Ukraine-News: ++ Russisches Militär droht mit Angriffen auf Regierungsgebäude in Kiew ++

Das russische Verteidigungsministerium hat mit Angriffen auf Regierungsgebäude in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wie den Präsidentenpalast gedroht. Auch von der Präsenz westlicher Politiker werde man sich nicht von Vergeltungsschlägen abhalten lassen, sollten diese notwendig werden, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Diese war eine direkte Reaktion auf Aussagen des britischen Verteidigungsstaatssekretärs James Heappey, der gesagt hatte, es sei „nicht unbedingt ein Problem“, wenn die ukrainischen Streitkräfte mit britischen Waffen auch Ziele in Russland angriffen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau warf der britischen Regierung daraufhin vor, die Ukraine zu solchen Angriffen aufzurufen. Man sei bereit, mit Langstrecken-Präzisisonswaffen Vergeltungsangriffe auf jene Orte in Kiew auszuführen, an denen solche Entscheidungen für Angriffe auf Russland getroffen würden, hieß es in der Mitteilung. Darin nutzte das Ministerium eine ähnliche Formulierung wie zuvor Heappey: „Die Präsenz von Bürgern eines westlichen Landes in den ukrainischen Entscheidungszentren, stellt nicht unbedingt ein Problem für Russland dar bei der Entscheidung für einen Vergeltungsangriff.“

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Alle Ereignisse im Liveticker

20:50 Uhr – Russland spricht von voller Kontrolle über das Gebiet Cherson

Das russische Militär hat eigenen Angaben nach die Kontrolle über große Teile der Ost- und Südukraine erlangt. „Die russische Armee hat das gesamte Gebiet Cherson, Teile der Gebiete Charkiw, Saporischja, Mykolajiw sowie bedeutende Teile der Donezker und Luhansker Volksrepublik unter ihre Kontrolle genommen“, erklärte Generaloberst Michail Misinzew vom russischen Verteidigungsministerium am Dienstag.

In den eroberten Gebieten kehre langsam wieder der friedliche Alltag ein, die soziale Infrastruktur werde instand gesetzt und die Aussaat habe begonnen, behauptete Misinzew. Seinen Worten nach blockiert die ukrainische Seite alle humanitären Korridore, die von Russland geöffnet würden.

Über die vollständige Kontrolle des Gebiets Cherson gibt es widersprüchliche Angaben. Am Morgen hatte der ukrainische Militärchef der Region, Oleksandr Wilkul, noch erklärt, die Verteidigungslinie befinde sich innerhalb des Gebiets Cherson und russischen Kräften sei es nicht gelungen, diese zu durchbrechen. Von unabhängiger Seite konnten die Berichte nicht überprüft werden.

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Kriegsverlauf in der Ukraine

20:40 Uhr – Putin stimmt UN-Hilfe bei Stahlwerk-Evakuierung zu

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vereinten Nationen (UN) zufolge im Grundsatz einer Beteiligung der UN und des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz bei der Rettung von Zivilisten aus dem belagerten Asow-Stahlwerk in Mariupol zugestimmt.

Ein UN-Sprecher erklärt nach einem Treffen von UN-Generalsekretär Antonio Guterres mit Putin in Moskau, es seien Anschlussgespräche zwischen dem russischen Verteidigungsministerium und dem Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der UN geplant.

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Rauchbildung über dem belagerten Stahlwerk in Mariupol auf einer Aufnahme von Ende April

20:20 Uhr – Pentagonchef sieht Russland militärisch geschwächt

Russland hat durch den Angriff auf die Ukraine nach Einschätzung von Pentagonchef Lloyd Austin massiv an militärischer Schlagkraft eingebüßt. Seit Invasionsbeginn hätten die russischen Bodentruppen „ziemlich erhebliche“ Verluste erlitten, sagte Austin am Dienstag nach einem Treffen mit Verbündeten an der US-Luftwaffenbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz. Auch viel Ausrüstung habe die russische Armee verloren und eine Menge präzisionsgelenkte Munition verbraucht.

„Sie sind, in der Tat, hinsichtlich militärischer Fähigkeit, schwächer als zum Zeitpunkt, an dem sie begannen“, ergänzte Austin. Wegen der Sanktionen und Handelsbeschränkungen werde es Russlands Militär schwerer haben, seine Fähigkeiten zu erneuern.

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Russian military vehicles move in a

19:36 Uhr – Selenskyj-Berater: Nach der Ukraine könnte Moldau dran sein

Ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj befürchtet, dass es Russland auch auf die Republik Moldau abgesehen haben könnte. „Schlechte Nachrichten: wenn die Ukraine morgen fällt, werden russische Truppen an den Toren von Chisinau sein“, twitterte Mychajlo Podoljak am Dienstag mit Blick auf Moldaus Hauptstadt. „Gute Nachrichten: Die Ukraine wird definitiv die strategische Sicherheit der Region sicherstellen“, schrieb er weiter. „Aber wir müssen als ein Team arbeiten.“

Das ukrainische Militär warnte vor einer Aktivierung russischer Truppen in der selbst ausgerufenen Republik Transnistrien in Moldau. „Die Einheiten der russischen Streitkräfte sind in volle Gefechtsbereitschaft versetzt worden“, hieß es in einem auf Facebook veröffentlichten Bericht des ukrainischen Generalstabs. Zudem seien auch die Sicherheitskräfte der moldauischen Separatisten in erhöhte Bereitschaft versetzt worden.

Auch das ukrainische Außenministerium zeigte sich besorgt über die Spannungen in der von Moskau gestützten Separatistenregion. Die Ukraine stehe entschlossen hinter der territorialen Integrität Moldaus innerhalb seiner international anerkannten Grenzen. Kiew verurteile Versuche, die Region Transnistrien in den entfesselten Krieg hineinzuziehen, den Russland gegen die Ukraine führe. Die Regierung in Kiew rufe zur Deeskalation auf.

19:30 Uhr – Polens Vizeaußenminister: Deutsche Panzer-Lieferung reicht nicht

Der polnische Vizeaußenminister Szymon Szynkowski vel Sek hat die Entscheidung der Bundesregierung für Panzerlieferungen in die Ukraine zwar begrüßt, sie aber gleichzeitig als unzureichend kritisiert. Die Genehmigung des Exports von Gepard-Flugabwehrpanzern der Rüstungsindustrie könne nur ein erster Schritt sein, sagte er vor einem Treffen des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin. „Die Gepard-Panzer reichen nicht aus. Wir machen mehr als Deutschland, andere Länder machen mehr. Das zeigen auch Statistiken.“

19:00 Uhr – Andauernde Kämpfe erlauben keine Fluchtkorridore aus der Ukraine

Nach Angaben der Ukraine konnten am Dienstag keine Fluchtkorridore eingerichtet werden. Angesichts der ununterbrochenen Kämpfe sei dies nicht möglich, sagt Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk.

18:00 Uhr – Schweiz verbietet Deutschland Weitergabe von Munition

Die Regierung in Bern hat Deutschland die Weitergabe von in der Schweiz hergestellter Munition an die Ukraine untersagt. Das Veto bezieht sich unter anderem auf Munition für den Flugabwehrpanzer Gepard, wie das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilt. Die Anfrage Deutschlands sei mit Verweis auf die Schweizer Neutralität abschlägig beantwortet worden.

17:18 Uhr – USA sehen sich einig mit Ukraine über militärische Bedürfnisse

Die Vereinigten Staaten und die Ukraine sind sich weitgehend einig darüber, was die Ukraine für den Kampf gegen die russische Armee braucht und was die USA bereitstellen können, sagt US-Außenminister Antony Blinken. Blinken erklärt im Senats-Ausschuss für Auswärtige Beziehungen, er habe den Bedarf mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erörtert.

16:34 Uhr – Ukraine – 35 Luftangriffe auf Mariupoler Stahlwerk binnen 24 Stunden

Russische Truppen haben nach ukrainischen Angaben binnen 24 Stunden 35 Luftangriffe auf das Stahlwerk Azovstal in Mariupol geflogen. Dabei habe Russland bunkerbrechende Bomben eingesetzt, berichtete Petro Andrjuschtschenko, Berater des Bürgermeisters der Hafenstadt im Südosten der Ukraine, der Nachrichtenagentur AP telefonisch. Einige der Zivilisten, die im Stahlwerk Unterschlupf gesucht hätten, seien verletzt worden. Der Berater sprach von einer massiven Verschärfung der russischen Angriffe in den vergangenen 24 Stunden.

Azovstal gilt als die letzte bekannte Bastion ukrainischer Kämpfer in Mariupol, das seit der Frühphase des Kriegs von russischen Truppen belagert wird. Im Stahlwerk harren Tausende Soldaten und Zivilisten aus.

16:11 Uhr – SPD-Politiker fordert EU-Sanktionen gegen Rosatom

Der außenpolitische Sprecher der SPD, Nils Schmid, fordert Sanktionen gegen den russischen Atomkonzern Rosatom. „Es ist empörend, dass die EU und ihre Partner das Unternehmen Rosatom noch nicht sanktioniert haben“, sagt der SPD-Politiker. Es gebe Pläne für den Bau von Atomkraftwerken in Ungarn und Finnland durch Rosatom. Auch der Verweis auf das iranische Atomabkommen und die Rolle des Unternehmens dabei sei keine Begründung, die eine Sanktionierung von Rosatom verhindere. „Hier könnte man bei EU-Sanktionen einen Sonderklausel einführen.“

15:54 Uhr – Moskau sagt Zerfall der Ukraine in mehrere Kleinstaaten voraus

Der Versuch der USA, aus der Ukraine einen Gegenpol zu Russland zu erschaffen, führt nach Ansicht der russischen Führung am Ende zur Aufspaltung der Ukraine. „Das Ergebnis der Politik des Westens und des von ihm kontrollierten Kiewer Regimes kann nur zum Zerfall der Ukraine in mehrere Staaten führen“, sagte der russische Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew am Dienstag der staatlichen Tageszeitung „Rossiskaja Gaseta“.

Patruschew warf den USA in dem Interview vor, den Ukrainern Nationalismus eingeimpft und sie gegen Russland aufgestachelt zu haben. „Doch Hass kann niemals zum zuverlässigen Faktor der nationalen Einheit werden“, sagte der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin. Russland begründet seinen Krieg gegen die Ukraine damit, dass die Führung in Kiew „ethnische Russen“ und den russischsprachigen Teil der Bevölkerung unterdrücke.

15:29 Uhr – Merz und Dobrindt lehnen Vorlage zu Bundeswehr-Sondervermögen ab

CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt bezeichnen die Vorschläge der Ampel-Regierung über das 100 Milliarden Euro Sondervermögen der Bundeswehr als nicht zustimmungsfähig. „Wir sind von einer Einigung noch sehr weit entfernt“, sagt der CDU/CSU-Fraktionschef. Leider habe die Regierung nur einen einzigen Gesprächstermin in acht Wochen angeboten. Am Dienstagnachmittag solle es ein zweiten Anlauf geben.

Dobrindt betont, dass die 100 Milliarden Euro vollständig für die Bundeswehr ausgegeben werden müssten. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sagt, dass man natürlich mit der Union reden werde, weil man eine Zweidrittelmehrheit für die notwendige Grundgesetzänderung brauche.

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Unionsfraktionschef Friedrich Merz

CDU/CSU in Erklärungsnot

15:25 – UNO fordert raschen Waffenstillstand und friedliche Lösung

UN-Generalsekretär António Guterres hat sich bei einem Besuch in Moskau für einen raschen Waffenstillstand in der Ukraine ausgesprochen. Die UNO sei „sehr daran interessiert“, Wege zu finden, um „so schnell wie möglich“ Bedingungen für einen Waffenstillstand und „eine friedliche Lösung“ zu schaffen, sagte Guterres zum Auftakt der Gespräche mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag.

Obwohl die Lage in der Ukraine „komplex“ sei und es „unterschiedliche Interpretationen dessen, was dort geschieht“, gebe, sei ein Dialog möglich, fügte der UN-Generalsekretär hinzu. Für Guterres war es die erste Reise nach Moskau seit Beginn des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine. Nach seinem Gespräch mit Lawrow sollte der UN-Generalsekretär auch Präsident Wladimir Putin treffen.

Aktuelle Lage in der Ukraine.

Die aktuelle Lage in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

Im Anschluss wird Guterres nach Kiew weiterreisen. Die ukrainische Regierung hatte die Abfolge seiner Reise scharf kritisiert. Er sehe „in dieser Reihenfolge weder Gerechtigkeit noch Logik“, hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj gesagt.

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Echte Unterstützung: US-Außenminister Blinken und Ukraines Präsident Selenskyj

Militärhilfen für die Ukraine

Bislang spielte die UNO bei den Bemühungen um eine Beendigung des Konflikts eine untergeordnete Rolle. Dies liegt unter anderem daran, dass der Konflikt zu Zerwürfnissen zwischen den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats geführt hat. Dem Gremium gehören Russland, die USA, China, Frankreich und Großbritannien an.

15:12 Uhr – Linke im Bundestag kritisiert Ampel-Pläne zu schweren Waffen

Die Linke im Bundestag hat die Pläne der Ampel-Koalition zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine scharf kritisiert. „Die Gefahr einer Eskalation bis hin zu einem Weltkrieg ist nicht von der Hand zu weisen“, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch am Dienstag in Berlin. Bartsch sprach hier von einem „Wettlauf“ in der öffentlichen Debatte, der niemandem helfe. „Schwerere Waffen, mehr Waffen, schneller liefern – das ist meines Erachtens falsch.“

Bartsch beklagte, dass mit Blick auf den Krieg in der Ukraine mehr über Waffenlieferungen und weniger über Diplomatie gesprochen werde. Mit Blick auf koalitionsinterne Kritiker wie Anton Hofreiter (Grüne) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) sprach Bartsch von einem „absoluten Kommunikationsdesaster“ innerhalb der „Ampel“.

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Bundestag

14:58 Uhr – Russischer Angriff beschädigt Eisenbahnbrücke über Dnistr-Mündung

Durch einen russischen Raketenangriff ist eine Eisenbahnbrücke im südukrainischen Gebiet Odessa beschädigt worden. Es handle sich um die Brücke über der Dnistr-Mündung, teilte Eisenbahnchef Olexander Kamyschin am Dienstag im Nachrichtendienst Telegram mit. Behörden nach wurde auch die parallele Straßenroute aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damit wäre der südwestliche Teil des an Rumänien und Moldau grenzenden Gebiets Odessa aus dem ukrainischen Kernland nur noch über eine Straße durch die Republik Moldau erreichbar.

14:33 Uhr – Erdogan drängt Putin zu Treffen mit Selenskyj

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Kremlchef Wladimir Putin zu direkten Gesprächen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj aufgerufen. In einem Telefonat mit Putin habe Erdogan dafür geworben, den „Istanbul-Prozess auf die Ebene der Staatschefs“ zu heben, teilte das Büro des türkischen Präsidenten am Dienstag mit.

Er verwies damit auf die türkische Gastgeberrolle bei Verhandlungen zwischen ukrainischen und russischen Unterhändlern Ende März. Es gelte, die „positiven Fortschritte der Istanbul-Gespräche“ hin zum Frieden beizubehalten, hieß es nun aus Ankara.

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kombo Konstantin Kuhle und Alexander Graf Lambsdorff

14:22 Uhr – USA kritisieren Warnung vor Atomkrieg als Eskalation

Das US-Verteidigungsministerium kritisiert die Warnung des russischen Außenministers Sergej Lawrow vor einem Atomkrieg als Eskalation. Die USA hätten die Einsatzbereitschaft ihrer nuklearen Abschreckung nicht verändert, sagt Ministeriumssprecher John Kirby im Sender CNN. Die russische Armee und der ganze Staat seien seit Beginn des Krieges schwächer geworden. „Wir wollen, dass Russland in Zukunft nicht mehr in der Lage ist, seine Nachbarn zu bedrohen“, sagt er.

13:46 Uhr – Ukraine – Russische Raketen überfliegen Atomkraftwerk

Das staatliche ukrainische Atomenergieunternehmen Energoatom hat vor einer nuklearen Katastrophe durch die russische Invasion gewarnt. Russische Marschflugkörper hätten am Dienstag in niedriger Höhe Europas größtes Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine überflogen, teilte das Unternehmen mit. Bei dem russischen Luftangriff sind nach Angaben der örtlichen Behörden ein Geschäftsgebäude in der Stadt Saporischschja getroffen und mindestens eine Person getötet worden.

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13:02 Uhr – Gouverneur – Russland setzt Beschuss an gesamter Front in Donezk fort

Russland setzt seinen Beschuss an der gesamten Front in der ostukrainischen Region Donezk nach Angaben des dortigen Gouverneurs fort. An diesem Dienstag seien bislang zwei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden, teilt Pawlo Kyrylenko über den Online-Dienst Telegram mit.

12:38 Uhr – UN-Chef dringt bei Moskau-Besuch auf Waffenruhe

UN-Generalsekretär Antonio Guterres dringt bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Moskau auf eine Feuerpause in der Ukraine. „Wir sind äußerst daran interessiert, Wege zu finden, um die Bedingungen für einen effektiven Dialog, für einen möglichst baldigen Waffenstillstand und für eine friedliche Lösung zu schaffen“, sagt er. Im Laufe des Tages ist auch ein Treffen des UN-Chefs mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgesehen.

12:33 Uhr – Transnistrien setzt Terror-Warnstufe auf Rot

Die von prorussischen Separatisten kontrollierte Moldau-Region Transnistrien hat laut einem Bericht ihrer amtlichen Nachrichtenagentur die Terror-Warnstufe auf „Rot“ angehoben. Es seien zudem mehrere Kontrollposten eingerichtet worden. Aus der an die Ukraine grenzenden abtrünnigen Region wurden in den vergangenen Stunden mehrere Zwischenfälle von Lokalbehörden gemeldet. Explosionen sollen das Hauptquartier der Staatssicherheit erschüttert und zwei Sendemasten aus Sowjetzeiten beschädigt haben. Auch eine Militäreinheit sei angegriffen worden.

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Rauchbildung über dem belagerten Stahlwerk in Mariupol auf einer Aufnahme von Ende April

12:18 Uhr – USA sagen Ukraine internationale Unterstützung über Krieg hinaus zu

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat der Ukraine internationale Unterstützung auch über den russischen Angriffskrieg hinaus zugesagt. „Wir sind hier, um der Ukraine zu helfen, den Kampf gegen Russlands ungerechte Invasion zu gewinnen und die Verteidigung der Ukraine für die Herausforderungen von morgen aufzubauen“, sagte er am Dienstag auf dem US-Militärstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein.

Ukraine-Krieg · Konferenz Ramstein

Lloyd Austin (l), Verteidigungsminister der USA, und Oleksij Resnikow, Verteidigungsminister der Ukraine, bei einer Konferenz zum Ukraine-Krieg auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein

Quelle: dpa/Boris Roessler

Austin hatte dort 40 Staaten zu einer Ukraine-Konferenz eingeladen, an der etwa auch Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und ihr ukrainischer Kollege Olexij Resnikow teilnahmen.

11:45 Uhr – Polen verhängt Sanktionen gegen russische Oligarchen

Polen verhängt Sanktionen gegen 50 russische Oligarchen und Unternehmen. Darunter ist der Milliardär Michail Fridman sowie der Aluminium-Unternehmer Oleg Deripaska und der Gründer der Cybersicherheitsfirma Kaspersky, Eugene Kaspersky. „Es ist wahrscheinlich, dass diese Liste noch erweitert werden wird“, sagt Innenminister Mariusz Kaminski auf einer Pressekonferenz in Warschau.

11:34 Uhr – Wirtschaftsminister Habeck spricht in Warschau über Ölversorgung

Vor dem Hintergrund des russischen Krieges in der Ukraine berät Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Dienstag in Polen darüber, wie die Abhängigkeit von russischem Öl verringert werden kann. Bei dem Treffen mit der polnischen Klimaministerin Anna Moskwa in Warschau gehe es auch darum, andere Importrouten für Öl auszuloten, teilte Habecks Ministerium mit.

„Daher wollen Deutschland und Polen die Zusammenarbeit im Bereich Öl intensivieren, damit eine stabile Energieversorgung unabhängig von russischen Ölimporten so schnell wie möglich umsetzbar ist“, sagte der Grünen-Politiker laut Mitteilung. Der Ersatz des russischen Öls setze neue Lieferländer, Verträge und eine andere Infrastruktur voraus, hieß es in der Mitteilung.

In Deutschland seien insbesondere die Raffinerien im brandenburgischen Schwedt und in Leuna bei Halle betroffen. Sie werden bisher über Pipelines aus Russland versorgt. „Für eine Umstellung müssen eine Reihe von Voraussetzungen geschaffen werden: Es sind Lieferungen über Häfen notwendig, und es müssen Lieferungen von Mineralölprodukten per Lkw und Zug erfolgen“, erklärte das Ministerium. Die Unternehmen und die Bundesregierung arbeiteten mit Hochdruck daran, diese Voraussetzungen zu schaffen.

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dpatopbilder - 25.04.2022, Nordrhein-Westfalen, Bielefeld: Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Sein Auftritt wird begleitet von starken Protesten. Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

„Grüne = Kriegstreiber“

11:26 Uhr – UN rechnen mit 8,3 Millionen Flüchtlingen in diesem Jahr

Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass etwa 8,3 Millionen Menschen dieses Jahr aus der Ukraine fliehen werden. Insgesamt hätten seit Beginn der russischen Invasion vor zwei Monaten bislang mehr als 12,7 Millionen Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Mehr als fünf Millionen davon seien ins Ausland geflohen, 7,7 Millionen seien im Land Vertriebene.

11:17 Uhr – Belarus und Russland kündigen Luftwaffen-Manöver an

Belarus kündigt gemeinsame Luftwaffen- und Flugabwehr-Manöver mit dem russischen Militär an. Die Übungen würden in Belarus abgehalten und von diesem Dienstag bis Freitag dauern, teilt das Verteidigungsministerium in Minsk mit.

11:08 Uhr – Sicherheitsrat von Moldau einberufen

Moldaus Präsidentin Maia Sandu beruft ein Treffen des Obersten Sicherheitsrats des Landes ein. Grund seien Vorkommnisse in der abtrünnigen Region Transnistrien, teilt das Präsidialamt mit. Nach der Sitzung werde es am Nachmittag eine Pressekonferenz geben. In Transnistrien waren am Vormittag nach Angaben von Lokalbehörden zwei Sendemasten aus Sowjetzeiten durch Explosionen beschädigt worden.

Über die Antennen wurde von einem Dorf in der Region aus russisches Radio gesendet. Am Montag soll das Ministerium für Staatssicherheit in Transnistrien von Explosionen erschüttert worden sein. Transnistrien ist ein von prorussischen Separatisten kontrollierter schmaler Landstreifen, der an die Ukraine grenzt. Es wird befürchtet, dass Russland nach dem Einmarsch in der Ukraine auch die Republik Moldau ins Visier nehmen könnte, die an das EU- und Nato-Mitglied Rumänien grenzt.

10:40 Uhr – Trotz Krieg – Wenige Russen beantragen Asyl in Deutschland

Die Zahl der Russinnen und Russen, die Asyl in Deutschland beantragen, ist seit dem Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine kaum gestiegen. Im Februar beantragten 132 russische Staatsbürger erstmals Asyl in Deutschland, wie die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe mit Verweis auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) berichten. Im März seien es 137 Anträge gewesen.

10:22 Uhr – Lambrecht sagt Partnern Lieferung schwerer Waffen an Ukraine zu

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat den Nato-Partnern die Bereitstellung schwerer Waffen aus Deutschland für die Ukraine zugesagt. Die Bundesregierung gebe grünes Licht für die Lieferung gebrauchter Flugabwehrpanzer des Typs Gepard an die Ukraine, sagte Lambrecht am Dienstag bei einem internationalen Verteidigungsminister-Treffen auf der US-Basis Ramstein in Rheinland-Pfalz laut vorab verbreitetem Redetext.

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10:16 Uhr – Rebellenchef – Russland soll nächste militärische Phase beginnen

Der Separatistenführer der abtrünnigen ukrainischen Region Donezk fordert einen weiteren Vormarsch der russischen Streitkräfte. Moskau solle die nächste Phase seiner Militärkampagne in der Ukraine einleiten, nachdem es die Grenzen der Region erreicht habe, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den Anführer der selbsternannten Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin.

09:58 Uhr – London – Umzingelung ukrainischer Kräfte wohl Ziel russischer Truppen

Die russischen Truppen dürften nach Ansicht britischer Experten versuchen, die ukrainischen Kräfte im Osten des Landes einzukreisen. Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag in seinem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg mit.

Schwere Kämpfe gebe es Berichten zufolge südlich der Stadt Isjum, wo russische Kampfverbände in Richtung der Städte Slowiansk und Kramatorsk aus nördlicher und östlicher Richtung vorstoßen. In der am Fluss Dnepr in der Südukraine gelegenen Stadt Saporischschja haben sich den britischen Experten zufolge die ukrainischen Streitkräfte bereits auf einen potenziellen russischen Angriff aus südlicher Richtung vorbereitet.

09:34 Uhr – Beschlussantrag – Ampel-Fraktionen für Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine

Die Ampel-Fraktionen wollen die Bundesregierung über einen Beschluss des Bundestags auffordern, schwere Waffen an die Ukraine zu liefern. Laut einem Antragsentwurf vom Dienstag, der AFP vorlag, soll der Bundestag die Regierung in dieser Woche auffordern, „die Lieferung benötigter Ausrüstung an die Ukraine fortzusetzen und wo möglich zu beschleunigen und dabei auch die Lieferung auf schwere Waffen und komplexe Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches zu erweitern“. Des Weiteren sollen ukrainische Soldaten in Deutschland und anderen Nato-Ländern für die Bedienung der gelieferten Waffensysteme ausgebildet werden.

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Michael Roth (SPD) ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages

09:22 Uhr – Britischer Minister sieht aktuell keine Eskalations-Gefahr

Die vom russischen Außenminister Sergej Lawrow heraufbeschworene Gefahr einer Eskalation des Krieges sieht der britische Verteidigungsminister James Heappey nicht. „Lawrows Markenzeichen im Laufe der vergangenen 15 Jahre, in denen er russischer Außenminister ist, war diese Art von Prahlerei. Ich glaube nicht, dass im Moment eine unmittelbare Gefahr einer Eskalation besteht“, sagt Heappey dem Fernsehsender BBC.

„Was der Westen tut, um seine Verbündeten in der Ukraine zu unterstützen, ist sehr maßvoll … Alles, was wir tun, ist maßvoll, um eine direkte Konfrontation mit Russland zu vermeiden.“ Lawrow hatte zuvor von der Gefahr eines dritten Weltkriegs gewarnt und der Nato vorgeworfen, mit den Waffenlieferungen an die Ukraine einen Stellvertreterkrieg zu führen.

09:01 Uhr – Ukraine meldet schwere Kämpfe in Donezk und Luhansk

Die Gouverneure der ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk haben am Dienstag schweren Artilleriebeschuss und Kämpfe gemeldet. Der Gouverneur von Donezk, Pawlo Kyrylenko, sagte, dabei seien vier Menschen getötet und neun verletzt worden. Unter den Todesopfern sei ein neunjähriges Mädchen und ein 14-jähriger Junge, schrieb er auf Telegram.

Der Gouverneur von Luhansk, Serhij Haidai, sagte, russischer Beschuss habe die Zivilbevölkerung in den Orten Popasna, Girsek und Lysytschansk getroffen. Informationen über Opfer würden geprüft.

08:43 Uhr – Bundesregierung will Lieferung von „Gepard“-Panzern ermöglichen

Die Bundesregierung will nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nun eine Lieferung von Panzern aus Beständen der Industrie an die Ukraine erlauben. Dazu soll der Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) grünes Licht erhalten, um technisch aufgearbeitete „Gepard“-Flugabwehrpanzer aus früheren Beständen der Bundeswehr verkaufen zu können. Eine entsprechende Entscheidung wurde nach diesen Informationen im Grundsatz getroffen.

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08:35 Uhr – Kieler Regierungschef kündigt für 2023 schwimmendes LNG-Terminal an

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther kündigt für Anfang nächsten Jahres die Inbetriebnahme eines schwimmenden LNG-Terminals in Brunsbüttel an, mit dessen Hilfe jährlich fünf Milliarden Kubikmeter Gas in das deutsche Netz eingespeist werden können. Der CDU-Politiker fordert im „Welt“-Interview zudem, die Ölförderung vor der deutschen Nordseeküste auszubauen.

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Will in zwei Wochen wieder gewählt werden: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU))

„Wenn wir schnell unabhängig werden wollen von russischem Erdgas, dann müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, die wir haben“, sagt Günther zwei Wochen vor der Landtagswahl in Kiel.

08:11 Uhr – Mützenich: Diskussion um Waffen hat „militaristische Schlagseite“

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat davor gewarnt, die Diskussion über die Unterstützung für die Ukraine auf das Thema Waffenlieferungen zu verengen. „Schwere Waffen sind nicht die alleinige Herausforderung, die wir haben“, sagte der SPD-Politiker im ARD-„Morgenmagazin“. Man müsse über politische Dinge und Diplomatie reden. „Und ich finde, die Diskussion der letzten Tage hat doch eine massiv militaristische Schlagseite.“

Die Ukraine habe bereits schwere Waffen von internationalen Partnern bekommen, auch mit der Zustimmung Deutschlands. Das seien auch Waffen, die schnell einsetzbar seien. „Am Ende wird es darum gehen, können die Staaten, kann die internationale Gemeinschaft, können die Vereinten Nationen helfen, vielleicht Korridore zu bilden – Fluchtkorridore – auch möglicherweise Feuerpausen“, sagte Mützenich.

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„Darüber wir nach meinem Dafürhalten viel zu wenig auch in Deutschland gesprochen.“ Die Bundesregierung tue dies aber. „Und deswegen wird auch ein Antrag der Koalitionsfraktionen in dieser Woche die Klarheit und die gesamte Breite auch umfassen und nicht das, was die Opposition macht, allein über Waffenlieferungen zu sprechen. Das reicht am Ende nicht.“

07:44 Uhr – EU – Wollen Ende 2027 unabhängig von russischem Gas und Öl sein

Die Europäische Union beabsichtigt nach Angaben von EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni ihre Abhängigkeit von russischem Öl und Gas bis Ende des Jahres um zwei Drittel zu senken und bis Ende 2027 auf null. Gentiloni kündigt in einem Interview der Zeitung „Il Messaggero“ zudem an, dass die EU ihre Erwartungen für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr senken werde. Es sei aber zu früh, um zu sagen, ob die Verlangsamung zu einer Stagnation führen werde.

07:12 Uhr – Großbritannien schafft alle Zölle auf Waren aus der Ukraine ab

Großbritannien schafft alle Zölle auf Waren aus der Ukraine ab. „Die Zölle auf alle aus der Ukraine eingeführten Waren werden nun auf null gesenkt und alle Quoten abgeschafft“, gab die britische Regierung am Montagabend in einer Erklärung bekannt. Dies betrifft insbesondere Gerste, Honig, Geflügel und Dosentomaten. Außerdem soll das Exportverbot britischer Waren nach Russland auf Geräte zum Abfangen und Überwachen von Kommunikation ausgeweitet werden.

Die Maßnahmen entsprechen demnach einer direkten Bitte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dadurch soll der Ukraine wirtschaftlich im Kampf gegen Russland unter die Arme gegriffen werden. Bei den Sanktionen gegen Russland sollten indessen „bestehende Lücken“ geschlossen werden, indem Moskau Technologien, die es „zur Unterdrückung des heldenhaften Volkes der Ukraine verwenden könnte“, nicht mehr aus Großbritannien beziehen kann.

04:38 Uhr – London – Getreideernte in Ukraine fällt um rund 20 Prozent

Die russische Invasion in die Ukraine hat die landwirtschaftliche Produktion in der Ukraine erheblich gestört. Die Getreideernte werde in diesem Jahr aufgrund reduzierter Aussaatflächen nach der Invasion voraussichtlich um rund 20 Prozent niedriger ausfallen als 2021, teilte das britische Verteidigungsministerium am Montagabend in seinem täglichen Geheimdienst-Update mit.

Die Ukraine sei der weltweit viertgrößte Produzent und Exporteur von Agrargütern, hieß es weiter. Ein reduziertes Getreideangebot aus der Ukraine werde Inflationsdruck erzeugen und den globalen Getreidepreis in die Höhe treiben.

00:43 Uhr – Greenpeace hält Ölembargo gegen Russland für umsetzbar

Auf der europäischen Ebene ist ein Öl-Embargo gegen Russland noch immer umstritten, die Umweltorganisation Greenpeace hält einen solchen Schritt aber für umsetzbar. „Die deutsche Ölversorgung ist selbst bei einem Vollembargo russischen Öls weiterhin gesichert“, schreibt die Organisation in einem am Dienstag veröffentlichten Papier. Auch die Preisfolgen in Deutschland würden „bei geschickter Vorbereitung und Durchführung überschaubar bleiben“.

Zwar werde auch der Wegfall aus Einnahmen aus dem Ölgeschäft „die russische Kriegsmaschinerie nicht unmittelbar stoppen“. Die finanziellen Spielräume Moskaus würden jedoch „mittelfristig stark eingeschränkt“. Das Papier erstellte die Beratungsfirma EnergyComment im Auftrag von Greenpeace.

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00:02 Uhr – Union – 500.000 zusätzliche Wohnungen für Flüchtlinge notwendig

Die Unionsfraktion im Bundestag hält wegen des Zuzugs von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine eine deutliche Ausweitung der Wohnungsbauziele für erforderlich. „Das Ziel der Ampel, 1,6 Millionen Wohnungen in dieser Legislaturperiode zu bauen, ist durch die große Anzahl von Flüchtlingen aus der Ukraine überholt“, sagte der baupolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Dienstag). Nach Einschätzung von Experten seien mindestens 500 000 zusätzliche Wohnungen nötig.

Das könne nur gelingen, „wenn alle Fesseln des Bauens gelöst werden, das Bauordnungsrecht radikal entschlackt, die Planungsprozesse beschleunigt und vor allen Dingen die Kosten des Bauens begrenzt werden“, so Luczak.

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23:50 Uhr – Großbritannien verzichtet auf Zölle für Waren aus der Ukraine

Großbritannien verzichtet im Rahmen eines Freihandelsabkommens auf Zölle für Waren, die aus der Ukraine stammen. Die Zölle würden vorübergehend auf null Prozent gesetzt und sämtliche Einfuhrquoten abgeschafft, teilt die britische Regierung mit. Die Maßnahme erfolge auf Bitte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der Schritt solle die Wirtschaft in der Ukraine stützen. Die derzeitigen Zölle auf ukrainische Waren in Großbritannien betragen rund 22 Prozent.

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CDU/CSU in Erklärungsnot

23:15 Uhr – Merz – Scholz hat ein Problem mit seiner Partei

In der Debatte um Waffenlieferungen für die Ukraine und einem Antrag der Unions-Fraktion zu Waffenlieferungen sagt der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz im Interview mit den ARD-Tagesthemen: „Wir wollen keinen Streit mit der Bundesregierung, stellen aber fest, dass die Bundesregierung selbst streitet und zwar schon seit Wochen“. Die härteste Kritik am Bundeskanzler, „kommt nicht von uns, die kommt aus den Reihen der Koalitionsfraktionen“. Wenn eine Regierung streite, sei es Aufgabe der Opposition, das zum Thema zu machen. Auf den Antrag der Unions-Fraktion zu Waffenlieferungen angesprochen, sagte Merz, „wir tun das mit dem festen Willen, die Koalition dazu zu bringen, dass wir einen gemeinsamen Entschließungsantrag am nächsten Donnerstag im Deutschen Bundestag einbringen und verabschieden“.

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