TikTok briefly became inaccessible in the U.S. due to security concerns linked to its Chinese parent company, ByteDance. Following assurances from President Trump, who plans to lift the ban, the app was reinstated after a twelve-hour blackout. Trump suggested a 90-day extension for a potential sale of TikTok’s U.S. operations to avoid further restrictions. Meanwhile, geopolitical tensions persist, with concerns over data privacy and the app’s ownership structure, complicating its future in America.
Der TikTok-Blackout in den USA: Ein kurzer Rückblick
Der TikTok-Blackout in den Vereinigten Staaten war nur von kurzer Dauer: Die beliebte App ist nun wieder zugänglich. Grund dafür sind die Aussagen des designierten Präsidenten Donald Trump, der plant, die Nutzung per Dekret zu ermöglichen.
Trump hebt das Verbot auf
Nach etwa zwölf Stunden ist TikTok wieder in den USA verfügbar. Die Betreiber der App haben das Angebot nach der Zusicherung von Trump, dass es keine Strafen für US-Dienstanbieter geben wird, wieder aktiviert. Trump wird am Montag vereidigt, hatte jedoch bereits angekündigt, dass er das Verbot für TikTok per Dekret aussetzen will.
Auf seiner Plattform Truth Social erklärte der Republikaner, dass er am ersten Tag seiner Präsidentschaft ein entsprechendes Dokument unterzeichnen werde. Zudem bekräftigte er die Idee, dass der von der chinesischen Muttergesellschaft ByteDance betriebene Dienst hälftig im Besitz US-amerikanischer Interessen sein sollte.
Trump hatte zuvor angekündigt, TikTok wahrscheinlich eine 90-tägige Fristverlängerung zu gewähren. In einer Mitteilung an die Nutzer der App wurde auf den Republikaner verwiesen. Vorübergehend war TikTok in den USA nicht verfügbar, doch Trump signalisierte, dass er an einer Lösung mit TikTok arbeiten wolle. „Bitte bleiben Sie dran.“
Falls die App nicht verkauft wird, droht TikTok in den USA in einigen Wochen die Schließung.
Vorübergehende Unzugänglichkeit und Sicherheitsbedenken
Am Samstagabend (Ortszeit) ging die beliebte App mit 170 Millionen Nutzern offline. Sie wurde auch aus den App-Stores von Apple und Google entfernt. Grund dafür war ein Gesetz, das am Sonntag in Kraft trat und Sicherheitsbedenken in Bezug auf TikTok adressiert: Laut diesem Gesetz, das im April 2024 in Kraft trat, hätte das US-Geschäft der App bis zum 19. Januar einen neuen Eigentümer haben müssen, andernfalls wäre es aus den App-Stores verbannt worden und hätte den Zugriff auf die Infrastruktur verloren.
Nicht nur Trump zeigte sich nachsichtig, sondern auch der scheidende Präsident Joe Biden deutete an, dass US-Dienstanbieter straffrei bleiben sollten. Das Weiße Haus erklärte, dass es die Durchsetzung des Gesetzes Trump überlassen würde. Dies schien jedoch zunächst nicht ausreichend für TikTok zu sein, und Berichten zufolge waren insbesondere die Partner der App, die von Strafen bedroht waren, besorgt, was zur vorübergehenden Abschaltung führte.
Der zukünftige US-Präsident hat bereits eine dreimonatige Verlängerung der Frist signalisiert.
Die geopolitischen Spannungen und die Zukunft von TikTok
Die App wird von dem chinesischen Unternehmen ByteDance unterstützt, das aufgrund seiner Nähe zur chinesischen Regierung unter Spionageverdacht steht. Die beispiellose Maßnahme gegen TikTok könnte die Beziehungen zwischen den USA und China weiter belasten. Viele Amerikaner nutzen die App regelmäßig, und einige Influencer verdienen teilweise ihren Lebensunterhalt mit dort geteilten Videos.
Ein kurzfristiger Verkauf des US-Geschäfts von TikTok scheint unwahrscheinlich. Obwohl kürzlich der Milliardär und Trump-Vertraute Elon Musk als potenzieller Käufer genannt wurde, deutete ein anderer Milliardär bereits an, ein baldiges Übernahmeangebot zu machen. Insider der Nachrichtenagentur Reuters hatten jedoch vor einiger Zeit berichtet, dass ByteDance TikTok lieber schließen würde, als die App zu verkaufen.
Seit Monaten wird in den USA über die chinesische Kurzvideo-Plattform TikTok diskutiert – worum geht es wirklich?
China möchte den Verkauf des Algorithmus blockieren. ByteDance wird in den USA parteiübergreifend als chinesisches Unternehmen wahrgenommen. TikTok entgegnet, dass ByteDance zu etwa 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren ist. Das Unternehmen hat seinen Sitz auf den Kaimaninseln in der Karibik. US-Politiker betonen jedoch, dass der chinesische Gründer durch höhere Stimmrechte mit einem Anteil von etwa 20 Prozent die Kontrolle hat und dass ByteDances Hauptsitz in Peking liegt, wo man dem Einfluss der Behörden nicht entkommen kann.
Gleichzeitig wies TikTok in der Klage darauf hin, dass die chinesische Regierung den Verkauf der in China entwickelten Empfehlungssoftware, die für die App zentral ist, blockieren möchte. Der Algorithmus bestimmt, welches Video als nächstes angezeigt wird und reagiert sehr sensibel darauf, wie lange Nutzer ein bestimmtes Thema anschauen.
Dieses Thema wurde am 19. Januar 2025 um 18:00 Uhr in den Nachrichten von Deutschlandfunk berichtet.