Ukraine-News ++ Blinken spricht erstmals seit Krieggsbeginn mit Lawrow ++

Erstmals seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar haben die Außenminister der USA und Russlands direkt miteinander gesprochen. „Wir hatten ein offenes und direktes Gespräch“, erklärte US-Außenminister Antony Blinken am Freitag in Washington. Er habe dem russischen Außenminister Sergej Lawrow gesagt, dass die Welt „niemals“ eine Annexion ukrainischer Gebiete akzeptieren werde. Zudem habe er „Druck“ auf die russische Seite ausgeübt, damit sie einen Vorschlag Washingtons über die Befreiung zweier in Russland gefangener US-Bürger akzeptiere.

Blinken erklärte, er habe Lawrow zudem dazu gedrängt, das von der Türkei vermittelte Abkommen über die Ausfuhr von Getreide einzuhalten. Der US-Chefdiplomat fand nach eigener Aussage zudem klare Worte zu etwaigen Plänen Moskaus, zusätzliche, derzeit vom russischen Militär besetzte Gebiete der Ukraine zu annektieren. Er habe Lawrow gesagt, dass das für Russland „zusätzliche Kosten“ bedeuten würde, sagte Blinken.

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Zur möglichen Befreiung der in Russland gefangenen Basketball-Profispielerin Brittney Griner und des früheren US-Soldaten Paul Whelan sagte Blinken, er habe Moskau aufgefordert, den „ernsthaften Vorschlag“ Washingtons zu deren Befreiung anzunehmen. Medienberichten zufolge beinhaltet der vor Wochen übermittelte Plan der USA einen Austausch der beiden US-Bürger mit dem in den USA inhaftierten russischen Waffenschmuggler Viktor Bout.

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Getreide-Abkommen mit Russland

Blinken kontert zudem Russlands diplomatische Offensive in Afrika und reist im August nach Ruanda, Südafrika und in die Demokratische Republik Kongo. Wie das US-Außenministerium am Freitag mitteilte, will Blinken die Botschaft vermitteln, dass „afrikanische Länder geostrategische Akteure und entscheidende Partner in den dringendsten Fragen unserer Zeit sind“. Das gelte etwa für den Kampf gegen den Klimawandel, Ernährungsunsicherheit und Pandemien.

In diesen Tagen absolvierte Lawrow eine Afrika-Reise, auf der er die westlichen Sanktionen gegen sein Land für die weltweit steigenden Lebensmittelpreise verantwortlich gemacht hat. Washington hielt den Vorwürfen Russlands Blockade der ukrainischen Häfen entgegen.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

WELT-Grafik – Aktueller Front-Verlauf in der Ukraine

20:35 Uhr – Sicherheitspolitische Sogwirkung des Kriegs: Mögliche Taiwan-Reise von Nancy Pelosi sogt weiter für Unmut in Peking

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hält sich zu einer möglicherweise geplanten und umstrittenen Reise nach Taiwan weiterhin bedeckt. „Ich spreche nie über meine Reisen, denn wie einige von Ihnen wissen, ist das eine Frage der Sicherheit“, sagte die Demokratin am Freitag. Zuvor hatten US-Medien berichtet, Pelosi wolle noch am Freitag zu einer Reise nach Asien aufbrechen. In Washington wird seit Tagen über eine Visite Pelosis im demokratischen Inselstaat Taiwan spekuliert, den das kommunistische China für sich beansprucht.

Die Regierung in Peking hat die USA vor einer möglichen Taiwan-Reise Pelosis gewarnt und von einer Provokation gesprochen. Die chinesische Führung betrachtet Taiwan nicht nur als Teil der Volksrepublik, sondern droht auch mit einer Eroberung. Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind Sorgen gewachsen, dass auch Peking seine Drohungen eines Tages wahr machen könnte.

Bei einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden am Donnerstag hatte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping nach Angaben des chinesischen Außenministeriums mit Bezug aus Taiwan gesagt: „Diejenigen, die mit dem Feuer spielen, werden daran zugrunde gehen.“ Das Weiße Haus teilte mit, Biden habe in dem Gespräch betont, dass sich die US-Politik in Bezug auf Taiwan nicht geändert habe und dass die USA Chinas Bestreben, dort den Status quo zu ändern oder den Frieden und die Stabilität zu untergraben, entschieden ablehnten.

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

19:07 Uhr – Neue russische Vorwürfe rund um die Lieferung von Siemens-Turbine

Im Streit über verringerte Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland macht Gazprom seinen deutschen Partnern weitere Vorwürfe. Der Vizechef des russischen Staatskonzerns, Witali Markelow, erklärte am Freitag, die Rückgabe einer in Kanada gewarteten Pipeline-Turbine über Deutschland nach Russland statt auf direktem Wege entspreche nicht den Vertragsbedingungen. Zudem habe der mit der Wartung beauftragte Hersteller Siemens Energy nur ein Viertel der festgestellten Defekte behoben.

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Prominentestes Beispiel für den kreativen Umgang mit den Sanktionen ist die Siemens-Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1

Russland hatte nach seinem Einmarsch in die Ukraine und den daraufhin verhängten Wirtschaftssanktionen zahlreicher Staaten Gaslieferungen in die EU gekürzt. Während Russland zur Begründung technische Ursachen angibt, sprechen die Bundesregierung und andere EU-Staaten von einem Vorwand Russlands. Tatsächlich handele es sich bei den Lieferkürzungen um für eine Retourkutsche für die Sanktionen. In diesem Zusammenhang war Gazprom bereits von deutscher Seite Vertragsbruch vorgeworfen worden.

18:42 Uhr – Nordmazedonien liefert Kampfpanzer an Ukraine

Nordmazedonien (vormals Mazedonien) überlässt der Ukraine mehrere Kampfpanzer aus sowjetischer Produktion. Das jüngste Nato-Mitgliedsland plane, seine Streitkräfte zu modernisieren und ihre Ausrüstung den Standards der Allianz anzupassen, teilte das Verteidigungsministerium am Freitag in der Hauptstadt Skopje mit.

Aus diesem Grunde gebe man an die Ukraine eine nicht näher genannte Anzahl von Kampfpanzern ab. Nordmazedonien hätte sie ansonsten ausrangiert, die von Russland angegriffene Ukraine habe aber dafür Bedarf, hieß es in der Stellungnahme. Das Land ist seit 2020 Mitglied der Nato.

18:22 Uhr – Geheimdienste der Ukraine: Kriegsgefangenenlager wurde gezielt gesprengt

Nach dem Angriff auf ein Kriegsgefangenenlager in der Ostukraine gehen die ukrainischen Geheimdienste von einer gezielten Sprengung durch russische Kräfte aus. Es soll Dutzende Tote geben. „Die Explosionen ereigneten sich in einem neu errichteten Gebäude, das speziell für die Gefangenen aus Azovstal hergerichtet wurde“, behauptete der ukrainische Militärgeheimdienst in einer Mitteilung vom Freitag. Azovstal ist das Stahlwerk in Mariupol, in dem sich die ukrainischen Soldaten verschanzt hatten, bevor sie aufgaben und in russische Gefangenschaft kamen.

Mit der Explosion in dem Ort Oleniwka im Gebiet Donezk habe angeblich die russische Söldnertruppe Wagner Spuren von Unterschlagung beim Bau vor einer anstehenden Inspektion verwischen wollen, hieß es in Kiew. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau habe davon nichts gewusst. Das Ministerium hatte zuvor der Ukraine vorgeworfen, das Lager mit den Gefangenen beschossen zu haben, was diese zurückweist.

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People take part in an ancient pagan ceremony celebrating the summer solstice near the village of Glubokovo, some 80 kilometres east of Moscow on June 24, 2017. In the tiny village of Glubokovo, some 80 kilometres east of Moscow, several hundred people gathered to mark an ancient pagan ceremony to celebrate the summer solstice. Women sang in circles as men collected firewood for a gigantic bonfire that formed a blazing centrepiece for the festivities. The pagan ritual is believed to be one of the oldest in the world and marks the shortest night of the year. / AFP PHOTO / Andrei BORODULIN (Photo credit should read ANDREI BORODULIN/AFP via Getty Images)

Der Inlandsgeheimdienst SBU ging ebenfalls von einer gezielten Sprengung aus und präsentierte ein angeblich abgehörtes Telefonat aus dem abtrünnigen Gebiet. „Nicht einer der Augenzeugen hat gehört, dass irgendeine Rakete zur Besserungsanstalt geflogen ist“, teilte die Behörde mit. Es habe kein charakteristisches Pfeifen gegeben. Russische Behauptungen, die ukrainische Armee habe die Anstalt beschossen, seien „Lüge und Provokation“.

Die von Russland unterstützten Separatisten präsentierten hingegen angebliche Bruchstücke von Himars-Raketen aus US-amerikanischer Produktion. Ihnen zufolge ist die Gefangenenunterkunft gezielt von den ukrainischen Streitkräften am späten Donnerstagabend beschossen worden. Mehr als 50 Gefangene seien dabei getötet und über 100 verletzt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

18:20 Uhr – Ukraine will Russland zum Terrorstaat erklären lassen

Nach dem mutmaßlichen Artillerieangriff auf ein Lager mit ukrainischen Kriegsgefangenen hat die Regierung in Kiew die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Russland zu einem Terrorstaat zu erklären. „Die Russen haben ein weiteres schreckliches Kriegsverbrechen verübt und das Gefängnis im besetzten Oleniwka beschossen, in dem sie ukrainische Kriegsgefangene halten“, schrieb Außenminister Dmytro Kuleba am Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter. Alle Partnerstaaten sollten diesen „brutalen Verstoß gegen das internationale Recht“ hart verurteilen.

16:45 Uhr – Kiewer Behörden kündigen Untersuchung zum Luftangriff auf ukrainische Kriegsgefangene an

Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft leitet eine Voruntersuchung zu einem Luftangriff ein, bei dem rund 40 ukrainische Kriegsgefangene getötet wurden. Das gibt die Behörde bekannt. Bei der Attacke auf das Gebiet einer Haftanstalt seien auch 130 Personen verletzt worden. Russland und die Ukraine machen sich gegenseitig für den Angriff in der von pro-russischen Separatisten kontrollierten Region Donezk verantwortlich. Nach russischen Angaben soll das Gebäude im Gebiet des Ortes Oleniwka mit in den USA hergestellten Himars-Raketen beschossen worden sein. Der ukrainische Generalstab bestritt einen Angriff seiner Truppen auf das Gefängnis.

16:45 Uhr – BDI fordert Deckelung der Gaspreise

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die von der Regierung angekündigte Gasumlage als „richtig und wichtig“ begrüßt, um Importeure von russischem Erdgas zu stabilisieren. Der BDI-Experte für Energie- und Klimapolitik, Carsten Rolle, forderte am Freitag aber einen Preisdeckel – „etwa über eine zeitliche Streckung der Umlage oder gestaffelte Beträge“. Sonst drohe die Gasumlage die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen massiv auszuhebeln.

In der Kostenfrage bräuchten Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen „dringend“ mehr Klarheit und Planungssicherheit, forderte Rolle. Die drohenden Kosten der Umlage beträfen viele Unternehmen in der Industrie „existenziell“.

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WELT-Autorin Susanne Gaschke

Unternehmen, die Gas aus Russland importieren, sollen spätestens ab Oktober Zusatzkosten durch die Beschaffung von Gas aus anderen Quellen weitergeben können. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte am Donnerstag, es dürfe sich um 1,5 bis fünf Cent pro Kilowattstunde handeln. Er geht für Privathaushalte von Zusatzkosten von mehreren hundert Euro aus.

16:34 Uhr – Kiew meldet Probleme mit deutschen Panzerhaubitzen

Nur einen Monat nach der Lieferung von deutschen Artilleriesystemen an die Ukraine weisen die Panzerhaubitzen laut einem Medienbericht bereits deutliche Verschleißerscheinungen auf. Mitte der Woche informierte laut „Spiegel“ Kiew das Verteidigungsministerium in Berlin, dass einige der sieben Ende Juni gelieferten Geschütze vom Typ Panzerhaubitze 2000 nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen anzeigten, mehrere Haubitzen seien deswegen reparaturbedürftig.

Bei der Bundeswehr gehe man davon aus, dass die Probleme mit der hohen Feuergeschwindigkeit zusammenhängen, mit der die ukrainischen Streitkräfte die Geschütze beim Kampf gegen die russischen Invasoren einsetzen; der Lademechanismus der Haubitze werde dadurch enorm belastet. Bei der Truppe gelten schon 100 Schuss pro Tag als hochintensiver Einsatz, die Ukrainer aber schossen offenbar weitaus mehr Granaten ab. Zudem sollen die Soldaten an der Front anfangs versucht haben, Spezialmunition auf zu große Entfernung zu verschießen.

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Die Bundeswehr sagte demnach zu, schnell weitere Ersatzteilpakete zur Behebung der Probleme in die Ukraine zu schicken. Parallel verhandele die Bundesregierung mit der Rüstungsindustrie über den Aufbau eines Instandsetzungszentrums in Polen, dort könnten notwendige Reparaturen an geliefertem Material schneller ausgeführt werden.

Neue Probleme sind laut dem Bericht auch beim Munitionsnachschub für den Flugabwehrpanzer Gepard aufgetaucht, von dem die ersten fünf Systeme kürzlich in die Ukraine ausgeliefert wurden. Beim Testschießen in Deutschland stellte sich heraus, dass das Abschusssystem des Gepard die Munition eines norwegischen Herstellers nicht erkennt, nun müsse an den Geschossen nachgebessert werden. Im August soll die angepasste Munition erneut getestet werden.

16:15 Uhr – Seit Kriegsbeginn 31 Reisen deutscher Extremisten in die Ukraine registriert

Seit Kriegsbeginn haben die Sicherheitsbehörden einem Bericht zufolge 31 Reisen von „Personen mit extremistischen Bezügen“ aus Deutschland in die Ukraine registriert. Nach Erkenntnissen von Bundespolizei, Bundeskriminalamt und Verfassungsschutz wollten acht von ihnen an Kampfhandlungen teilnehmen, bei zweien lägen „konkrete Anhaltspunkte“ vor, dass sie diesen Plan in die Tat umgesetzt haben“, berichtete der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

14:41 Uhr – Ukrainisches Gericht reduziert Haft für russischen Kriegsverbrecher auf 15 Jahre

Ein ukrainisches Gericht hat die Strafe für den ersten verurteilten russischen Kriegsverbrecher im Berufungsverfahren reduziert. Vadim Schischimarin sei zu 15 Jahren Haft verurteilt, teilte das Gericht am Freitag in Kiew mit. Im Mai hatten die Richter über den damals 21-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe verhängt.

14:22 Uhr – Kiew beschuldigt Russland für Angriff auf Gefängnis nahe Donezk

Die Ukraine hat Russland beschuldigt, für den verheerenden Angriff auf ein Gefängnis in der ostukrainischen Region Donezk verantwortlich zu sein. Die russische Armee habe „ein weiteres entsetzliches Kriegsverbrechen begangen und eine Haftanstalt im besetzten Oleniwka bombardiert, in der sie ukrainische Kriegsgefangene gefangen hielt“, schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf Twitter. Moskau und die pro-russischen Separatisten, welche die Region kontrollieren, beschuldigen die ukrainische Armee, für den Beschuss verantwortlich zu sein.

14:06 Uhr – Selenskyj erwartet Start der Getreideexporte „heute oder morgen“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Besuch der Hafenstadt Odessa den baldigen Start der Getreideexporte übers Schwarze Meer angekündigt. „Ich denke, dass es heute oder morgen beginnt“, sagte der 44-Jährige. Damit lege das erste Getreideschiff seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar ab.

13:30 Uhr – Baerbock hofft auf baldigen Panzer-Ringtausch mit Griechenland

Außenministerin Annalena Baerbock hofft auf eine baldige Einigung mit Griechenland über einen Ringtausch zur Versorgung der Türkei mit weiteren Schützenpanzern. „Ich denke, dass wir hier auf einem guten Weg sind“, sagte die Grünen-Politikerin nach einem Gespräch mit ihrem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias. Es habe bereits gegenseitige Besuche gegeben, um die Panzer zu begutachten und die Ukraine sei auch bereits einbezogen.

13:15 Uhr – Deutsche Welle startet russischsprachigen Podcast

Die Deutsche Welle (DW) startet am 1. August einen neuen Podcast in ihrem russischsprachigen Programm. Der einstündige Podcast „DW Novosti Show“ wird von den Radiojournalisten Tatjana Felgengauer und Alexander Pljuschtschew moderiert, wie die Deutsche Welle in Bonn mitteilte. Bis Ende März hatten die beiden Journalisten in Moskau für den Sender „Echo Moskau“ gearbeitet. Nachdem der Sender von den russischen Behörden geschlossen wurde, emigrierten sie nach Litauen.

12:50 Uhr – Russland sieht keine Zugeständnisse des Westens in Sachen Ukraine

Russland sieht nach Angaben des Präsidialamtes keine Bereitschaft des Westens, in Bezug auf die Ukraine Zugeständnisse zu machen und einen Waffenstillstand zu erreichen. Auf die Frage, ob die Führung in Moskau einen Wechsel in der Position des Westens ausgemacht habe, antwortet Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Tass zufolge mit „Nein“. Unter anderem die USA, die EU und Großbritannien unterstützen die Ukraine politisch und mit militärischer Ausrüstung. Peskow reagiert auf Äußerungen des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba, der in einem Gastbeitrag für die „New York Times“ den Westen aufgefordert hat, „Russlands falsche Friedensvorschläge abzulehnen“.

12:46 Uhr – Bundeswehr will 16 Brückenlegepanzer in die Ukraine liefern

Zur weiteren Unterstützung der ukrainischen Landstreitkräfte will die Bundeswehr 16 Brückenlegepanzer in das Land liefern. Mit den Panzerfahrzeugen des Typs Biber „können die ukrainischen Truppen im Gefecht Gewässer oder Hindernisse überwinden“, teilte das Bundesverteidigungsministerium am Freitag in Berlin mit. Die ersten sechs Systeme sollen noch in diesem Jahr geliefert werden, beginnend im Herbst. Zehn weitere Systeme folgen demnach im nächsten Jahr.

Mit dem Brückenlegepanzer Biber können Geländeeinschnitte, Schluchten oder Gewässer überwunden werden. Die insgesamt 22 Meter lange Panzerschnellbrücke wird beim Verlegen aus zwei Hälften zusammengekoppelt. Das Transport- und Verlegefahrzeug ist nach Angaben der Bundeswehr ein Fahrgestell des Panzers Leopard 1.

11:49 Uhr – Russischer Soldat kastriert ukrainischen Kämpfer mit Cuttermesser

In den sozialen Netzwerken ist ein Video aufgetaucht, das ein barbarisches Kriegsverbrechen von russischen Soldaten in der Ukraine zeigen soll. Zu sehen ist ein russischer Kämpfer, der mit einem Cuttermesser einen ukrainischen Soldaten kastriert. Der Ukrainer soll bei vollem Bewusstsein sein, seine Hände sind auf dem Rücken gefesselt.

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Aric Toler vom internationalen Recherchekollektiv „Bellingcat“ hat gegenüber der britischen „Times“ die Echtheit des Videos bestätigt. Toler habe den russischen Soldaten anhand seines Huts und seines Armbands aus einem Mitschnitt aus dem russischen Fernsehen wiedererkannt. Darüber hinaus gebe es keine Anzeichen darauf, dass das Video nachträglich bearbeitet oder verfälscht wurde.

Der Terrorismusexperte Kyle Orton, der unter anderem für den „Washington Examiner“ gearbeitet hat, schreibt auf Twitter, dass er davon ausgeht, dass es sich bei der im Video gezeigten Tat nicht um einen Einzelfall handelt.

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In seinem Job habe er sich jahrelang fast täglich Aufnahmen von den Gräueltaten in Syrien ansehen müssen – doch so etwas „Abscheuliches“ wie dieses Video aus der Ukraine, habe er selbst da nicht gesehen.

11:00 Uhr – Russland wirft Ukraine Angriff auf Gefängnis in Donezk mit 40 Toten vor

Nach Angaben der prorussischen Separatisten im Gebiet Donezk sind mindestens 40 ukrainische Kriegsgefangene durch Artilleriefeuer der Kiewer Truppen ums Leben gekommen. 130 wurden verletzt. „Volltreffer in einer Baracke mit Kriegsgefangenen“, teilte ein Vertreter der Separatistenführung in Donezk der Agentur Interfax zufolge mit. Aus Kiew gibt es keine Bestätigung für den Beschuss. Unabhängig können die Angaben nicht überprüft werden.

Der Separatistenvertreter warnte, dass sich die Opferzahlen noch erhöhen könnten. Unter den Trümmern werde noch nach weiteren Menschen gesucht. Seinen Angaben nach wurde die Haftanstalt Oleniwka, in der die moskautreuen Truppen ukrainische Kriegsgefangene halten, durch Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars beschossen.

09:55 Uhr – Separatisten melden ukrainischen Beschuss von Kriegsgefangenenlager

Bei ukrainischem Beschuss in der Ostukraine sind nach Angaben prorussischer Separatisten in einem Kriegsgefangenenlager mindestens 40 ukrainische Soldaten getötet worden. Ein Separatistensprecher in der umkämpften Region Donezk, Danijil Bezsonow, sagte, 130 weitere Kriegsgefangene seien am Freitag im dem Ort Oleniwka verletzt worden. Es handele sich um ukrainische Soldaten, die nach den Kämpfen um die Hafenstadt Mariupol gefangen genommen worden seien.

08:13 Uhr – Ungarn und Russland wollen Einigung über Gaslieferung bis Sommerende

Ungarn rechnet mit einer baldigen Einigung mit Russland auf die Lieferung von zusätzlichen 700 Millionen Kubikmetern Gas. Ein entsprechender Vertrag könne bis zum Ende des Sommers unterzeichnet werden, sagt Ministerpräsident Viktor Orban im staatlichen Hörfunk. Dann werde man sicher sein. „Ungarn wird genug Gas haben.“ Die beiden Länder haben bereits Gespräche über weitere Lieferungen zusätzlich zu einem bestehenden langfristigen Liefervertrag geführt. Das EU-Mitglied Ungarn ist zu etwa 85 Prozent abhängig von russischem Gas und lehnt EU-Sanktionen gegen dessen Import ab.

08:03 Uhr – Ukraine lokalisiert geklautes Getreide auf syrischem Frachtschiff

Ein syrisches Frachtschiff hat nach ukrainischen Angaben mit aus der Ukraine gestohlener Gerste im Libanon angelegt. Die von den USA mit Sanktionen belegte „Laodicea“ sei in den Hafen von Tripoli eingelaufen, erklärte die ukrainische Botschaft in Beirut am Donnerstag. Sie habe 5000 Tonnen Mehl und 5000 Tonnen Gerste geladen.

Das US-Finanzministerium verhängte bereits 2015 Sanktionen gegen das Schiff wegen dessen Verbindung zur Regierung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad. Kiew hat Russland nach dessen Invasion in die Ukraine Ende Februar Diebstahl von Getreide und Stahl aus ihrem Gebiet vorgeworfen. Wie die Ladung Gerste aus der Ukraine gestohlen wurde, ist noch unklar.

Der Service Marine Traffic, der Positionsdaten und Bewegungen von Schiffen verfolgt, bestätigte, dass das Schiff am Donnerstag in Tripoli angelegt habe. Die „Laodicea“ war ursprünglich auf dem Weg nach Tartus in Syrien. Warum sie dann Richtung Libanon fuhr, ist nicht bekannt. Unklar ist auch, ob sie ihre Fracht dort entlädt.

Der ukrainische Botschafter Ihor Ostasch hatte den libanesischen Präsidenten Michel Aoun laut einer Erklärung der Botschaft bei einem Treffen am Donnerstag gewarnt: Gestohlene Waren von Russland zu kaufen würde den bilateralen Beziehungen schaden.

Wo sich Russlands wahre Weltmacht offenbart

Kiew hat den Libanon dafür gelobt, Russland für dessen Angriff auf die Ukraine verurteilt zu haben. Die libanesischen Behörden hätten zugesagt, in dem Fall Ermittlungen aufzunehmen, erklärte die Botschaft der Nachrichtenagentur AP. Das Land durchlebt derzeit die schwerste Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Etwa drei Viertel der Einwohner leben in Armut.

07:16 Uhr – Wagner-Söldner nun verantwortlich für Frontabschnitte

Die Söldner-Organisation Wagner hat nach Erkenntnissen des britischen Geheimdienstes wohl die Verantwortung für bestimmte Frontabschnitte in der Ostukraine erhalten. Das sei eine maßgebliche Veränderung gegenüber dem vorherigen Einsatz seit 2015, schreibt das Verteidigungsministerium in London auf Twitter und beruft sich auf das tägliche Bulletin des Militärgeheimdienstes.

Zuvor seien die Wagner-Söldner vor allem an Einsätzen beteiligt gewesen, die sich von den offenen groß angelegten Aktivitäten des regulären russischen Militärs unterschieden hätten. Der Grund für die Taktikänderung könne darin liegen, dass das russische Militär mit einem großen Mangel an Kampfinfanterie konfrontiert sei. Allerdings reichten die Wagner-Kräfte höchstwahrscheinlich nicht aus, um einen signifikanten Unterschied im Verlauf der russischen Invasion der Ukraine zu machen, heißt es in dem Geheimdienstbericht.

06:20 Uhr – Rechtsgutachten wirft TÜV Befangenheit bei Bewertung für AKW vor

In der Debatte um eine längere Laufzeit für das bayerische Atomkraftwerk Isar 2 wirft ein Rechtsgutachten dem TÜV Süd bei der Sicherheitsbewertung des Reaktors Befangenheit vor. Die Hamburger Kanzlei Michael Günther hält ihm eine „schlampig argumentierende Auftragsarbeit“ vor, die „nicht als seriöse Bewertung anerkannt werden kann“. Die Stellungnahme wurde im Auftrag von Greenpeace Deutschland erstellt und liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Auch ergebe sich der Eindruck, der TÜV lasse geltendes Atomrecht außer Acht, heißt es darin.

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06:18 Uhr – Steinmeier rechnet mit Fortsetzung der Pflichtzeit-Debatte im Herbst

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält an seinem Vorstoß für eine soziale „Pflichtzeit“ trotz vielfacher Kritik fest und rechnet mit der Fortführung der Debatte im Herbst. „Es hat mich nicht verwundert, dass nicht alle sofort zugestimmt haben“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Ich habe die Debatte so wahrgenommen, dass nach einigen spontanen Reaktionen ein erfreulich differenziertes Abwägen von Argumenten begonnen hat.“ Ein Versanden der Debatte befürchte er nicht.

05:26 Uhr – Grüne Göring-Eckardt wegen Krisen für „temporäre“ Vermögensabgabe

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat sich angesichts der aktuellen Krisen für eine befristete Vermögensabgabe und eine Abkehr von der Schuldenbremse ausgesprochen. „Wir haben eine Notsituation, nicht wegen einer, sondern gleich mehrerer Krisen“, sagte die Grünen-Politikerin dem Nachrichtenportal t-online (Donnerstag). „Deshalb müssen wir auch über die Schuldenbremse reden. Sie ist angesichts der Lage nicht haltbar“, sagte sie in Bezug auf das im Grundgesetz verankerte Verschuldungsverbot. Finanzminister Christian Lindner (FDP) pocht darauf, die Schuldenbremse im kommenden Jahr wieder einzuhalten.

Göring-Eckardt sagte, es könne nicht sein, dass der Staat Schulden anhäufe, die Reichen sich aber einen schlanken Fuß machten. Deshalb solle künftig stärker besteuert werden, wer besonders viel klimaschädliches CO2 verursache – zum Beispiel mit einer großen Wohnung, zwei Autos oder permanenten Flugreisen, forderte sie demnach. „Denkbar wäre auch eine temporäre Vermögensabgabe. Wir brauchen einen neuen Gerechtigkeitsvertrag.“ Künftig werde man soziale Gerechtigkeit nicht mehr von Klimagerechtigkeit trennen können, sagte Göring-Eckardt.

04:52 Uhr – Erstmals wieder Raketenangriff auf Kiew

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Angaben des Gouverneurs fünfzehn Menschen verletzt worden. Raketen schlugen in Militäreinrichtungen am Rande der Großstadt ein, schrieb Oleksiy Kuleba, Gouverneur der Region, im Messenger-Dienst Telegram.

Mehr als zehn russische Raketen schlugen auch in der Region Tschernihiw nordöstlich von Kiew ein, wie der dortige Gouverneur dem ukrainischen Fernsehen mitteilte. Wie Kiew ist auch Tschernihiw seit Wochen nicht mehr angegriffen worden.

03:31 Uhr – Estland lässt keine russischen Studenten mehr rein

Estland stellt keine Visa und Aufenthaltsgenehmigungen für russische Studenten mehr aus. „Die Fortsetzung der Sanktionen gegen Russland ist wesentlich, um das Land weiter unter Druck zu setzen“, sagt Außenminister Urmas Reinsalu in einer Erklärung. Die Anordnung des Außenministeriums beendet auch die Praxis, Russen oder Bürgern des Verbündeten Belarus, die ein Visum von einem anderen EU-Staat erhalten haben, kurzfristige Arbeit zu gewähren.

02:05 Uhr – Selenskyj: Lassen uns nicht einschüchtern

Die Ukraine lässt sich nach Worten von Präsident Wolodymr Selenskyj von der russischen Invasion nicht einschüchtern. „Wir werden alles tun, dass niemand auf der Welt diesem schrecklichen Krieg gegenüber gleichgültig bleibt, den Russland gegen unser Land und gegen die Idee der Freiheit angezettelt hat“, sagte Selenskyj in seiner nächtlichen Ansprache. Die Ukraine versucht zurzeit verstärkt, den von Russland kontrollierten Südens des Landes zurückzuerobern.

21:45 Uhr – Russland: Lawrow spricht mit Blinken, „wenn es die Zeit erlaubt“

Russlands Außenminister Sergej Lawrow will ein Gespräch mit seinem US-Kollegen Antony Blinken führen, sobald er Zeit dafür hat. Derzeit habe er einen vollen Terminkalender mit internationalen Kontakten, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag der Agentur Tass zufolge. Lawrow werde der Bitte um ein Gespräch nachkommen, „wenn es die Zeit erlaubt“.

Blinken hatte am Mittwoch mitgeteilt, bei einem Telefonat „in den kommenden Tagen“ mit Lawrow solle es um die Freilassung der in Moskau inhaftierten US-Basketballerin Brittney Griner und ihres Landsmanns Paul Whelan gehen.

Griner muss sich derzeit wegen eines Drogendelikts vor einem russischen Gericht verantworten. Whelan ist wegen Spionage im Juni 2020 zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Nach russischen Angaben konnten sich die beiden Seiten bislang nicht auf einen Gefangenenaustausch einigen.

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