Ukraine-News +++ US-Botschaft in Kiew nimmt Betrieb wieder auf +++

Die wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine geschlossene US-Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nimmt ihren Betrieb wieder auf. Man habe zusätzliche Maßnahmen für die Sicherheit der nach Kiew zurückkehrenden Kolleginnen und Kollegen ergriffen, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch mit. Die US-Flagge auf dem Gebäude sei gehisst worden. „Wir sind entschlossen, uns den vor uns liegenden Herausforderungen zu stellen“, erklärte der Sprecher des Ministeriums Ned Price.

Die USA hatten ihre Botschaftsgeschäfte vor rund drei Monaten von der Hauptstadt Kiew zunächst in die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) nahe der Grenze zu Polen verlegt. Kurz vor Ausbruch des Krieges reiste das Botschaftspersonal nach Polen aus. Zuvor war das Botschaftspersonal in Kiew bereits auf ein absolutes Minimum reduziert worden. Bereits Ende Januar hatte das US-Außenministerium die Familien von Diplomaten angewiesen, die US-Botschaft in Kiew zu verlassen.

Am 8. Mai waren die Geschäftsträgerin der US-Botschaft, Kristina Kvien, und eine kleine Gruppe von US-Diplomaten erstmals seit Kriegsbeginn vorübergehend wieder nach Kiew gereist. Die Visite hatte aber nicht die Wiedereröffnung der Botschaft markiert. Am Mittwoch hieß es aus dem US-Außenministerium: „Nun ist dieser Tag gekommen. Heute nehmen wir offiziell den Betrieb in der US-Botschaft in Kiew wieder auf.“

Auch die Deutsche Botschaft in Kiew hat den Dienstbetrieb nach Angaben des Auswärtigen Amtes in der vergangenen Woche in eingeschränkter Form bereits wieder aufgenommen. Davor waren bereits Vertretungen der EU, Frankreichs, Italiens, Großbritanniens, Österreichs und anderer Staaten in Kiew wieder eröffnet worden.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

20:53 Uhr – Kiew: Russische Truppen beschießen Orte im Nordosten

Russische Truppen haben nach Kiewer Angaben am Mittwoch von russischem Staatsgebiet aus die nordostukrainischen Gebiete Sumy und Tschernihiw beschossen. Der ukrainische Grenzschutz berichtete von sieben Angriffen mit schweren Maschinengewehren, automatischen Granatwerfern, Rohr- und Raketenartillerie. Das grenznahe Dorf Schostka im Gebiet Sumy sei über eine Stunde lang mit Mörsern beschossen worden. Opfer habe es aber nicht gegeben. Die Berichte waren zunächst nicht unabhängig überprüfbar.

19:58 Uhr – Ukrainische Armee verkündet weiteren Gebietsgewinn bei Charkiw

Die ukrainische Armee hat eigenen Angaben nach einen weiteren Gebietsgewinn bei der ostukrainischen Metropole Charkiw gemacht. Aufgrund eines Vorstoßes sei nördlich der Millionenstadt die Ortschaft Dementijiwka befreit worden, teilte der Generalstab am Mittwoch bei Facebook mit. Das Dorf liegt etwa acht Kilometer von der russischen Grenze entfernt. In den letzten Wochen hatte die ukrainische Armee die russischen Truppen im Norden und Nordosten Charkiws immer weiter zurückgedrängt. Allerdings soll das russische Militär bei Ternowa nordöstlich von Charkiw einen Gegenangriff versuchen.

An der Grenze zum Donezker Gebiet in der Ostukraine würde zudem um die Ortschaft Dowhenke etwa 25 Kilometer vor Slowjansk gekämpft. Schwere Kämpfe gebe es dazu weiter bei Lyman, Bachmut, Awdijiwka und bei Sjewjerodonezk im benachbarten Luhansker Gebiet. Die russischen Truppen würden durch schwere Bombardements der Luftwaffe an verschiedenen Abschnitten unterstützt. Gebietsgewinne hätten diese jedoch nicht erzielt.

19:51 Uhr – Russischer Regisseur ruft bei Filmfestspielen in Cannes zu Ende des Ukraine-Kriegs auf

Der im Exil lebende russische Regisseur Kirill Serebrennikow hat sich bei den Filmfestspielen in Cannes unter tosendem Applaus gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen. „Nein zum Krieg“, rief er am Mittwoch nach der Vorstellung seines Films „Tchaikovsky‘s Wife“ (Tschaikowskis Frau), mit dem der Wettbewerb um die Goldene Palme eröffnet wurde. „Ich bin absolut davon überzeugt, dass die Kultur und die Menschen in der Kulturbranche in der Lage sind, dafür zu sorgen, dass dieser Krieg in der Ukraine aufhört.“

„Dieses Ende wird kommen, es wird irgendwann kommen und es wird Frieden sein“, fügte er, versteckt hinter seiner Sonnenbrille, hinzu.

Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow

Quelle: dpa/Marcus Brandt

19:43 Uhr – Melnyk hofft auf Vermittlung Deutschlands und Frankreichs

Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat die Bundesregierung aufgefordert, an der Seite von Frankreich Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine anzustrengen. „Wir gehen davon aus, dass sowohl Deutschland als auch Frankreich in der Lage sind, hier diese Vermittlerrolle weiterhin zu übernehmen“, sagte Melnyk dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (online am Donnerstag) auf die Frage hin, ob er eine Chance dafür sehe, das sogenannte Normandie-Format wiederzubeleben, um Frieden zu schaffen.

Gespräche im Normandie-Format gab es erstmals im Juni 2014, im Jahr russischen Annexion der Krim. Sie zielten darauf ab, den Konflikt in der Ostukraine zu befrieden. Mehrere Gespräche unter deutsch-französischer Vermittlung blieben vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar ergebnislos.

19:06 Uhr – Wirtschaftswachstum in Russland im ersten Quartal abgeschwächt

Das Wirtschaftswachstum Russlands hat sich im ersten Quartal stärker als erwartet abgeschwächt. Russland begann am 24. Februar den Krieg gegen die Ukraine, worauf Sanktionen des Westens folgten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Zeitraum Januar bis März im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 3,5 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Mittwoch bekannt gab. Im vierten Quartal 2021 war das BIP noch um 5,0 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten eine Abschwächung des Wachstums auf 3,7 Prozent erwartet.

Die russische Wirtschaft ist also trotz der Sanktionen zunächst weiter gewachsen. Allerdings ist der dominierende Energiesektor von den Sanktionen bisher weitgehend ausgenommen. Der Bergbau, der die Öl- und Erdgasförderung mit einschließt, wuchs um 8,5 Prozent. Darin kommen die gestiegenen Preise zum Ausdruck.

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Die Einfuhren aus Russland sind im Jahresvergleich um 44 Prozent gestiegen

18:55 Uhr – Russland erhebt Anspruch auf südukrainisches Gebiet Saporischschja

Russland will das teilweise eroberte Gebiet Saporischschja in der Südostukraine künftig fest an sich binden. „Ich denke, die Perspektive der Region liegt darin, in unserer einträchtigen russischen Familie zu arbeiten“, sagte der russische Vize-Regierungschef Marat Chusnullin laut der Nachrichtenagentur RBK bei einem Besuch in der vom russischen Militär besetzten Kleinstadt Melitopol. Die Gebietshauptstadt Saporischschja selbst wird nach wie vor von ukrainischen Truppen kontrolliert.

Er sei gekommen, um bei der Integration des Gebiets „maximale Hilfe“ zu leisten, sagte Chusnullin. Das Gebiet könne bei der Versorgung Russlands mit Baumaterialien helfen, da diese im Land fehlten, meinte der Regierungsbeamte. Zugleich sagte er, das Anfang März von russischen Truppen eroberte Atomkraftwerk von Saporischschja – das leistungsstärkste in ganz Europa – solle die Ukraine künftig nur mit Strom versorgen, wenn diese dafür bezahle.

Die aktuelle Lage in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

18:55 Uhr – Gegenseitige Schuldzuweisungen nach Stopp russisch-ukrainischer Gespräche

Russland und die Ukraine haben sich am Mittwoch gegenseitig die Schuld für die stockenden Friedensgespräche gegeben. Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow, machte dafür einen „kompletten Unwillen der ukrainischen Unterhändler“ verantwortlich. Dagegen sagte ein Berater des ukrainischen Innenministeriums, Putin sei nicht zu Verhandlungen bereit. Die einzige Chance auf einen Frieden sei die „Zerstörung der russischen Besatzer“, schrieb Anton Geraschtschenko auf Telegram. Es werde allerdings vermutlich Monate dauern, bis Russland bereit sei, die Niederlage einzugestehen.

Das letzte bekannte Treffen von Unterhändlern fand am 29. März statt. Russische Medien zitierten am Dienstag Regierungsvertreter, wonach gegenwärtig keinerlei Gespräche stattfinden.

18:50 Uhr – Ukrainerin erklimmt mit blau-gelber Flagge den Mount Everest

Auf der Spitze des Mount Everest hat die Ukrainerin Antonina Samojlowa einen Hilfsappell an die Welt gerichtet. Wie die 33-jährige Bergsteigerin am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP berichtete, erklomm sie den höchsten Berg der Welt mit der Flagge ihres Heimatlandes in der Hand. Als sie sie auf dem Gipfel ausgebreitet habe, seien ihr die Tränen in die Augen gestiegen, sagte Samojlowa. Vater und Bruder der 33-Jährigen kämpfen in ihrer Heimat gegen die russischen Truppen.

„Stand with Ukraine“ (Steht an der Seite der Ukraine) stand auf der blau-gelben Flagge, die Samojlowa auf dem Mount Everest in die Höhe hielt. Die weltweite Aufmerksamkeit für ihr Land schwinde, sagte die 33-Jährige nach ihrer Rückkehr nach Kathmandu zu AFP. „Das ist nicht gut für uns Ukrainer, weil wir mehr Hilfe brauchen. Wir sind darauf angewiesen, dass uns die ganze Welt hilft.“

18:49 Uhr – Scholz baut auf Teilnahme Dänemarks an europäischer Verteidigungspolitik

Bundeskanzler Olaf Scholz hofft darauf, dass die Dänen am 1. Juni in einem Referendum das dänische Opt-Out aus der europäischen Verteidigungspolitik beerdigen. Dänemark sei bereits ein sehr guter Partner in der Nato, sagt er bei einem Auftritt im dänischen Esbjerg. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betont dort, dass sie auf eine Abschaffung des Ausnahmerechts für Dänemark in der EU setze.

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Die frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck, 69, ist Direk­to­rin Ostmitteleuropa/​Osteuropa am von ihr mitgegründeten Zentrum Liberale Moderne

Die dänische Regierung hatte das Referendum als eine der Konsequenzen aus dem russischen Angriff auf die Ukraine angesetzt. Das EU-Land Dänemark hatte für sich vier Ausnahmeregelungen in der Union durchgesetzt und nimmt nicht an militärischen Operationen der EU teil.

18:36 Uhr – Moskau macht seine Reaktion von Nato-Waffen in Schweden abhängig

Russland hat seine Reaktion auf einen Nato-Beitritt Schwedens vom Aufbau militärischer Strukturen der Allianz in dem skandinavischen Land abhängig gemacht. Die schwedische Botschafterin Malena Mard habe die Regierung in Moskau offiziell über den beabsichtigten Nato-Beitritt ihres Landes informiert, teilte das russische Außenministerium am Mittwoch mit. Russland habe erklärt, mögliche militärisch-technische Schritte seinerseits hingen stark davon ab, wie sehr sich Schweden in die Nato integriere.

Das Ministerium betonte, es sei das Recht jedes Landes, zu entscheiden, wie es seine nationale Sicherheit gewährleisten wolle. Dabei dürfe es aber nicht die Sicherheit anderer Staaten bedrohen. Wie Russland reagiere, hänge auch von der Errichtung ausländischer Militärstützpunkte und der Stationierung von Angriffswaffen in Schweden ab.

18:33 Uhr – Russland will eingenommene Gebiete wieder aufbauen

Russland will einem Medienbericht zufolge für den Wiederaufbau der Teile der Ukraine bezahlen, die es unter seine Kontrolle gebracht hat. Dabei würden die Straßen instandgesetzt, die diese Gebiete mit Russland verbinden, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den russischen Vize-Ministerpräsidenten Marat Chusnullin. Er beschrieb diese Teile der Ukraine als „befreit“. Das von russischen Soldaten eroberte Kernkraftwerk Saporischschja soll demnach Strom an Russland liefern sowie auch an die Ukraine, wenn diese dafür bezahle.

18:32 Uhr – Selenskyj will Kriegsrecht in Ukraine um 90 Tage verlängern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will das wegen der russischen Invasion verhängte Kriegsrecht und die angeordnete Mobilmachung um drei Monate verlängern lassen. Die entsprechenden Gesetzentwürfe wurden am Mittwoch veröffentlicht. Nach der als sicher geltenden Bestätigung durch die Abgeordneten gilt der Kriegszustand damit bis zum 23. August. Einen Tag später feiert die Ukraine traditionell ihren Unabhängigkeitstag.

Selenskyj hatte den Kriegszustand erstmals am 24. Februar – einige Stunden nach Russlands Angriff – verhängen und anschließend zwei Mal um jeweils 30 Tage verlängern lassen. Die Generalmobilmachung hingegen galt sofort für 90 Tage. Die Dauer des Kriegszustands sehen viele Experten als einen Indikator dafür, für wie lange sich Kiew derzeit noch auf mögliche Kämpfe einstellt.

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Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba traf Lambrecht in Berlin

18:19 Uhr – Moldaus Präsidentin: „EU-Beitritt als Weg in Richtung Freiheit“

Moldaus Präsidentin Maia Sandu hat die EU-Länder dazu aufgerufen, sich hinter die europäischen Bestrebungen ihres Landes zu stellen. „Ich möchte Sie darum bitten, die Unterstützung der EU für die Republik Moldau noch zu intensivieren für diejenigen Moldauer, die ihre Demokratie und die Freiheit bewahren möchten“, sagte sie am Mittwoch im Brüsseler EU-Parlament.

Moldau hatte kurz nach Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine einen Antrag auf EU-Mitgliedschaft gestellt.

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Tiraspol, die Hauptstadt der abtrünnigen Republik Transnistrien

„Wir haben den EU-Beitritt als Weg in Richtung Freiheit, Wohlstand und Frieden gewählt“, sagte Sandu. „Dieser Weg wird viel Arbeit erfordern, Koordinierung und guten Willen. Aber es ist ein Weg, bei dem sich jeder Schritt lohnt.“ Die Werte der EU seien auch die Werte Moldaus.

18:13 Uhr – Biden kündigt Hilfe für Finnland und Schweden während Nato-Bewerbung an

US-Präsident Joe Biden sagt Finnland und Schweden Unterstützung zu, während ihre Bewerbungen für eine Mitgliedschaft in der Nato läuft. Man werde wachsam sein bezüglich jeder Bedrohung der gemeinsamen Sicherheit, heißt es in einer Erklärung. Eine Mitgliedschaft der beiden Staaten würde der gesamten Allianz zugutekommen.

„Schweden und Finnland bringen ein enormes Potenzial in die Nato ein“

„Der Wunsch der Finnen und Schweden der Nato beizutreten, ist eine klare Niederlage der putinschen Strategie“, sagt Nato-General a.D. Horst Heinrich Brauß. Putin habe den Westen schwächen wollen, doch stärkt ihn nun.

17:50 Uhr – Russland erhöht Ausgaben für Militär

In Russland sind die Ausgaben für das Militär in den ersten vier Monaten des Jahres um fast 40 Prozent gestiegen. Das geht aus vorläufigen Daten des Finanzministeriums hervor. Demnach gab die Regierung in Moskau von Januar bis April 1,7 Billionen Rubel (25,1 Mrd. Euro) für die Verteidigung aus. Das entspricht fast der Hälfte der für das gesamte Jahr 2022 vorgesehenen Mittel.

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16:55 Uhr – Ministerium: Moskau-Büros von kanadischem Sender CBC müssen schließen

Russland hat die Schließung der Moskau-Büros der kanadischen Fernseh- und Rundfunkanstalt CBC angekündigt. Es handele sich um eine „Vergeltungsmaßnahme im Zusammenhang mit Handlungen Kanadas“, sagte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa am Mittwoch. Den CBC-Journalisten würden die Akkreditierungen sowie ihre Visa für Russland entzogen, sagte Sacharowa. Kanada hatte im März den russischen Staatssender RT verboten.

Sacharowa nannte die Entscheidung Kanadas zum Verbot von RT „russlandfeindlich“. CBC verbreite „Propagandalärm“. Jeglicher „alternative Blickpunkt“ werde in dem Sender „als Desinformation des Kreml bezeichnet“.

16:24 Uhr – EU-Kommission erwägt Beschlagnahmung russischer Vermögen

Die EU-Kommission erwägt Kreisen zufolge bei einem Wiederaufbau der Ukraine auch sanktionierte russische Vermögenswerte einzubeziehen. An einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage werde gearbeitet, hieß es am Mittwoch in Kreisen der Brüsseler Behörde. Betroffen wären einerseits eingefrorene Vermögen russischer Oligarchen und andererseits auch Einlagen der russischen Zentralbank in der Europäischen Union. Allerdings sei für eine Beschlagnahmung eine Rechtsgrundlage erforderlich. Die Rechtslage in den Mitgliedstaaten sei aber derzeit noch sehr unterschiedlich. Es brauche dafür eine europaweite auch strafrechtlich wasserfeste Linie, hieß es in den Kreisen.

16:22 Uhr – Tschechien erhält Leopard-Panzer aus Deutschland

Tschechien erhält als Ersatz für die Lieferung von Panzern aus Sowjetzeiten in die Ukraine 15 Leopard 2A4 aus Deutschland. Zusätzlich sollen Gespräche über 50 modernere Leopard 2A7+ für die kommenden Jahre aufgenommen werden, kündigt Verteidigungsministerin Jana Cernochova an. „Deutschland ist schon seit Langem unser wichtigster Wirtschaftspartner“, sagt sie. „Allerdings nicht bei der Verteidigung und das wollen wir ändern.“

Die Bundesregierung bestätigte die Übergabe von 15 Leopard-Panzern im Zuge des Ringtausches mit der Ukraine. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht erklärt: „Wir werden zudem mit unseren tschechischen Verbündeten in Zukunft bei der Rüstung aber auch bei der strukturellen Zusammenarbeit unserer Streitkräfte noch enger zusammenarbeiten.“

Mehr dazu hier:

Ein Leopard 2A4 Kampfpanzer

Schwere Waffen für die Ukraine

16:20 Uhr – Russland räumt Schwierigkeiten und Fehler im Ukraine-Krieg ein

Russland hat in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine Schwierigkeiten und Fehler eingeräumt, aber eine Fortsetzung der Kämpfe angekündigt. „Trotz aller Schwierigkeiten wird die militärische Spezialoperation bis zum Ende fortgeführt“, sagte der stellvertretende Sekretär des nationalen Sicherheitsrates, Raschid Nurgalijew, am Mittwoch. Trotz der Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine laufe die Operation weiter. Es würden alle „Aufgaben – darunter die Entmilitarisierung und die Entnazifizierung sowie der Schutz der Donezker und Luhansker Volksrepubliken – komplett umgesetzt“, sagte der frühere Innenminister.

Der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus, Ramsan Kadyrow, sprach sogar von „Fehlern“ zum Start des am 24. Februar begonnen Krieges gegen die Ukraine. „Am Anfang gab es Fehler, einige Unzulänglichkeiten gab es, aber jetzt läuft alles hundertprozentig nach Plan“, sagte Kadyrow auf einem politischen Forum. Die von Präsident Wladimir Putin gestellten Aufgaben würden in vollem Umfang erfüllt.

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16:18 Uhr – USA planen derzeit keine Beschlagnahmung von russischem Staatsvermögen

Die USA planen derzeit nicht, die eingefrorenen Vermögenswerte der russischen Zentralbank auch zu beschlagnahmen. Das wäre in den USA momentan nicht legal, sagte Finanzministerin Janet Yellen am Mittwoch in Deutschland kurz vor dem Treffen der sieben führenden Industrienationen (G7) in Bonn. Der Westen habe insgesamt rund 300 Milliarden Dollar an Vermögenswerten der Notenbank eingefroren. Die G7-Gruppe will am Donnerstag und Freitag zumindest darüber diskutieren, ob man weitergehen kann – etwa die Gelder für den Wiederaufbau der Ukraine verwenden.

Yellen sagte, die Debatte über den längerfristigen Wiederaufbau der Ukraine gehe gerade erst los. Es sei angesichts der enormen Zerstörungen durch den russischen Angriff nur natürlich, Russland auch in die Pflicht zu nehmen. Moskau müsse zumindest einen Teil der riesigen Kosten übernehmen.

16:11 Uhr – Kultusminister verabschieden Leitlinien für Unterrichtung ukrainischer Kinder

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat Leitlinien für die Unterrichtung von Geflüchteten aus der Ukraine verabschiedet, die zunächst bis zu den Sommerferien gelten. Damit wollten die Bundesländer sicherstellen, dass sie den aktuell über hunderttausend zugewanderten Kindern und Jugendlichen zu ihrem Recht auf Bildung verhelfen, teilte die KMK am Mittwoch in Berlin mit. Außerdem seien die Anforderungen für eine kurzfristige, vorübergehende Beschäftigung ukrainischer Lehrkräfte erleichtert worden.

Die Kultusminister erklärten, in den Ländern bestehe Konsens, dass das Erlernen der deutschen Sprache und die Integration in das deutsche Schulsystem Priorität hätten. Der Onlineunterricht der ukrainischen Seite, nach ukrainischen Vorgaben oder mit ukrainischen Lehrwerken sei nur als flankierende Maßnahme zu betrachten.

16:09 Uhr – Yellen dringt auf mehr Finanzhilfen für Ukraine

Unmittelbar vor dem G7-Finanzministertreffen auf dem Petersberg bei Bonn hat US-Finanzministerin Janet Yellen die Forderung nach mehr Finanzhilfen für die Ukraine bekräftigt. Sie werde die anderen Finanzminister auffordern, wie die USA ihre Unterstützung für das von Russland überfallene Land noch weiter zu erhöhen, sagte die Politikerin am Mittwoch in Königswinter. „Sie brauchen unsere Hilfe und sie brauchen sie jetzt.“

Mit Blick auf weitere Sanktionen gegen Russland betonte die US-Finanzministerin, Ziel müsse es sein, Russland möglichst hart zu treffen, und gleichzeitig die Schäden für den Rest der Welt möglichst gering zu halten. Die EU habe klargemacht, dass sie die Ölimporte aus Russland zum Ende des Jahres beenden wolle. Das lasse noch genug Zeit, es so zu tun, dass damit keine weiteren Preissprünge verbunden seien. Die Gespräche darüber dauerten an.

„Wir müssen innerhalb von Tagen die Zahlungsfähigkeit der Ukraine sicherstellen“

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will 300 Milliarden Euro unter anderem für die Unabhängigkeit von russischer Energie bereitstellen. Außerdem soll kurzfristig der Ukraine mit bis zu neun Milliarden Euro geholfen werden. Wirtschaftsminister Christian Lindner: „Die Ukraine muss den Krieg gewinnen“.

15:59 Uhr – Erster Prozess wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in Ukraine beginnt

Knapp drei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs hat in der ukrainischen Hauptstadt Kiew der erste Prozess wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen begonnen. Der angeklagte 21 Jahre alte Russe habe bereits zu Prozessbeginn seine Schuld gestanden, berichteten örtliche Medien am Mittwoch. Dem Panzersoldaten wird die Ermordung eines 62 Jahre alten Zivilisten im Gebiet Sumy in der Nordostukraine vorgeworfen. Der Prozessauftakt wurde live im Internet übertragen. Dem aus Sibirien stammenden Unteroffizier droht nun bis zu lebenslange Haft.

Russland hatte die Ukraine Ende Februar angegriffen. Kiew wirft der russischen Armee auch gestützt auf Berichte von internationalen Menschenrechtsorganisationen massive Kriegsverbrechen vor. Vor allem nach dem Rückzug der Russen aus den nordwestlich von Kiew gelegenen Vororten Butscha, Irpin, Hostomel und Borodjanka hatten Bilder von offensichtlich Hingerichteten weltweit für Entsetzen gesorgt.

Ermittlungen nach Kriegsverbrechen – „Teils ist die Verwesung schon fortgeschritten“

„Es wird mehrere Monate dauern, bis man die Beweise sichern kann und es zu einer Anklage kommt“, sagt WELT-Reporter Max Hermes zu den Ermittlungen gegen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Trotz der Schwierigkeiten ist jetzt ein Prozess gegen einen 21-jährigen russischen Soldaten eingeleitet worden.

Quelle: WELT / Max Hermes

15:53 Uhr – Internationale Verkehrsminister sichern Ukraine Unterstützung zu

Verkehrsminister aus Deutschland, Großbritannien, der USA und weiteren Staaten haben der Ukraine ihre Unterstützung zugesichert. Auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig verabschiedeten sie am Mittwoch einen Handlungsaufruf („Call to Action“). Darin verdammen sie die russische Invasion in der Ukraine und fordern Russland auf, die militärische Aggression sofort zu beenden. Das Weltverkehrsforum (ITF) der OECD solle seine Expertise nutzen, um der Ukraine beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Infrastruktur zu helfen.

Der Aufruf wurde von 37 Staaten unterzeichnet. Auch Russland und Belarus sind allerdings Mitglieder beim ITF, sodass die Minister nicht im Namen der gesamten Organisation sprachen. Auf dem Forum war auch noch eine Ministerrunde geplant, bei der es um konkrete Hilfsmöglichkeiten für die Ukraine gehen sollte. Die blockierten Handelswege und Häfen des Landes bedrohten die Ernährungssicherheit der Welt. Dafür müssten Lösungen gefunden werden.

Pete Buttigieg (l-r), Verkehrsminister der USA, Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, Grant Shapps aus Großbritannien, Andrzej Adamczyk aus Polen, Marius Skuodisaus aus Litauen und Omar Alghabra, Verkehrsminister von Kanada

Pete Buttigieg (l-r), Verkehrsminister der USA, Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, Grant Shapps aus Großbritannien, Andrzej Adamczyk aus Polen, Marius Skuodisaus aus Litauen und Omar Alghabra, Verkehrsminister von Kanada

Quelle: dpa/Jan Woitas

15:49 Uhr – Entwicklungsbanken wollen Landwirte in armen Ländern unterstützen

Die USA und mehrere Entwicklungsbanken haben am Mittwoch einen milliardenschweren Plan zur Bewältigung der weltweiten Krise der Ernährungssicherheit vorgestellt. Das US-Finanzministerium teilte mit, die Banken arbeiteten daran, ihre Finanzmittel, ihr politisches Engagement und technische Hilfe zum Einsatz zu bringen, um die Probleme bei der Versorgung der Menschen zu lösen.

Das Geld soll unter anderem in die Unterstützung von Landwirten, die Versorgung mit Düngemitteln und die Erschließung von Agrarland fließen. Die Asiatische Entwicklungsbank wird Mittel für Afghanistan und Sri Lanka bereitstellen, die Afrikanische Entwicklungsbank wird nach Angaben des US-Finanzministeriums 1,5 Milliarden Dollar zur Unterstützung von 20 Millionen afrikanischen Landwirten einsetzen. Auch die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Interamerikanische Entwicklungsbank, der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung und die Weltbank wollen in den kommenden Monaten und Jahren Dutzende Milliarden bereitstellen, um die Nahrungsmittelproduzenten zu unterstützen und Versorgungsengpässe zu beheben.

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15:27 Uhr – Regierungschefin Marin: Nato-Beitritt stärkt Finnland und Bündnis

Regierungschefin Sanna Marin wertet einen Beitritt Finnlands zur Nato als Gewinn sowohl für ihr Land als auch für das internationale Bündnis. „Eine Mitgliedschaft in der Nato wird Finnlands Sicherheit verbessern und zugleich auch die Allianz stärken“, sagte sie am Mittwoch nach einem Treffen mit Italiens Ministerpräsident Mario Draghi in Rom. Zugleich unterstrich sie, dass durch einen gemeinsamen Beitritt mit Schweden die Sicherheit und Stabilität im Baltikum und in ganz Nordeuropa gestärkt werde.

Sowohl Marin als auch Draghi äußerten ihre Hoffnung auf ein schnelles Aufnahmeverfahren in die Nordatlantik-Allianz. Zum Zeitpunkt ihrer Aussagen war noch nicht bekannt geworden, dass die Türkei den Beginn der Beitrittsgespräche am Mittwoch zunächst im Nato-Rat blockierte.

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Russian President Vladimir Putin is seen during the Opening Ceremony in Fisht Olympic Stadium at the Sochi 2014 Paralympic Winter Games, Sochi, Russia, 07 March 2014. Photo: Julian Stratenschulte/dpa ++

15:10 Uhr – Weltbank setzt 30 Milliarden Dollar gegen Lebensmittelknappheit ein

Die Weltbank wird einem Bericht des US-Finanzministeriums zufolge 30 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, um eine Lebensmittelkrise zu verhindern. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine und die deswegen gegen Moskau verhängten Sanktionen ist Getreide momentan knapp. In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Ministeriums zur Lebensmittelversorgung heißt es, zwölf Milliarden Dollar würden in neue Projekte fließen. 18 Milliarden Dollar gingen auf bereits bestehende Mittel zurück, die genehmigt, aber noch nicht abgerufen worden seien.

14:49 Uhr – Ex-US-General: Deutschland will wie eine große Schweiz sein

Der ehemalige US-General Ben Hodges fordert von Deutschland mehr Engagement im Ukraine-Krieg. „Manche Deutsche vermitteln den Eindruck, man wolle eigentlich nur so etwas wie eine große Schweiz sein, also sich schön raushalten“, sagt Hodges im Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT. „Das ist heute für das bevölkerungsreichste Land im Zentrum Europas, die größte Wirtschaftsmacht der EU, nicht genug.“

Er respektiere zwar die Furcht vor einem russischen Atomschlag und verstehe die besondere Geschichte des Landes. „Nur glaube ich nicht, dass Pazifismus der Weg zu einem dauerhaften Frieden ist“, sagt Hodges. „Meiner Meinung nach müssen die Deutschen jetzt wiederentdecken, wer sie sind und wer sie sein wollen. Noch trauen sie sich selbst viel zu wenig zu. Dabei endete der Zweite Weltkrieg vor 77 Jahren.“

Frederick Benjamin „Ben“ Hodges, 64, lebt in Frankfurt und ist mit einer Deutschen verheiratet. Bis 2017 war er Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa. Im Interview sagt Hodges, er habe die russische Armee überschätzt. „Ich wusste natürlich, dass es in Regierung und Armee Korruption gibt. Aber mir war nicht klar, wie tief der Sumpf ist.“ Einige Leute haben offenbar viel Geld in die eigene Tasche gesteckt, nun komme bei den Soldaten nicht das an, was sie brauchten.

14:47 Uhr – Türkei blockiert Nato-Beitrittsgespräche mit Schweden und Finnland

Die Türkei hat in der Nato den Beginn der Beitrittsgespräche mit Finnland und Schweden zunächst blockiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Bündniskreisen erfuhr, war es am Mittwochvormittag im Nato-Rat nicht wie ursprünglich geplant möglich, den für den Start des Aufnahmeprozesses notwendigen Beschluss zu fassen.

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13:43 Uhr – Russland weist französische, spanische und italienische Diplomaten aus

Als Reaktion auf französische Strafmaßnahmen verweist Russland 34 französische Diplomaten des Landes. Russlands Außenministerium bezeichnete den Schritt als Antwort auf die „provokative und ungerechtfertigte Entscheidung“ aus Paris, wo im April 41 russische Botschaftsangehörige ausgewiesen worden waren. Zudem weist Russland auch Diplomaten aus Italien und Spanien aus. Betroffen davon seien 24 italienische und 27 spanische Diplomaten, wie aus Angaben des russischen Außenministeriums hervorgeht.

13:07 Uhr – EU-Parlament: Schröder soll auf EU-Sanktionsliste gesetzt werden

Abgeordnete des Europaparlaments wollen die 27 Mitgliedstaaten auffordern, Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf die Sanktionsliste der EU zu nehmen, auf der bereits zahlreiche russische Oligarchen geführt werden. In dem Entwurf für eine Resolution, der WELT vorliegt, heißt es: Nach dem Verzicht etlicher westlicher Politiker auf Posten in russischen Konzernen fordere man „nachdrücklich, dass andere wie Karin Kneissl und Gerhard Schröder, dasselbe tun“.

Kneissl ist eine österreichische parteilose Politikerin und seit vergangenem Jahr Mitglied des Aufsichtsrats des vom russischen Staat kontrollierten Ölkonzerns Rosneft. Schröder ist dort Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Der Entwurf sei „ein richtiges Signal Europas. Frühere Kanzler müssen auch nach ihrer Zeit weiter das Wohl ihres Staates berücksichtigen“, sagte der EVP-Abgeordnete Stefan Berger (CDU) WELT. Für den Fall, dass Schröder und Kneissl an ihren Posten festhalten, fordern die EU-Parlamentarier den EU-Rat auf, „die Liste der von den EU-Sanktionen betroffenen Personen auf die europäischen Mitglieder der Vorstände großer russischer Unternehmen und auf Politiker auszuweiten, die weiterhin russische Gelder erhalten“, wie es in dem Entwurf heißt. Sowohl Schröder als auch Kneissl haben bislang einen Verzicht auf die Posten und die damit verbundenen Bezüge abgelehnt.

12:25 Uhr – Erdogan erwartet von Nato mehr Verständnis

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erwartet von der Nato mit Blick auf die geplante Aufnahme Finnlands und Schwedens mehr Verständnis bezüglich der Sicherheit seines Landes. Vor allem Schweden müsse „Terroristen“ ausliefern, andernfalls könne die Türkei einem Nato-Beitritt des Landes nicht zustimmen. Derzeit sei es nicht erforderlich, dass schwedische und finnische Diplomaten deswegen in die Türkei reisten, fügt Erdogan hinzu.

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12:12 Uhr – USA Spitzenreiter bei Ukraine-Hilfen

Die USA haben sich Kieler Forschern zufolge mit ihren jüngsten Hilfszusagen an die Spitze der Ukraine-Unterstützer gesetzt. Die europäischen Zusagen für die Ukraine im Krieg gegen Russland wachsen dagegen verhalten, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) mitteilte. Insgesamt hätten die Amerikaner vom 24. Januar bis zum 10. Mai rund 43 Milliarden Euro an militärischer, finanzieller und humanitärer Unterstützung für die Ukraine angekündigt. Die EU-Länder und EU-Institutionen kämen mit 16 Milliarden Euro auf etwas mehr als ein Drittel der US-Zusagen.

11:20 Uhr – Merz greift Scholz an: „Hier wird nicht mit offenen Karten gespielt“

CDU-Chef Friedrich Merz hat der Bundesregierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, Waffenlieferungen an die Ukraine bewusst zu verschleppen. „Es gibt ganz offensichtlich in der Bundesregierung Verzögerungsstrategien, zumindest eine Verzögerungstaktik“, sagte Merz in der Sendung „RTL Direkt“.

Er verwies auf öffentliche Beschwerden von Rüstungsunternehmen, dass ihnen keine Ausfuhrgenehmigungen für Panzer erteilt würden. „Hier wird nicht mit offenen Karten gespielt“, kritisierte Merz. „Es kann Gründe geben, nicht alles zu sagen, aber dann soll der Bundeskanzler das auch zum Ausdruck bringen.“ Dessen „Herumschwurbeln um die Themen“ sei der Sache nicht angemessen.

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Mit Blick auf Warnungen von Scholz vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges sagte Merz: „Der Bundeskanzler hat sich eine Rhetorik angewöhnt, die nicht übereinstimmt mit dem, was er vorgibt, mit uns gemeinsam zu tun.“ Der CDU-Chef erinnerte an den fraktionsübergreifenden Beschluss des Bundestages, der sich für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausspricht, um dem Land bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff auf das Land zu helfen.

Davon spreche Scholz jedoch weniger, kritisierte Merz. Stattdessen rede er ständig von einer Eskalationsgefahr. „Die Eskalation droht, wenn wir der Ukraine nicht helfen“, warnte der CDU-Chef. Russlands Präsident Wladimir Putin werde seine aggressive Politik fortsetzen, „wenn wir ihn nicht stoppen“.

11:03 Uhr – Kindernachrichten beim SR auf Ukrainisch

Der Radiosender SR 1 bietet seine wöchentlichen deutsch-französischen Kindernachrichten ab Sonntag auch regelmäßig auf Ukrainisch an. „Dieses Angebot richtet sich besonders an die mehr als 1.100 ukrainischen Kinder, die derzeit im Saarland zur Schule gehen, aber natürlich auch an alle anderen Hörerinnen und Hörer“, erklärte der Saarländische Rundfunk (SR) in Saarbrücken.

10:26 Uhr – Österreich will Gasspeicher Haidach an heimisches Netz anschließen

Österreichs konservativ-grüne Regierung will den bisher primär für die Versorgung von Deutschland vorgesehenen Gasspeicher Haidach nahe Salzburg an das heimische Gasnetz anbinden. „Im oberösterreichischen Haidach gibt es einen der modernsten Gasspeicher Europas, doch obwohl er in Österreich liegt, dient er derzeit primär der Versorgung deutscher Kunden“, sagte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) nach der Kabinettssitzung der Regierung.

10:24 Uhr – Moskau: 959 Kämpfer in Mariupol haben sich ergeben

In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben sich russischen Angaben zufolge seit Wochenbeginn 959 ukrainische Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal ergeben. Unter ihnen seien 80 Verletzte, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau laut Agentur Interfax mit. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung für diese Zahl.

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10:09 Uhr – Ampel streicht Altkanzler Schröder das Büro

Die Ampel-Koalition will SPD-Altkanzler Gerhard Schröder die bisherige Ausstattung mit Mitarbeitern und Büros im Bundestag vorerst streichen. Die Versorgungsbezüge und den Personenschutz soll der 78-Jährige aber behalten dürfen, wie die haushaltspolitischen Sprecher von SPD, Grünen und FDP am Mittwoch mitteilten. Formal werde das Büro des früheren Bundeskanzlers ruhend gestellt.

„Gerhard Schröder nimmt keine fortwirkende Verpflichtung aus dem Amt als ehemaliger Bundeskanzler mehr wahr“, erklärten Dennis Rohde, Sven-Christian Kindler und Otto Fricke. „Somit entfällt der Grund für die personelle und räumliche Ausstattung des ehemaligen Bundeskanzlers.“ Einen entsprechenden Beschlussvorschlag werde die Ampel-Koalition in die sogenannte Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am Donnerstag einbringen.

08:20 Uhr – Finnland und Schweden beantragen offiziell Nato-Beitritt

Finnland und Schweden haben ihre Anträge für einen Nato-Beitritt eingereicht. Sie gingen am Mittwoch beim Sitz des westlichen Militärbündnisses in Brüssel ein. Damit wird der Beitrittsprozess in Gang gesetzt, der nur wenige Wochen dauern dürfte. Die Ratifizierung durch alle 30 Parlamente der Bündnispartner könnte Diplomaten zufolge bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen. Allerdings lehnt das Nato-Mitglied Türkei bislang einen Beitritt der beiden Länder ab.

07:34 Uhr – Lemberger Bürgermeister beklagt Raketenbeschuss

In der Westukraine an der Grenze zu Polen hat der Bürgermeister von Lwiw (Lemberg), Andrij Sadowyj, einen ständigen Beschuss mit russischen Raketen beklagt. In der Stadt gebe es sehr viele internationale Organisationen, die dadurch verunsichert werden sollten, sagte Sadowyj im ukrainischen Fernsehen. Russland habe es nicht nur auf die militärische Infrastruktur abgesehen, sondern wolle durch den Beschuss permanente Anspannung auslösen. „Aber wenn man rechtzeitig auf den Luftalarm reagiert und in den Schutzbunker geht, dann ist es ungefährlich“, sagte er. Die Altstadt von Lwiw gehört zum Welterbe der Unesco.

Kinder spielen vor einem Gebäude in Lemberg, dass von einem Geschoss getroffen wurde

Kinder spielen vor einem Gebäude in Lemberg, dass von einem Geschoss getroffen wurde

Quelle: REUTERS

06:12 Uhr – Schulze will bei G-7-Entwicklungsministertreffen Kampf gegen Hunger stärken

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat einen globalen Anti-Hunger-Pakt angekündigt, der auf dem G-7 -Entwicklungsministertreffen am Mittwoch und Donnerstag in Berlin gestartet werden soll. „Es gibt Hungersnöte, weil Putin den Hunger gezielt als Waffe einsetzt. Dem müssen wir ein neues Bündnis für globale Ernährungssicherheit entgegensetzen, das wir bei diesem Treffen beschließen wollen“, sagte Schulze der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Die Lage auf den Agrarmärkten war ohnehin schon angespannt, durch Russlands Angriffskrieg wird die Not noch einmal dramatisch verschärft. Wenn wir nichts tun, droht die schwerste Hungersnot seit Jahrzehnten.“ Neben mehr Geld sieht der Anti-Hunger-Pakt eine enge Koordination der Maßnahmen der internationalen Gemeinschaft zur Ernährungssicherheit vor. Weltbank und Afrikanische Union sind eingebunden. Auch Stiftungen und Privatunternehmen sind eingeladen.

04:44 Uhr – USA richten Beobachtungsstelle für Russlands Krieg in Ukraine ein

Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine haben die USA eine Konfliktbeobachtungsstelle gestartet. Das neue Conflict Observatory soll sicherstellen, „dass von Russlands Truppen begangene Verbrechen dokumentiert und die Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden“, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Washington. Das Programm werde unter anderem Informationen und Beweise für „Gräueltaten, Menschenrechtsverletzungen und die Beschädigung der zivilen Infrastruktur“ erfassen, analysieren und veröffentlichen. Berichte würden künftig auf der Website ConflictObservatory.org gepostet.

Bei der Beobachtungsstelle handelt es sich demnach um eine Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und dem privaten Sektor. Ziel sei es, das Streben nach Gerechtigkeit zu unterstützen und langfristig zur Strafverfolgung der Verantwortlichen an Gerichten in der Ukraine, in den USA und anderswo beizutragen. Zudem sollen die Informationen helfen, Russlands Desinformationskampagnen entgegenzuwirken.

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04:30 Uhr – Strack-Zimmermann fordert Koordinator für Waffenhilfe

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hat Forderungen nach einem Chef-Manager für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine bekräftigt. Sie plädiere dafür, dass schnell ein Sonderkoordinator im Kanzleramt alle Beteiligten aus Politik, Wirtschaft und Militär an einen Tisch bringe, sagte Strack-Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur.

Bisher habe die ukrainische Regierung ihre Anfragen an den unterschiedlichsten Stellen platziert. „Das führte auch zu unglücklichen Missverständnissen, die wir in dieser Situation nicht verantworten können und wollen“, sagte Strack-Zimmermann. „All das ist nicht nur ärgerlich für alle Beteiligten und sorgt für Handlungsunsicherheit aufgrund noch unklarer Regularien und Abläufe, es verlangsamt auch die dringend benötigten Hilfsleistungen an die Ukraine“, sagte sie. Genehmigungsprozesse, die Instandsetzung und die Beschaffung von Ersatzteilen und Munition seien zeitaufwendig.

02:30 Uhr – Neuer Zahlungsmechanismus – EU-Gaskonzerne erfüllen Putins Rubelzwang

Mehrere europäische Gasversorger sind zuversichtlich, einen sowohl für die EU als auch Moskau akzeptablen Zahlungsmechanismus für russisches Gas gefunden zu haben. Der italienische Energiekonzern Eni erklärte, das Unternehmen werde „in den kommenden Tagen“ bei der Gazprombank ein Konto in Euro und eines in Rubel eröffnen.

So könne Eni in Euro zahlen, die russische Bank nehme dann die Umrechnung in Rubel vor. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte angeordnet, dass die Bezahlung von Gas-Lieferungen in Rubel erfolgen soll. Die Europäer sehen darin eine nachträgliche Veränderung der geltenden Verträge und lehnen dies ab. Unternehmen, die den russischen Forderungen nachkommen, riskieren, wegen Verstößen gegen EU-Sanktionen belangt zu werden.

Eni zufolge bestätigten die russischen Behörden, dass „die Rechnungsstellung und Zahlung weiterhin in Euro erfolgen wird“ und „ein Betreiber der Moskauer Börse die Umrechnung in Rubel innerhalb von 48 Stunden ohne Beteiligung der russischen Zentralbank vornehmen wird“. Zunächst hatte Moskau einen Umrechnungsmechanismus über die Zentralbank vorgesehen, dies würde jedoch klar gegen EU-Sanktionen verstoßen.

Eine Filiale der Gazprombank in Moskau

Eine Filiale der Gazprombank in Moskau

Quelle: REUTERS

Ein weiterer Erlass des Kremls führte dann ein neues zweistufiges Zahlungsverfahren ein, bei dem zunächst auf ein Konto der Gazprombank in Euro oder Dollar eingezahlt und dann auf einem zweiten Konto beim selben Institut in Rubel umgerechnet wird. Noch am Dienstag bekräftigte jedoch ein Sprecher der EU-Kommission, dass bereits das Eröffnen eines Rubel-Kontos bei der Gazprombank einen Verstoß gegen EU-Sanktionen darstelle.

Der Sprecher betonte jedoch auch, dass es den Behörden der EU-Mitgliedstaaten obliege, die Einhaltung der gemeinsam vereinbarten Sanktionen durchzusetzen. Brüssel könnte im Fall von Unterlassungen EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen die Mitgliedstaaten einleiten.

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Die EU verucht, den rasanten Anstieg der Gaspreise in den Griff zu bekommen

Eni verwies bei dem Beschluss zur Anpassung an das neue Bezahlsystem über die Gazprombank auf Absprachen mit den italienischen Behörden. Es gehe darum, „eine potenzielle Unterbrechung der Gasversorgung“ zu vermeiden, erklärte das Unternehmen. Der italienische Staat hält gut 30 Prozent der Unternehmensanteile von Eni.

01:40 Uhr – Selenskyj: Telefonat mit Scholz „recht produktiv“

Nach Spannungen im Verhältnis zwischen Kiew und Berlin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als „recht produktiv“ bezeichnet. Man habe unter anderem über militärische Unterstützung für die Ukraine gesprochen, teilte Selenskyj in der Nacht zum Mittwoch in seiner täglichen Videoansprache mit. Er habe Scholz über die aktuelle militärische Lage und ihre mögliche künftige Entwicklung informiert, sagte der Präsident.

Etwas andere Worte wählte Selenskyj, um sein Gespräch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu beschreiben. Diese Unterhaltung sei „substanziell und lang“ gewesen, sagte er. Es sei unter anderem um die nächste Runde der europäischen Sanktionen gegen Russland sowie die Pläne der Ukraine für einen raschen Beitritt zur Europäischen Union gegangen. Dem Élyséepalast zufolge stellte Macron in Aussicht, dass die Waffenlieferungen aus Frankreich weitergehen und intensiver würden. Er habe auch bestätigt, dass über den ukrainischen EU-Beitritt im Juni beraten werden solle.

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Ende der „Klimastiftung“

Zu Irritationen im deutsch-ukrainischen Verhältnis kam es Mitte April. Die ukrainische Seite lehnte einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew ab, dem sie vorwarf, einst als SPD-Außenminister eine pro-russische Politik verfolgt zu haben. Scholz wollte daraufhin nicht nach Kiew fahren. Die Spannungen wurden den Regierungen zufolge mit klärenden Gesprächen Anfang Mai gelöst.

00:33 Uhr – Schottlands Regierungschefin will Nato-Beitritt

Für den Fall einer Unabhängigkeit Schottlands will Regierungschefin Nicola Sturgeon das Land in die Nato führen. Sie gehe von einer „überwältigenden Zustimmung“ in der Bevölkerung für eine eigenständig Mitgliedschaft in dem Militärbündnis aus, sagte Sturgeon in einem Interview der Nachrichtenagentur AP am Dienstag. Argumente von Kritikern, wonach eine Unabhängigkeit Schottlands das Vereinigte Königreich schwächen würde und damit ausgerechnet jetzt auch die westliche Sicherheitsallianz als Ganzes, wies sie zurück. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine mache es umso wichtiger, dass Schottland sich voll und ganz an den Lösungsfindungen für die Herausforderungen in der Welt beteilige, sagte Sturgeon. „Und die Unabhängigkeit wappnet uns dafür besser.“

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Schottlands geografische Lage an strategisch wichtiger Position im Nordatlantik bedeute, dass eine Nato-Mitgliedschaft „für unsere Sicherheit entscheidend wäre“, sagte Sturgeon. Eine Loslösung vom Königreich wäre indes mit genauso vielen Hürden verbunden wie ein möglicher Beitritt zur Militärallianz. Das Atomwaffenarsenal des Vereinigten Königreichs etwa ist schon seit Langem in Schottland stationiert. Und Sturgeons Partei, die Scottish National Party, ist gegen Nuklearwaffen. Die Regierungschefin sagte am Dienstag „äußerst verantwortungsvolle“ Gespräche mit London über eine Verlegung der Atomwaffen zu.

00:29 Uhr – EU-Kommission will Plan für Energiezukunft am Mittwoch vorlegen

Die Europäische Kommission will laut einem Entwurf am Mittwoch einen Plan zum Umstieg von russischen fossilen Brennstoffen auf grüne Energie vorlegen. Die Regierung in Brüssel wird demnach einen Drei-Punkte-Plan vorschlagen: Eine Umstellung auf den Import von mehr nicht-russischem Gas, eine schnellere Einführung von erneuerbaren Energien und Maßnahmen zum Energiesparen, wie aus Dokumenten der EU-Kommission hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen.

Für die geplanten Maßnahmen zur Energiewende rechne Brüssel mit einem zusätzlichen Investitionsbedarf von 210 Milliarden Euro, die aus dem Corona-Konjunkturfonds finanziert werden sollen, heißt es in dem Papier. (Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected])

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