Russland dreht Polen und Bulgarien den Gashahn zu

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Von: Helena Gries, Andreas Schmid, Marvin Ziegele, Lucas Maier

In Ramstein trafen sich rund 40 Nationen zur Ukraine-Konferenz. Die Niederlande und Deutschland sichern Lieferung von Schwere Waffen zu.

+++ 23.00 Uhr: In Moskau traf sich der UN-Generalsekretär Antonio Guterres mit Wladimir Putin. Bei dem Treffen nannte der Präsident von Russland die Situation in Mariupol „schwierig“ und doch „einfach“, wie der Kyiv Independent berichtet. Die Massaker von Butscha nannte Putin in dem Gespräch eine „Provokation“. Anfeindungen in Mariupol wies Putin ebenfalls zurück und sprach davon, dass die ukrainischen Streitkräfte die Zivilisten „freilassen“ sollten, wie pravda.ua schreibt.

+++ 22.35 Uhr: Gas, Öl und Kohle aus Russland werden seit Beginn des Ukraine-Krieges immer mehr zu Druckmittel. Jetzt stoppt Russland seine Gas-Lieferungen nach Polen und Bulgarien. Der Energie-Stopp soll bereits ab Mittwoch (27. April 2022) gelten. Sowohl das polnische Erdgasunternehmen PGNiG als auch das bulgarische Unternehmen Bulgarga seien schriftlich über die „Aussetzung“ informiert worden, heißt es. Der russische Staatskonzern Gazprom bestätigte den Stopp bisher nicht.

Energie im Ukraine-Krieg: Polen und Bulgarien ab Mittwoch ohne Gas aus Russland

Ein Vertreter des Konzerns verwies laut der russischen Nachrichtenagentur darauf, dass die Gaslieferungen von Polen „gemäß dem neuen Zahlungsprozess“ bezahlt werden müssten. Als Reaktion auf die westlichen Sanktionen hatte Russland die EU-Staaten dazu aufgefordert, die Energie-Rechnungen ausschließlich in Rubel zu bezahlen. Die Staaten lehnte das ab, da vertraglich eine Zahlung in Euro oder Dollar vereinbart ist. Wirtschaftsminister Habeck (Grüne) kündigte in Warschau an, im Energiebereich enger mit Polen zusammenarbeiten zu wollen.

Ukraine-Krieg: Habek kündigt engere Zusammenarbeit mit Polen im Energiebereich an © Marcin Obara/dpa

Ukraine-Konferenz: Niederlande schickt „schwerste Artillerie“ – Deutschland unterstützt bei Ausbildung

+++ 21.40 Uhr: Schwere Waffen sollen auch aus den Niederlanden in die Ukraine versendet werden. Die geplante Lieferung einer „begrenzten Anzahl“ Panzerhaubitzen 2000 wurde mittlerweile bestätigt. Bei den Waffen handelt es sich nach Angaben des niederländischen Verteidigungsministeriums um die „schwerste Artillerie der niederländischen Armee“. Auch die Bundeswehr verfügt über die Haubitzen, welche Ziele in rund 50 Kilometern Entfernung ins Visier nehmen können.

Schwere Waffen aus den Niederlanden: Deutschland beteiligt sich an Ausbildung

Die Ausbildung an dem schweren Kriegsgerät wird die Niederlande in Kooperation mit Deutschland durchführen. Außerdem soll Munition aus Deutschland geliefert werden, wie Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) mitteilte. Der Transport in die Ukraine soll innerhalb eines Monats erfolgen. Laut der niederländischen Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren, könnte die Ausbildung an den Waffen jedoch „Wochen oder gar Monate“ dauern.

Ukraine-Krieg: Panzer aus Deutschland könnten weniger als 1 Minute schießen

+++ 19.25 Uhr: Die von Deutschland zugesicherten „Gepard“-Panzer sollen direkt an die Ukraine geliefert werden, ein Ringtauschverfahren sei hier nicht angedacht, heißt es aus Regierungskreisen. Die Kosten für die schweren Waffen könnten von Deutschland oder der Nato getragen werden.

Ukraine-Konferenz: Deutschland sendet Panzer – Aber die Munition wird zum Problem

Rund 50 Luftabwehrpanzer sind derzeit verfügbar, sie verfügen über eine 35-Millimeter-Kanone. Mittlerweile wurde jedoch bekannt, dass derzeit lediglich 23.000 Schuss beim Rüstungskonzern KMW vorhanden seien, wie die Nachrichtenagentur afp berichtet.

  • Beispielrechnung:
  • 50 Panzer „Gepard“ werden an die Ukraine geliefert.
  • 1100 Schuss benötigt jeder „Gepard“ pro Minute.
  • 23.000 Schuss können Mitgeliefert werden.
  • Damit alle 50 Panzer eine Minute schießen können, würden 55.000 Schuss benötigt werden.
  • Mit der Mitgelieferten Munition kann als weniger als eine halbe Minute geschossen werden.

Pro Minute würden die schweren Hauptwaffen etwa 1100 Schuss benötigen, heißt es weiter. Derzeit suchen sowohl Bundesverteidigungsministerium, als auch KMW nach weiterer Munition für den „Gepard“. Hierfür wurden auch andere Länder angefragt. Militärexperten rechnen zudem damit, dass die Ausbildung für den Einsatz am „Gepard“ sechs Wochen in Anspruch nehmen werde, so die afp.

Panzer für die Ukraine: 1100 Schuss pro Minute braucht ein „Gepard“.
Panzer für die Ukraine: 1100 Schuss pro Minute braucht ein „Gepard“. (Archivbild) © Maurizio Gambarini/dpa

Ukraine-Konferenz in Deutschland: Lambrecht warnt davor, zur Kriegspartei zu werden

+++ 17.40 Uhr: Nach der Ukraine-Konferenz in Rammstein bezeichnete Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) das internationale Treffen von rund 40 Nationen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt als wichtiges Signal in Richtung Ukraine, wie die dpa berichtet.

Wir sind ein verlässlicher Partner an der Seite der Ukraine – mit unseren Alliierten zusammen

Bei der Ukraine-Konferenz sei es auch um Unterstützung in Form von Waffenlieferungen gegangen. Hierfür sei der Bedarf der Ukraine geklärt worden, so Lambrecht.

Nach Ukraine-Konferenz: Lambrecht warnt davor, zur Kriegspartei zu werden

Die Lieferung von Flugabwehrpanzern des Typs „Gepard“ aus Deutschland, nannte die Verteidigungsministerin einen „ganz wichtigen Beitrag“ zur Sicherung des Luftraumes. Die Ministerin betonte jedoch auch, dass Nato und Deutschland nicht zur Kriegspartei werden dürften. „Das hätte verheerende Folgen.“

Die Ukraine-Konferenz stelle laut Lambrecht auch den Startschuss“ für eine mittel- und langfristige Unterstützung dar. „Die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine sind gut ausgebildete und gut ausgestattete Streitkräfte“, so die Verteidigungsministerin.

Ukraine-Konferenz in Deutschland: Lawrow warnt vor Waffenlieferungen

+++ 16.15 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat bei einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres mit Nachdruck vor Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt. „Wenn das so weitergeht, werden die Verhandlungen wohl kaum ein Ergebnis bringen“, sagte Lawrow nach den Gesprächen mit dem UN-Chef in Moskau. Die Gespräche zwischen Kiew und Moskau für eine Beendigung des Krieges haben bisher keine greifbaren Erfolge gebracht.

Ukraine-Krieg: Erdogan will zwischen Moskau und Kiew vermitteln

+++ 15.30 Uhr: Während sich US-Verteidigungsminister Austin heute auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein mit den Verteidigungsministern von Nato-Partnern und Verbündeten zu einer Ukraine-Konferenz trifft, hat sich Recep Tayyip Erdogan in einem Telefonat mit Wladimir Putin für sichere Fluchtrouten eingesetzt.

Erdogan habe in dem Gespräch betont, wie wichtig solche Korridore für Zivilpersonen seien und erneut einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg gefordert, teilte das Präsidialamt mit. Die „positive Dynamik“ von Friedensgesprächen in Istanbul müsse fortgesetzt werden und komme allen zugute, hieß es weiter.  Erdogan habe angeboten, die Gespräche in Istanbul mit einem Treffen zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wieder aufzunehmen.

Aus dem Kreml wiederum hieß es, Putin habe Erdogan darüber informiert, dass die Hafenstadt Mariupol „befreit ist und es keine Kämpfe dort mehr gibt“. Die ukrainischen Kämpfer im Stahlwerk Asowstal seien von russischen Truppen blockiert.

+++ 14.40 Uhr: Pentagon-Chef Lloyd Austin versprach beim Verteidigungsminister-Treffen in Ramstein, „Himmel und Erde“ in Bewegung zu setzen, um die Ukraine im Kampf gegen Russland zu unterstützen. „Die Ukraine glaubt eindeutig daran, dass sie gewinnen kann, und alle hier glauben das auch“, betonte der US-Verteidigungsminister.

Guterres spricht sich für raschen Waffenstillstand in der Ukraine aus

+++ 13.45 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat sich bei einem Besuch in Moskau für einen raschen Waffenstillstand in der Ukraine ausgesprochen. Die UNO sei „sehr daran interessiert“, Wege zu finden, um „so schnell wie möglich“ Bedingungen für einen Waffenstillstand und „eine friedliche Lösung“ zu schaffen, sagte Guterres zum Auftakt der Gespräche mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow.

Lawrow bezeichnete Guterres als „unseren Kollegen und Freund“, mit dem „Interesse an einer Zusammenarbeit“ habe, was die „Erleichterung der Leiden der Zivilisten“ betreffe. Das könne durch humanitäre Fluchtkorridore erfolgen. In der Vergangenheit waren jedoch mehrere Versuche gescheitert, Menschen durch solche Korridore zu retten, etwa in Mariupol. Obwohl die Lage in der Ukraine „komplex“ sei und es „unterschiedliche Interpretationen dessen, was dort geschieht“, gebe, sei ein Dialog möglich, fügte der UN-Generalsekretär hinzu.

+++ 12.30 Uhr: Deutschland stellt nicht nur Waffen für die Ukraine. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die auch Ausbildung von Soldaten aus der Ukraine an Artilleriesystemen auf deutschem Boden angekündigt. „Wir arbeiten gemeinsam mit unseren amerikanischen Freunden bei der Ausbildung von ukrainischen Truppen an Artilleriesystemen auf deutschen Boden“, sagte sie am Dienstag auf dem US-Militärstützpunkt in Ramstein laut vorab verbreitetem Redemanuskript.

Ukraine-Konferenz: Deutsche Waffenlieferungen kommen

+++ 10.30 Uhr: Die deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine werden kommen. Die Bundesregierung stellt gebrauchte Flugabwehrpanzer des Typs Gepard, wie am Rande des Verteidigungsministertreffens in Ramstein hervorging. Das geht aus dem vorab verbreitetem Redetext der Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hervor.

Deutschland werde die Lieferung schwerer Waffen im Ringtausch-Verfahren ausbauen, sagte Lambrecht. „Damit die Ukraine schnell auch an schwere Waffen kommt, die keine lange Ausbildung erfordern, haben wir mit unseren Partnern in Osteuropa einen Ringtausch initiiert“, sagte sie. „Sie geben Gerät aus sowjetischer Produktion an die Ukraine und wir füllen diese Lücken auf. Hier kann man noch mehr tun, wir sind dazu bereit.“

+++ 09.15 Uhr: Nun gibt es offenbar doch weitere deutsche Rüstungsunterstützung für die Ukraine. Die Bundesregierung will die Lieferung von Panzern aus Industriebeständen an die Ukraine ermöglichen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge erteilte sie grünes Licht für den Export gebrauchter Flugabwehrpanzer des Typs „Gepard“. Die Entscheidung soll im Laufe des Tages beim internationalen Verteidigungsministertreffen auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz öffentlich mitgeteilt werden.

Update von Dienstag, 26. April, 07.05 Uhr: Gerade hat er bei einem Besuch in Kiew die Solidarität der Vereinigten Staaten versichert und weitere Militärhilfen angekündigt. Heute nun will US-Verteidigungsminister Lloyd Austin auf dem US-Militärstützpunkt in Ramstein mit den Verteidigungsministern von Nato-Partnern und Verbündeten zusammenkommen. Austin hat rund 40 Staaten eingeladen, zu den Teilnehmenden zählen auch Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Bei einem etwa dreistündigen Treffen haben US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und der amerikanische Außenminister Antony Blinken am Sonntag (24. April) mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj darüber gesprochen, was nötig sei, um der Ukraine zu helfen. Blinken kündigte daraufhin an, die Details mit den Verteidigungsministern der teilnehmenden Länder während der Ukraine-Konferenz auf der Air Base in Ramstein zu besprechen. Der stark abgesicherte US-Militärflughafen hat im Ukraine-Krieg auch eine Symbolwirkung, denn Ramstein gilt Medienberichten zufolge als die zentrale Schaltstelle der Nato in diesem Krieg.

Vor Ukraine-Konferenz: Estland kritisiert Deutschland scharf

+++ 23.00 Uhr: Bei einem Treffen in Berlin am Montag (25.04.2022) nimmt Estlands Regierungschefin Kaja Kallas Deutschland heftig in die Kritik. Das Nachbarland von Russland hat bislang die meiste Militärhilfe für die Ukraine geleistet (gemessen am BIP). Nach Erhebung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, hat der kleine baltische Staat bisher Hilfen in Höhe von fast 0,8 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes bereitgestellt.

Kallas betonte, dass ihr Land mittlerweile über 200 Millionen Euro Hilfe für die Ukraine aufgebracht hätte und bald nichts mehr geben könnte. Lob gab es für die Bundesregierung wegen der ausgerufene Zeitenwende und den Waffenlieferungen. Doch auch hier forderte die Regierungschefin mehr Tempo: „Ich verstehe natürlich für eine Demokratie wie Deutschland, dass Debatten wie diese eben ihre Zeit brauchen. Aber das Problem ist, dass die Ukraine diese Zeit nicht hat.

Vor Ukraine-Konferenz: Novum bei Ermittlungen gegen Russland – Den Haag steigt ein

+++ 20.35 Uhr: Gegen Russland wird bereits seit längerem wegen des Verdachts auf verschiedene Kriegsverbrechen ermittelt. Jetzt steigt der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in die Untersuchungen des europäischen Ermittlerteams ein. Eine solche Zusammenarbeit gilt geschichtlich als einzigartig. Für Karim Khan, dem Chefankläger des IStGH ist sie ein „Meilenstein“. Einen entsprechenden Vertrag hätte Khan, gemeinsam mit den Generalstaatsanwälten aus Polen, Litauen und der Ukraine unterzeichnet, hieß es von der EU-Justizbehörde Eurojust.

Ermittlungen gegen Russland: Beweise aus Ukraine-Krieg bald in anderen Ländern unter Verschluss

Die neue Vereinbarung soll eine schnellere Zusammenarbeit der Partner ermöglichen, so Khan. Vor rund zwei Wochen war der Chefankläger in den Ort Butscha gereist, um sich selbst ein Bild zu machen. Khan bezeichnete dabei die gesamte Ukraine als möglichen „Tatort“.

In Brüssel soll zudem die Eurojust-Verordnung geändert werden. Diese soll die Sicherung von Beweisen außerhalb der Ukraine ermöglichen. Im konkreten ist hier die Rede von Video- oder Audioaufnahmen sowie Satellitenbilder. Durch eine Aufbewahrung außerhalb der Ukraine sollen die Beweise vor einem Zugriff Russlands geschützt werden.

Vor Ukraine-Konferenz: Russland weist Diplomaten aus – Blinken gibt Einschätzung ab

+++ 17.45 Uhr: Einen Tag vor der Ukraine Konferenz in Deutschland, weist der Kreml Diplomaten aus. Insgesamt wurden 40 deutsche Diplomaten aus Russland ausgewiesen, wie die dpa schreibt.

Den Schritt begründete Russland damit, dass Deutschland eine unfreundliche Politik gegenüber Moskau verfolge. Bereits im April wurden 40 russische Diplomaten aus Deutschland verwiesen, sie sollen als Spione tätig gewesen sein. In Russland bleiben auch nach den aktuellen Ausweisungen noch etwa 80 weitere Diplomaten stationiert.

Vor Ukraine-Konferenz: Blinken schätzt Russlands Erfolgsaussichten im Krieg ein

Update von Montag, 25. April, 14.37 Uhr: Kurz vor der anstehenden Ukraine-Konferenz fällt US-Außenminister Antony Blinken ein deutliches Urteil. Russland hat nach seiner Ansicht die Ziele im Krieg gegen die Ukraine verfehlt. „Wir sehen: Wenn es um Russlands Kriegsziele geht, dann scheitert Russland gerade, und die Ukraine hat Erfolg“, sagte Blinken am Montag in Polen nach seiner gemeinsamen Reise mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach Kiew.

Beide hatten dort unter anderem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Es war der erste Besuch von hochrangigen Vertretern der US-Regierung in Kiew seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar.

Russland hat Kriegsziele verfehlt: Anthony Blinken schätzt Situation ein

Russland habe es sich zu seinem prinzipiellen Ziel gemacht, die Ukraine vollends zu unterwerfen und dem Land die Souveränität und Unabhängigkeit zu nehmen, sagte Blinken weiter. „Das ist gescheitert“. Russlands Militär sei dramatisch hinter den Erwartungen zurückgeblieben, seine Wirtschaft liege durch Sanktionen und Massenexodus am Boden.

„Wir wissen nicht, wie der Rest dieses Krieges verlaufen wird, aber wir wissen, dass eine souveräne und unabhängige Ukraine sehr viel länger existieren wird als Wladimir Putin auf dieser Bühne.“

USA ruft zur Ukraine-Konferenz: Mehr als 20 Länder kommen nach Ramstein

Erstmeldung vom Sonntag, 24. April, 13.57 Uhr: Ramstein – US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat zu einem Länder-Treffen im Rahmen des Ukraine-Konfliktes eingeladen. Die Konferenz soll am Dienstag (26. April 2022) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz stattfinden.

Mehr als 20 Länder haben nach US-Angaben bislang ihre Teilnahme an der Ukraine-Konferenz zugesagt. Rund 40 Staaten seien eingeladen worden, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, mit.

Ukraine-Konferenz in Ramstein: Ziel sei dauerhafte Sicherheit und Souveränität

Welche Länder genau schon zugesagt haben, erwähnte Kirby allerdings nicht. Jedoch seien auch Nicht-Nato-Staaten unter den teilnehmenden Ländern. Das Treffen finde nicht unter dem Dach des Bündnisses statt. Ein Ziel der Beratungen seien laut Kirby die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine. Es solle daher um den Verteidigungsbedarf der Ukraine auch über den aktuellen russischen Angriffskrieg hinaus gehen.

Dass so kurzfristig bereits mehr als 20 Länder zugesagt hätten, sei ein starkes Zeichen für die Bedeutung, die die USA und diese Staaten den Verteidigungsbedürfnissen der Ukraine einräumten, betonte Kirby. Es stünden auch noch Antworten eingeladener Länder aus. Die US-Regierung hatte diese Woche neue Militärhilfe in Höhe von 800 Millionen US-Dollar im Ukraine-Krieg angekündigt. (Helena Gries mit dpa)

Währenddessen muss Russland im Ukraine-Krieg weiter schwere Verluste erdulden. Erneut gelingt es den Verteidigern, zwei Generäle aus Russland zu töten.

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