Russische Soldaten entführen ukrainische Zivilpersonen in Cherson

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Von: Sandra Kathe, Caspar Felix Hoffmann, Karolin Schäfer, Kilian Bäuml, Jan-Frederik Wendt, Christian Stör, Sarah Neumeyer

Seit zehn Monaten tobt der Ukraine-Krieg. Im Frühsommer könnte es zu einem Stillstand kommen – meint zumindest ein Experte: der News-Ticker.

+++ 21.07 Uhr: 474 Einwohnerinnen und Einwohner der Oblast Cherson, die zuvor von russischen Soldaten entführt worden seien, befänden sich noch immer in Gefangenschaft. Dies teilte die Staatsanwaltschaft von Cherson mit. „Zum jetzigen Zeitpunkt wissen die Ermittler, dass von 683 befreiten ukrainischen Staatsbürgern noch 474 Personen in illegaler Gefangenschaft sind“, so die Staatsanwaltschaft. Darunter befänden sich vor allem Politiker, Beamte und Geistliche. Inzwischen hätten die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden Maßnahmen ergriffen, um den Aufenthaltsort dieser Personen zu ermitteln. Die Ermittlungen in Bezug auf die Entführung von Bürgerinnen und Bürgern der Oblast Cherson seien ebenfalls im Gange.

Brennende Autos nach einem russischen Raketenangriff auf das Stadtzentrum von Cherson. © Kherson Region Administration/AP/dpa

Ukraine-Krieg: Ukrainische Streitkräfte erobern Insel zurück

+++ 20.05 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte hätten am Montagabend (2. Januar) die Insel Velykyi Potomkin zwischen dem linken und dem rechten Ufer des Flusses Dnipro in der Oblast Cherson zurückerobert. Dies hat der ukrainische Parlamentsabgeordneter Oleksii Honcharenko auf Telegram mitgeteilt. Honcharenko teilte auch ein Video, in dem ein ukrainischer Soldat über die Räumung der Insel spricht. Offiziell hat sich der ukrainische Generalstab noch nicht zu den Informationen über die Befreiung der Insel geäußert. Seit dem 15. Dezember stand die Insel unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte.

Ukraine-Krieg: Russische Truppen eröffnen erneut das Feuer

+++ 19.25 Uhr: Russische Truppen hätten am Montag (2. Januar) erneut das Feuer aus Mörsern und Artillerie auf die Grenzsiedlungen der Region Tschernihiw im Norden der Ukraine eröffnet. „Zwischen 12:10 und 12:30 Uhr wurden 16 Einschläge gemeldet“, hat das ukrainische Operative Kommando Nord auf Facebook mitgeteilt. Es gebe keine Verluste an Soldaten oder Ausrüstung. Es gebe zudem keine Informationen über Opfer unter der lokalen Bevölkerung oder Schäden an der zivilen Infrastruktur.

Ukrainischer Oberbefehlshaber: Viele besetzte Gebiete befreit

+++ 18.10 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte hätten im Jahr 2022 mehr als 100.000 russische Soldaten verletzt oder getötet, 40 Prozent der während der russischen Invasion besetzten ukrainischen Gebiete befreit und fast 42.000 russische Sprengsätze zerstört. Dies hat Walerij Saluschnyj, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, auf Telegram mitgeteilt.

Nach Angaben von Saluschnyj findet die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte derzeit in 17 europäischen Ländern statt. Rekruten, die den ukrainischen Streitkräften ohne oder mit nur geringer militärischer Vorerfahrung beigetreten seien, durchliefen indes eine fünfwöchige Ausbildung im Vereinigten Königreich, in der sie die Fähigkeiten erlernten, die für das Überleben und die Effizienz im Kampf an der Front erforderlich seien. Dies hat der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte auf Facebook bekannt gegeben.

Ukraine-Krieg: Ex-Nato-General erwartet Waffenstillstand zwischen Februar und Mai

+++ 16.30 Uhr: Nach Einschätzung des früheren Bundeswehr- und Nato-Generals Hans-Lothar Domröse könnte es im Laufe des Jahres 2023 einen Waffenstillstand geben. „Ich rechne im Frühsommer mit einem Stillstand, an dem beide Seiten sagen: Jetzt bringt es nichts mehr“, sagte Domröse den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Am wahrscheinlichsten trete zwischen Februar und Mai eine Situation ein, „in der beide Seiten erkennen, dass sie nicht weiterkommen“.

Dies bedeute aber noch lange keinen Frieden. „Waffenstillstand heißt: Wir beenden das Schießen. Die Verhandlungen dürften lange dauern, man benötigt einen Vermittler: vielleicht UN-Generalsekretär Guterres, der türkische Präsident Erdogan oder der indische Präsident Modi – wobei sich niemand wirklich aufdrängt.“ Ähnlich äußerte sich der Russland- und Sicherheitsexperte András Rácz von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik.

News zum Ukraine-Krieg: Moskau bestätigt tödlichen Luftschlag im Donbass

+++ 15.15 Uhr: Russland hat nach den ukrainischen Raketenschlägen im Donbass in der Nacht zu Neujahr den Tod von 63 Soldaten bestätigt. Die Raketen seien in eine vorübergehende Unterkunft in Makijiwka eingeschlagen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Montag mit.

+++ 14.15 Uhr: Die Menschen in der Ukraine lassen sich von den ständigen russischen Raketen- und Drohnenangriffe nicht mürbe machen. Eine Meinungsumfrage des Kyiv International Institute of Sociology vom 4. bis 27. Dezember 2022 zeigt, ist die Mehrheit von 85 Prozent der Befragten nicht bereit, territorialen Zugeständnissen zuzustimmen. Selbst unter den Bewohnern der Ostukraine, wo derzeit heftige Kämpfe stattfinden, sind 80 Prozent gegen Zugeständnisse.

News zum Ukraine-Krieg: Ukraine meldet Abschuss aller Drohnen

+++ 12.50 Uhr: Die Ukraine erklärte nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters am Montag (2. Januar), sie habe „in einer massiven Angriffswelle“ alle russischen Drohnen abgeschossen. Dies geschah, nachdem Moskau in der dritten Nacht in Folge Luftangriffe auf zivile Ziele geflogen und damit seinen Luftkrieg zum Neujahrsfest intensiviert hatte.

Russische Beamte reagierten unterdessen auf Berichte, wonach zahlreiche russische Soldaten bei einem Angriff auf ein Wohnheim, in dem sie in der besetzten Ukraine untergebracht waren, sowie auf ein Munitionslager getötet worden seien. Kiewer und russische nationalistische Blogger berichteten, Hunderte von russischen Soldaten seien ums Leben gekommen. Russische Beamte sprachen von hohen Verlusten, ohne eine Zahl zu nennen.

News im Ukraine-Krieg: Stoltenberg fordert Erhöhung der Waffenproduktion

+++ 11.20 Uhr: Angesichts des sich in die Länge ziehenden Kriegs in der Ukraine hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg eine Erhöhung der Waffenproduktion in der westlichen Militärallianz angemahnt. „Wir brauchen eine enorme Menge an Munition. Wir brauchen Ersatzteile“, sagte der Norweger in einem Gespräch mit dem britischen Radiosender BBC 4 am Wochenende. Die Instandhaltung von Waffensystemen, die bereits an die Ukraine geliefert wurden, sei mindestens genauso wichtig wie die Debatte über weitere Waffen.

Die Nato müsse sich darauf einstellen, die Ukraine langfristig zu unterstützen, sagte Stoltenberg weiter. Aus Russland habe es keine Anzeichen gegeben, dass es sein übergeordnetes Ziel einer Übernahme der Ukraine aufgegeben habe. „Die ukrainischen Streitkräfte hatten mehrere Monate lang die Oberhand. Aber wir wissen auch, dass Russland viele neue Kräfte mobilisiert hat, von denen viele jetzt ausgebildet werden.“ Er fügte hinzu: „Das weist darauf hin, dass sie bereit sind, den Krieg fortzusetzen und möglicherweise versuchen, eine neue Offensive zu starten.“

News im Ukraine-Krieg: Moskau setzt Drohnen iranischer Bauart ein

+++ 10.05 Uhr: Der Leiter der Militärverwaltung für die Region Kiew, Oleskij Kuleba, erklärte, Russland habe „mehrere Wellen“ von Angriffen mit Drohnen iranischer Bauart gestartet. „Sie zielen auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur“, sagte Kuleba.

Die russische Armee hatte in der Neujahrsnacht und im Laufe des Sonntag dutzende Ziele in der Ukraine aus der Luft angegriffen. Dabei wurden in Kiew und anderen Regionen der Ukraine mindestens vier Menschen getötet. Vielfach kamen nach Angaben des ukrainischen Generalstabes Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed 136 aus iranischer Produktion zum Einsatz.

News im Ukraine-Krieg: Infrastruktur von Kiew attackiert

+++ 08.10 Uhr: Bei Angriffen auf Kiew wurde erneut die Infrastruktur geschädigt. Es kommt zu Strom und Heizungsausfällen, doch die Wasserversorgung sei gewährleistet, teilte Vitali Klitschko, Bürgermeister der Stadt, am Montag mit. Es ist bereits die fünfte Nacht in Folge, in der die Ukraine von russischen Kampfdrohnen angegriffen wird.

Kiew erneut von russischer Armee angegriffen: „Die Gefahr in der Region Kiew dauert an“

Update vom 02. Januar, 06.35 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben der Militärverwaltung in der Nacht zum Montag erneut angegriffen worden. „Die Gefahr in der Region Kiew dauert an! Unsere Luftabwehrkräfte arbeiten an den Zielen“, sagte Oleskij Kuleba, Leiter der Militärverwaltung der Region Kiew. Die Luftabwehr sei aktiviert worden. Das wichtigste sei es jetzt Ruhe zu bewahren und in den Schutzräumen zu bleiben, bis der Luftalarm vorbei sei.

Moskau gehen die Raketen aus – Selenskyj: In Russland herrscht Angst

+++ 21.05 Uhr: Wolodymyr Selenskyj, der Präsident der Ukraine, habe bemerkt, dass die Einigkeit der Ukrainerinnen und Ukrainer in starkem Kontrast zu der in Russland herrschenden Angst stehe. Dies hat er in einer Videoansprache gesagt. „Die russischen Terroristen sind im neuen Jahr so erbärmlich wie zuvor. Unsere Verteidiger waren schon vorher heldenhaft, und sie haben es auch am 1. Januar bewiesen“, sagte Selenskyj. Er fügte zudem hinzu, dass die Ukraine auf jeden russischen Angriff reagiere und diese Reaktionen „sehr deutlich“ spürbar seien. „Sie haben Angst. Das sieht man. Und sie haben recht, Angst zu haben. Denn sie werden verlieren“, so Selenskyj. „Drohnen, Raketen und andere Waffen werden ihnen nicht helfen. Denn wir sind geeint, und sie sind nur in ihrer Angst geeint.“

News im Ukraine-Krieg: Russische Truppen beschießen bewohnte Siedlungen in Cherson

+++ 19.20 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs beschießen russische Truppen bewohnte Siedlungen in der Oblast Cherson, um die humanitäre Lage zu destabilisieren und die örtliche Bevölkerung zur sogenannten „freiwilligen Evakuierung“ zu zwingen. Der Generalstab berichtet zudem, dass auf der Krim Mobilisierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Militärkommissariate hätten damit begonnen, Listen von Personen zu prüfen, die noch nicht an der umfassenden Invasion der Ukraine teilgenommen haben und der Einberufung zur Mobilisierung im Jahr 2023 unterliegen. Darüber hinaus nutze das russische Militär weiterhin zivile Einrichtungen für die medizinische Behandlung bewaffneter russischer Soldaten.

News im Ukraine-Krieg: Russland hat nur genug Raketen für zwei Großangriffe

+++ 17.05 Uhr: Russland verfüge nur noch über genügend Raketen für zwei groß angelegte Raketenangriffe auf die Ukraine, gab Kyrylo Budanov, der Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes, auf Telegram bekannt. Laut Budanow haben die russischen Streitkräfte die Anzahl der Raketen bei ihren Angriffen zuletzt reduziert, um weiterhin die Intensität dieser Angriffe zu simulieren. Nach Angaben des Geheimdienstes erfordert ein russischer Raketenangriff eineinhalb bis zwei Monate Vorbereitung. Budanow betonte, dass sich die Russische Föderation bis März mit ihren Waffen in einer kritischen Situation befinden werde.

News im Ukraine-Krieg: Russland greift in der Silvesternacht ein Hotel in Kiew an

+++ 16.10 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat die zahlreichen Angriffe auf Kiew an Silvester sowie in der Neujahrsnacht begründet. Nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti hätte es sich um Angriffe auf „den Verteidigungsindustriekomplex der Ukraine“ gehandelt. Dabei seien Ziele in den Fokus genommen worden, in denen die „Produktion von Kampfdrohnen“ vermutet worden wäre. Nach Angaben der russischen Behörde seien die Ziele „erreicht“ worden, sodass die Ukraine Russland in der nahen Zukunft nicht mehr „angreifen“ könne. Seitens der Ukraine dagegen heißt es, dass etwa ein Hotel getroffen worden sei, in dem internationale Journalisten gewohnt hätten.

News im Ukraine-Krieg: Angriffe auf Cherson in der Silvesternacht

+++ 14.20 Uhr: Bei Angriffen auf die befreite Nacht Cherson ist in der Silvesternacht eine Person ums Leben gekommen. Eine weitere wurde verletzt. Das berichtet das Nachrichtenportal Ukrainska Pravda und bezieht sich auf Informationen des Chefs der Militäradministration der Region im Süden der Ukraine, Yaroslav Yanushevych. Bei den sieben russischen Angriffen seien außerdem die Gebäude eines Kinderkrankenhauses beschädigt worden. Laut Yanushevych gingen zudem 700 Fensterscheiben zu Bruch.

News im Ukraine-Krieg: Neues Putin-Dekret soll Stärke der russischen Armee erhöhen

+++ 13.35 Uhr: Im Rahmen der russischen Angriffe auf die Ukraine in der Neujahrsnacht wurden nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe 45 Kamikaze-Drohnen abgeschossen. 13 davon in den letzten Stunden des alten, 32 in den ersten des neuen Jahres. Ziel der Angriffe seien allesamt Orte in der Hauptstadtregion um Kiew gewesen, wie das Nachrichtenportal Kyiv Independent berichtet.

Trotz vieler abgeschossener Kamikaze-Drohnen vermeldeten die ukrainischen Behörden viele Schäden im Bereich der Infrastruktur. So seien wohl Trümmer einer russischen Rakete im Bereich der Gleise der Kiewer Metro gefunden worden, was am Neujahrsmorgen zur Sperrung einiger Stationen geführt habe. Im Umland von Kiew sei außerdem eine nicht näher benannte Infrastruktur-Einrichtung beschädigt worden.

Neues Putin-Dekret soll Stärke der russischen Armee erhöhen

+++ 12.20 Uhr: Zum Beginn des neuen Jahres ist in Russland ein neues Dekret in Kraft getreten, das die Zahl der Beschäftigten, die bei Russlands Militär unter Vertrag sind, auf über zwei Millionen Menschen erhöhen soll. Darunter sind laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur rund 1,15 Millionen Vertragssoldaten und Wehrdienstleistende, deren Anzahl sich nach dem Dekret um 137.000 erhöht hat. Bei den anderen Militärangehörigen handle es sich um ziviles Personal, zum Beispiel Verwaltungsangestellte.

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hatte die Schaffung der neuen Einheiten bereits im September angekündigt und das damit begründet, dass der „Block der Nato“ sich bedrohlich auf russische Grenzen zu bewege. Zuletzt hatte Putin bei einer Teilmobilmachung rund 300.000 Reservisten einberufen lassen, was zu lautstarken Protesten und einer Massenfluchtbewegung unter russischen Männern geführt hatte. Auch aktuell mehren sich Geheimdienstberichte, die prognostizieren, dass eine erneute Mobilmachung unmittelbar bevorstehen könnte.

Ukraine-News: Klitschko fordert Deutschland zur Lieferung von Leopard-2-Panzern auf

+++ 9.02 Uhr: Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, hat von Deutschland die Lieferung von Panzern des Typs „Leopard 2“ an die Ukraine gefordert. „Es wird entscheidend auf Deutschland ankommen, dass Leopard-2-Panzer endlich geliefert werden. Ohne diese Art von Panzer wird es nur schwer möglich sein, weitere Gebiete in der Ukraine zurückzuerobern“, schreibt Klitschko in einem Gastbeitrag in der Bild am Sonntag.

Der Politiker rechnet demnach auch mit einem neuen Angriff auf Kiew. Russland mobilisiere weitere Kräfte, bis zu 300.000 Soldaten könnten einen erneuten Angriff auf die Ukraine angehen. „Kiew war ein Ziel und Kiew bleibt ein Ziel“, schreibt Klitschko.

Update vom Sonntag, 1. Januar, 6.22 Uhr: Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew auch zu Beginn des neuen Jahres aus der Luft angegriffen. Etwa eine halbe Stunde nach Mitternacht (Ortszeit, 23.30 Uhr MEZ) trafen die russischen Attacken zwei Bezirke der Stadt, wie Bürgermeister Vitali Klitschko am Sonntag im Onlinedienst Telegram erklärte.

News zum Ukraine-Krieg: Russland rüstet sich für entscheidende Schlacht

Erstmeldung vom Freitag, 30. Dezember: Ein russischer Truppenverband in einem umkämpften Gebiet in der Ostukraine bekommt nach britischen Angaben vermutlich erneut eine neue Führung. Generalleutnant Jewgenij Nikiforow sei wahrscheinlich dabei, das Kommando über Russlands Westliche Streitkräftegruppe (WGF) zu übernehmen, schrieb das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update. Er wäre demnach der mindestens vierte Kommandeur an der Spitze des Verbands seit Beginn des Ukraine-Krieges.

Die WGF hat nach britischer Einschätzung mit ziemlicher Sicherheit die Aufgabe inne, Russlands rechte Flanke in dem Gebiet rund um die Städte Kreminna und Swatowe zu halten. Das ukrainische Militär hatte am Donnerstag (29. Dezember) ein Vorankommen bei Kreminna gemeldet. Zuvor hatte eine amerikanische Denkfabrik mitgeteilt, die russische Armee sammle im Gebiet Luhansk Truppen und rüste sich für eine Entscheidungsschlacht. (cas/ska/kas mit dpa/AFP)

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