Ukraine News: ++ Ukraine will diplomatische Beziehungen zu Iran beenden – und bittet Israel um Hilfe ++

Die Ukraine bittet Israel um militärische Hilfe und die umgehende Lieferung von Luftabwehrsystemen. Ein entsprechendes Ersuchen werde an die israelische Regierung geschickt, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf einer Pressekonferenz. Auch will die Ukraine wegen der Drohnenlieferungen an Russland die Beziehungen zum Iran abbrechen. Die Ukraine werde in dieser Frage Irans „Gemeinheit und Lügen“ nicht tolerieren, so Kuleba weiter.

Die vom Iran entwickelten sogenannten Kamikaze-Drohen sind präzise und kleine unbemannte Flugkörper, die in Schwärmen abgefeuert die Luftabwehr durchdringen können.Der Iran hat Russland nach Angaben aus Regierungs- und diplomatischen Kreisen in Teheran die Lieferung weiterer Drohnen und Boden-Boden-Raketen versprochen. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits am 6. Oktober getroffen worden, als der Erste Vizepräsident Irans, Mohammad Mochber, und weitere Vertreter Teherans in Moskau Gespräche mit der russischen Regierung über Waffenlieferungen geführt hätten, sagen vier mit der Angelegenheit vertraute iranische Vertreter.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Einsatz iranischer Drohnen durch Russland eine Bankrotterklärung genannt. „Der russische Hilferuf an den Iran ist die Anerkennung des militärischen und politischen Bankrotts durch den Kreml“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. Russland habe jahrzehntelang Milliarden Dollar in seinen militärisch-industriellen Komplex gesteckt, doch schließlich müsse es auf „ziemlich einfache Drohnen und Raketen“ aus Teheran setzen.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

01:34 Uhr – Blatt: Iranische Drohnen-Ausbilder auf der Krim stationiert

Der Iran hat einem Medienbericht zufolge Ausbilder in die Ukraine geschickt, um russischen Truppen mit der von der Regierung in Teheran gekauften Drohnenflotte zu helfen. Die Ausbilder operierten von einem russischen Militärstützpunkt auf der Krim aus, wo viele der iranischen Drohnen stationiert seien, berichtet die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf Angaben aus US-Regierungskreisen. Dem Bericht zufolge gehören die Ausbilder dem Korps der Islamischen Revolutionsgarden an, einem Teil des iranischen Militärs, der von den USA als terroristische Organisation eingestuft wird. „Es gibt zahlreiche Beweise dafür, dass iranische Drohnen für Angriffe auf ukrainische Zivilisten und militärische Ziele eingesetzt wurden, obwohl der Iran weiterhin schamlos über seine Beteiligung lügt“, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums zu dem Bericht. Die Anwesenheit iranischer Ausbilder auf der Krim würde den Iran weiter in den Krieg verwickeln, einschließlich der Angriffe auf ukrainische Zivilisten. Der Iran bestreitet, die sogenannten Kamikaze-Drohnen an Russland zum Einsatz in der Ukraine geliefert zu haben.

21:40 Uhr – US-Kampfjets fangen nahe Alaska zwei russische Bomber ab

US-Kampfjets haben nahe des Bundesstaates Alaska zwei russische Bomber abgefangen. Die Bomber vom Typ Tu-95 seien am Montag in die sogenannte Luftverteidigungsidentifikationszone (Air Defense Identification Zone) von Alaska geflogen, erklärte das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad am Dienstag. Daraufhin hätten zwei Kampfjets vom Typ F-16 die beiden Bomber abgefangen.

Die russischen Flugzeuge hätten sich zu dem Zeitpunkt im internationalen Luftraum befunden und seien nicht in den Luftraum der USA oder Kanadas eingedrungen, hob Norad hervor. Das russische Vorgehen werde weder als „Bedrohung“ noch als „provokativ“ eingeschätzt.

Das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando erklärte, es würden „routinemäßig“ ausländische Flugzeuge in diesem Gebiet beobachtet und „wenn nötig“ heraus eskortiert. Dass russische Flugzeuge in der Region abgefangen werden, kommt relativ häufig vor.

20:16 Uhr – Neuer russischer Ukraine-Kommandeur: Lage im Einsatzgebiet „angespannt“

Der neue Kommandeur der russischen Ukraine-Offensive hat die Lage vor Ort als „angespannt“ bezeichnet. „Die Lage im Gebiet der militärischen Spezialoperation kann als angespannt bezeichnet werden“, sagte General Sergej Surowikin, der seit zehn Tagen für den Einsatz verantwortlich ist, dem russischen Staatssender Rossija 24. „Der Feind gibt seine Versuche, die Stellungen der russischen Truppen anzugreifen, nicht auf.“

19:37 Uhr – Habeck: Müssen Wirtschaftskrieg gegen Russland gewinnen

Deutschland hat laut Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine gute Chance, die Wirtschaftsauseinandersetzungen gegen Russland zu gewinnen. „Wir müssen sie gewinnen“, sagt der Grünen-Politiker in Berlin. Die Regierung habe bereits vieles geändert, etwa den Aufbau neuer Terminals für LNG-Flüssiggas. Man sei aber noch nicht durch. Die Wirtschaft in Russland stehe aber wesentlich schlechter da – die Inflation sei höher, die Investitionen seien eingebrochen. Ziel sei es, die Substanz der deutschen Wirtschaft zu erhalten.

18:24 Uhr – Ukrainischer Außenminister will Beziehungen zum Iran abbrechen

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba will wegen mutmaßlicher Drohnenlieferungen an Russland die Beziehungen zum Iran abbrechen. Die Ukraine werde in dieser Frage Irans „Gemeinheit und Lügen“ nicht tolerieren, sagte er. Die vom Iran entwickelten sogenannten Kamikaze-Drohen sind präzise und kleine unbemannte Flugkörper, die in Schwärmen abgefeuert die Luftabwehr durchdringen können. Dabei sind sie mit einem Stückpreis von 20.000 Dollar (20.300 Euro) im Vergleich zu anderen Drohnen billig.

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17:25 Uhr – 15 Tote nach Absturz von russischem Kampfjet in russischer Stadt

Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs auf ein Wohngebiet in einer russischen Stadt am Asowschen Meer ist die Zahl der Toten nach offiziellen Angaben auf 15 gestiegen. Unter den Toten seien drei Kinder sowie drei Bewohner eines brennenden Hochhauses, die aus dem neunten Stock gesprungen seien, teilten die Behörden am Dienstag mit. Zunächst gingen sie von 13 Toten aus.

Der Kampfbomber vom Typ Suchoj Su-34 fiel am Montag kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde

Der Kampfbomber vom Typ Suchoj Su-34 fiel am Montag kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde

Quelle: dpa/Uncredited

17:05 Uhr – EU-Kommission will Infrastruktur nach mutmaßlicher Sabotage schützen

Besonders wichtige Infrastruktur wie Gasleitungen oder Verkehrswege muss nach dem Willen der EU-Kommission besser geschützt werden. „Angesichts sich schnell entwickelnder Bedrohungen – Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Sabotage von Nord Stream und des deutschen Schienennetzes – ist klar, dass wir unsere Arbeit zum Schutz unserer Infrastruktur beschleunigen müssen“, sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson in Straßburg. Ihre Behörde legte Empfehlungen an die EU-Staaten vor, die die Bereiche Energie, digitale Infrastruktur, Verkehr und Weltraum hervorheben.

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Bilder der Verwüstung: Zerstörtes Auto vor dem Gerippe einer Getreidefabrik in Lyman, Ostukraine

16:35 Uhr – Estnisches Parlament erklärt Russland zu „terroristischem Staat“

Das estnische Parlament hat Russland zu einen „terroristischen Staat“ erklärt und die russische Annexion ukrainischer Gebiete als illegal zurückgewiesen. Die Resolution wurde am Dienstag im 101 Sitze zählenden Riigikogu mit 88 Stimmen angenommen, Gegenstimmen gab es keine. Darin wird der russische Angriffskrieg verurteilt und bekräftigt, dass Estland niemals die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine durch Aggression und Scheinreferenden akzeptieren werde.

16:24 Uhr – Russland wird offenbar die Munition knapp

Die russischen Streitkräfte bekommen nach Einschätzung von US-Geheimdiensten wegen ihres hohen Einsatzes von Munition für schwere Waffen ein Nachschubproblem. Insbesondere Präzisionswaffen wie Marschflugkörper seien bereits knapp geworden, sagte die Direktorin der Nationalen Nachrichtendienste (DNI), Avril Haines, am Montag in Washington. Internationale Sanktionen und Exportkontrollen zeigten technologische Schwächen Russlands auf. Moskau sei daher gezwungen, sich an Länder wie Iran und Nordkorea zu wenden, um von dort Artilleriegranaten, Raketen, unbemannte Flugkörper – Drohnen – und andere Ausrüstung zu beziehen.

15:55 Uhr – Mehr als 1100 ukrainische Orte nach russischen Angriffen ohne Strom

Nach den russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur sind in der Ukraine nach Angaben aus Kiew mehr als 1100 Orte ohne Strom. „Im Moment sind 1162 Orte von der Stromversorgung abgeschnitten“, erklärten die staatlichen Notfalldienste. Russland hatte bei seinen massiven Luftangriffen auf die Ukraine seit über einer Woche verstärkt wichtige Infrastruktur-Einrichtungen ins Visier genommen.

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Attacken auf Infrastruktur

15:41 Uhr – 14 Tote bei Absturz von russischem Kampfjet in russischer Stadt

Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs auf ein Wohngebiet in einer russischen Stadt am Asowschen Meer ist die Zahl der Toten nach offiziellen Angaben auf 14 gestiegen. Unter den Toten seien drei Kinder sowie drei Bewohner eines brennenden Hochhauses, die aus dem neunten Stock gesprungen seien, teilten die Behörden mit. Weitere 19 Menschen seien mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Mehr als 500 Anwohner wurden evakuiert.

Der Bomber des Typs Su-34 war am Montag kurz nach dem Start zu einem Übungsflug in der Hafenstadt Jejsk abgestürzt, nachdem eines seiner Triebwerke Feuer gefangen hatte, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Die zweiköpfige Besatzung habe sich retten können. Bei dem Absturz in das Wohngebiet wurde jedoch ein riesiges Feuer verursacht, als Tonnen von Treibstoff explodierten.

14:52 Uhr – Ukraine bittet Israel um Luftabwehrsysteme

Die Ukraine bittet Israel um militärische Hilfe und die umgehende Lieferung von Luftabwehrsystemen. Ein entsprechendes Ersuchen werde an die israelische Regierung geschickt, sagt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf einer Pressekonferenz. Zudem schlage er seinem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor, die diplomatischen Beziehungen zum Iran abzubrechen. Hintergrund sind Vorwürfe der Ukraine, der Iran liefere sogenannte Kamikaze-Drohnen an Russland, die dessen Militär in der Ukraine einsetzt.

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UKRAINE-RUSSIA-CONFLICT-WAR

14:35 Uhr – UN-Ermittler legen Russen Kriegsverbrechen zur Last

Eine Untersuchungskommission der Vereinten Nationen hat den russischen Truppen in der Ukraine Kriegsverbrechen zur Last gelegt. Die Ermittler fanden in vier Regionen, die unter russischer Besatzung waren, Beweise für Exekutionen, willkürliche Inhaftierungen, Folter, Misshandlung und sexuelle Gewalt, heißt es in einem Bericht, der am Dienstag an die UN-Vollversammlung in New York übermittelt wurde.

Zudem seien Menschen nach Russland verschleppt worden. Viele gelten den Angaben zufolge noch immer als vermisst. „Für die überwiegende Mehrheit der festgestellten Verstöße, einschließlich Kriegsverbrechen, sind die russischen Streitkräfte verantwortlich“, hält die Kommission fest, deren Untersuchungen den Zeitraum Ende Februar bis März abdecken.

12:40 Uhr – Auch Dänemark geht von Explosionen aus

Auch die dänischen Behörden gehen inzwischen von starken Explosionen als Ursache für die Lecks an den beiden Nord-Stream-Pipelines aus. Dies hätten vorläufige Ergebnisse einer Untersuchung der Schäden an den beiden Leitungen im dänischen Teil der Ostsee ergeben, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die weiteren Ermittlungen sollen von der Kopenhagener Polizei und dem dänischen Geheimdienst gemeinsam fortgesetzt werden. Die schwedischen Sicherheitsbehörden hatten bereits Anfang Oktober erklärt, dass nach ihrer Einschätzung die Lecks auf „grobe Sabotage“ durch Explosionen zurückzuführen seien.

12:20 Uhr – Waffenlieferungen in die Ukraine schaffen laut Baerbock „Vertrauen“

Außenministerin Annalena Baerbock sieht die Waffenlieferungen für die Ukraine auch als wichtigen Beitrag, um Zweifel an der internationalen Verlässlichkeit Deutschlands zu zerstreuen. Deutschland werde die Ukraine weiterhin intensiv auch mit Waffen unterstützen, sagte die Grünen-Politikerin. „Denn wir liefern eben nicht nur Rüstungsgüter in die Ukraine, um Menschenleben zu retten. Sondern mit diesen Lieferungen, hoffe ich, geht auch ein Schub Vertrauen und Solidarität einher.“

Sie arbeite dafür, die Frage nach der Verlässlichkeit Deutschlands nicht einfach nur mit Ja zu beantworten, sondern dafür, Vertrauen zu schaffen, sagte die Ministerin. „Ja. Wir sind für Euch da“, sagte sie auch in Richtung ihres anwesenden estnischen Amtskollegen Urmas Reinsalu. „Die Sicherheit des Baltikums, die Sicherheit Osteuropas ist Deutschlands Sicherheit. Und wir werden im Ernstfall jeden Zentimeter unseres Bündnisgebietes verteidigen.“

12:12 Uhr – Moskau will nichts von Drohnen-Einsatz wissen

Das Präsidialamt in Moskau hat nach den Worten seines Sprechers Dmitri Peskow keine Informationen über einen Einsatz iranischer Drohnen bei russischen Luftangriffen in der Ukraine. „Es wird russische Ausrüstung mit russischen Bezeichnungen verwendet“, sagt er vor der Presse. „Alle weiteren Fragen sind an das Verteidigungsministerium zu richten.“ Dieses gibt dazu zunächst keine Stellungnahme ab.

Die Ukraine wirft der russischen Armee vor, sogenannte Kamikaze-Drohnen aus iranischer Fertigung einzusetzen. Demnach handelt es sich um Drohnen vom Typ Schahed-136. Der Iran bestreitet, solche Drohnen an Russland zum Einsatz in der Ukraine geliefert zu haben.

09:25 Uhr – Stromausfall in Schytomyr

In der nordukrainischen Stadt Schytomyr ist nach russischen Luftangriffen die Stromversorgung ausgefallen. „Es gibt zurzeit weder Licht noch Wasser in der Stadt“, schreibt Bürgermeister Serhij Suchomlyn auf Facebook. Die Krankenhäuser hätten auf Notstromversorgung umgestellt. In Schytomyr lebten vor Beginn der russischen Invasion am 24. Februar rund 260.000 Menschen.

9:15 Uhr – EU sammelt Beweise für iranische Drohnenverkäufe

Die EU prüft nach den Worten ihres Außenbeauftragten Hinweise auf mögliche iranische Drohnenverkäufe an Russland. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, werde man reagieren, sagte Josep Borrell nach einer Sitzung der Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten in Luxemburg. „Wir verfolgen diese Verwendung von Drohnen sehr aufmerksam. Wir sammeln Beweise und wir werden bereit sein, mit den uns zur Verfügung stehenden Werkzeugen zu reagieren.“ Welche Maßnahmen die EU ins Auge fassen würde, ließ Borrell offen.

Am Montagmorgen attackierte Russland nach ukrainischen Angaben die Hauptstadt Kiew mit Kampfdrohnen. Gebäude gerieten in Brand, Menschen retteten sich in Schutzräume. Nach Behördenangaben gab es mindestens vier Tote. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba ließ sich während des Alarms aus einem Luftschutzbunker zu dem Treffen der EU-Außenminister zuschalten und verurteilte den Einsatz von Drohnen.

07:45 Uhr – USA drohen wegen Einsatzes iranischer Drohnen in der Ukraine mit Sanktionen

Die USA haben im Zusammenhang mit den jüngsten Luftangriffen in der Ukraine mit Sanktionen gegen Unternehmen und Länder gedroht, die in das iranische Drohnenprogramm involviert sind. „Jeder, der mit dem Iran Geschäfte macht, die eine Verbindung zu UAVs (Unbekannte Luftfahrzeuge) oder der Entwicklung ballistischer Raketen haben, sollte sehr vorsichtig sein“, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel am Montag. Die USA würden „nicht zögern, Sanktionen einzusetzen“, fügte er hinzu.

Russland setzt im Krieg gegen die Ukraine sogenannte Kamikaze-Drohnen iranischer Herstellung ein. Kiew zufolge wurden dabei am Montag acht Menschen getötet. In drei Regionen waren hunderte Städte und Dörfer ohne Strom.

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US-Außenminister Antony Blinken warf Russland vor, gezielt „Zivilisten und zivile Infrastruktur“ anzugreifen. Das sei „ein Zeichen wachsender Verzweiflung“ Russlands, sagte er Journalisten in Kalifornien.

Sprecher Patel warnte, Russlands enger werdende Allianz mit dem Iran sollte weltweit als „große Bedrohung“ gesehen werden. Die Lieferung der Drohnen verdeutliche, unter welchem „gewaltigen Druck“ Russland stehe. So hat Moskau nach US-Schätzungen seit Beginn der Invasion im Februar etwa 6000 Stück Ausrüstung verloren.

05:55 Uhr – 13 Tote bei Absturz von russischem Militärflugzeug

Nach dem Absturz eines russischen Kampfflugzeugs in einem Wohngebiet in Jejsk im Süden Russlands ist die Zahl der Toten auf 13 gestiegen. Unter ihnen seien auch drei Kinder, teilten die russischen Behörden am Dienstagmorgen mit. Am Montagabend war nach dem Absturz des Kampfjets vom Typ Su-34, der auch im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt wird, von sechs Toten die Rede gewesen. Die Leichen hätten Einsatzkräfte des Zivilschutzes nach Beseitigung der Trümmer geborgen, teilte das Gesundheitsministerium in Moskau mit. 19 Menschen seien verletzt worden.

Vier Verletzte seien ins Regionalkrankenhaus von Krasnodar gebracht worden, die anderen würden in Jejsk im Krankenhaus versorgt. Die Verletzten erhielten neben medizinischer auch psychologische Hilfe, teilte Gesundheitsminister Michail Muraschko, der selbst in dem Ort am Asowschen Meer war, in der Nacht mit.

Der Kampfbomber fiel kurz nach dem Start direkt neben ein achtstöckiges Wohnhaus, das zum Teil in Brand gesetzt wurde. Den Behörden zufolge wurden 72 Wohnungen beschädigt.

3:50 Uhr – Selenskyj bittet um weitere Luftabwehrwaffen

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj hat Verbündete nach einer Welle russischer Drohnenangriffe auf Kiew um weitere Luftabwehrwaffen gebeten. Um den Schutz des Luftraums seines Landes sicherzustellen und Möglichkeiten für „russische Terroristen auf Null zu senken“, brauche die Ukraine noch viel mehr Abwehrsysteme und für diese zusätzliche Raketen, sagte Selenskyj in einer Ansprache an die Nation am Montagabend. Dies sei nicht nur im Interesse der Ukraine. „Je weniger Möglichkeiten für Terror Russland hat, desto schneller endet dieser Krieg.“

23:34 Uhr – Selenskyj: Ukraine sollte mehr Gefangene machen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft die Soldaten seines Landes auf, mehr russische Gefangene zu nehmen. Diese könnten dann gegen ukrainische Gefangene auf russischer Seite ausgetauscht werden. „Je mehr russische Häftlinge wir haben, desto schneller können wir unsere Helden befreien“, sagte Selenskyj. „Jeder ukrainische Soldat und jeder Kommandeur an der Front sollte daran denken.“

22:50 Uhr – Russland lässt bei Austausch mehr als 100 Ukrainerinnen frei

Russland und die Ukraine haben einen weiteren Gefangenenaustausch abgeschlossen. Die russische Seite habe 108 ukrainische Frauen freigelassen, sagte der prorussischen Separatisten in Donzek, Denis Puschilin am Montag. Zwei weitere Gefangene hätten sich entschieden, in Russland zu bleiben. Im Gegenzug kamen nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums 100 Russen frei, unter ihnen 72 Seeleute, deren Schiffe im Februar festgesetzt worden waren.

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