Ukraine-Live ++ Ukrainische Luftabwehrrakete soll auf belarussischem Gebiet abgestürzt sein ++

In Belarus ist nach Angaben der dortigen Behörden eine ukrainische Flugabwehrrakete abgestürzt. Die von einem Luftabwehrsystem vom Typ S300 „von ukrainischem Territorium aus“ abgefeuerte Rakete sei am Morgen auf belarussischem Gebiet niedergegangen, erklärte das Verteidigungsministerium in Minsk.

Präsident Alexander Lukaschenko sei umgehend informiert worden, hieß es weiter. Es gebe zwei mögliche Erklärungen für den Vorfall: Entweder sei die Rakete vom Kurs abgekommen und versehentlich auf dem Gebiet von Belarus eingeschlagen – oder sie sei von der belarussischen Luftabwehr abgeschossen worden.

Ein den Behörden nahestehender Telegram-Account verbreitete Fotos von Raketentrümmern in einem Feld. Angaben zu Verletzten oder Schäden gab es zunächst nicht. Die ehemalige Sowjetrepublik Belarus steht an der Seite Russlands und unterstützt dessen Offensive in der Ukraine.

Im November hatte der Absturz einer Rakete auf ein Dorf in Polen mit zwei Toten die Befürchtung ausgelöst, dass der Bündnisfall eintreten und die Nato in den Konflikt hineingezogen werden könnte. Die Ukraine macht Russland für den Vorfall verantwortlich. Nach Ansicht des Westens und Moskaus handelte es sich jedoch um eine vom Kurs abgekommene ukrainische Abwehrrakete.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

18:24 Uhr – Fünf Verletzte und ein Todesopfer bei russischem Beschuss

Mehrere Regionen der Ukraine sind massiv mit russischen Raketen beschossen worden. Von insgesamt 69 abgefeuerten Geschossen habe die ukrainische Luftabwehr aber 54 abgefangen, erklärte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Walery Saluschny. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw starb nach Angaben des Regionalgouverneurs mindestens ein Mensch bei dem Beschuss.

Neben dem Toten in Charkiw wurden mehrere Menschen bei den jüngsten russischen Luftangriffen verletzt, wie ukrainische Vertreter mitteilten. In der Hauptstadt Kiew wurden drei Menschen durch den Beschuss verletzt, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram berichtete. Unter anderem wurden demnach im Osten Kiews zwei Häuser von Fragmenten abgeschossener Raketen getroffen. 40 Prozent der Einwohner der Hauptstadt seien von Stromausfällen betroffen.

In der südukrainischen Stadt Cherson wurden nach Angaben des Präsidialbüros zwei Menschen beim Angriff auf eine medizinische Einrichtung verletzt. Über der südlichen Region Odessa wurden nach offiziellen Angaben 21 Raketen abgefangen, in der Hafenstadt selbst wurden demnach die Energieinfrastruktur beschädigt und der Strom vorsorglich abgeschaltet.

17:19 Uhr – Kasachisches Öl kann durch Druschba nach Deutschland fließen

Russland ist nach Angaben der russischen Führung bereit, die Nutzung der Pipeline „Druschba“ für die Durchleitung kasachischen Öls nach Deutschland zu erlauben. Russland sei bereit, einem solchen Antrag zuzustimmen, erklärte Energieminister Alexander Nowak am Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. „Wir stehen dem normal gegenüber und wenn ein Teil des kasachischen Öls aus Ust-Luga in die „Druschba“ umgeleitet wird, dann ist das normal.“

Europa will wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine seine Abhängigkeit von russischem Öl verringern. In dem Zusammenhang haben Deutschland und Polen ihren Verzicht auf russisches Pipeline-Öl ab Januar verkündet. Um die Versorgung weiter sicherzustellen, wurde unter anderem die Ex-Sowjetrepublik Kasachstan gebeten, ihre Öllieferungen zu erweitern.

16:40 Uhr – Putin verschärft Strafen für Sabotage

In Russland wird die Strafe für Sabotageakte und Unterwanderung der sozialen Ordnung auf bis zu lebenslange Haft verschärft. Kremlchef Wladimir Putin hat die entsprechenden Änderungen unterzeichnet, wie aus der Veröffentlichung auf dem offiziellen Gesetzesportal hervorgeht. Bestraft werden können demnach nicht nur Sabotageakte selbst, sondern auch die Finanzierung, das Werben und die Vorbereitung von Staatsstreichen und anderen „subversiven Handlungen“.

14:38 Uhr – Putin weiht neue Kriegsschiffe ein

Der russische Präsident Wladimir Putin hat an einer Zeremonie zur Einweihung mehrerer neuer Kriegsschiffe teilgenommen, darunter ein U-Boot, das Atomraketen abfeuern kann. Putin, der per Videokonferenz teilnahm, kündigte die Produktion weiterer Schiffe an und rühmte die Fähigkeiten der russischen Marine.

Russland werde „den Bau von Schiffen verschiedener Typen beschleunigen und ausweiten und diese mit den modernsten Waffensystemen ausstatten“, sagte der Kreml-Chef. „Kurz gesagt, es geht darum, alles zu tun, um die Sicherheit Russlands und unsere nationalen Interessen auf den Weltmeeren zu gewährleisten“, fügte der Präsident hinzu.

14:03 Uhr – Italiens Regierungschefin Meloni kündigt Reise in die Ukraine an

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kündigt an, noch vor dem Jahrestag der russischen Invasion am 24. Februar die Ukraine zu besuchen. Sie erklärt, die Unterstützung der Ukraine sei eine Grundvoraussetzung zur Wahrung eines Gleichgewichts der Kräfte auf den Schlachtfeldern. Dadurch würden die Bedingungen für einen Frieden geschaffen.

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13:31 Uhr – Kiew meldet Vorankommen vor strategisch wichtiger Stadt in Ostukraine

Das ukrainische Militär ist nach eigenen Angaben bei der strategisch wichtigsten Stadt Kreminna im Gebiet Luhansk vorgerückt. „Unsere Soldaten setzen ihre Angriffshandlungen im Gebiet der Stadt Kreminna fort. Im Laufe der Woche sind die Verteidiger der Ukraine bis zu 2,5 Kilometer in Richtung der genannten Ortschaft vorgedrungen“, sagte General Olexij Hromow bei einem Briefing des Generalstabs am Donnerstag. Kreminna gilt als mögliches Einfallstor, um im Osten der Ukraine weiter vordringen zu können.

13:01 Uhr – Erneuter Drohnenangriff auf Militärflughafen in Südrussland gemeldet

Im südrussischen Gebiet Saratow hat die Flugabwehr nach Behördenangaben nahe dem Militärflugplatz Engels-2 eine Drohne abgeschossen. „Auf dem Gebiet des Landkreises ist die Flugabwehr aktiv geworden. Ein unbekanntes Objekt wurde zerstört“, teilte Gouverneur Roman Busargin in seinem Telegram-Kanal mit. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Der Militärflugplatz, auf dem Russland strategische Bomber für Raketenangriffe auf die Ukraine stationiert, wurde zuvor im Dezember bereits zweimal attackiert.

Beim ersten Angriff wurden nach russischen Militärangaben damals zwei Kampfjets leicht beschädigt, bei der zweiten Attacke starben drei Soldaten. Die Angriffe auf die Ukraine am Donnerstag hat das Verteidigungsministerium bislang nicht kommentiert.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit einer Weihnachtsbotschaft an die Ukrainerinnen und Ukrainer gewandt.

Präsident Wolodymyr Selenskyj

13:00 Uhr – Luftalarm in der Ukraine – Schwere Explosionen auch in Kiew

Russland überzieht die Ukraine nach Militärangaben aus Kiew erneut mit großen Raketenangriffen. Im ganzen Land wurde am Donnerstagmorgen Luftalarm ausgelöst. Auch in der Hauptstadt Kiew waren mehrere schwere Explosionen im Zentrum zu hören, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete. Dem Vernehmen nach war die ukrainische Flugabwehr im Einsatz, um die Angriffe abzuwehren. Es war zunächst unklar, ob es auch Einschläge von Raketen gab. Die Detonationen gibt es auch vor allem, wenn die russischen Raketen oder Drohnen abgeschossen werden.

Aus mehreren Teilen der Ukraine im Süden und im Westen gab es Berichte von Behörden über Raketenschläge und Explosionen. Russland greift seit Oktober im Abstand von einigen Tagen immer wieder intensiv die ukrainische Energie-Infrastruktur an. Es handelte sich jeweils um Dutzende Raketen. Einige trafen ihre Ziele, weshalb Millionen Menschen in dem Land im Winter von Stromausfällen betroffen sind.

Offenbar gibt es auch in Kiew teilweise keinen Strom. Der ukrainische Vizeaußenminister und frühere Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, teilte auf Twitter ein Foto von einem Gaskocher. Dazu schrieb er: „Nicht schon wieder. Mann. Habe mich zu früh gefreut. Eiskalt in Kyjiw. Brr. Kein Strom, kein Wasser, keine Heizung zu Hause & im Kiez.“

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Die neue Welle war noch vor Jahresende erwartet worden. In der Nacht hatte es bereits Drohnenangriffe gegeben. Das ukrainische Militär teilte am Morgen mit, nach den nächtlichen Drohnenangriffen greife der Feind nun aus verschiedenen Richtungen mit von Bombern aus der Luft und von Kriegsschiffen abgeschossenen Raketen an. Es gebe eine „hohe Aktivität“ der Besatzer, hieß es. Die Behörden forderten die Menschen auf, dringend Schutz zu suchen in Bunkern.

11:56 Uhr – Odessa reißt Denkmal für deutschstämmige Zarin Katharina die Große ab

In der ukrainischen Hafenstadt Odessa ist aus Protest gegen den russischen Angriffskrieg das Denkmal für die deutschstämmige russische Zarin Katharina die Große abgerissen worden. Der stellvertretende Leiter des Präsidentenbüros in Kiew, Kyrylo Tymoschenko, begrüßte die Aktion und veröffentlichte in der Nacht zum Donnerstag Bilder vom Abriss in seinem Telegram-Kanal. Zu sehen war am Ende nur noch der leere Sockel auf dem zentralen Platz. Die Skulptur wurde auf einem Lastwagen abtransportiert.

Arbeiter demontieren in Odessa das Denkmal der deutschstämmigen russischen Zarin Katharina II.

Arbeiter demontieren in Odessa das Denkmal der deutschstämmigen russischen Zarin Katharina II.

Quelle: dpa/Libkos

11:22 Uhr – Putin und Xi konferieren per Video am Freitag

Der russische Präsident Wladimir Putin will am Freitag per Videokonferenz mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping sprechen. Bei dem Gespräch werde es um eine Reihe bilateraler und regionaler Fragen gehen, teilt der Sprecher des russischen Präsidialamts, Dmitri Peskow, mit. Russland und China sind im Zuge des Ukraine-Kriegs enger zusammengerückt, was den Westen besorgt. China lehnt zudem die Sanktionen gegen Russland ab, hat allerdings zuletzt auf eine diplomatische Lösung des Konflikts gedrungen.

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Die Präsidenten von China und Russland, Xi Jinping (l.) und Wladimir Putin

Unterstützung für Russland

11:19 Uhr – 54 von 69 russischen Raketen abgeschossen

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben 54 von 69 von Russland gestarteten Raketen und Marschflugkörpern abgeschossen. Das teilt der ranghöchste General Walery Saluschny auf Telegram mit. Russland habe Marschflugkörper aus der Luft und von See aus abgefeuert, zudem mit landgestützten Raketen vom Typ S-300 wichtige Teile der Versorgungs-Infrastruktur treffen wollen.

10:56 Uhr – Moskau will nicht zu Kiews Bedingungen über Frieden verhandeln

Die russische Führung hat die ukrainischen Bedingungen für Friedensverhandlungen abgelehnt. „Es versteht sich von selbst, dass wir zu diesen Bedingungen mit niemandem reden werden“, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow in einem auf der Homepage des Ministeriums veröffentlichten Interview. Russland werde weder die besetzten Gebiete aufgeben, noch Reparationszahlungen leisten oder sich vor internationalen Gerichten schuldig bekennen. Lawrow nannte die Führung in Kiew „verhandlungsunfähig“.

10:50 Uhr – Klitschko: 40 Prozent der Haushalte in Kiew ohne Strom

Nach den neuen russischen Raketenangriffen sind 40 Prozent der Verbraucher in der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko ohne Strom. Die Energieversorger hätten wegen des Luftalarms Sicherheitsvorkehrungen getroffen, sie arbeiteten nun daran, die Stromversorgung wieder herzustellen, teilte Klitschko mit. Die Wärme- und Wasserversorgung funktioniere normal.

10:15 Uhr – Russisches Militär prahlt nach Angriffen mit Fülle an Raketen

Vor dem Hintergrund der neuen massiven Raketenangriffe auf die Ukraine hat sich das russische Verteidigungsministerium auf sozialen Netzwerken mit der Masse eigener Lenkwaffen gerühmt. „Die Kalibr gehen niemals aus“, teilte die Behörde am Donnerstag in ihrem Telegram-Kanal mit. Illustriert ist der Spruch mit einer abgefeuerten Rakete. Die „Kalibr“ sind Mittelstreckenraketen, die Russland von Schiffen aus dem Schwarzen und Kaspischen Meer auf Ziele in der Ukraine abfeuert.

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10:00 Uhr – Die aktuelle Lage

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Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

09:23 Uhr – Ukrainische Luftwaffe meldet russische Raketenangriffe auf mehrere Städte

Das ukrainische Militär hat „massive“ russische Raketenangriffe auf mehrere Städte des Landes am Donnerstagmorgen gemeldet. „29. Dezember. Massive Raketenangriffe … Der Feind greift die Ukraine an mehreren Fronten an, mit Marschflugkörpern, die von Flugzeugen und Schiffen aus abgefeuert werden“, erklärte die ukrainische Luftwaffe in Onlinediensten. Wie Präsidentenberater Mychailo Podoljak auf Twitter erklärte, wurden „mehr als 120 Raketen abgefeuert, um wichtige zivile Infrastruktur zu zerstören und massenhaft Zivilisten zu töten.“

08:34 Uhr – London: Angriff auf Flugplatz zeigt Schwäche russischer Flugabwehr

Der mutmaßliche ukrainische Drohnenangriff auf einen russischen Militärflugplatz zeigt nach britischer Einschätzung die Verwundbarkeit der russischen Luftverteidigung. Es werde immer deutlicher, dass Russland Schwierigkeiten habe, Angriffe tief im Landesinneren abzuwehren, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

Das liege vermutlich daran, dass moderne Flugabwehrsysteme wie SA-22 Panzir derzeit rar seien. „Neben der Verteidigung strategischer Standorte wie Engels werden diese Systeme derzeit in großer Zahl benötigt, um die Hauptquartiere nahe der Frontlinie in der Ukraine zu schützen“, hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse.

08:01 Uhr – 1,5 Millionen ukrainischen Kindern droht psychische Erkrankung

Kinder und Jugendliche in der Ukraine leiden nach Angaben von Unicef psychisch stark unter den Auswirkungen des Krieges in ihrem Land. „Unicef schätzt, dass etwa 1,5 Millionen Kinder in der Ukraine ein sehr hohes Risiko haben, an Depressionen, an Angstzuständen und an posttraumatischen Belastungsstörungen zu erkranken“, sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland, der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

Dieser Ausnahmezustand richte in der Psyche der Kinder sehr großen Schaden an, sagte Schneider. „Mütter berichten, dass sie schon für Zweijährige psychologische Hilfe brauchen, weil sie nicht wissen, wie sie ihr Kind beruhigen können“, schilderte der Geschäftsführer. Zur Linderung der Not habe Unicef in der Ukraine insgesamt 140 Kinderzentren eingerichtet, in denen Jungen und Mädchen spielen können und nach Bedarf auch psychologische Betreuung bekommen.

Eine Puppe liegt auf zerbrochenem Glas im ukrainischen Charkiw

Eine Puppe liegt auf zerbrochenem Glas im ukrainischen Charkiw

Quelle: dpa/Mark Edward Harris

01:00 Uhr – Ukrainischer Botschafter: „Der Frieden fällt nicht vom Himmel“

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat Forderungen seines Landes nach weiterer Unterstützung im Krieg gegen Russland bekräftigt. „Der Frieden fällt nicht vom Himmel. Er muss erkämpft werden. Und das machen wir Ukrainer stellvertretend für alle Europäer“, sagte Makeiev den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag). Die Ukrainer wünschten sich „mehr Mut und Entschlossenheit von unseren Alliierten und Partnern“.

Als Ziele für das Jahr 2023 nannte Makeiev die „komplette Befreiung unseres Landes von russischen Okkupanten, die Wiederherstellung der Souveränität und der territorialen Integrität der Ukraine, die Rückkehr unserer Landsleute nach Hause, der Wiederaufbau unseres Landes und weitere Fortschritte bei der Integration in EU und Nato“.

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„Putin will, dass wir aufgeben“: Karl Schlögel

Historiker Karl Schlögel

22:28 Uhr – Selenskyj appelliert an Menschlichkeit der Ukrainer

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer ungewöhnlich unpolitischen Videobotschaft an die Menschlichkeit und Gefühle seiner Mitbürger appelliert. „Egal, was passiert und was euch beschäftigt, unterstützt euch gegenseitig, unbedingt“, bat Selenskyj am Mittwochabend in seiner täglichen Videoansprache. „Bitte nehmen Sie sich die Zeit, Ihren Nächsten freundliche Worte zu sagen.“

Er rief die Ukrainer auf, sich in Notlagen gegenseitig zu helfen. „Wenn Sie wissen, dass jemand einen Sohn oder eine Tochter aus dem Krieg erwartet, passen Sie bitte auf: Sagen Sie Hallo, hören Sie zu, helfen Sie“, sagte der ukrainische Staatschef. „Umarmen Sie Ihre Familie öfter.“ Auch nette Worte zu Kollegen oder Freunden seien angebracht. „Bedanke dich öfter bei deinen Eltern, freue dich öfter mit Kindern.“ Wichtig sei auch, den Kontakt zu Freunden und Angehörigen nicht zu verlieren.

Ein wenig politisch wurde Selenskyj am Ende seiner Ansprache dann doch: „Beschützen Sie auf die Ukraine, schätzen Sie einander und tun Sie alles, um unseren Soldaten zu helfen.“

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