Seemine an Grenze? Explosion auf Frachtschiff im Schwarzen Meer

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Russland attackiert weiter Ziele in der Ukraine. Sorge vor Atomkatastrophe im AKW Saporischschja. Der News-Ticker.

  • Russland setzt Angriffe fort: Moskau nimmt Städte im Norden und Süden der Ukraine ins Visier.
  • Hohe russische Verluste: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 20. September, 10.45 Uhr: Wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ist es im Schwarzen Meer vor dem rumänischen Hafen Sulina an einem Frachtschiff zu einer Explosion gekommen. Die zwölf Besatzungsmitglieder konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden.

Über den Vorfall berichtet die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf die Schifffahrtsbehörde. Mitglieder der Besatzung hätten gegenüber den Behörden erklärt, dass möglicherweise eine Seemine Ursache der Explosion gewesen sei. Von rumänischen Behörden gab es zur Unglücksursache zunächst keine Angaben.

Sulina liegt nur fünf Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt. Das Schiff unter der Flagge von Togo hatte Zement geladen und sollte in den ukrainischen Bystre-Kanal der Donau einfahren. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs sucht Rumäniens Militär regelmäßig nach Seeminen im Schwarzen Meer und hat bereits mehrere davon entschärft.

Update vom 20. September, 8.30 Uhr:  Das in der russischen Schwarzmeer-Metropole Sotschi ausgebrochene Feuer in der Nähe eines Flughafens ist nach Angaben der lokalen Behörden gelöscht. „Es gab keine Opfer“, teilt Bürgermeister Alexej Kopaigorodski mit. „Der Betrieb am Flughafen und das gesamte Transportsystem funktionieren normal.“ Die Ursache des Brands, der bei einem Treibstofflager ausgebrochen war, werde untersucht. 

Russland greift erneut mit Drohnen an – Feuer in Ölraffinerie

Update vom 20. September, 7.30 Uhr: Auch in der Nacht zu Mittwoch (20. September) ist die Ukraine nach Angaben ihres Militärs von Russland mit Drohnen angegriffen worden. 17 von 24 der unbemannten Fluggeräte seien abgeschossen worden, teilt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mit.

In der zentralukrainischen Region Poltawa ist nach Angaben von Gouverneur Dmytro Lunin auf dem Gelände der Ölraffinerie Krementschuk nach einem russischen Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen. Der Betrieb sei vorübergehend eingestellt worden. Informationen zu möglichen Opfern lägen nicht vor.

Ukraine: Russian military drone
Eine russische Militärdrohne aus iranischer Produktion, Typ Shahed-136. (Archivbild) © IMAGO/Aleksandr Gusev

Ukraine-Krieg: Sorge vor Atomkatastrophe im AKW Saporischschja

Update vom 20. September, 6.20 Uhr: Der Bürgermeister der von russischen Soldaten besetzten ukrainischen Kraftwerksstadt Enerhodar warnt vor einem wachsenden Risiko atomarer Unfälle im frontnahen Atomkraftwerk Saporischschja. „Die Befürchtung wird mit jedem Tag größer, weil es gleich mehrere gefährliche Faktoren gibt“, sagte Dmytro Orlow der Deutschen Presse-Agentur. Er übt seine Funktion als Leiter einer zivil-militärischen Verwaltung von der namensgebenden Großstadt Saporischja im Süden der Ukraine aus und hat Enerhodar – die Werkssiedlung der Anlage – nach der Besetzung durch russische Soldaten verlassen.

Groß sei die Gefahr einer technischen Katastrophe, sagte er. „Das Kraftwerk muss nun von außen versorgt werden und allein seit September gab es sechs Zwischenfälle, bei denen die Stromversorgung unterbrochen wurde. In den 40 Jahren zuvor gab es keinen einzigen solchen Zwischenfall“, sagte Orlow in Saporischschja.

Schoigu will mit Iran-Besuch Militärbeziehungen stärken

Update vom 19. September, 22.43 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu ist am Dienstag zu einem Besuch im Iran eingetroffen. Das Ziel der Reise sei es, die militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti wurde Schoigu von einer Ehrengarde im Hauptquartier des iranischen Generalstabs empfangen. Im Gespräch mit dem iranischen Generalstabschef Mohammad Bagheri bezeichnete Schoigu den Iran als „Russlands strategischen Partner im Nahen Osten“. Beide Seiten hätten nun „Gelegenheit, aktuelle Fragen der bilateralen militärischen Zusammenarbeit ausführlich zu besprechen“, zitierten ihn die russische Nachrichtenagentur.

Einem Bericht der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur Irna zufolge stehen bei den Gesprächen zwischen Schoigu und Teherans Militärführung die „Entwicklung der Verteidigungsdiplomatie“ sowie die „Bewältigung gemeinsamer Bedrohungen“ im Zentrum.

Verteidigungsministerium warnt vor „sehr harten“ Monaten für die Ukraine

Update vom 19. September, 16.27 Uhr: Das deutsche Verteidigungsministerium rechnet offenbar mit „sehr harten“ Monaten, die der Ukraine bevorstehen. Die parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, Siemtje Möller, warnte am Rande des Verbündeten-Treffens in Ramstein vor den kommenden Monaten. „die kalt werden, die schlammig werden, die nass werden“. Gleichzeitig betonte sie die Bedeutung des deutschen Beitrags zur Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte. „Deutschland wird bis Ende des Jahres 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet haben“, sagte Möller.

Möller, die den erkrankten Verteidigungsminister Boris Pistorius auf dem Treffen mit den Verbündeten vertreten hatte, erklärte weiter, dass es keine Neuigkeiten mit Blick auf die mögliche Lieferung von Taurus-Raketen gäbe. „Ich kann zu Taurus keinen neuen Sachstand sagen“, betonte sie. „Der Minister hat dazu am Freitag alles gesagt.“ Die von Kiew geforderten Marschflugkörper seien auch bei dem Treffen in Ramstein kein Thema gewesen.

Russland setzt Angriffe fort – drei Tote durch Fliegerbombe in Kupjansk

Update vom 19. September, 14.40 Uhr: Russland hat den Beschuss ukrainischer Städte auch im Norden und Süden des Landes fortgesetzt, wobei mindestens vier Personen getötet wurden. In der südukrainischen Stadt Cherson traf russische Artillerie einen Trolleybus, wodurch nach Angaben lokaler Behörden ein Polizist getötet und zwei Zivilisten verletzt wurden. In der Stadt Kupjansk im Nordosten des Landes starben drei Menschen nach dem Einschlag einer russischen Fliegerbombe.

Dem Militärchef der nordöstlichen Region Charkiw, Oleg Synehubow, zufolge werden Details zum Angriff auf Kupjansk noch geklärt. In der benachbarten Region Sumy wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft zwei weitere Personen durch russischen Beschuss ziviler Gebäude verwundet. In Cherson gab der Militärgouverneur Olexander Prokudin an, dass die Region Cherson innerhalb der letzten 24 Stunden 95 Mal beschossen worden sei, wobei alleine in der Stadt selbst elf Geschosse niedergingen.

Update vom 19. September, 12.30 Uhr: Lettland schließt einen seiner beiden Grenzübergänge nach Belarus. Die Regierung in Riga habe dies beschlossen, um eine illegale Einwanderung aus dem Nachbarland zu verhindern, berichten die lettischen Nachrichtensender Leta und LSM. Lettland grenzt wie Litauen und Polen an Belarus. Die beiden baltischen Staaten und Polen gehören sowohl der EU als auch der Nato an und haben sich wiederholt besorgt darüber geäußert, dass sich russische Wagner-Söldner in Belarus aufhalten.

Ukraine meldet russische Luftangriffe – Mehrere Explosionen in Lwiw (Lemberg)

Update vom 19. September, 10.10 Uhr: Die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) ist nach Angaben der Ukraine am Dienstagmorgen von Drohnen angegriffen worden. Ab circa 4.30 Uhr (MESZ) waren nach Angaben eines Journalisten der Nachrichtenagentur AFP mehrere Wellen von Drohnen zu hören, die über die Stadt schwirrten (siehe Meldung von 4.30 Uhr). Die ukrainische Luftwaffe erklärte, Drohnen würden die Stadt angreifen, die Luftabwehr sei in Betrieb. Insgesamt hat die Ukraine nach Angaben der Luftwaffe bei den neuerlichen Angriffen 27 Schahed-Drohnen abgeschossen.

Die Stadt Lwiw liegt nahe der Grenze zu Polen und gilt als einer der sichersten Orte in der Ukraine. In jüngster Zeit wurde Lwiw jedoch häufiger Opfer von Angriffen. Im August waren drei Menschen bei Luftangriffen getötet worden.

Der AFP-Journalist in Lwiw berichtete von zahlreichen Explosionen und schweren Fahrzeugen auf den Straßen der Stadt während der nächtlichen Ausgangssperre. Lwiws Bürgermeister Andrij Sadowyj erklärte im Onlinedienst Telegram, dass ein Industrielager durch die Angriffe in Brand geraten sei. Bisher sei bekannt, dass ein 26-jähriger Mann verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden sei.

Schwere Verluste für Russland: Kiew meldet aktuelle Zahlen

Update vom 19. September, 9.00 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat aktuelle Zahlen (Stand 19. September) zu den Verlusten der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden etwa 530 Soldaten aus Russland getötet oder verwundet worden. Zudem sollen weitere Panzer und Artilleriesysteme Russlands zerstört worden sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

  • Soldaten: 273.460  (+520 zum Vortag)
  • Panzer: 4628 (+5)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8851 (+17)
  • Artilleriesysteme: 6062 (+35)
  • Flugabwehrsysteme: 526 (+1)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 8601 (+30)
  • Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4784 (+15)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 19. September 2023
  • Anm.: Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg circa 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden. Der britische Geheimdienst ordnet die Zahlen hingegen mittig dieser Behauptungen ein.

Ukraine-Krieg: Russland mit Angriff auf Lemberg im Westen der Ukraine

Update vom 18. September, 4.30 Uhr: Die westukrainische Stadt Lemberg wird ukrainischen Angaben zufolge von Explosionen erschüttert. Sowohl der Bürgermeister der Stadt, Andrij Sadowy, als auch der Gouverneur der Region, Maksym Kosyzkyj, rufen die Bevölkerung auf, in den Schutzräumen zu bleiben, da weitere Angriffe erwartet werden. In der westlichen Hälfte der Ukraine herrscht seit Mitternacht Luftalarm. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind die Luftabwehrsysteme damit beschäftigt, einen russischen Luftangriff abzuwehren.

Bundesregierung liefert weitere Waffen

Update vom 18. September, 19.50 Uhr: Die Bundesregierung hat weitere Munitions- und Waffenlieferung an die Ukraine angekündigt. Wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im Interview mit der Bild-Zeitung bestätigte, habe man ein Hilfspaket im Wert von 400 Millionen Euro vorbereitet. Dieses umfasst unter anderem Sprengmunition, Mörsermunition und Minenraketen.

Nicht auf der Liste befindet sich weiterhin der Marschflugkörper vom Typ „Taurus“. Die Regierung fordert seit mehreren Wochen mit Nachdruck eine Lieferung es modernen Waffensystems. In Berlin wird jedoch noch über die Bereitstellung der Marschflugkörper beraten. Zunächst wolle man sich auf Munition für den Kampfpanzer Leopard 2, sowie das Luftabwehrsystem IRIS T fokussieren, erklärte Pistorius.

Ukrainische Truppen durchbrechen wohl Verteidigungslinie bei Bachmut

Update vom 18. September, 17.43 Uhr: Die Ukraine hat die russische Verteidigungslinie nahe Bachmut durchbrochen. Das berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda und zitiert dabei den Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyi. Ihm zufolge hätten die Russen nach ihrem Rückzug aus den Dörfern Andriivka und Klischtschijiwka versucht, von verschiedenen Seiten aus zahlreiche Gegenangriffe durchzuführen und die Frontlinie mit allen zur Verfügung stehenden Reserven wieder zu schließen.

Die verlorenen Ortschaften waren für die russischen Defensivkräfte von wesentlicher Bedeutung. Die Russen sollen dabei laut Syrskyi regelrecht aufgerieben worden sein und einige ihrer best-trainierten Einheiten verloren haben, darunter die 72. motorisierte Schützenbrigade und die 31. sowie die 83. Luftangriffsbrigade.

Die Situation an der Ostfront sei aber insgesamt kompliziert, so Syrskyi. Die Russen versuchten, die Offensivaktionen an den Fronten Kupjansk und Lyman wieder aufzunehmen und bereiten sich aktiv darauf vor. In der Gegend um Bachmut werde weiterhin erbittert gekämpft. Das mindere den Kampfgeist der Ukrainer allerdings nicht: „Natürlich schreiten wir weiter voran. Dies ist nur ein weiterer Schritt zur vollständigen Befreiung unserer Gebiete.“

„Sprungbrett“: Rückeroberung von Dorf bei Bachmut wichtig für weitere Offensive der Ukraine

Update vom 18. September, 14.13 Uhr: Die Ukraine hat auf die Bedeutung der Rückeroberung des Dorfes Klischtschijiwka im Osten des Landes (Donezk) hingewiesen. Dieser militärische Erfolg in der Nähe der heftig umkämpften Stadt Bachmut werde bevorstehende Offensivoperationen deutlich erleichtern, so Ilja Jewlasch vom Pressedienst der Heeresgruppe Ost. „Jetzt haben wir uns ein Sprungbrett geschaffen, das es uns auch in Zukunft ermöglichen wird, Offensivoperationen weiterzuentwickeln und unser Land von den Eindringlingen zu befreien“, sagte der Militär laut der Zeitung Ukrainska Pravda im ukrainischen Fernsehen.

Es gehe dabei vor allem um die Logistikwege, über die die Russen ihre Streitkräfte in Bachmut versorgen. „Darüber hinaus wird uns diese Freilegung der Flanken, insbesondere der Südflanke, ermöglichen, noch bequemer in die Tiefen der feindlichen Stellungen vorzudringen“, erklärte Jewlasch. Gegenwärtig würden sich die Kämpfe darauf konzentrieren, die Kontrolle über die Eisenbahnstrecke zu gewinnen. „Die Eisenbahn ist für die Russen sehr wichtig, da die Reichweite ihrer Versorgungswege etwa 50 bis 60 Kilometer beträgt. Alles, was weiter weg ist, ist mit der Logistik der Besatzungsarmee nur sehr schwer zu versorgen.“ Es gebe an dieser Front „intensive und erbitterte Kämpfe“, so Jewlasch. „Wir kämpfen an dieser Front intensiv und erbittert um jeden Meter unseres Landes.“

Ukraine eliminiert bei Bachmut russischen Elite-Kommandeur – „ernst zu nehmende Leistung“

Update vom 18. September, 12.56 Uhr: Der Kommandeur der russischen 31. Elite-Luftlandebrigade, Oberst Andrey Kondrashkin, ist offenbar in der Ukraine gefallen. Das berichtete das US-Magazin Newsweek. Demnach habe ein anderer russischer Befehlshaber auf Telegram am Sonntag (17. September) der Familie von Kondrashkin sein Beileid ausgesprochen. Alexander Chodakowski, der das an der Donezk-Front stationierte russische Bataillon „Wostok“ befehligt, geht offenbar davon aus, dass Kondrashkin bei einem ukrainischen Angriff getötet wurde.

Dessen Brigade ist in der Nähe der Stadt Bachmut in der ukrainischen Region Donezk stationiert und hatte die Aufgabe, ukrainische Angriffe südlich des Dorfes Andriivka abzuwehren. „Kondrashkin war jedoch nicht in der Lage, die Aufgabe zu erfüllen“, sagte der ukrainische Journalist Yurii Butusov laut Newsweek. Butusov weist darauf hin, dass die genauen Umstände des Todes Kondrashkins nicht bekannt sind. „Aber die Liquidierung des Kommandeurs einer der russischen Angriffsformationen ist eine ernst zu nehmende Leistung“, fügte er an. Kondrashkin soll bei der russischen Belagerung des südukrainischen Mariupols im Jahr 2022 eine wichtige Rolle gespielt haben. Der Kreml hat seinen Tod bisher noch nicht kommentiert.

Ukraine-Krieg: Moskaus Militär meldet Drohnenabschüsse

Erstmeldung: Kiew – In der Hafenstadt Sewastopol auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim gab es Medienberichten zufolge mehrere Explosionen. Das russische Verteidigungsministerium hingegen teilte dazu am Sonntag (17. September) lediglich mit: „Über dem Südwestteil der Halbinsel Krim wurden zwei ukrainische Drohnen von der Flugabwehr vernichtet“. Mehrere Telegram-Kanäle veröffentlichten Fotos, die einen Feuerschein über der Stadt zeigen. Anwohner berichteten von starkem Brandgeruch. Russland hat die ukrainische Halbinsel bereits 2014 völkerrechtswidrig annektiert.

Nach Angaben des von Moskau eingesetzten Gouverneurs von Sewastopol, Michail Raswoschajew, wurden keine Infrastrukturobjekte getroffen. Die Hafenstadt ist auch die Basis der russischen Schwarzmeerflotte. Den Brandgeruch erklärte Raswoschajew mit einer Nebelwand, die die Marine zum Sichtschutz gegen die Drohnen eingesetzt habe.

Ukraine-Krieg: Ukraine erobert Gebiete bei Bachmut zurück

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den beteiligten Einheiten für die Rückeroberung der Ortschaft Klischtschijiwka im Osten des Landes gedankt. „Heute möchte ich besonders die Soldaten erwähnen, die Schritt für Schritt der Ukraine ihr Eigentum zurückholen, gerade in der Gegend von Bachmut“, sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner täglichen Videobotschaft. „Klischtschijiwka. Prachtkerle“, sagte er.

Das ukrainische Militär hatte zuvor die Rückeroberung der Ortschaft im Süden von Bachmut gemeldet. „Ich kann bestätigen, dass dies dank der Anstrengungen der 80. Luftsturmbrigade, der 5. Sturmbrigade und der vereinigten Brigade der Nationalen Polizei „Ljut“ („Wut“) gelungen ist“, zitierte die Zeitung „Ukrajinska Prawda“ am Sonntag (17. Septmeber) den Sprecher der Heeresgruppe Ost, Ilja Jewlasch. Mehrere Stunden zuvor hatte bereits der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram ein Foto veröffentlicht, das ukrainische Soldaten in dem Ort im Gebiet Donezk zeigen soll. „Die Ukraine holt sich das ihre immer zurück“, schrieb Jermak dazu. (Mit Agenturmaterial)

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