uhr: Russland hat in den zehn Monaten seit Beginn des Ukraine-Krieges inzwischen mehr als 100.000 Soldaten im Kampf verloren. Für die Ukraine bedeutet dies einen Meilenstein, den das Land mit einer Lichtprojektion in Kiew zelebrierte. „Die Situation mit Licht hat sich in Kiew verbessert“, schrieb der stellvertretende Leiter des Präsidialamts, Kyrylo Tymoschenko, auf Telegram zu einem Foto, das die Lichtprojektion mit der Aufschrift „100.000“ zeigte.

Das von Timoschenko geteilte Foto wurde auf die Vorderseite der Wernadski-Nationalbibliothek in Kiew im obersten Teil des Gebäudes projiziert. Die Nachricht erschien in blauem Licht und wurde später auch von der englischsprachigen ukrainischen Nachrichtenseite UkraineWorld auf Twitter geteilt.

Schwere Verluste für Russland: Moskau verliert 200 weitere Soldaten in Cherson

+++ 20.20 Uhr: Bei einem Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf einen russischen Flugplatz in der Nähe der Stadt Kachowka in der Region Cherson am Dienstag (20. Dezember) wurden bis zu 150 russische Soldaten getötet und etwa 50 verwundet. Dies teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte am Abend (22. Dezember) auf Facebook mit. Der Generalstab teilte zudem mit, dass bei diesem Angriff bis zu 20 russische militärische Ausrüstungsgegenstände verschiedener Art zerstört wurden. Diese Angaben sind nicht auf unabhängige Weise verifizierbar.

Moskau/Kiew – Seit mehr als 300 Tagen sind die russischen Invasoren in der Ukraine mittlerweile im Einsatz. Dabei war Präsident Wladimir Putin ursprünglich davon ausgegangen, dass die „militärische Spezialoperation“ rasch wieder beendet sein würde. Doch davon kann schon lange keine Rede mehr sein. Im Gegenteil: Der Ukraine-Krieg läuft für die russischen Streitkräfte geradezu verheerend, ihre Verluste sind exorbitant hoch.

Ein Blick in die Statistik zeigt, wie problematisch sich die Lage für Russland entwickelt hat. So hat die Zahl der gefallenen russischen Soldaten seit Beginn der Invasion am 24. Februar nach Angaben des ukrainischen Generalstabs inzwischen die Marke von 100.000 überschritten. Dies bedeutet, dass die russischen Streitkräfte jeden Monat durchschnittlich etwa 10.000 getötete Soldaten zu beklagen haben – eine kaum vorstellbare Menge.

Obwohl der Winter die Kampfhandlungen an der Süd- und Ostfront fast zum Stillstand gebracht hat, sind die russischen Verluste noch immer sehr hoch. Grund ist die Schlacht um Bachmut, wo Moskau offenbar wild entschlossen ist, trotz erheblicher Verluste einen weitgehend symbolischen Sieg zu erringen. (cs/spr/cas/vbu mit dpa/AFP)


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