Ukraine-News im Liveticker: „Die Möglichkeiten über die Bundeswehr sind erschöpft“

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sieht kaum weitere Möglichkeiten zur Abgabe von Bundeswehr-Waffen an die Ukraine. „Die Möglichkeiten über die Bundeswehr sind erschöpft“, sagte Lambrecht im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks, das am Sonntag ausgestrahlt wird. „Wir loten aus, welche Möglichkeiten es darüber hinaus gibt.“ Demnach laufen in der Bundesregierung nun Gespräche über den Kauf von Waffen für die Ukraine.

Wenn allerdings bei deutschen Unternehmen Waffen zur Lieferung an die Ukraine angekauft würden, sei das „kein Weg, der über das Verteidigungsministerium geht“, sagte Lambrecht. „Das ist dann ein Weg, der über das Wirtschaftsministerium geht, weil wir dann über Rüstungsexporte sprechen.“

Deutschland hatte nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine Waffenlieferungen beschlossen. Geliefert wurden 1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Boden-Luft-Raketen vom Typ „Stinger“ aus Bundeswehr-Beständen. Angekündigt wurde zudem die Abgabe von 2700 Flugabwehrraketen aus ehemaligen DDR-Beständen.

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Waffenlieferung an Ukraine

Das wegen des Ukraine-Kriegs beschlossene Sondervermögen Bundeswehr über 100 Milliarden Euro will Lambrecht unterdessen möglichst schnell zur besseren Ausstattung der deutschen Streitkräfte einsetzen. Der Beschluss des Kabinetts, Anschaffungen im Wert bis zu 5000 Euro künftig ohne Ausschreibung tätigen zu können, bedeute, „dass ich für über 20 Prozent solcher Aufträge nicht mehr ein sehr bürokratisches Vergabeverfahren brauche“, sagte die Ministerin.

Zudem gebe es Möglichkeiten, europäisches Vergaberecht auszusetzen, „wenn es um die nationale Sicherheit geht und wenn die Anschaffung dringend ist“, sagte Lambrecht. „Ich werde das jetzt häufiger machen.“

Alle Entwicklungen im Liveticker:

19.00 Uhr – Italien will 175.000 ukrainische Flüchtlinge aufnehmen

Italien plant die Aufnahme von 175.000 Flüchtlingen aus der Ukraine. Das geht aus einem Beschluss-Entwurf vor, den Reuters einsehen konnte. Es wird damit gerechnet, dass der Beschluss noch am Freitag vom Kabinett in Rom gefasst wird. Nach Angaben des Innenministeriums sind seit Beginn der Invasion rund 53.600 Ukrainer, darunter 27.000 Frauen und 21.600 Kinder, nach Italien geflohen.

18.55 Uhr – Russland schließt Präsidententreffen nicht komplett aus

Russlands Ukraine-Verhandlungsführer Wladimir Medinski hält ein Treffen der Präsidenten der beiden Länder zur Lösung der Krise erst bei Vorliegen eines fertigen Vertrags für wahrscheinlich. Zunächst müssten die Delegationen den Text vereinbaren und die Regierungen dem Vertrag zustimmen, sagte er am Freitag der Agentur Interfax zufolge.

„Erst dann macht es Sinn, über einen Gipfel der Staatschefs zu sprechen.“ Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte wiederholt ein Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin angeboten. Moskau reagierte darauf stets zurückhaltend.

18.42 Uhr – US-Regierung will 99 russische Flugzeuge „effektiv stilllegen“

Mit der Androhung neuer und weltweit greifender Sanktionen will die US-Regierung Dutzende russische Flugzeuge „effektiv stilllegen“. Zu den betroffenen 99 Maschinen gehört demnach etwa ein Fünftel aller Flugzeuge der staatlichen russischen Airline Aeroflot sowie mehrere Frachtflugzeuge und ein Privatjet des Oligarchen Roman Abramowitsch. Damit dürften die Flugzeuge vor allem im internationalen Verkehr kaum mehr eingesetzt werden können.

Das US-Handelsministerium in Washington erklärte am Freitag, jegliche Dienstleistung zur Ermöglichung von Flügen – sei es zum Beispiel die Wartung oder das Betanken der Maschinen – stelle einen Verstoß gegen US-Regularien dar und könne mit Sanktionen geahndet werden. In diesem Fall drohten „erhebliche Gefängnisstrafen, Bußgelder, der Verlust von Exporterlaubnissen oder andere Auflagen“, erklärte das Ministerium. Dies gelte auch für Dienstleistungen in Russland selbst. Jegliche Dienstleistungen für die betroffenen Flugzeuge seien nur mit voriger US-Genehmigung zulässig, hieß es weiter.

18.37 Uhr – Polizei friert Anwesen von Oligarchen auf Sardinien ein

Die italienische Finanzpolizei hat im Zuge der EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen ein millionenschweres Anwesen von Alexej Mordaschow eingefroren. Den Wert der Wohnanlage schätzen die Ermittler auf 105 Millionen Euro, wie die Regierung am Freitagabend mitteilte. Sie befindet sich demnach in Portisco, in dem bei reichen Leuten beliebten Nordosten Sardiniens. Italien geht damit weiter gegen Tui-Großaktionär Mordaschow vor. Am 4. März fror die Guardia di Finanza bereits seine Luxus-Jacht „Lady M“ im Hafen von Imperia ein. Ihr geschätzter Wert liegt den Angaben zufolge bei 65 Millionen Euro. Damit wird gemäß der EU-Verordnung verhindert, dass der Russe diese Vermögenswerte verwenden kann.

18.30 Uhr – Putin versichert Macron, Zivilisten zu schützen

Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach russischen Angaben in einem Telefonat versichert, russische Truppen würden alles unternehmen, um das Leben von Zivilisten zu schonen. Nach französischen Angaben hat Macron erklärt, er sei extrem besorgt über die Lage in Mariupol. Die eingekesselte Stadt wurde in den vergangenen Tagen wiederholt beschossen. Nach russischen Angaben informierte Putin Macron darüber, wie eine Einigung mit der Ukraine aussehen könnte. Details dazu wurden nicht genannt.

18.25 Uhr – Russland hat sich bei Gesprächen nicht bewegt

Russland hat sich bei den Verhandlungen mit der Ukraine nach Angaben eines ukrainischen Unterhändlers nicht bewegt. Russland habe seine Forderungen wiederholt, twittert Mychailo Podoljak. Er wirft der russische Seite vor, mit ihren Stellungnahmen in den Medien Spannungen zu schüren. Er bekräftigt die ukrainischen Forderungen nach einer Waffenruhe, den Abzug russischer Truppen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

18.21 Uhr – Offenbar keine Todesopfer bei Angriff auf Theater in Mariupol

Bei dem Angriff auf ein als Schutzraum für Zivilisten genutztes Theater in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat es nach Angaben der Stadtverwaltung offenbar keine Todesopfer gegeben. Nach ersten Informationen gebe es keine Toten, erklärte die Stadtverwaltung am Freitag im Internetdienst Telegram. Demnach sei ein Mensch schwer verletzt worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor gesagt, mehr als 130 Menschen seien aus den Trümmern des Theaters gerettet worden, hunderte weitere säßen noch unter dem Schutt eingeschlossen

18.20 Uhr – Russlands größte Fracht-Airline setzt Boeing-Flüge aus

Russlands größte Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr setzt wegen der westlichen Sanktionen alle Flüge mit Boeing-Maschinen aus. Die Gesellschaft stoppt nach eigenen Angaben den Betrieb der Tochterfirmen AirBridgeCargo und Atran, die 18 Boeing-747-Maschinen und sechs Boeing-737-Maschinen nutzen. Das Unternehmen setze weiterhin russische Frachtflugzeuge ein. Russische Airlines können im Ausland geleaste Maschinen als ihr Eigentum eintragen lassen und russische Betriebslizenzen erhalten. Das sieht ein von Präsident Wladimir Putin unterzeichnetes Gesetz zur Übereignung ausländischer Leasingflugzeuge vor. Russland reagiert damit auf die Sanktionen des Westens, die Leasingfirmen verpflichten, Verträge mit russischen Airlines bis Ende März zu beenden. Das führt dazu, dass ein Großteil der Flugzeugflotten in Russland am Boden steht.

18.18 Uhr – Xi fordert von Biden Verhandlungen über ein Kriegsende

Chinas Präsident Xi Jinping hat bei dem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden chinesischen Medien zufolge Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine gefordert. Oberste Priorität müssten die Fortsetzung von Gesprächen und die Vermeidung einer humanitären Katastrophe haben, sagte Xi am Freitag zu Biden nach Berichten chinesischer Staatsmedien. Vonseiten der USA wurden zunächst keine inhaltlichen Angaben zu dem Telefonat gemacht. Die US-Regierung teilte lediglich mit, das Video-Gespräch habe knapp zwei Stunden gedauert.

Xi sagte nach dem Bericht, dass das westliche Verteidigungsbündnis Nato mit Russland Gespräche aufnehmen sollte, um die hinter dem Krieg liegenden Konflikte zu lösen. Der chinesische Präsident zeigte sich zudem zu humanitärer Hilfe bereit.

17.43 Uhr – Litauen fordert neue Verteidigungsstrategie für Nato-Ostflanke

Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis hat in Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine eine neue Strategie zum Schutz des östlichen Nato-Bündnisgebietes gefordert. „Die gesamte Verteidigung der Ostflanke muss strategisch neu geschrieben werden“, sagte er der Agentur BNS zufolge am Freitag in Vilnius. „Wir hoffen auf eine schnelle Lösung.“

Nach Angaben von Landsbergis waren vor dem russischen Krieg in der Ukraine die bisherigen Abschreckungsmaßnahmen ausreichend, weil von Moskau nicht erwartet wurde, so aggressiv vorzugehen wie es das jetzt tue. Russland habe jedoch alle roten Linien überschritten, sagte der Chefdiplomat des baltischen EU- und Nato-Landes.

16.50 Uhr – SPD-Chef Klingbeil schließt NATO-Einsatz in der Ukraine aus

SPD-Chef Lars Klingbeil hat ausgeschlossen, dass sich die Nato militärisch in den Krieg um die Ukraine einschaltet. „Es wird keine militärische Einmischung der Nato geben, es wird keinen Dritten Weltkrieg geben“, sagte Klingbeil auf einem Symposium der Friedrich-Ebert-Stiftung zu Ehren des SPD-Politikers Egon Bahr, der am Freitag 100 Jahre alt geworden wäre. Zu möglichen weiteren Sanktionen gegen Russland sagte er, es gebe „noch viele Möglichkeiten, die nicht ausgeschöpft sind“.

Klingbeil stellte sich hinter die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigte Aufstockung der Militärausgaben. Dies sei „keine Abkehr von sozialdemokratischer Sicherheitspolitik“. „Wer jetzt versucht, eine Militarisierung der Gesellschaft herbeizureden, der irrt.“ Es gehe auch um Entwicklungshilfe, die Stärkung der Vereinten Nationen und des Völkerrechts. All dies sei nur aus einer Position der Stärke zu erreichen. Der 2015 verstorbene SPD-Politiker Egon Bahr gilt als Architekt der neuen Ostpolitik von Bundeskanzler Willy Brandt, die in Verträge mit der DDR, Polen und der Sowjetunion mündete. Bahrs Leitsatz war „Wandel durch Annäherung“.

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16:32 Uhr – Zahlreiche Bands bei Friedensaktion „Sound of Peace“ in Berlin

Die Friedensaktion „Sound of Peace“ am Sonntag vor dem Brandenburger Tor in Berlin wird nach Angaben der Veranstalter „Europas größte musikalische Kundgebung“ gegen den russischen Angriff auf die Ukraine. Kulturschaffende hätten sich zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Botschaft in die Welt zu senden, hieß es am Freitag. „Wir sind eine Friedensbewegung. Wir wollen nicht nur einen Tag laut und sichtbar sein, wir wollen nachhaltig etwas verändern und bewegen“, steht im Aufruf zu der Veranstaltung. Angemeldet sind 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

16:14 Uhr – Ukraine-Flüchtlinge mit Unterkunft dürfen Haustiere behalten

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine dürfen ihre mitgebrachten Haustiere in Deutschland behalten, wenn sie bereits eine eigene Unterkunft haben. Die Bundesländer haben sich dazu auf gemeinsame Regelungen verständigt, wie die Tierschutzbeauftragte der nordrhein-westfälischen Landesregierung, Gerlinde von Dehn, am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Angesichts der „schweren Krisensituation“ sollten Haustiere möglichst nicht von den Haltern getrennt werden.

Viele Geflüchtete haben Haustiere wie Hunde und Katzen dabei – wegen der schnellen Flucht aber nur selten Papiere über Impfungen der Tiere oder deren Kennzeichnung mit Mikrochips

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Quelle: dpa/Markus Schreiber

16:02 Uhr – Klitschko bittet Kölner Oberbürgermeisterin um Hilfe

Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) um Hilfe gebeten. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung schickte Klitschkos Büro zwei Listen nach Köln, auf denen Medikamente und Bedarfsgüter für die Menschen in Kiew aufgeführt sind, darunter Windeln, Konserven, Unterwäsche und Funkgeräte.

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Vitali und Wladimir Klitschko

16:01 Uhr – Google und Youtube droht Sperrung in Russland

Die russischen Behörden haben eine mögliche Sperrung des US-Konzerns Google und seiner Video-Plattform Youtube eingeleitet. Die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor warf Google am Freitag „terroristische Aktivitäten“ vor. So lasse die Plattform zu, dass Youtube-Nutzer Werbung mit Aufrufen zur „Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Russland und Belarus“ teilten.

15:54 Uhr – Mehrere EU-Länder wollen europaweiten Preisdeckel für Gasimporte

Im Kampf gegen die rapide gestiegenen Energiekosten werden in Europa Forderungen nach einem EU-weiten Preisdeckel beim Import von Gas laut. Einen solchen maximalen Einkaufspreis habe er seinen EU-Amtskollegen vorgeschlagen, sagte Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Freitag in Paris. Damit könne man in Verhandlungen mit den drei für die EU wichtigsten gasliefernden Ländern treten: Russland, Norwegen und Algerien.

15:31 Uhr – Russland bombardiert erneut Ziel nahe der polnischen Grenze in der Ukraine

Russland hat seine landesweiten Angriffe in der Ukraine fortgesetzt und erneut ein Ziel nahe der polnischen Grenze beschossen. „Mehrere Raketen schlugen in einer Fabrik ein, in der Flugzeuge repariert werden“, teilte der Bürgermeister des westukrainischen Lwiw, Andrij Sadowyj, am Freitag mit. Russische Soldaten drangen nach Moskauer Angaben derweil ins Zentrum von Mariupol in der Südostukraine vor. In der Hafenstadt waren ukrainischen Angaben zufolge noch „hunderte“ Menschen unter einem bombardierten Theater eingeschlossen.

15:17 Uhr – Selenskyj will kommende Woche vor französischer Nationalversammlung sprechen

Nach virtuellen Auftritten vor Abgeordneten mehrerer Länder will der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am kommenden Mittwoch auch vor der französischen Nationalversammlung sprechen. „Der Krieg gegen das ukrainische Volk geht alle Völker Europas und ihre Parlamente an“, erklärte die Nationalversammlung am Freitag in Paris.

15:12 Uhr – Energiekosten in Deutschland seit Kriegsbeginn um über ein Viertel gestiegen

Strom, Wärme, Sprit: Seit Beginn des Ukraine-Kriegs vor drei Wochen sind die Energiekosten für Privathaushalte bereits um über ein Viertel gestiegen. Die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher „haben aktuell einen historischen Höchstwert erreicht“, teilte das Vergleichsportal Verivox am Freitag mit. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) bekräftigte: „Wir müssen von den fossilen Energien insgesamt runter.“

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14:58 Uhr – Telefongespräch zwischen Präsidenten Chinas und der USA begonnen

Die Präsidenten Chinas und der USA, Xi Jinping und Joe Biden, haben am Freitag Gespräche vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aufgenommen. Das Telefongespräch der beiden Staatschefs begann am Vormittag Washingtoner Zeit, wie das Weiße Haus mitteilte. China steht unter starkem Druck seitens der Vereinigten Staaten und seiner europäischen Verbündeten, sich von Moskau zu distanzieren. Die USA warnten China bereits wiederholt, die Auswirkungen der westlichen Sanktionen gegen Russland durch eigene Lieferungen abzufedern.

14:39 Uhr – Putin lobt russische Armee in Ukraine – Fernsehen unterbricht Show

Kremlchef Wladimir Putin hat die „militärische Spezial-Operation“ in der Ukraine als „heldenhaften“ Einsatz der russischen Armee gelobt. Es würden alle Pläne umgesetzt, sagte Putin am Freitag im Moskauer Luschniki-Stadion vor Zehntausenden jubelnden Russen mit Blick auf den Krieg in dem Nachbarland. Kurz danach wurde die Übertragung im Staatsfernsehen ohne Angabe von Gründen abgebrochen. Das Fernsehen zeigte aufgezeichnete Bilder. Es war zunächst unklar, was passiert war. Statt dessen liefen aufgezeichnete Bilder. Später wurde Putin erneut eingeblendet. Es wurde auch gezeigt, wie er seine Rede beendete.

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14:20 Uhr – Bulgarien weist zehn russische Diplomaten aus

Bulgarien will zehn russische Diplomaten des Landes verweisen. In einer Mitteilung gab das bulgarische Außenministerium am Freitag bekannt, die Diplomaten seien zu unerwünschten Personen erklärt worden. Der bulgarische Ministerpräsident Kiril Petkow sei zu den Ausweisungen konsultiert worden. In einem offiziellen Schreiben wurde von der russischen Botschafterin in der Hauptstadt Sofia verlangt, dass die Diplomaten Bulgarien binnen 72 Stunden verlassen. Als Grund wurde in der Erklärung die Beteiligung an „mit ihrem diplomatischen Status inkompatiblen Aktivitäten“ genannt.

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Russland gibt den Westen verloren und wendet sich gen Osten. „Wenn es je eine Illusion gab, dass wir uns eines Tages auf unsere westlichen Partner würden verlassen können, dann gibt es diese Illusion jetzt nicht mehr“, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Freitag im Staatssender RT. Niemals werde sein Land eine Weltordnung akzeptieren, die von den USA dominiert werde.

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Die Europäische Union hat die zweite Tranche einer Milliardenhilfe an die Ukraine überwiesen. Wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte, wurden 289 Millionen Euro ausgezahlt. Vergangene Woche wurden bereits 300 Millionen überwiesen. Insgesamt sind 1,2 Milliarden an Notfallkrediten vorgesehen. Die restlichen rund 600 Millionen sollen im Laufe des Jahres folgen.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser wünscht sich bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine mehr Abstimmung innerhalb der Europäischen Union. In einem Gespräch mit EU-Innenkommissarin Ylva Johansson betonte die SPD-Politikerin nach eigenen Angaben am Freitag, „dass enger koordiniert werden muss auf europäischer Ebene“. Dabei gehe es besonders darum, Nachbarländer der Ukraine wie Moldau zu entlasten. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind seit Kriegsbeginn mehr als 2,3 Millionen Menschen aus der ehemaligen Sowjetrepublik ins Ausland geflohen.

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Quelle: REUTERS

13:27 Uhr – Bosch schränkt Russlandgeschäft massiv ein

Angesichts des Ukraine-Krieges hat der Autozulieferer Bosch sein Russlandgeschäft massiv eingeschränkt. Das betreffe sowohl Lieferungen in das Land als auch die dortige Fertigung, teilte der Technologiekonzern am Freitag in Gerlingen bei Stuttgart mit. Der Handel mit Ersatzteilen sei bereits zum Erliegen gekommen.

13:06 Uhr – Scholz lädt G7-Staats- und Regierungschefs zu Ukraine-Gipfel ein

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Gruppe wichtiger Industriestaaten (G7) am Donnerstag zu einem Gipfel eingeladen. Das Treffen finde „insbesondere zur Lage der Ukraine“ und „eingebettet“ in die Gipfeltreffen von Nato und EU in Brüssel statt, sagte Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. Deutschland hat dieses Jahr den Vorsitz der G7-Gruppe inne. Ihr gehören auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA an.

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12:44 Uhr – Putin will Amtszeit von Chefin der russischen Zentralbank verlängern

Der russische Präsident Wladimir Putin will die Amtszeit der russischen Zentralbankchefin Elvira Nabiullina verlängern. Putin habe dem Parlament die Kandidatur Nabiullinas vorgeschlagen, teilte die Duma am Freitag mit. Sie werde darüber am kommenden Montag beraten. Die 58-jährige Nabiullina ist bereits seit 2013 im Amt.

12:32 Uhr – Flugsicherheitsbehörde: Seit Ukraine-Krieg zunehmende Störungen bei Navigationssignalen

Die Europäische Flugsicherheitsbehörde (EASA) hat vor Beeinträchtigungen des zivilen Flugverkehrs durch den Ukraine-Krieg gewarnt. Seit Beginn der russischen Invasion hätten Störungen der im Flugverkehr verwendeten Navigationssignale zugenommen, hieß es in einer am Freitag auf der EASA-Website veröffentlichten Sicherheitsinformation. Betroffen seien auch Regionen, die relativ weit von dem Kriegsgebiet entfernt liegen, etwa das Mittelmeer und Finnland.

12:25 Uhr – London macht Putin für Kriegsverbrechen verantwortlich

Großbritannien hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich für Kriegsverbrechen in der Ukraine verantwortlich gemacht. Verteidigungs-Staatssekretär James Heappey sagte am Freitag dem Sender Sky News: „Die Strafbarkeit für Kriegsverbrechen liegt eindeutig beim Anführer der russischen Regierung – dem Mann, der sich überhaupt dazu entschieden hat, all dies zu tun.“ Beweise deuteten auf schwere Straftaten hin. Als Beispiel nannte der konservative Politiker den Angriff auf das Theater der Hafenstadt Mariupol, wo Hunderte Zivilisten Schutz gesucht hatten.

12:11 Uhr – Internationale Energieagentur ruft zum Energiesparen auf

Autofreie Sonntag, schärfere Tempolimits, Home Office und günstiger Nahverkehr – all dies empfiehlt die Internationale Energieagentur (IAE) den Industrieländern, um die Abhängigkeit von russischem Öl zu reduzieren. „In Folge des schrecklichen russischen Angriffs auf die Ukraine könnte die Welt die schlimmste Ölkrise seit Jahrzehnten erleben“, warnte IEA-Direktor Fatih Birol am Freitag in Paris.

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12:03 Uhr – Sportgerichtshof bestätigt Ausschluss Russlands von WM-Playoffs

Russlands Fußball-Nationalmannschaft bleibt von den Playoffs für die WM in Katar ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof Cas lehnte am Freitag den Einspruch der Russen gegen die Entscheidung des Weltverbands FIFA ab, das Team wegen des Krieges in der Ukraine nicht zu den Qualifikationsspielen zuzulassen.

11:56 Uhr – Bundespräsident mahnt: Russen in Deutschland nicht anfeinden

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor Anfeindungen gegen Russen in Deutschland gewarnt. Alle seien aufgewühlt vom Krieg in der Ukraine, doch sei dies der Krieg der politischen Führung in Moskau und nicht der russischen Menschen hier, sagte Steinmeier am Freitag in Berlin. Von diesen lehnten viele den Feldzug gegen die Ukraine ebenfalls ab.

Steinmeier dankte erneut den vielen ehrenamtlichen Helfern, die die aus der Ukraine ankommenden Flüchtlinge unterstützen. Doch sei auch der Staat gefordert, um Logistik und Lastenausgleich zu organisieren.

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11:30 Uhr – Kreml kündigt Auftritt Putins in Sicherheitsrat an

Der Kreml hat für Freitagmittag ein Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit den Vertretern des nationalen Sicherheitsrates angekündigt. „Innerhalb der nächsten Stunde wird der Präsident ein operatives Treffen mit den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrates abhalten“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Anschließend solle über die Inhalte informiert werden. Angaben des russischen Staatsfernsehens zufolge wollte Putin um 15.00 Uhr Moskauer Zeit (13.00 Uhr MEZ) eine Ansprache an die Bevölkerung Russlands halten.

11:08 Uhr – Zwei Millionen ukrainische Flüchtlinge überqueren Grenze zu Polen

Seit Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine vor mehr als drei Wochen haben zwei Millionen Kriegsflüchtlinge die Grenze zum Nachbarland Polen überquert. Am Freitagmorgen meldete der polnische Grenzschutz auf Twitter die Zahl von zwei Millionen Geflüchteten. Es handele sich überwiegend um Frauen und Kinder.

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10:51 Uhr – Scholz drängt Putin zu Waffenstillstand

Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russlands Präsidenten Wladimir Putin nach Angaben eines Regierungssprechers zu einem möglichst schnellen Waffenstillstand in der Ukraine aufgefordert. In einem knapp einstündigen Gespräch habe Scholz am Freitag zudem darauf gepocht, dass die humanitäre Lage verbessert werden müsse und man sich um eine diplomatische Lösung des Konflikts bemühen solle, teilte der Sprecher mit.

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10:36 Uhr – Bauindustrie warnt wegen Ukraine-Kriegs vor Baustopp

Die deutsche Bauindustrie hat angesichts des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Sanktionen vor einem Baustopp im Land gewarnt. „Wir können heute nicht sicher sagen, ob genügend Material für alle Baustellen in Deutschland vorhanden sein wird“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB), Tim Oliver Müller, den Funke Zeitungen vom Freitag.

10:32 Uhr – Fast 200.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland registriert

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach offiziellen Zahlen bereits fast 200.000 Kriegsflüchtlinge von dort nach Deutschland gekommen. Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag mitteilte, hat die Bundespolizei bislang die Einreise von 197.423 Flüchtlingen aus der Ukraine festgestellt. Die meisten Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Erfasst werden allerdings nur Geflüchtete, die von der Bundespolizei angetroffen werden, etwa an der österreichisch-bayerischen Grenze, an Bahnhöfen oder in Zügen.

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Quelle: dpa/Michael Hanschke

10:29 Uhr – „Um mehr als 20 Prozent“ – BayWa-Chef warnt vor steigenden Nahrungsmittelpreisen

Der Vorstandschef von Deutschlands größtem Agrarhändler Baywa, Klaus Josef Lutz, warnt angesichts des Ukraine-Krieges vor einer verschärften Lage auf dem Agrarmarkt. Er rechne mit weiteren Ausfällen von Getreidelieferungen und Preissteigerungen, sagte Lutz dem Wirtschaftsmagazin CAPITAL. „Wir schätzen, dass bereits jetzt 10 bis 15 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine wegfallen, im schlimmsten Fall 40 Millionen Tonnen.“ Das entspreche einer Jahresernte in Deutschland.

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10:15 Uhr – Baerbock zu neuer Sicherheitsstrategie: Können nicht neutral sein

Außenministerin Annalena Baerbock hat angesichts des russischen Krieges in der Ukraine die Bereitschaft Deutschlands zu einem stärkeren internationalen Engagement für Frieden und Sicherheit hervorgehoben. Russlands aggressives Vorgehen führe vor Augen: „Bei Fragen von Krieg und Frieden, bei Fragen von Recht und Unrecht kann kein Land, auch nicht Deutschland, neutral sein“, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag zum Start der Arbeit an einer neuen Nationalen Sicherheitsstrategie für Deutschland. Dies gelte besonders angesichts der deutschen Geschichte.

10:04 Uhr – Britische Aufsicht entzieht RT die Sendelizenz

Der staatliche russische Sender RT darf sein Programm nicht mehr in Großbritannien ausstrahlen. Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom entzog RT am Freitag die Sendelizenz. Der Lizenznehmer ANO TV Nowosti sei nicht geeignet, eine Lizenz zu besitzen, teilte Ofcom mit. Die Behörde verwies auf 29 Ermittlungen wegen mangelnder Unparteilichkeit bei der aktuellen Berichterstattung über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. RT gilt als Propagandasender des Kremls. Der Sender war zuvor bereits von Ofcom wegen ähnlicher Vorwürfe mit einer Geldstrafe von 200.000 Pfund belegt worden.

09:54 Uhr – Nato-Generalsekretär: Wachsam sein vor Einsatz von Chemiewaffen

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg zufolge sollten die Verbündeten genau verfolgen, ob Russland den Einsatz chemischer Waffen plant. „Wir haben die sehr gefährliche Rhetorik Russlands gesehen, nukleare Rhetorik, aber auch die falschen Anschuldigungen gegen die Ukraine und die Nato-Verbündeten, dass wir den Einsatz chemischer Waffen vorbereiten. Das ist absolut falsch“, sagte Stoltenberg am Freitagmorgen im Deutschlandfunk. „Aber natürlich müssen wir wachsam sein und sehr genau verfolgen, was Russland tut, ob es eine Art Operation unter falscher Flagge plant, die auch den Einsatz chemischer Waffen beinhaltet.“ Russland habe schon früher chemische Kampfstoffe eingesetzt und dem Assad-Regime in Syrien den Einsatz chemischer Waffen erleichtert.

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09:29 Uhr – Russische Armee: 90 Prozent des ukrainischen Gebiets Luhansk erobert

Die russische Armee hat von weiteren Geländegewinnen im ostukrainischen Verwaltungsgebiet Luhansk berichtet. 90 Prozent seien unter Kontrolle gebracht worden, sagte Generalmajor Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums, am Freitag in Moskau. Die Kräfte der Volksrepublik Luhansk seien „mit Feuerunterstützung der russischen Streitkräfte“ vorgerückt.

09:16 Uhr – Ukraine kündigt erneut neun Fluchtkorridore für Zivilisten an

Ukrainischen Angaben zufolge sind für Freitag landesweit erneut neun Fluchtkorridore geplant, über die Zivilisten aus umkämpften Gebieten in Sicherheit gebracht werden sollen. Aus der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol sollen Menschen ins nordwestlich gelegene Saporischschja fliehen können, sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Vormittag in einer Videobotschaft. Weitere sogenannte Korridore soll es beispielsweise in der nordöstlichen Region Sumy geben, die aus verschiedenen Städten ins zentralukrainische Poltawa führen.

09:04 Uhr – Gazprom pumpt wieder in hohem Umfang Gas durch Ukraine

Nach zwei Tagen etwas geringerer Liefermengen stellt Russland wieder in gewohnt hohem Umfang Gas für den Transit durch die Ukraine nach Europa bereit. Im Einklang mit vertraglichen Vereinbarungen würden am Freitag 105,1 Millionen Kubikmeter gepumpt, sagte ein Sprecher des Staatskonzerns Gazprom der Agentur Interfax zufolge. Inmitten des russischen Kriegs gegen die Ukraine hatte Gazprom am Donnerstag 94,6 Millionen Kubikmeter und am Mittwoch 95 Millionen Kubikmeter für den Transit durch das Nachbarland geliefert und den zwischenzeitlichen Rückgang mit geringeren Bestellungen europäischer Kunden begründet.

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In Lwiw sind nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt Raketen eingeschlagen. Andrij Sadowij erklärte am Freitag, Raketen hätten eine Anlage zur Reparatur von Militärflugzeugen getroffen und eine Buswerkstatt beschädigt. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Das Werk habe die Arbeit vor dem Angriff eingestellt, sagte Sadowij. Die in Lwiw eingeschlagenen Raketen seien vom Schwarzen Meer aus abgefeuert worden. Zwei von sechs abgefeuerten Raketen wurden nach Angaben des westlichen Kommandos der ukrainischen Luftwaffe abgefangen.

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Quelle: dpa/Uncredited

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Aussagen der ukrainischen Abgeordneten Olga Stefanyschyna zufolge wurden am Donnerstag rund 130 Zivilisten aus dem Theater gerettet. Taruta schrieb auf Facebook weiter, es sei noch immer unklar, wie viele Verletzte und Tote es gebe. Es bestehe die Sorge, dass es nach dem andauernden Beschuss der Stadt durch russische Truppen niemanden mehr gäbe, der die Menschen dort retten könne. „Niemand räumt die Trümmer weg.“ Die Rettungsdienste seien durch die russische Blockade faktisch ausgeschaltet worden.

05:15 Uhr – Blinken: „Besorgt, dass China Russlands Krieg direkt unterstützen wird“

US-Präsident Joe Biden und Chinas Präsident Xi Jinping werden heute um 14 Uhr deutscher Zeit miteinander telefonieren, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. US-Außenminister Antony Blinken zufolge wollen die USA deutlich machen, dass China die Verantwortung für alle Maßnahmen trage, die es zur Unterstützung der russischen Aggression ergreife. „Wir sind besorgt, dass China erwägt, Russland direkt mit militärischer Ausrüstung für den Einsatz in der Ukraine zu unterstützen“, so Blinken. China hat solche Pläne bisher dementiert. Washington ist auch besorgt darüber, dass China Russland dabei helfen könnte, die von den westlichen Staaten verhängten Wirtschaftssanktionen zu umgehen.

05:10 Uhr – Tichanowskaja: Krieg auch für Belarussen eine Schicksalsfrage

Der Ausgang von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist laut der belarussischen Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja auch für ihr Volk eine Schicksalsfrage. Es müsse klar getrennt werden zwischen dem mit der russischen Regierung verbündeten belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko und dem von ihm unterdrückten belarussischen Volk, sagte Tichanowskaja in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP in Genf. Die Belarussen seien gegen Lukaschenko und gegen den Krieg.

Sie müssten nun nicht nur gegen ihre eigene Führung kämpfen, „sondern auch für die Ukrainer, weil wir verstehen, dass das Schicksal von Belarus vom Schicksal der Ukraine abhängt“, sagte Tichanowskaja. Lukaschenko unterstützt den russischen Staatschef Wladimir Putin bei seinem Krieg gegen die Ukraine und lässt die russische Armee belarussisches Gebiet für ihre Angriffe auf das Nachbarland nutzen.

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Aber „das belarussische Volk unterstützt diesen Krieg nicht“, versicherte die im Exil lebende Tichanowskaja. Ihr ganzes Volk kämpfe nun vielmehr „auf der Seite der Ukraine“. Dies zeige sich etwa an der Art der Berichterstattung belarussischer Exil-Medien über den Krieg und an Freiwilligen, die ukrainischen Flüchtlingen helfen und medizinische Ausrüstung in das Kriegsland schickten.

04:00 Uhr – Integrationsbeauftragte erwartet mehr russische Asylbewerber

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dürfte nach Einschätzung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, mittelfristig auch zu mehr Asylgesuchen russischer Staatsbürger führen. „Ich denke, wir müssen schon damit rechnen, dass mehr Asylanträge gestellt werden von Menschen aus Russland“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Jeder Mensch habe in Deutschland das Recht, einen Asylantrag zu stellen, das gelte natürlich auch für russische Staatsbürger. Wie bei allen anderen Asylanträgen werde es dann eine Einzelfallprüfung geben. „Ob es da nochmal konkrete, andere Schritte geben wird, dazu bin ich mit dem Bundesinnenministerium im Austausch“, fügte sie hinzu.

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Im Januar stellten 172 Menschen aus der Russischen Föderation in Deutschland einen Asylantrag, im Februar waren es 187 Anträge. Einen deutlichen Anstieg der Zahlen hat das Bundesinnenministerium auch im März noch nicht registriert. Allerdings mehren sich die Berichte über Russen, die seit Beginn des Krieges in der Ukraine nach Armenien, Georgien oder ins Baltikum ausgereist sind.

03:56 Uhr – Japan verhängt weitere Sanktionen gegen Russland

Japan friert wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine die Guthaben weiterer russischer Personen und Organisationen ein. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf die Regierung berichtete, betrifft dies unter anderem den Chef des russischen Militärgeheimdienstes GRU sowie den Waffenlieferanten Rosoboronexport.

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Damit hat Japan inzwischen gegen 95 russische Personen und Gruppen Sanktionen verhängt. So wurde auch das Vermögen des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der Notenbank und des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko eingefroren.

01:22 Uhr – Russland will vorerst nicht über Ukraine-Resolution abstimmen lassen

Russland verzichtet im UN-Sicherheitsrat vorerst auf eine Abstimmung über seinen Resolutionsentwurf zur humanitären Situation in der Ukraine. Die USA und Albanien hätten Druck auf andere Mitglieder ausgeübt, die Resolution abzulehnen, sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensia am Donnerstag. Er betonte aber, Russland ziehe seinen Resolutionsentwurf nicht zurück. Die USA, Frankreich und Großbritannien könnten die Resolution mit ihrem Veto verhindern, falls es überhaupt eine Mehrheit dafür geben sollte.

Westliche Staaten kritisieren, in dem russischen Entwurf werde die Verantwortung für den von Russland ausgelösten Krieg nicht erwähnt. „Wenn es Russland tatsächlich um die humanitäre Krise geht, die es selbst verursacht hat, kann es seine Angriffe auf die Menschen in der Ukraine einfach stoppen“, sagte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield.

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A man rides his bicycle in front of residential buildings damaged in yesterday's shelling in the city of Chernihiv on March 4, 2022. - Fourty-seven people died on March 3 when Russian forces hit residential areas, including schools and a high-rise apartment building, in the northern Ukrainian city of Chernihiv, officials said. (Photo by Dimitar DILKOFF / AFP)

Estnischer Russland-Kenner

Nebensia kündigte an, Russland werde in der Sicherheitsratssitzung am Freitag erneut seine Vorwürfe zur Sprache bringen, in der Ukraine gebe es biologische Labors der USA. Dazu werde man neue Dokumente vorlegen. In der Sicherheitsratssitzung vor einer Woche hatte Nebensia seine Vorwürfe ohne jeden Beweis erhoben. Die USA und die Ukraine haben sie wiederholt zurückgewiesen. Nach Ansicht von Thomas-Greenfeld könnten die Vorwürfe Teil eines Versuchs Russlands sein, einen Vorwand für den Einsatz chemischer oder biologischer Waffen in der Ukraine zu schaffen.

00:45 Uhr – Ukrainer Erhalt von Zahlungen aus Ausland

PayPal erweitert seine Dienste, um ukrainischen Bürgern und Flüchtlingen den Empfang von Zahlungen aus dem Ausland zu ermöglichen. Wie Dan Schulman, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Ukraine, Mychajlo Fedorow, in einem Brief mitteilt, werden Ukrainer in der Lage sein, Geldbeträge von ihren PayPal-Konten auf geeignete Kredit- und Debitkarten zu überweisen. PayPal hat dafür die Gebühren für solche Transaktionen bis zum 30. Juni ausgesetzt. Dies soll allen Ukrainern ermöglichen, Geld von Freunden und Familienmitgliedern in den Vereinigten Staaten und anderswo zu erhalten und könnte in Zukunft auch für die Überweisung von Sozialleistungen durch Regierungen genutzt werden.

00:23 Uhr – Kanadas Aufnahme-Programm für Ukraine sieht Bleiberecht bis zu drei Jahre vor

Kanada hat ein Programm für die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge angekündigt, das ihnen ein Bleiberecht von bis zu drei Jahren einräumt. Das Genehmigungsverfahren für Notfall-Ausreisen aus der Ukraine nach Kanada sei nun zugänglich, teilte Einwanderungsminister Sean Fraser am Donnerstag mit. Um in einem beschleunigten Verfahren eine Aufenthaltsgenehmigung für Kanada zu erhalten, müssten die Ukrainer einen Online-Antrag ausfüllen und ihre biometrischen Daten, also ein Passfoto und ihre Fingerabdrücke, übermitteln.

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Zeitgleich können ukrainische Flüchtlinge kostenlos eine Erlaubnis beantragen, in Kanada zu arbeiten oder zu studieren. In Kanada leben bereits zahlreiche Ukrainer, vor allem im Zentrum und Westen des Landes.

00:12 Uhr – Burger King will raus aus Russland – Filialen bleiben aber geöffnet

Der Mutterkonzern der Fast-Food-Kette Burger King will angesichts des Kriegs gegen die Ukraine sein Geschäft in Russland aufgeben. Allerdings dürfte dies aufgrund der dortigen Franchise-Partner ein schwieriges Unterfangen werden, teilte Restaurant Brands International (RBI) am Donnerstag mit. Der Rückzug aus dem Land sei geplant, werde aber einige Zeit in Anspruch nehmen.

„Würden wir gerne alle Aktivitäten von Burger King in Russland sofort aussetzen? Ja“, schrieb Konzernchef David Shear in einem offenen Brief. „Können wir heute einen Betriebsstopp durchsetzen? Nein.“ Grund, dass die rund 800 Filialen geöffnet blieben, seien die vom Geschäftsmann Alexander Kolobov kontrollierten Franchise-Partner. RBI halte nur 15 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen in Russland.

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Der Konzern habe jedoch jegliche Unterstützung des Filialnetzes eingestellt und investiere selbst nicht mehr in Russland. Die Geschäfte abzuwickeln sei wegen der Verträge aber schwierig und dürfte die Zustimmung russischer Behörden erfordern. Mit dieser sei nicht schnell zu rechnen. Der Ausstieg sei ein komplizierter rechtlicher Prozess, der sich hinziehen dürfte, so RBI-Chef Shear. Burger Kings Rivale McDonald‘s hatte in der vergangenen Woche angekündigt, seine rund 850 Schnellrestaurants in Russland zu schließen.

23:10 Uhr – WHO meldet Dutzende Attacken auf Krankenhäuser in der Ukraine

Die Weltgesundheitsorganisation hat Angriffe auf Krankenhäuser in der Ukraine verurteilt. Seit Beginn der russischen Invasion seien 43 Attacken auf Hospitäler und andere medizinische Einrichtungen bestätigt, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag im UN-Sicherheitsrat. Dabei seien zwölf Menschen getötet und 34 verletzt worden. Die Angriffe gefährdeten Behandlung und Versorgung und seien eine besondere Gefahr für Herzkranke, Diabetiker, Krebspatienten und Menschen mit Aids und Tuberkulose.

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Tedros sagte, die vielen Menschen, die durch die Kämpfe vertrieben worden seien, lebten auf der Flucht oft dicht zusammengedrängt. Das erhöhe das Risiko von Infektionen mit Corona, Masern, Lungenentzündung oder Kinderlähmung. In psychiatrischen Kliniken und Spitälern mit Langzeitpatienten würden Medikamente, Nahrung und Decken knapp. Bislang habe die WHO 100 Tonnen medizinische Güter in die Ukraine geschickt. Damit könnten 4500 Traumapatienten und 450 000 Patienten in der medizinischen Basisbehandlung einen Mont lang versorgt werden. Eine Lieferung mit weiteren 108 Tonnen werde vorbereitet. Entscheidend sei jedoch etwas anderes. „Die lebensrettende Medizin, die wir jetzt brauchen, ist Frieden“, sagte Tedros.

23:30 Uhr – US-Präsident Biden bezeichnet Putin als „mörderischen Diktator“

US-Präsident Joe Biden hat Russlands Präsidenten Putin als „mörderischen Diktator“ bezeichnet. Putin sei „ein reiner Verbrecher, der einen unmoralischen Krieg gegen die Menschen in der Ukraine führt“, sagte Biden am Donnerstag in Washington. „Putin zahlt einen hohen Preis für seine Aggression“, sagte er kurz darauf weiter.

Biden hatte bereits am Mittwoch seinen Ton noch weiter verschärft und Putin als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, sagte im Anschluss: „Er sprach aus seinem Herzen.“ Biden sprach nun angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine von einem „Wendepunkt in der Geschichte“. Dies sei nur alle paar Generationen der Fall. „Ich denke, wir befinden uns in einem echten Kampf zwischen Autokratien und Demokratien und der Frage, ob Demokratien erhalten werden können oder nicht.“

Auch die Außenminister der G7-Staaten haben die „wahllosen Angriffe auf Zivilisten“ durch russische Truppen in der Ukraine scharf verurteilt. Alle für Kriegsverbrechen Verantwortlichen würden zur Rechenschaft gezogen, warnten sie am Donnerstag nach einer Videokonferenz, an der auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell teilnahm.

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Wegen des „nicht provozierten und schändlichen Krieges“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin seien Millionen von Menschen zur Flucht gezwungen, hieß es in der Erklärung weiter. Auch die Zerstörung von Infrastruktur, Krankenhäusern, Theatern und Schulen gehe weiter.

„Diejenigen, die für Kriegsverbrechen, einschließlich des wahllosen Einsatzes von Waffen gegen Zivilisten, verantwortlich sind“ würden zur Rechenschaft gezogen, warnten die Minister Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Japans, Großbritanniens und der USA. Sie begrüßten in dem Zusammenhang „die laufenden Ermittlungs- und Beweiserhebungsarbeiten, auch durch den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs.“

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