Revolutionary Blood Test Identifies 18 Early-Stage Cancers with a Single Sample

In Germany, cancer accounts for around 20% of all deaths, with over 230,000 fatalities from malignant tumors last year. Early detection significantly improves survival rates, making screening tests vital, though often costly. A promising blood test developed by Novelna could identify early-stage cancers with high sensitivity. Despite skepticism from some experts regarding the study’s sample size and methodology, the test shows potential as a screening tool for various cancers. Additionally, over a third of new cancer cases are linked to preventable risk factors, highlighting the importance of proactive measures for cancer prevention.

Krebs in Deutschland: Alarmierende Statistiken

In Deutschland sind etwa 20 Prozent aller Todesfälle auf Krebs zurückzuführen. Im letzten Jahr starben mehr als 230.000 Menschen an bösartigen Tumoren. Besonders häufig sind Männer von Prostatakrebs betroffen, gefolgt von Lungen- und Dickdarmkrebs. Frauen leiden hauptsächlich an Brustkrebs, gefolgt von Dickdarm- und Lungenkrebs.

Früherkennung: Der Schlüssel zur Heilung

Die Überlebenschancen und die Möglichkeit einer Heilung hängen stark von der frühen Erkennung ab. Je früher Krebs diagnostiziert und angemessen behandelt wird, desto höher sind die Chancen auf Genesung.

Präventive Untersuchungen und Screening-Tests sind besonders wichtig, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Oftmals sind diese Tests jedoch kostspielig und invasiv.

Eine mögliche Lösung könnte ein Bluttest sein, der in einer Studie des US-Biotechunternehmens Novelna untersucht wurde. Die Forscher konnten mehr als 3.000 mit Krebs assoziierte Proteine in den Plasmasamples von 440 Krebspatienten und 44 gesunden Blutspendern nachweisen.

Dieser Test soll eine hohe Sensitivität und Spezifität aufweisen, wodurch Krebs-Patienten identifiziert und krebsfreie Personen ausgeschlossen werden können. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift ‘BMJ Oncology’ veröffentlicht.

Frühe Erkennung von 18 Tumoren

Die Forscher verwendeten einen statistischen Ansatz, um eine begrenzte Anzahl geschlechtsspezifischer Proteine zu identifizieren, die eine genaue Erkennung von Frühstadien von Krebs und deren Gewebetyp ermöglichen.

Die Ergebnisse sind vielversprechend, da 93 Prozent der Krebsfälle im Stadium 1 bei Männern und 84 Prozent bei Frauen erkannt wurden.

Obwohl die genauen Krebsarten nicht erwähnt werden, zeigt die Studie das Potenzial eines Plasma-Protein-Tests zur frühen Erkennung von 18 soliden Tumoren, die alle bedeutenden menschlichen Organe betreffen.

Ein Hoffnungsträger: Blutplasma-Test als Screening-Tool

Obwohl die Forscher zugeben, dass ihre Studie eine relativ kleine Stichprobe hatte und Informationen zu Begleiterkrankungen fehlten, die die Anwendbarkeit ihrer Ergebnisse einschränken könnten, behaupten sie dennoch, dass ihr proteinbasierter Plasmatest eine hohe Sensitivität bei der Erkennung einer Vielzahl von Tumoren im Frühstadium bei asymptomatischen Patienten gezeigt hat.

Sie argumentieren, dass dieser Test ‘ein vielversprechender Kandidat für die Anwendung als bevölkerungsweites Screening-Instrument’ ist, da er etwas ermöglicht, was mit derzeit bestehenden Tests und Techniken nicht möglich ist.

Einige Experten äußern sich jedoch skeptisch zu den Ergebnissen. Paul Pharoah, ein Krebs-Epidemiologe am Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles, erklärt, dass es noch zu früh sei, optimistisch zu sein, dass dieser Test für die frühe Krebserkennung nützlich sein wird. Er kritisiert vor allem die zu kleine Stichprobe und dass dieselben Proben sowohl zur Entwicklung des Tests als auch zur Bewertung seiner Genauigkeit verwendet wurden.

Mangesh Thorat vom Krebs-Präventionszentrum der London School of Medicine weist ebenfalls darauf hin, dass viele Fragen unbeantwortet bleiben, wie die biologische Grundlage des Tests und dessen Design sowie Nachvollziehbarkeit in zukünftigen Studien. Dennoch findet er es interessant, dass der Test eine wesentlich höhere Sensitivität für das Stadium I zeigt als andere Tests und dass geschlechtsspezifische Unterschiede identifiziert wurden. ‘Wenn die Leistung dieses Tests in zukünftigen, gut konzipierten Studien auch nur annähernd dem entspricht, was diese vorläufige Studie nahelegt, könnte er tatsächlich ein Wendepunkt sein’, sagt Thorat.

Krebsprävention: Was Sie tun können

Ist es möglich, Krebs zu verhindern? Ja, das ist möglich. Obwohl es kein Rezept für ein krebsfreies Leben gibt und niemand für die Entwicklung von Krebs verantwortlich gemacht werden kann, sind laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) mehr als ein Drittel der neuen Krebsfälle in Deutschland auf vermeidbare oder veränderbare Risikofaktoren zurückzuführen.

Das DKFZ listet zehn Maßnahmen auf, die zur Krebsprävention beitragen können.

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