Ukraine-News ++ Baerbock für internationales Sondergericht zu Moskaus Angriffskrieg ++

Außenministerin Annalena Baerbock will die russische Führungsriege mit einem internationalen Sondergericht für den Angriffskrieg in der Ukraine zur Rechenschaft ziehen. Das Gericht außerhalb der Ukraine solle seine Rechtssprechung aus dem ukrainischen Strafrecht ableiten, machte die Grünen-Politikerin am Montag in einer Grundsatzrede an der Haager Akademie für Völkerrecht deutlich. Das Tribunal soll gegen die russische Führung ermitteln und sie vor Gericht stellen können.

Sie habe mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba vergangene Woche beim Besuch in der Ostukraine darüber gesprochen, gemeinsam mit einigen Partnern eine solche Möglichkeit zu schaffen, sagte Baerbock. Wichtig sei, dass dies durch eine internationale Komponente ergänzt werde. So könne zum Beispiel ein Standort außerhalb der Ukraine mit finanzieller Unterstützung durch Partner und mit internationalen Staatsanwälten und Richtern die Unparteilichkeit und die Legitimität dieses Gerichtes untermauern, betonte die Ministerin.

Eine Sonderinstitution sei „keine ideale Lösung, auch nicht für mich“, sagte Baerbock. „Aber dass wir diese Sonderlösung brauchen, liegt daran, dass unser Völkerrecht eben derzeit eine Lücke hat.“ Man rede zudem nicht über Probleme in 20 Jahren, „sondern über Gerechtigkeit von heute“. Man brauche eine „ganz klare Botschaft an die russische Führung (…) und damit auch an alle anderen in der Welt, dass ein Angriffskrieg in dieser Welt nicht ungestraft bleibt“.

Ein Ex-Söldner packt aus

Baerbock schlug zugleich eine Reform des Völkerstrafrechts vor, um eine eklatante Rechtslücke zu schließen. Demnach sollen die rechtlichen Grundlagen für den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag mittelfristig so angepasst werden, dass auch der Tatbestand des Angriffskrieges uneingeschränkt verfolgt werden kann. Dies ist aktuell unter anderem deswegen nicht möglich, weil weder Russland noch die Ukraine Vertragspartner des Römischen Statuts als Rechtsgrundlage für den Gerichtshof sind.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

16:22 Uhr – Putin kritisiert zunehmende Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine

Wladimir Putin hat Kiew eine „destruktive“ Politik vorgeworfen und die zunehmenden westlichen Waffenlieferungen für die Ukraine scharf kritisiert. In einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan habe Putin „auf die destruktive Linie des Kiewer Regimes hingewiesen, das auf eine Intensivierung der Feindseligkeiten mit der Unterstützung westlicher Sponsoren setzt, welche die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung verstärken“, erklärte der Kreml nach dem Gespräch.

Demnach sprachen die beiden Präsidenten auch über den Austausch von Gefangenen, „vor allem von Verwundeten“, zwischen Moskau und Kiew. Nach türkischen Angaben bekräftigte Erdogan in dem Telefongespräch die Bereitschaft der Türkei, mögliche Friedensverhandlungen zwischen beiden Seiten zu unterstützen.

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16:16 Uhr – Türkei erneuert Angebot zur Vermittlung zwischen Ukraine und Russland

Die Türkei bekräftigt ihr Angebot, zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln, um den Krieg zu beenden. Dies habe Präsident Recep Tayyip Erdogan in einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wiederholt, teilt das türkische Präsidialamt mit. Die Türkei sei bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, damit es zu einem dauerhaften Frieden zwischen den beiden Ländern komme. Die beiden Präsidenten hätten zudem über russische Getreide- und Ammoniakexporte über das Schwarze Meer gesprochen.

16:07 Uhr – Deserteur von Söldnertruppe Wagner beantragt Asyl in Norwegen

Ein ehemaliges Mitglied der russischen Söldnertruppe Wagner hat in Norwegen Asyl beantragt. Die norwegische Einwanderungsbehörde UDI bestätigte der Nachrichtenagentur AP, dass Andrej Medwedew einen Antrag gestellt habe. Weitere Einzelheiten wollte sie nicht nennen.

Bei Medwedew dürfte es sich um einen ehemaligen ranghohen Funktionär der Wagner-Gruppe handeln, der im vergangenen Juli desertierte und seither auf der Flucht war. Er soll einer russischen Menschenrechtsorganisation gesagt haben, er sei bereit über die Machenschaften der Wagner-Gruppe und deren Eigentümer Jewgeni Prigoschin auszupacken.

16:00 Uhr – UN schätzen Zahl der in Ukraine getöteten Zivilisten auf über 7000

In der Ukraine sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) seit Beginn der russischen Invasion mehr als 7000 Zivilistinnen und Zivilisten getötet worden. „Die meisten der registrierten zivilen Opfer wurden durch den Einsatz von Sprengwaffen mit weitreichender Wirkung verursacht“, heißt es in der Erklärung des Büros des Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR).

Darunter fielen schwere Artillerie, Mehrfachraketenwerfer, Raketen und Luftangriffe. 7031 Todesopfer in der Zivilbevölkerung seien bestätigt, ihre tatsächliche Zahl sei vermutlich aber „erheblich höher“. So könnten Berichte über Opfer wegen heftiger Kämpfe in manchen Gebieten nicht bestätigt werden.

Die mit Abstand meisten Todesopfer wurden nach UN-Angaben mit 6536 in den von der ukrainischen Regierung kontrollierten Gebieten registriert. In den von russischen Streitkräften besetzten Gebieten seien es 495. Die ukrainische Regierung schätzt, dass die Zahl der getöteten Zivilisten in die Zehntausende gehen könnte. Beide Kriegsparteien bestreiten, dass sie die Zivilbevölkerung angreifen.

15:36 Uhr – Borrell: Russland Raketenterror bestärkt EU in Entschlossenheit

Der Raketeneinschlag in einem Wohnhaus in der zentralukrainischen Großstadt Dnipro steht aus Sicht der EU für russische Barbarei und Brutalität. Russland zeige mit seinem wahllosen brutalen Raketenterror weiterhin sein unmenschliches Gesicht, sagte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in Brüssel. Aktionen wie in der Stadt Dnipro seien Kriegsverbrechen und sofort einzustellen. Das barbarische Handeln Russlands bestärke die EU nur in ihrer Entschlossenheit, die Ukraine und die Menschen dort zu unterstützen, sagte er.

EU-Chefdiplomat Borrell hatte das russische Vorgehen bereits am Sonntag als „unmenschliche Aggression, mit Zivilisten und Kindern als direkten Zielen“ bezeichnet. Die Verbrechen würden nicht straflos bleiben, teilte er mit. Und die EU werde die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig sei.

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Polens Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki spricht bei der Festveranstaltung für Wolfgang Schäuble, der seit 50 Jahren dem Bundestag angehört. Bei seinem Besuch fordert er eine klarere Haltung bei der Waffenlieferung für die Ukraine

14:44 Uhr – Ukrainische Minenräumer werden in Kambodscha ausgebildet

15 Soldaten aus der Ukraine bekommen in Kambodscha eine Ausbildung für die Entschärfung von Landminen. Geschult werden sie dabei von Experten der kambodschanischen Organisation CMAC, die auch mit der Beseitigung von Minen und nicht explodierten Geschossen in Kambodscha betraut ist. Das südostasiatische Land war übersät mit Landminen, als Ende der 1990er-Jahre rund 30 Jahre Krieg und Diktatur endeten. Noch heute gibt es in Kambodscha geschätzt vier bis sechs Millionen nicht explodierte Minen und Geschosse, durch die immer wieder Menschen ums Leben kommen.

14:00 Uhr – Kreml dementiert Spannungen zwischen Armee und Wagner-Söldnern

Der Kreml hat jegliche Spannungen zwischen der russischen Armee und der Söldnergruppe Wagner bestritten. „Dieser Konflikt existiert nur im Nachrichtenraum“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland erkenne seine „Helden, die in den Streitkräften dienen“ sowie diejenigen, „die von der paramilitärischen Gruppe Wagner stammen“ an, betonte er: „Alle kämpfen für ihr Vaterland.“

Die Unstimmigkeiten zwischen der Armee und der Gruppe Wagner waren in den vergangenen Tagen während des Kampfes um die ostukrainische Stadt Soledar deutlich zutage getreten: Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte mehrmals behauptet, in der Stadt kämpften ausschließlich seine Einheiten gegen die ukrainischen Streitkräfte. Als Prigoschin am Mittwoch die Einnahme Soledars meldete, widersprach das russische Verteidigungsministerium zunächst und meldete zwei Tage später selbst die Einnahme.

13:52 Uhr – Zahl der Toten nach Raketenangriff steigt auf 40

Die Zahl der Todesopfer nach dem russischen Raketenangriff auf ein mehrstöckiges Wohnhaus in der ukrainischen Stadt Dnipro ist auf 40 gestiegen. Wie die Regionalverwaltung weiter mitteilte, sind unter den mindestens 75 Verletzten 15 Kinder. 39 Menschen seien in pausenlosem Einsatz seit Samstag gerettet worden, 30 wurden am Montag noch vermisst. In dem Gebäude wohnten rund 1700 Menschen. Die Raketenexplosion erfolgte inmitten eines großflächigen russischen Angriffs mit Raketen und Marschflugkörpern auf die Ukraine.

Am Montag läuft an dem getroffenen Haus in Dnipro noch ein Bergungs- und Rettungseinsatz

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Quelle: REUTERS

13:10 Uhr – Finnland: Leopard-Lieferung Thema bei Ramstein-Treffen

Bei dem Treffen von Ukraine-Unterstützerstaaten auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz am Freitag soll auch über die Forderung nach einer Lieferung von Leopard-Kampfpanzern gesprochen werden. Dies teilt der finnische Verteidigungsminister Mikko Savola mit. Finnlands Position sei von der deutschen Haltung abhängig. Denn sein Land sei für eine Lieferung an die Ukraine auf eine Zustimmung des Herstellerlandes Deutschland angewiesen. Finnland hatte sich kürzlich wie auch Polen zu einer Beteiligung an Leopard-Lieferungen an die Ukraine bereiterklärt.

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12:04 Uhr – Frachter im Bosporus ist wieder frei

Ein in der türkischen Meerenge Bosporus aufgrund gelaufener Frachter aus der Ukraine ist wieder frei. Er sei wieder flott gemacht worden und ankere nun am Ufer der Meerenge, teilte die türkische Generaldirektion für Küstensicherheit auf Twitter mit.

11:00 Uhr – Bundeswehr beginnt Verlegung von Patriot-Systemen nach Polen

Die Bundeswehr beginnt mit der Verlegung ihres Flugabwehrsystems Patriot nach Polen. Die ersten Soldaten sollten noch an diesem Montag mit ihren Fahrzeugen von Bad Sülze (Mecklenburg-Vorpommern) aufbrechen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. In den kommenden Tagen werden dann auch die Waffensysteme in das Nachbarland verlegt. Insgesamt drei Staffeln sollen den Schutz kritischer Infrastruktur des Nato-Verbündeten in Grenznähe zur Ukraine sicherstellen.

Nach einem Raketeneinschlag auf polnischem Gebiet im November hatten Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und ihr polnischer Amtskollege Mariusz Blaszczak vereinbart, dass deutsche Patriot-Raketenabwehrsysteme nach Polen verlegt werden. Blaszczak sorgte zwischenzeitlich für erhebliche Verstimmung in Berlin, weil er vorschlug, die Patriots besser in der Ukraine zu stationieren. Inzwischen ist klar, dass drei Feuereinheiten doch nach Polen kommen werden. Zusätzlich wird Deutschland auch ein Patriot-Flugabwehrsystem an die Ukraine abgeben, um das Land bei seinem Abwehrkampf gegen Russland zu unterstützen.

10:55 Uhr – Kreml: Britische Panzer „werden brennen“

Der Kreml gibt sich unbeeindruckt von der angekündigten Lieferung britischer Kampfpanzer an die Ukraine. Neue Lieferungen aus Ländern wie Großbritannien und Polen würden nichts an der Lage am Boden ändern, sondern bedeuteten nur weiteren Ärger für die Ukraine, sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Die neuen Panzer „werden brennen wie der Rest“. Großbritannien kündigte am Samstag an, der Ukraine 14 Panzer vom Typ Challenger 2 sowie weitere Artillerie in den kommenden Wochen zur Verfügung zu stellen.

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10:17 Uhr – Lambrecht bittet Scholz um Entlassung

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um ihre Entlassung aus dem Amt gebeten. „Die monatelange mediale Fokussierung“ auf ihre Person lasse „eine sachliche Berichterstattung und Diskussion“ über Fragen der Bundeswehr „kaum zu“, heißt es in einer schriftlichen Erklärung Lambrechts. „Ich habe mich deshalb entschieden, mein Amt zur Verfügung zu stellen.“

09:08 Uhr – London: „Begrenzte Gewinne in verschiedenen Frontabschnitten“

Ukrainische und russische Kräfte bezahlen für ihre Offensiven in der Ostukraine nach britischer Einschätzung weiterhin einen hohen Preis. „In den vergangenen sechs Wochen haben sowohl Russland als auch die Ukraine hart erkämpfte, aber begrenzte Gewinne in verschiedenen Frontabschnitten erzielt“, teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Geheimdienst-Update mit. Für größere Geländegewinne fehlen aber demnach Einheiten. „Unter diesen Umständen besteht eine zentrale Herausforderung für beide Seiten darin, Formationen ungebundener, fähiger Truppen zu bilden, die die taktischen Erfolge nutzen können, um operative Durchbrüche zu erzielen“, erklärte das Ministerium.

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Quelle: Infografik WELT

Ukrainische Einheiten hätten am Sonntag vermutlich noch immer Stellungen in Soledar nördlich der umkämpften Stadt Bachmut im Gebiet Donezk gehalten, hieß es. Dort griffen vor allem Truppen der Söldnergruppe Wagner weiter an. Auch um Kreminna im Gebiet Luhansk tobten weiter Kämpfe. Hier würden ukrainische Kräfte langsam vorankommen, hieß es.

06:59 Uhr – US-Armee beginnt neue Schulungen von Ukrainern in Deutschland

Auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr hat die US-Armee mit neuen Schulungen ukrainischer Soldaten begonnen. Ziel sei, ein Battailon aus rund 500 Soldaten in den nächsten fünf bis acht Wochen für den Abwehrkampf gegen Russlands Angriffstruppen auf das Schlachtfeld zurückzuschicken, erklärte der US-Generalstabschef Mark Milley vor Reportern. Er plant für Montag einen Besuch in Grafenwöhr, um sich ein Bild vom Ausbildungsprogramm zu verschaffen.

06:43 Uhr – Frachtschiff aus Ukraine läuft im Bosporus auf Grund

Ein aus der Ukraine kommendes Frachtschiff ist im Bosporus auf Grund gelaufen. Die Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer wurde daraufhin vorübergehend gesperrt, wie die türkische Generaldirektion für Küstensicherheit mitteilte. Spezialschiffe versuchten, den 142 Meter langen Frachter MKK-1 zu befreien, hieß es.

Der Vorfall habe sich bei Umuryeri, zwischen zweiter und dritter Brücke über den Bosporus, ereignet. Der Frachter fährt unter der Flagge des Inselstaates Palau. Unklar war zunächst, was das Schiff geladen hat und ob es im Rahmen des Getreideabkommens unterwegs war, das den Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer und die Meerenge Bosporus regelt.

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05:02 Uhr – In Dnipro schwinden die Hoffnungen der Retter

In Dnipro schwinden die Hoffnungen, noch Überlebende aus einem durch russische Raketen zerstörten Wohnhaus zu bergen. „Die Chance, dass wir noch weitere Überlebende finden, sind minimal“, sagt der Bürgermeister von Dnipro, Boris Filatow, gegenüber Reuters. Nach Angaben der Beraterin des Regionalgouverneurs, Natalia Babatschenko, sind bei dem Angriff mindestens 30 Menschen getötet worden. Mehr als 30 Verletzte lägen im Krankenhaus, darunter zwölf Schwerverletzte.

04:01 Uhr – Russland und Belarus beginnen gemeinsame Luftwaffenübungen

Russland und Belarus beginnen gemeinsame Luftwaffenübungen in Belarus. Minsk erklärt, die Übungen seien defensiv. Inoffizielle Militärüberwachungskanäle auf Telegram berichten, seit Jahresbeginn seien mehrere russische Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Militärtransportflugzeuge in Belarus eingetroffen – allein am Sonntag acht Kampfflugzeuge und vier Frachtflugzeuge. Reuters konnte diese Berichte nicht verifizieren. Der erste stellvertretende Staatssekretär des belarussischen Sicherheitsrats, Pawel Murawejko, schrieb auf Telegram, die Ukraine habe Belarus provoziert. Man reagiere jedoch zurückhaltend. „Wir verfügen über die notwendigen Kräfte und Mittel, um auf jegliche Manifestationen einer Aggression oder einer terroristischen Bedrohung auf unserem Territorium zu reagieren.“

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