Omikron: RKI schätzt Infektionsgefährdung für Genesene und zweifach Geimpfte als hoch ein

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat wegen der Omikron-Variante des Coronavirus seine Risikobewertung verschärft. Die Infektionsgefährdung für genesene und zweifach geimpfte Menschen werde nun als hoch eingeschätzt, teilte das RKI mit. Für die Gruppe der Ungeimpften bleibe es „sehr hoch“. Für dreifach Geimpfte sei von einem moderaten Risiko auszugehen.

Für die Bevölkerung in Deutschland insgesamt sehe das RKI die Gefährdung durch Covid-19 als sehr hoch an, heißt es in der geänderten Risikobewertung weiter. Ursächlich dafür seien das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikron-Variante, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand aus anderen Ländern deutlich schneller und effektiver verbreite als die bisherigen Virusvarianten. Dadurch könne es zu einer schlagartigen Erhöhung der Infektionsfälle und einer schnellen Überlastung des Gesundheitssystems und eventuell weiterer Versorgungsbereiche kommen, erklärte das Institut.

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Alle Entwicklungen im Liveticker:

20:50 Uhr – US-Seuchenbehörde warnt vor Reisen nach Spanien und Finnland

Die US-Seuchenbehörde CDC stuft nun auch Spanien, Finnland und sechs weitere Länder in ihrer höchsten Pandemie-Risikoklasse ein. Diese umfasst inzwischen mehr als 80 Staaten, darunter fast ganz Europa. Neu aufgenommen werden auch der Tschad, der Libanon, Bonaire, Monaco, San Marino und Gibraltar. Die CDC rät US-Bürgern von Reisen in diese Staaten ab.

20:43 Uhr – Johnson schließt schärfere Corona-Maßnahmen über Weihnachten vorerst aus

Trotz der rasanten Ausbreitung der Corona-Virusvariante Omikron in Großbritannien will Premierminister Boris Johnson die Corona-Maßnahmen über Weihnachten nicht verschärfen. Die Regierung schließe nichts aus, „aber im Moment wollen wir, dass die Menschen vor allem Vorsicht walten lassen“, sagte Johnson nach einer Kabinettssitzung in London.

Die Minister hätten beschlossen, die sozialen Kontakte über Weihnachten nicht zu beschränken, sagte Johnson – obwohl die wissenschaftlichen Berater der Regierung darauf gedrungen hatten. Die Regierung werde die Daten zur Ausbreitung der Virusvariante Omikron „kontinuierlich beobachten“ und behalte sich die Möglichkeit weiterer Maßnahmen zum Schutz der Öffentlichkeit und des nationalen Gesundheitsdienstes NHS vor.

20:34 Uhr – Erneut zahlreiche Proteste gegen Corona-Politik in Thüringen

Gegen die Corona-Politik haben in Thüringen in zahlreichen Orten erneut Menschen protestiert. In Gera beteiligten sich knapp 2000 Teilnehmer an einer Demonstration, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Sie hatten sich vom Platz am Theater aus auf den Weg gemacht. In Erfurt zogen den Angaben zufolge etwa 400 Menschen bei einer nicht angemeldeten Aktion durch die Stadt, trafen sich teils an verschiedenen Orten. Auch in anderen Städten gab es Proteste gegen die Corona-Politik mit laut Polizei jeweils mehreren Hundert Teilnehmern. Dazu gehörten Altenburg, Arnstadt, Bad Salzungen, Eisenach und Gotha.

20:07 Uhr – Mehr Corona-Patienten in Schleswig-Holstein auf Intensivstation

Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen und die Hospitalisierungs-Inzidenz sind in Schleswig-Holstein binnen einer Woche deutlich gestiegen. Am Montag lagen 61 Covid-19-Schwerkranke auf Intensivstationen und damit 11 mehr als eine Woche zuvor, wie aus den Daten der Landesmeldestelle (Stand: 18.44 Uhr) hervorgeht. Die für Corona-Maßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100.000 Menschen in Kliniken gekommen sind, stieg auf 3,78. Am Montag zuvor lag sie bei 2,95.

20:04 Uhr – Hunderte Menschen versammeln sich in Sachsen zu nicht genehmigten Aufzügen

In mehreren sächsischen Städten haben mehrere hundert Menschen gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie protestiert. Nach Angaben der Polizei versammelten sie sich unter anderem in Dresden, Bautzen, Weißwasser, Kamenz und Freiberg zu nicht genehmigten Aufzügen, die als angebliche Spaziergänge deklariert wurden.

In der Landeshauptstadt Dresden gab es mehrere Versammlungen und einen Autokorso, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. In Kamenz wurden etwa 200 Versammlungsteilnehmer gezählt. In Bautzen versuchte die Polizei nach eigenen Angaben, einen unzulässigen Aufzug von etwa 250 Menschen zu stoppen. Laut der sächsischen Corona-Notfall-Verordnung sind Versammlungen derzeit auf maximal zehn Teilnehmer begrenzt.

20:02 Uhr – Mehrere Tausend protestieren in Sachsen-Anhalt gegen Corona-Politik

In Sachsen-Anhalt sind erneut Tausende Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. In Magdeburg trafen sich laut Polizei knapp 3000 Menschen zu einer nicht angemeldeten Demonstration am Domplatz. Sie seien auf Abstand gelaufen, die Menschen verhielten sich friedlich, sagte eine Polizeisprecherin. Zudem versammelten sich den Angaben nach etwa 50 Menschen bei einer angemeldeten Kundgebung in der Landeshauptstadt.

Demonstranten protestieren in Halle gegen die Corona-Politik der Bundesregierung und die geplante Impfpflicht

Demonstranten protestieren in Halle gegen die Corona-Politik der Bundesregierung und die geplante Impfpflicht

Quelle: dpa

19:44 Uhr – Königin Elizabeth verbringt Weihnachten diesmal in Windsor

Königin Elizabeth II. verbringt einem Insider zufolge Weihnachten in Windsor statt wie üblich im ostenglischen Sandringham. Dies sei eine persönliche Entscheidung, die „einen vorbeugenden Ansatz widerspiegelt“, heißt es in Palastkreisen. Die 95-jährige britische Monarchin sagte bereits in der vergangenen Woche aus Vorsichtsgründen ein Essen mit ihrer Familie ab. Sie hat den größten Teil der Pandemie im Schloss Windsor verbracht.

19:30 Uhr – Mehr als 2500 Menschen bei Protest in Schwerin gegen Corona-Maßnahmen

In Schwerin sind am Abend erneut viele Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen und eine drohende Impfpflicht auf die Straße gegangen. Nach Polizeiangaben zählte der langgestreckte Zug beim Start am Pfaffenteich knapp 2500 Teilnehmer. Beim Marsch durch die nordwestliche Innenstadt hätten sich aber weitere Personen der bislang größten Corona-Demonstration in der Landeshauptstadt angeschlossen, hieß es. Masken wurden ungeachtet der dringenden Empfehlung durch Behörden und Polizei nicht getragen, die Mindestabstände nur selten eingehalten.

Auf Transparenten und in vereinzelten Sprechchören wandten sich die Demonstranten gegen eine allgemeine Impfpflicht und forderten ihr Recht auf Selbstbestimmung ein. Zum Teil wurde auch Kritik an der Impfpflicht für medizinisches Personal geübt. Plakate wie „Stoppt den Impf-Wahnsinn“ oder „An Kanzler Scholz: Wir sind die rote Linie!“ waren schon bei der Protestaktion am Samstag zu sehen gewesen. In den friedlichen Protestzug hatten sich Menschen nahezu aller Altersgruppen eingereiht, auch Familien mit Kindern waren darunter. Eine Reihe von Demonstrationsteilnehmern trug Kerzen oder auch weihnachtliche Lichterketten mit sich.

19:29 Uhr – WHO: Omikron breitet sich aus und infiziert auch Geimpfte

Die Omikron-Mutation des Coronavirus bereitet sich schneller aus als Delta-Variante. Zudem infiziere Omikron Menschen, die bereits geimpft oder genesen seien, teilt WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus mit. „Es gibt nun den Beweis, dass sich Omikron deutlich schneller ausbreitet als die Delta-Variante“, sagt er. Es sei auch wahrscheinlicher, dass Menschen, die geimpft oder genesen seien, sich infizierten oder wieder infizierten. Die WHO-Chefwissenschaftlerin Soumya Swaminathan sagte, Omikron sei eine Immunflucht-Variante. Deshalb sollten die Auffrischungsimpfungen zunächst Personen mit einem geschwächten Immunsystem angeboten werden.

Die WHO gehe nicht davon aus, dass alle Impfstoffe komplett unwirksam würden. WHO-Notfalldirektor Mike Ryan zufolge wird die Pandemie mit der Entwicklung einer zweiten oder dritten Generation von Impfstoffen, Medikamenten und anderen Innovationen zum Ende kommen.

19:19 Uhr – Demo gegen Corona-Maßnahmen – bis zu 10.000 Teilnehmer in Rostock

In Rostock haben sich am Abend nach Polizeiangaben in der Spitze bis zu 10.000 Demonstranten versammelt, um gegen Corona-Maßnahmen und Impfpflicht zu protestieren. Es gab zunächst keinen Demonstrationszug. Mehrere Hundert Menschen kamen auf dem Marktplatz zusammen und forderten Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) auf, sich zu zeigen. Unklar war, ob er überhaupt im Rathaus war. Später zogen bis zu 10.000 Demonstranten am Stadthafen zurück in die Innenstadt.

Die Polizei machte durch Lautsprecherdurchsagen aufmerksam, dass es eine nicht genehmigte Veranstaltung ist. Es kam zu kleineren Rangeleien zwischen Demonstranten und Polizei und größeren Verkehrsbehinderungen in der Rostocker Innenstadt. Mund-Nasen-Masken trugen die meisten Teilnehmer nicht. Auf Plakaten stand etwa „Wir sind alle nicht an der Zwangsimpfung interessiert“ oder „Corona-Terror. Erst der Maulkorb. Dann die Freiheitsberaubung. Jetzt die Impfpflicht?“

18:56 Uhr – Corona-Intensivbetten in Mecklenburg-Vorpommern vollständig ausgelastet

Die Intensivbetten für Covid-Patienten sind in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales vollständig ausgelastet. Am Montag lagen dort demnach 100 Covid-Patienten – vier mehr als am Vortag. Die Zahl der Patienten mit Covid-19 in den Krankenhäusern stieg auf 415, das waren 28 mehr als am Sonntag, wie das Landesamt mitteilte. Es wurden neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet, damit stieg die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie in dem Land auf 1432.

18:55 Uhr – RKI verschärft wegen Omikron seine Risikobewertung

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat wegen der Omikron-Variante des Coronavirus seine Risikobewertung verschärft. Die Infektionsgefährdung für genesene und zweifach geimpfte Menschen werde nun als hoch eingeschätzt, teilte das RKI mit. Für die Gruppe der Ungeimpften bleibe es „sehr hoch“. Für dreifach Geimpfte sei von einem moderaten Risiko auszugehen.

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Für die Bevölkerung in Deutschland insgesamt sehe das RKI die Gefährdung durch Covid-19 als sehr hoch an, heißt es in der geänderten Risikobewertung weiter. Ursächlich dafür seien das Auftreten und die rasante Verbreitung der Omikron-Variante, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand aus anderen Ländern deutlich schneller und effektiver verbreite als die bisherigen Virusvarianten. Dadurch könne es zu einer schlagartigen Erhöhung der Infektionsfälle und einer schnellen Überlastung des Gesundheitssystems und eventuell weiterer Versorgungsbereiche kommen, erklärte das Institut.

18:17 Uhr – Testpflicht für Kinder im ÖPNV in Bayern während der Ferien

Ungeimpfte Schüler ab sechs Jahren brauchen in den anstehenden Weihnachtsferien einen negativen Schnelltest, wenn sie den Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) nutzen wollen. Das berichtete Antenne Bayern und verwies auf eine entsprechende Regelung. Im kürzlich geänderten Infektionsschutzgesetz ist vorgesehen, dass Schüler nur außerhalb der Ferienzeit von der sogenannten 3G-Regel im öffentlichen Personenverkehr – also Zugang nur für Geimpfte, Genesene und Getestete – ausgenommen sind.

18:00 Uhr – Besser Ungeimpfte von Impfung überzeugen als boostern, sagt WHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt davor, Auffrischimpfungen als Allheilmittel auf dem Weg aus der Corona-Pandemie zu sehen. Sie spricht sich zugleich gegen Booster für die gesunde Bevölkerung aus, weil damit der Impfstoff zur Versorgung der ganzen Welt mit Erst- und Zweitimpfungen noch knapper werde. Statt Gesunde zu Boostern, sollten die Länder mehr tun, um Ungeimpfte zu erreichen, im eigenen Land und im Rest der Welt, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Die Frage der Auffrischimpfungen ist demnach direkt mit der Frage einer gerechten Impfstoffverteilung verbunden. Die WHO hat seit Monaten davor gewarnt, dass sich in Ländern, deren Bevölkerungen nicht ausreichend geimpft sind, gefährliche Virus-Varianten entwickeln können.

17:30 Uhr – Schwesig will Rehakliniken bundesweit als Hilfskrankenhäuser

Deutschland muss sich nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) gezielt für eine fünfte Corona-Welle mit der Omikron-Variante wappnen. „Ich werde den Bund bitten, dass wir die Rehakliniken weitgehend freiziehen, damit wir zusätzliche Kapazitäten gewinnen“, sagte Schwesig in Schwerin vor den für Dienstag geplanten Corona-Beratungen von Bund und Ländern.

Infolge der hohen Zahl von Neuansteckungen mit der bislang dominierenden Delta-Virusvariante sind in vielen Bundesländern die Krankenstationen stark belegt, Intensivbetten vielerorts kaum noch verfügbar. In Mecklenburg-Vorpommern waren vorsorglich sechs Rehakliniken als Hilfskrankenhäuser bestimmt worden. Sie bieten 230 Krankenbetten. „Es muss unser wichtigstes Ziel bleiben, dass alle, die schwer erkranken – ob an Corona oder einer anderen Krankheit – auch weiter die notwendige medizinische Hilfe erhalten“, betonte Schwesig.

17:25 Uhr – Impfaktion an Heiligabend im Kölner Dom

Im Kölner Dom können sich an Heiligabend Menschen gegen Corona impfen lassen. Interessierte können am 24. Dezember zwischen 10 Uhr und 14 Uhr im Dreikönigensaal ohne Anmeldung eine Impfung erhalten, wie das Metropolitankapitel ankündigte. Möglich sind Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen, verimpft wird das Vakzin von Biontech. „So möchten wir als Kölner Dom unseren Beitrag dazu leisten, noch mehr Menschen aus der immer noch großen Gruppe der Ungeimpften zu erreichen“, erklärte Dompropst Guido Assmann, der selbst bei der Impfaktion seine Booster-Impfung erhält.

„Mit der Geburt Jesu, die wir an Weihnachten feiern, hat Gott seine Liebe und Fürsorge für uns Menschen gezeigt“, sagte Assmann weiter. „Indem wir uns impfen lassen, schützen wir nicht nur uns selbst, sondern können auch Menschenleben retten.“ Vor allem in Zeiten falscher Informationen und unbegründeter Behauptungen in Bezug auf die Impfung sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen.

17:00 Uhr – Dreyer rechnet mit Kontaktbeschränkungen

Nach dem Willen des Bundes soll es zum Jahresende Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene geben. Ab dem 28. Dezember sollen an privaten Treffen generell nur noch maximal zehn Menschen teilnehmen können, wie aus einer AFP vorliegenden Vorlage aus dem Bundeskanzleramt für das Spitzentreffen von Bund und Ländern am Dienstag hervorgeht. Dies soll im Innen- und Außenbereich gelten.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer äußerte die Hoffnung auf bundeseinheitliche Regelungen. „Wir werden Kontakte stärker einschränken müssen als bislang“, sagte sie dem Nachrichtenportal t-online. Auch Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann sagte zu AFP, weitere Kontaktreduzierungen könnten „kurzfristig“ kommen. „Verschärfungen scheinen unvermeidbar – auch wenn wir wissen, dass das sehr vielen Menschen sehr viel abverlangt, denn die Pandemie dauert schon so lange.“

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16:58 Uhr – Auch EU-Kommission genehmigt Novavax-Impfstoff

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax ist offiziell in der EU zugelassen. Nach einer entsprechenden Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA erteilte die EU-Kommission dem Impfstoff die bedingte Marktzulassung, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitteilte. Es ist der fünfte Impfstoff mit EU-Zulassung.

„In einer Zeit, in der sich die Omikron-Variante rasch ausbreitet und Impfungen und Auffrischungen beschleunigt werden müssen, freue ich mich ganz besonders über die heutige Zulassung des Impfstoffs Novavax“, sagte von der Leyen. „Möge diese Zulassung all denjenigen, die noch nicht geimpft sind oder noch keine Auffrischungsimpfung erhalten haben, starker Ansporn dafür sein, nun dafür zu sorgen.“

16:55 Uhr – Bayern fordert neues Corona-Hilfsprogramm für den Profisport

Als Ausgleich für Einnahmeausfälle durch fehlende Zuschauer fordert Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann (CSU) weitere Corona-Hilfen für den Profisport. Das bisherige Bundesprogramm habe erheblich dazu beigetragen, dass die Profivereine wie zum Beispiel im Eishockey, im Basketball oder im Handball die Pandemiezeit bislang bewältigen konnten, sagte Herrmann in München. Die befürchteten Insolvenzen von Profivereinen hätten sich bislang nicht bestätigt. „Ich bitte deshalb nachdrücklich die neue Bundesregierung, gemeinsam mit dem Bundestag im Januar rasch wieder die Voraussetzungen für die Fortsetzung des Bundesprogramms „Corona-Hilfen Profisport“ zu schaffen.“

16:46 Uhr – Dänemark kommt mit dem Testen nicht hinterher

Die Testcenter in Dänemark sind an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Die hohen Ansteckungszahlen hätten dazu geführt, dass eine Rekordzahl von Menschen vor den Weihnachtstagen sicherstellen wolle, dass sie sich nicht mit Corona infiziert haben, sagte Anne-Marie Vangsted, die Direktorin der Testcenter, der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau. „Die Anzahl der PCR-Tests, die wir pro Tag analysieren können, ist begrenzt.“

Fortan können nur noch Menschen einen PCR-Test buchen, die tatsächlich Symptome haben, in Kontakt mit einer infizierten Person kamen oder in einem Schnelltest positiv auf Corona getestet wurden. Wenn man zum Weihnachtsfest mit der Familie wolle, gebe es andere Möglichkeiten wie Antigentests oder Selbsttests, sagte Vangsted.

16:45 Uhr – Schleswig-Holstein mit Corona-Regeln für Weihnachten gerüstet

Trotz der Ausbreitung der Omikron-Virus-Variante sieht Ministerpräsident Daniel Günther derzeit keine Notwendigkeit für eine Verschärfung der Corona-Vorschriften in Schleswig-Holstein noch vor Weihnachten. „Ich sehe uns mit dem Regelwerk, das wir haben, auch für die Weihnachtstage gut gerüstet“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Am Dienstag wollen Bund und Länder erneut über die Lage in der Corona-Pandemie beraten.

Obwohl Schleswig-Holstein das Bundesland mit der niedrigsten Zahl an Corona-Fällen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen ist, habe es auch die strengeren Kontaktregeln für Ungeimpfte mitgetragen, sagte Günther. Konsequente Maßnahmen trotz niedrigster Inzidenz – das sei bislang der richtige Weg gewesen. Den werde die Jamaika-Koalition weitergehen.

16:44 Uhr – Aggressivität bei Corona-Protesten inakzeptabel, sagt Woidke

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat die Aggressivität bei Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen kritisiert. Das Land habe es mit einem „sehr aggressiven Potenzial an Demonstranten“ zu tun, sagte Woidke in seinem Pressegespräch zum Jahresende. Dass wie am Wochenende in Cottbus bei Demonstrationen das Versammlungsrecht und die Corona-Regeln missachtet werden, sei nicht akzeptabel. Dass in der Lausitzstadt ein rechtsfreier Raum entstanden sei, sei jedoch eine Unterstellung, die er zurückweise.

Ministerpräsident von Brandenburg Dietmar Woidke (SPD) sagt, es müsse deutlich gemacht werden, dass „die Extremisten in der Minderheit sind“ und die Gesellschaft sich nicht auseinanderdividieren lasse

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Quelle: dpa/Soeren Stache

In Cottbus waren am Samstagabend unter Beteiligung von AfD und Anhängern der rechtsextremen Szene mehrere Aufmärsche durch die Stadt gezogen, bei denen die derzeit zulässige Höchstgrenze von 1.000 Teilnehmern überschritten und weitere Corona-Regeln missachtet wurden. Dabei wurden nach Angaben des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) auch Beamte angegriffen und zum Vorgehen gegen Medienvertreter aufgerufen. Auf einem Banner wurde der Schriftzug „Woidke muss weg“ präsentiert.

16:27 Uhr – Impfquote bei überprüften NRW-Polizisten 96 Prozent

Eine Abfrage in den 50 Polizeibehörden Nordrhein-Westfalens hat eine Impfquote der Beamtinnen und Beamten von 96,02 Prozent ergeben (vollständiger Impfschutz). Wie das Innenministerium mitteilte, wurde der Status von 51.318 Polizeibeschäftigten überprüft, die zwischen dem 24. November und dem 12. Dezember zum Dienst erschienen. Damit habe man fast 90 Prozent aller Polizistinnen und Polizisten befragt.

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Von den besagten 51.318 kontrollierten Beschäftigten hatten laut Innenministerium 49.274 einen Impfnachweis und 381 einen gültigen Genesenennachweis. Die übrigen knapp 1600 Bediensteten mussten einen Testnachweis vorlegen. Innenminister Herbert Reul (CDU) nannte das Ergebnis eine „sagenhafte Quote, auf die wir stolz sein können.“ Das sei „genau der Gemeinschaftssinn, den ich mir für unsere ganze Gesellschaft wünsche.“

16:24 Uhr – SPD und Grüne in NRW fordern zusätzliche Corona-Schutzmaßnahmen

SPD und Grüne fordern angesichts der sich ausbreitenden Omikron-Variante zusätzliche Corona-Schutzmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen. Beide Oppositionsfraktionen im NRW-Landtag nehmen die sogenannte kritische Infrastruktur in den Blick, zu der unter anderem die medizinische Versorgung, Energie- und Wasserversorger und der Lebensmittelhandel gezählt werden. Sie verlangen in getrennten Äußerungen mehr Tests an den Schulen. Bei den Impfungen müsse das Tempo hoch bleiben. Auch weitere Einschränkungen sind für SPD und Grüne unmittelbar vor den Gesprächen der Ministerpräsidenten mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) ein Thema.

„Sofortige Aktivierung des NRW-Krisenstabs, um die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur zu gewährleisten“, schlägt Thomas Kutschaty, der Vorsitzende der SPD-Fraktion und der NRW-SPD, in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Brief an Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) vor.

16:15 Uhr – Scholz erwartet Einigung auf weitere Kontaktbeschränkungen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht davon aus, dass er sich mit den Ministerpräsidenten der Länder auf weitere Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen Corona verständigen wird. Man werde sich am Dienstag unter anderem mit den privaten Kontakten auch von Geimpften befassen, „und einzelne in dieser Richtung liegende zusätzliche Entscheidungen treffen“, sagte Scholz bei seinem Antrittsbesuch in Rom. „Das Ergebnis wird sein, dass wir ein konsensuales Vorgehen festlegen können. Das ist wichtig, gerade jetzt in dieser Zeit und in diesem Moment.“

16:05 Uhr – Laut Moderna wirkt Booster bei ganzer Impfdosis besser gegen Omikron

Eine Auffrischungsimpfung mit dem Corona-Impfstoff von Moderna wirkt nach Angaben des US-Unternehmens besser gegen die Omikron-Variante, wenn statt der halben eine ganze Dosis verimpft wird. Wie Moderna mitteilte, erhöhte ein Booster mit einer Dosierung von 50 Mikrogramm in einer Studie den Spiegel der gegen Omikron wirkenden neutralisierenden Antikörper im Blut dreifach geimpfter Probanden um das 37-Fache. Ein Booster mit 100 Mikrogramm erhöhte den Antikörperspiegel dagegen um das 83-Fache.

15:51 Uhr – Wüst sagt, keine Grundlage für flächendeckenden Lockdown

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sieht aktuell in Deutschland keine Rechtsgrundlage für einen flächendeckenden Corona-Lockdown wie in den Niederlanden. Flächendeckende Schließungen von Geschäften, Restaurants, Kneipen oder ähnlich große Einschnitte seien in der Bundesrepublik „aufgrund der aktuellen Rechtslage nicht möglich“, sagte Wüst am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Das hat die neue Mehrheit im Bundestag so beschlossen. „Wenn es die pandemische Lage erzwingen würde, dann müsste der Bundestag das wieder ändern“, sagte Wüst.

15:42 Uhr – Keine großen Hürden für neue Kontaktbeschränkungen

Der Expertenrat der Bundesregierung empfiehlt mit Blick auf die zu befürchtende Ausbreitung der Omikron-Variante Kontaktbeschränkungen schon in den nächsten Tagen. Über eine solche Maßnahme, die auch für Geimpfte oder Genesene gelten könnte, werden am Dienstag die Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung beraten. Auch der Gesundheitsausschuss des Bundestages tagt am Dienstag, eine Sitzung des gesamten Parlaments ist aber nicht erforderlich. Denn Gesetze müssen dafür nicht geändert werden.

Das Infektionsschutzgesetz lässt Kontaktbeschränkungen schon in seiner jetzigen Fassung zu, somit könnten sie die Länder jederzeit anordnen. Dafür wird ein einheitliches Vorgehen angestrebt. Auch die innerhalb der Ampel-Koalition angedachten Einschränkungen für Großveranstaltungen oder die Schließung weiterer Clubs und Diskotheken sind bereits mit dem jetzigen Regelwerk möglich.

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Doch das jüngst mehrfach geänderte Infektionsschutzgesetz setzt auch Grenzen: Nicht erlaubt sind demnach etwa generelle Ausgangsbeschränkungen, Geschäfts- oder Schulschließungen. Für derart weitgehende Maßnahmen, die einem Lockdown gleichkämen, müsste das Gesetz abermals geändert werden. Eine andere Möglichkeit wäre es, die epidemische Lage von nationaler Tragweite, die Ende November ausgelaufen war, wieder zu beschließen.

15:38 Uhr – SPD-Spitze für Kontaktbeschränkungen und Schließung von Clubs

Im Kampf gegen die hoch ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus plädiert die SPD-Vorsitzende Saskia Esken für Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Genesene nach Weihnachten. Zudem sollte es „eine wesentliche Beschränkung der Großveranstaltungen zum Beispiel im Sport geben“, sagte Eskennach einer Sitzung des SPD-Vorstands mit Blick auf die Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidenten der Länder über weitere Maßnahmen gegen Corona. Außerdem strebe man eine Schließung von Clubs und Diskotheken an.

15:23 Uhr – Frankreich genehmigt Biontech für alle Fünf- bis Elfjährigen

Frankreichs Gesundheitsbehörde HAS gibt grünes Licht für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer bei allen Fünf- bis Elfjährigen. Kinder mit Vorerkrankungen in der Altersgruppe werden in Frankreich bereits seit vergangener Woche geimpft. Die Kinderversion des Impfstoffs zeige eine hohe Wirksamkeit, sagte Ärztin Lise Alter, die an der Risikobewertung neuer Medikamente beteiligt ist.

15:10 Uhr – Bundesregierung begrüßt Zulassung von Novavax

Die Bundesregierung hat die Zulassung des Corona-Impfstoffs des US-Unternehmens Novavax durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) begrüßt. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sprach von einer „sehr guten Nachricht“. „Dadurch wird das Impfangebot in absehbarer Zeit sinnvoll ergänzt und die Impflust angeregt“, erklärte sie weiter in Berlin.

Bei dem Präparat Nuvaxovid von Novavax handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff. Die EMA erteilte die Zulassung am Mittag für Menschen ab 18 Jahre. Stark-Watzinger äußerte die Hoffnung, dass nun auch die Ständige Impfkommission (Stiko) den Einsatz des Vakzins in Deutschland zügig empfehlen werde.

15:08 Uhr – Frankreichs Gesundheitsbehörde macht Weg für Kinderimpfung frei

Die französische Gesundheitsbehörde hat den Weg für die Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren frei gemacht. Die Abwägung von Nutzen und Risiken auf der Basis von zehn Millionen bereits geimpften Kindern falle zugunsten der Impfung aus, erklärte die Behörde. „Die Impfung ist sehr wirksam gegen die Varianten, die derzeit mehrheitlich im Umlauf sind.“

Die Impfung von Kindern könne außerdem dazu beitragen, „die Auswirkungen späterer Wellen zu mindern, indem die Verbreitung des Virus gebremst wird“. Die Gesundheitsbehörde empfiehlt bei fünf- bis elfjährigen Kindern einen Abstand von drei Wochen zwischen der ersten und der zweiten Impfdosis.

14:51 Uhr – Woidke erwartet weitere Kontaktbeschränkungen

Zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus erwartet Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woicke (SPD) weitere Kontaktbeschränkungen. Dies werde mit großer Sicherheit Teil des Bund-Länder-Beschlusses am Dienstag sein, sagte der Regierungschef bei einem Pressegespräch. Die Beschränkungen sollen für private Zusammenkünfte und auch für Treffen in der Öffentlichkeit insbesondere zu Silvester gelten, erklärte Woidke. Einzelheiten wollte er wegen der vereinbarten Vertraulichkeit nicht nennen.

Die Brandenburger Landesregierung werde die neuen Beschränkungen noch vor Weihnachten mit einer entsprechenden Eindämmungsverordnung umsetzen, sagte Woidke. „Je weniger Kontakte es gibt, desto weniger Chancen hat das Virus – egal welcher Variante – sich weiter zu verbreiten.“ Woidke appellierte daher an die Bürger, auf private Treffen und insbesondere auf Reisen soweit möglich zu verzichten.

14:46 Uhr – 48 Coronafälle auf größtem Kreuzfahrtschiff der Welt

Auf dem weltweit größten Kreuzfahrtschiff, betrieben von der Royal Caribbean, sind laut der Reederei mindestens 48 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Verläufe seien mild oder asymptomatisch, erklärte der Konzern. Das Schiff begann seine Tour am 11. Dezember von Miami aus, wo sie auch zu Ende ging. Auf dem Schiff mit dem Namen Symphony of the Seas waren insgesamt 6091 Menschen unterwegs.

14:19 Uhr – Deutschland nutzt EU-Corona-Hilfen nur für wenige neue Projekte

Deutschland und Österreich nutzen die Gelder aus dem Corona-Aufbaufonds der EU laut einer Studie nur für wenige neue Investitionen. Die meisten durch den Fonds finanzierten Projekte liefen schon vor der Einigung über die Hilfen oder seien bereits geplant gewesen, schrieb das Forschungsnetzwerk EconPol in einem Bericht. „Das deutet darauf hin, dass die EU-Mittel in diesen Ländern hauptsächlich dazu verwendet werden, um nationale Ausgaben zu ersetzen, die die Regierungen ohnehin getätigt hätten“, sagte der Ko-Autor der Studie Mathias Dolls.

Die Idee des Wiederaufbaufonds der EU sei eigentlich gewesen, neue Projekte zu finanzieren, um nationale Anstrengungen zu unterstützen und nicht zu ersetzen, sagten die Ko-Autoren Daniel Gros und Francesco Corti. Der Studie zufolge seien nur 20 Prozent der durch die EU-Gelder finanzierten Investitionsprojekte in Deutschland neu.

14:10 Uhr – Laut Weil weitere Kontaktbeschränkungen denkbar

Verschärfte Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie sind für Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil denkbar. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag sollten Regelungen erzielt werden, die den bereits in Niedersachsen geltenden Vorschriften entsprechen, teilte der SPD-Politiker mit. „Denkbar sind allerdings durchaus auch darüber hinausgehende Kontaktbeschränkungen.“

Niedersachsen hat bereits verschärfte Corona-Maßnahmen auf den Weg gebracht – diese gelten von Heiligabend bis zum 2. Januar. Über die Feiertage dürfen drinnen maximal 25 Menschen zusammenkommen – im Außenbereich sind es 50 Menschen. Clubs und Diskotheken müssen in diesem Zeitraum landesweit unabhängig von der Inzidenz schließen.

13:45 Uhr – Studie zeigt, 40 Prozent aller Corona-Infizierten leiden an Long Covid

Etwa 40 Prozent aller Corona-Infizierten haben einer Studie zufolge Long-Covid-Symptome. Häufiger seien Frauen betroffen als Männer, erklärte die Universitätsmedizin Mainz, die für die Studie von Oktober 2020 bis Juni 2021 mehr als 10.000 wissentlich und unwissentlich infizierte Menschen untersucht hat. Jede dritte Person berichte zudem davon, mindestens sechs Monate nach einer Infektion die vorherige Leistungsfähigkeit nicht wieder erlangt zu haben. Betroffen seien Erwachsene jeder Altersgruppe. Kinder waren in die Studie nicht einbezogen.

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Als Spätfolgen einer Corona-Infektion gelten etwa Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Depressionen, Herzrhythmusstörungen, Ängste und vieles andere. Auffällig sei, dass auch Personen, die keine Sars-Cov-2-Infektion durchgemacht hätten, über ähnliche Symptome berichteten, erklärten die Studienleiter. Daher wollen sie nun in einer umfangreicheren Untersuchung weitere Details zu Long Covid herausfinden – unter anderem dazu, ob bestimmte Personen stärker betroffen sind, ob es Risikofaktoren gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben können. Im zweiten Quartal 2022 wird mit ersten Ergebnissen gerechnet.

13:25 Uhr – EU bestellt zusätzliche 200 Millionen Impfdosen Biontech

Die Europäische Union hat bei Biontech und Pfizer mehr als 200 Millionen zusätzliche Dosen des Covid-19-Impfstoffs der beiden Unternehmen für 2022 bestellt. Diese Impfdosen kämen zu den bereits bestellten 450 Millionen Dosen hinzu, die im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Insgesamt gingen damit 2022 mehr als 650 Millionen Dosen an die Staatengemeinschaft, teilten die Hersteller mit. Sollten an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe nötig werden, würde die Bestellung auch diese umfassen, ohne dass zusätzliche Kosten entstünden.

13:24 Uhr – In Österreich gehen Corona-Zahlen zurück

Österreich verzeichnet eine weiter sinkende Zahl von Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Knapp 1800 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden bedeuten den niedrigsten Wert an einem Montag seit zwei Monaten. Wie das Gesundheits- und Innenministerium weiter berichteten, sank die Zahl der Covid-Patienten auf Normalstationen leicht, auf Intensivstationen blieb sie stabil.

Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel auf 215 Fälle pro 100 000 Einwohner und lag damit unter dem Wert von Deutschland. Die Entwicklung ist Folge eines dreiwöchigen Lockdowns. In Wien sind als letztem Bundesland auch die Lokale und Hotels wieder geöffnet. Nach Angaben der Stadt sind knapp 200 Menschen in der Metropole mit ihren zwei Millionen Menschen mit der Omikron-Variante des Virus infiziert.

13:10 Uhr – Bayern werde nicht vorpreschen, sagt Söder

Ministerpräsident von Bayern Markus Söder (CSU) sagt, es „wäre am einfachsten, man würde die epidemische Lage wieder herstellen

Ministerpräsident von Bayern Markus Söder (CSU) sagt, es „wäre am einfachsten, man würde die epidemische Lage wieder herstellen

Quelle: dpa/Sven Hoppe

CSU-Chef Markus Söder spricht sich gegen einen Alleingang Bayerns vor der Bund-Länder-Runde am Dienstag aus. „Wir werden weder vorpreschen noch werden wir etwas unterlassen, was national eine einheitliche Strategie ist“, sagte er nach einer Sitzung des Parteivorstands. Schon jetzt seien die meisten der Vorschläge, die der Corona-Expertenrat gemacht habe, in Bayern umgesetzt. „Das einfachste wäre, das muss man ehrlich sagen, man würde die epidemische Lage wieder herstellen, weil dann muss man nicht über jede einzelne Maßnahme streiten oder nachdenken, dann könnte Deutschland schneller reagieren.“

13:07 Uhr – Weltwirtschaftsforum in Davos wird verschoben

Die für den 17. bis 21. Januar 2022 geplante Jahreskonferenz des Weltwirtschaftsforums in Davos wird verschoben. Grund sei die Corona-Pandemie, sagte ein Sprecher der Deutschen-Presse-Agentur.

13:06 Uhr – Belgien startet noch im Dezember Impfkampagne für Kinder ab fünf

Belgien will noch in diesem Monat mit den Corona-Schutzimpfungen für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren beginnen. Darauf einigten sich die Gesundheitsminister der belgischen Regionen. Die Minister erklärten, die Impfung werde dringend empfohlen für Kinder mit Vorerkrankungen, die einen schweren Verlauf von Covid-19 wahrscheinlich machten. Diese Kinder sollen den Angaben zufolge noch in diesem Monat vorrangig zu einem Impftermin eingeladen werden.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA ließ im vergangenen Monat den Impfstoff von Pfizer und Biontech in reduzierter Dosis für die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen zu. Um einer neuen Welle von Corona-Infektionen entgegenzuwirken, verschärfte die Regierung bereits die Vorschriften für Schulen und Kindergärten. Die Weihnachtsferien beginnen früher und Kinder ab sechs Jahren müssen im Unterricht Masken tragen. Außerdem muss der Unterricht entfallen, wenn zwei Kinder aus derselben Klasse positiv auf das Virus getestet werden.

13:04 Uhr – Britische Regierung gespalten über schärfere Maßnahmen gegen Omikron

Die Debatte über strengere Corona-Regeln im Kampf gegen Omikron spaltet Berichten zufolge die britische Regierung. Ohne schärfere Maßnahmen drohen dem britischen Expertenrat Sage zufolge allein in England 3000 Krankenhauseinweisungen pro Tag und die Überlastung des Gesundheitssystems. Mehrere Regierungsmitglieder, darunter Finanzminister Rishi Sunak, zweifeln jedoch laut „Times“ die wissenschaftlichen Prognosen an und sprechen sich gegen deutlich striktere Maßnahmen aus.

Angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante scheint es unausweichlich, dass zeitnah nachgeschärft werden muss. Doch um das Wann und Wie wird derzeit gerungen. Die möglichen Optionen reichen von Empfehlungen, Kontakte zu beschränken, bis hin zu Obergrenzen für private Treffen und Sperrstunden. Mehrere Minister wollten auf Nachfrage zuletzt nicht mehr ausschließen, dass noch vor Weihnachten Verschärfungen kommen könnten. Am Nachmittag sollte das britische Kabinett beraten.

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Chaotische Corona-Politik

Premierminister Boris Johnson mangelt es derzeit an politischer und moralischer Autorität, um konsequente Maßnahmen zu verteidigen. Einerseits rebellierten erst kürzlich bei einer vergleichsweise moderaten Verschärfung schon fast 100 Abgeordnete seiner eigenen Partei, weil sie die Einführung von 3-G-Nachweisen für Clubs und Großveranstaltungen als Eingriff in britische Freiheiten ansehen. Andererseits steht Johnson wegen mehrerer mutmaßlicher Lockdown-Partys in der Downing Street in der Kritik.

12:24 Uhr – SPD erwartet Einschränkungen für Geimpfte

Die SPD geht von Einschränkungen auch für Geimpfte nach Weihnachten aus. Es müsse weitere Kontaktbeschränkungen nach den Festtagen geben, sagt SPD-Chef Lars Klingbeil. Laut der Co-Vorsitzenden Saskia Esken müssen auch Clubs und Bars geschlossen werden. Als weitere Punkte, die aus Sicht der SPD die Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag beschließen muss, nannte die SPD-Spitze einen weiteren Impuls für mehr Impfungen sowie den Schutz der kritischen Infrastruktur. „Dafür müssen jetzt sofort umfassenden Maßnahmen beschlossen werden“, sagt Klingbeil.

12:06 Uhr – „Weil es noch zu viele Ungeimpfte gibt, müssen sich die Geimpften weiter einschränken“, sagt Müller

Berlins scheidender Regierender Bürgermeister Michael Müller hat strengere Corona-Regeln auch für Geimpfte in Aussicht gestellt. „Weil es noch zu viele Ungeimpfte gibt, müssen sich auch die Geimpften weiter einschränken“, sagte Müller der Sendung „Frühstart“ von RTL/n-tv.

Es sei immer wieder deutlich gemacht worden, dass bei einer Impfung um Solidarität ginge, so der Politiker, der inzwischen Mitglied des Deutschen Bundestags ist. „Und die, die sich noch nicht haben impfen lassen, müssen einfach sehen, dass ihr Verhalten auch dazu führt, dass es für alle wieder Einschränkungen gibt, auch für die, die geimpft sind.“

Aus Sicht des SPD-Politikers ist es sinnvoll, größere Feiern zu untersagen. „Wenn wir sagen, wir wollen keinen Lockdown, dann bedeutet das, man kann Weihnachten mit der Familie feiern, man kann Freunde treffen, man kann die ein oder andere kleine Veranstaltung besuchen“, sagte Müller. „Aber es gehen eben keine Silvesterpartys, es gehen keine Feiern in großem Kreis.“

12:00 Uhr – Laut Bundesbank könnte Omikron Konjunktur stärker bremsen

Die Omikron-Variante könnte die Konjunktur in Deutschland stärker dämpfen als bisher von der Bundesbank erwartet. Sollten diese oder andere Corona-Mutanten zu weiteren Einschränkungen für die Wirtschaft führen, könnte das den privaten Konsum bremsen, teilte die Notenbank in einer Risikoeinschätzung in ihrem Monatsbericht mit.

Zudem würde eine schwächere Weltwirtschaft die deutschen Exporte und die Investitionen belasten. Ferner könnten zusätzliche pandemiebedingte Störungen in den globalen Wertschöpfungs- und Logistikketten die Lieferprobleme noch verschärfen. „Insgesamt könnte die Wirtschaft in einem solchen ungünstigen Szenario einen größeren Rückschlag erleiden.“

11:15 Uhr – Städtebund schließt Lockdown nicht aus

Der Städte- und Gemeindebund sieht durch die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante die Funktionsfähigkeit des Staates bedroht. Wenn viele Beschäftigte bei Feuerwehr, Polizei, Gesundheitsämtern, Ordnungsämtern, Verwaltungen und in Krankenhäusern ausfielen, „sind unsere Reaktionsmöglichkeiten beschränkt“, sagt Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Es kann sein, dass als letzter Ausweg nur ein flächendeckender Lockdown als Reaktionsmöglichkeit bleibt.“ Da die Corona-Notlage ausgelaufen sei, gebe es für einen flächendeckenden Lockdown aber keine Rechtsgrundlage. Daher sollte der Bundestag noch vor dem Jahreswechsel in einer Sondersitzung erneut die epidemische Lage feststellen.

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10:20 Uhr – Keine Flugausfälle bei der Lufthansa

Bei der Lufthansa führen die wieder verschärften Reisebeschränkungen bisher nicht zu Flugausfällen. Die Sonnenziele über die Feiertage wie Spanien, Kanarische Inseln und Portugal seien gut gebucht, erklärt ein Sprecher. „Der Flugplan bleibt erhalten.“ Das gelte auch für die Verbindungen nach Großbritannien, das seit Montag Virusvariantengebiet ist. Die Airline beobachte die Lage genau.

09:31 Uhr – Booster-Impfung in Berlin bereits nach drei Monaten

Corona-Impfungen können in Berlin nun schon nach drei statt fünf Monaten aufgefrischt werden. Das kündigte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) an. „Wir verkürzen Frist für Boostern auf 3 Monate. Es macht keinen Sinn, boosterwillige Menschen zurückzuschicken, obwohl früheres Boostern empfohlen“, schrieb Kalayci bei Twitter. „Wir befinden uns in sehr kritischen Phase vor einer Omikron-Welle, wo jede Boosterimpfung zählt. Rechnen mit zeitnahen Stiko-Empfehlung.“

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09:05 Uhr – Israel untersagt Reisen nach Deutschland

Israel verbietet wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus Reisen unter anderem nach Deutschland und in die USA. Das israelische Kabinett beschloss, beide Länder und mehrere weitere auf eine rote Liste zu setzen. Israelis dürfen damit diese Länder nur mit Sondergenehmigung besuchen; Rückkehrer von dort müssen zunächst in Quarantäne.

08:34 Uhr – Wüst: „Die große Silvesterparty kann dieses Jahr nicht stattfinden“

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst schließt Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte und Geboosterte nicht aus. „Ich glaube, wir sollten vorsichtig sein, überhaupt irgendwas auszuschließen“, sagt der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin.

Hendrik Wüst (CDU)

Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen

Quelle: dpa-infocom GmbH

Mit Blick auf Weihnachts- und Silvesterferien sagt Wüst: „Die große Silvesterparty kann in diesem Jahr nicht stattfinden.“ Weihnachten dagegen sei nicht der Pandemietreiber, das wisse man aus der Vergangenheit. Auf Auslandsreisen würde er persönlich „einfach mal verzichten“.

Bei den Bund-Länder-Beratungen werde es neben einer Kontaktbeschränkung im privaten Bereich auch um eine Fortsetzung der Booster-Kampagne, den Nachschub an Impfstoff und Notfallpläne gehen. „Wir werden darüber sprechen müssen, wie wir unser Land am Laufen halten, wenn mehr Menschen infiziert sind oder in Quarantäne sind. Da geht es um Daseinsvorsorge, da geht es um Strom- und Wasserversorgung, da geht es um Müllabfuhr, um Feuerwehr und all diese Dinge.“

07:46 Uhr – 5000 Menschen demonstrieren in Saarbrücken

Rund 5000 Menschen haben am Sonntag in Saarbrücken gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie demonstriert. Die angemeldete Veranstaltung sei friedlich verlaufen, teilte die Polizei mit. Einige Teilnehmer habe man auf die geltende Maskenpflicht hinweisen müssen. Nach Angaben der Polizei waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort.

Vor Beginn der Demonstration am Landwehrplatz hatten sich demnach 20 nicht angemeldete Gegendemonstranten versammelt. Diese hätten die Auflagen der Polizei jedoch befolgt, hieß es. Zu einer Konfrontation sei es nicht gekommen.

07:30 Uhr – Habeck erwartet schärfere Maßnahmen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht sich für ein Nachschärfen der Corona-Maßnahmen aus. „Ich bin mir sicher, dass Clubs und Diskotheken schließen werden“, sagt der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk. Zudem müssten Kontakte auch für Geimpfte in Innenräumen reduziert werden. Es werde noch nicht alles lahmgelegt werden, „aber wir müssen sicherlich nachschärfen in den Maßnahmen.“ Mit einem Lockdown, in dem auch Schulen und Kitas geschlossen und Kulturveranstaltungen gestrichen würden, solle man nicht leichtfertig umgehen.

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05:38 Uhr – Neuseeländer nach Biontech-Impfung an Myokarditis gestorben

In Neuseeland ist offenbar ein 26 Jahre alter Mann nach einer Erst-Impfung mit dem Wirkstoff von BioNTech/Pfizer an den Folgen einer Herzmuskelentzündung gestorben. „Auf der Grundlage der derzeit verfügbaren Informationen ist das Gremium zu der Auffassung gelangt, dass die Myokarditis bei dieser Person wahrscheinlich auf die Impfung zurückzuführen ist“, teilt ein unabhängiges Gremium zur Überwachung der Sicherheit des Impfstoffs mit. Pfizer reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

04:30 Uhr – Mittelstand für nationales Impfstoffregister

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft hat sich für ein nationales Impfstoffregister ausgesprochen. Bundesgeschäftsführer Markus Jerger sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, Corona breite sich leider rasant in Deutschland aus. Bedauerlich sei, dass die Inventur durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) weiterhin Unklarheit lasse, wie viele Impfdosen aktuell vorhanden sind. „Es ist Aufgabe der Bundesregierung, für eine sichere Versorgung mit Vakzinen zu sorgen. Hierzu bedarf es der Einrichtung eines nationalen Impfstoffregisters.“

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„Gerade angesichts der beschlossenen Impfpflicht für Personal in Pflegeheimen und Gesundheitseinrichtungen ist eine ausreichende Impfstoffversorgung unerlässlich“, sagte Jerger. „Zudem liegt die Schutzwirkung zwei bis drei Monate nach der zweiten Impfung nur noch bei 25 bis 40 Prozent. Die Erfahrung anderer Länder hat gezeigt, dass die Eindämmung der Pandemie vom Impffortschritt abhängt. Deshalb kann der Appell an die Bundesregierung nur heißen: Impfen so viel und so schnell wie möglich. Das setzt eine sichere Impfstoffversorgung und -logistik voraus.“

04:55 Uhr – Arbeitgeberpräsident Dulger für Impfpflicht

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger gibt seine zögerliche Haltung zu einer allgemeinen Impfpflicht auf. „Ich habe lange auf die Vernunft der Menschen gebaut, aber mittlerweile bin ich sehr für eine allgemeine Impfpflicht“, sagt der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) der Zeitung „Handelsblatt“. „Ich halte sie für den einzig gangbaren Weg, die Pandemie in den Griff zu bekommen.“

04:22 Uhr – RKI meldet leicht steigende Inzidenz

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 16.086 Corona-Neuinfektionen. Das sind 5657 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche, als 21.743 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 316,0 von 315,4 am Vortag.

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Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 119 weitere Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 108.352. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 6,8 Millionen Corona-Tests positiv aus.

04:05 Uhr – Immunologe Watzl zu Omikron: „Sehe einen Lockdown auf uns zukommen“

Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, geht davon aus, dass zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus Booster-Impfungen allein nicht ausreichen werden. „Die ersten Berichte weisen darauf hin, dass selbst nach dem Boostern der Schutz vor einer Omikron-Infektion nur bei rund 75 Prozent liegen könnte, während er bei Delta nach der dritten Impfung bei weit über 90 Prozent liegt“, sagte Watzl der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag).

„Das würde bedeuten, dass sich viel mehr geimpfte Menschen mit Omikron anstecken könnten“, betonte er. „Wir werden die bei Omikron hochschießenden Inzidenzen sehr stark runterbringen müssen und das wird uns nicht jetzt wie in dieser vierten Welle mit Booster-Impfungen gelingen, sondern dann nur wieder mit Abstand und Kontaktbeschränkungen“, sagte Watzl. „Das heißt, ich sehe leider einen Lockdown auf uns zukommen, der uns alle betreffen wird“, sagte Watzl.

Selbst, wenn die Impfung das Erkrankungsrisiko um 80 Prozent oder 90 Prozent reduziere, bleibe immer noch ein hohes Restrisiko, dass auch ein Teil der Geimpften im Krankenhaus lande. Deshalb werde mit einer drohenden schnell anwachsenden Omikron-Welle und einem starken Anstieg der Infizierten-Zahlen zwangsläufig auch die Krankenhausbelastung hochgehen.

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„Das gilt selbst dann, wenn die Omikron-Variante zu weniger schweren Verläufen führen sollte, denn wir werden einfach insgesamt viel mehr Fälle bekommen“, sagte er. Er sei allerdings skeptisch, dass Omikron wirklich harmloser sei, „darauf sollte man sich nicht verlassen“.

04:03 Uhr – Gauck sieht gute Gründe für Impfpflicht

Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck plädiert für eine allgemeine Impfpflicht. „Wenn die Appelle zum Impfen nicht ausreichen, ist die Impfpflicht die naheliegende Lösung“, sagte Gauck der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagsausgabe). Der Eingriff in die körperliche Unversehrtheit sei im Verhältnis zum Nutzen eher gering.

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„Ich glaube, dass viele Menschen die Impfpflicht akzeptieren würden – manche zähneknirschend, aber nach dem Motto, wenn es schon eine Pflicht ist, dann kommen wir der auch nach“, sagte Gauck der Zeitung. Für die Akzeptanz der Impfpflicht gebe es gute moralische, sachliche, politische, ja sogar juristische Gründe. „Deswegen stürzt unsere Rechtsordnung nicht ein.“

02:30 Uhr – Thüringen führt verschärfte Corona-Regeln ein – mit Lockerungen für Geimpfte

In Thüringen gilt von diesem Montag an eine neue Corona-Verordnung mit mehreren Verschärfungen. Damit werden vor den Feier- und Ferientagen etwa Kontaktbeschränkungen strikter. Sobald eine ungeimpfte Person an einem Treffen teilnimmt, dürfen demnach nur noch zwei Personen aus einem weiteren Haushalt unabhängig von ihrem Impfstatus dabei sein. Bisher wurden Geimpfte und Genesene nicht mitgezählt.

Es gibt aber auch Erleichterungen: So entfällt etwa bei 2G Plus für Menschen mit einer Boosterimpfung oder einer noch nicht lange zurückliegenden zweiten Impfung, die Testpflicht. Die Verordnung gilt nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis einschließlich 16. Januar 2022.

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Thüringen reagiere auf eine besorgniserregende Situation in den Krankenhäusern und passe die Thüringer Regeln an die neue Gesetzeslage des Bundes an. Mit Omikron könne eine gefährliche Corona-Welle auf das Land zukommen. Mit der neuen Verordnung habe man erst einmal die notwendigen Maßnahmen und Voraussetzungen im Kampf gegen das Virus und seine Varianten geschaffen. Die Menschen in Thüringen sollten sich dennoch sobald möglich impfen oder boostern lassen – und mit Blick auf Weihnachten und Silvester schon jetzt Kontakte reduzieren.

02:00 Uhr – Krankenhausgesellschaft warnt vor Überlastung

Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante in Europa warnt die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) vor einer weiteren Eskalation der Situation in deutschen Krankenhäusern. „Diese fünfte Welle würde uns nach den Berechnungen der Wissenschaftler treffen, noch bevor die aktuell hohe Belegung auf den Intensivstationen deutlich gesunken ist. Wir sehen in Großbritannien und Dänemark, dass durch die hohen Infektionszahlen auch deutlich mehr Beschäftigte im Gesundheitswesen coronabedingt ausfallen.

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Noch mehr schwerkranke Patienten und zeitgleich massive Personalausfälle wäre eine weitere Eskalation der Situation, die über das bisherige hinausgeht“, sagt der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der Zeitung „Rheinische Post“. Die Regelversorgung müsste dann noch stärker und auch deutschlandweit eingeschränkt werden, um zumindest die dringlichsten Notfälle auch jenseits von Corona versorgen zu können.

01:00 Uhr – Mittelstand dringt auf Verlängerung der Hilfen

Der deutsche Mittelstand dringt auf eine Verlängerung der Corona-Hilfen bei freiwilligen, temporären Betriebsschließungen. „Die erweiterte Regelung muss über den 31. Dezember hinaus im Rahmen der Überbrückungshilfe IV fortbestehen“, sagt Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Derzeit sei kein Ende der geltenden Zutrittsbeschränkungen, Sperrstundenregelungen oder teilweise auch des Verbots touristischer Übernachtungen absehbar.

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„Hotels und Gaststätten haben auch 2022 mit erheblichen Einbußen bei Buchungen und Reservierungen zu rechnen, die freiwillige, temporäre Schließungen nach sich ziehen werden.“ Die neue Bundesregierung müsse „schnell nachbessern, um das Überleben vieler mittelständischer Unternehmen zu sichern und damit Arbeits- und Ausbildungsplätze zu erhalten“.

00:02 Uhr – Großbritannien wieder Virusvariantengebiet

Die Bundesregierung stuft Großbritannien wieder als Virusvariantengebiet ein. Die Regelung trat in der Nacht zum Montag in Kraft. Grund ist die massive Ausbreitung der Corona-Virusvariante Omikron auf der Insel. Ein Virusvariantengebiet ist die höchste Corona-Risikokategorie. Die Einreise aus solchen Gebieten nach Deutschland ist nur unter starken Einschränkungen möglich.

Fluggesellschaften dürfen nun im Wesentlichen nur noch deutsche Staatsbürger oder in Deutschland lebende Personen von Großbritannien nach Deutschland befördern. Es handelt sich aber nicht um ein Flugverbot. Die Regel gilt auch für den Bahn- oder Schiffsverkehr.

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UK chief trade negotiator, David Frost (L) looks on as Britain's Prime Minister Boris Johnson (L) signs the Trade and Cooperation Agreement between the UK and the EU, the Brexit trade deal, at 10 Downing Street in central London on December 30, 2020. - British Prime Minister Boris Johnson on Wednesday signed a post-Brexit trade deal with the European Union, acclaiming it as the start of a "wonderful relationship" across the Channel. "It's an excellent deal for this country but also for our friends and partners," he said at the signing in Downing Street, after EU chiefs Ursula von der Leyen and Charles Michel earlier had themselves inked the 1,246-page Trade and Cooperation Agreement. (Photo by Leon Neal / POOL / AFP)

Für Einreisende aus Virusvariantengebieten gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht – auch für Geimpfte und Genesene. Sie kann nicht durch negative Tests verkürzt werden. Großbritannien war schon im Mai von Deutschland als Virusvariantengebiet eingestuft worden, bereits Anfang Juli folgte jedoch die Herabstufung zum Hochinzidenzgebiet.

00:01 Uhr – Hohe Hürden für Einreise nach Österreich

Zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus hat Österreich am Montag seine Einreisebestimmungen verschärft. Seit Mitternacht gilt die Regel 2Gplus. Ohne weiteres darf nur noch ins Land, wer dreifach geimpft ist. Für doppelt Geimpfte sowie für Genesene gilt zusätzlich eine Pflicht zum PCR-Test. Wer bei der Einreise kein negatives Testergebnis hat, muss sich registrieren und unverzüglich in Quarantäne. Die Quarantäne darf beendet werden, sobald ein negativer PCR-Test vorliegt.

Ausgenommen von den Vorschriften sind Schwangere und Menschen, die aus Gesundheitsgründen nicht geimpft werden können. Der Grund für die Ausnahme muss durch ein Attest nachgewiesen werden. Sonderregeln gibt es außerdem für Kinder und Jugendliche. Für Pendlerinnen und Pendler bleibe es bei der gewohnten 3G-Regel. Der Transitverkehr ist von den Regelungen nicht betroffen.

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Österreichs Bundeskanzler

In Österreich mit seinen knapp neun Millionen Einwohnern ist nach einem dreiwöchigen Lockdown die Zahl der Neuinfektionen deutlich gesunken. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt inzwischen bei etwa 230 Fällen pro 100.000 Einwohner – deutlich unter dem deutschen Wert. Als letztes Bundesland öffnet am Montag auch Wien die Gastronomie und Hotellerie wieder. Die SPÖ-geführte Metropole setzt seit geraumer Zeit auf einen besonders vorsichtigen Kurs in der Corona-Welle.

23.25 Uhr – US-Senatorin Warren positiv auf Covid-19 getestet

Die US-Senatorin Elizabeth Warren ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Sie habe milde Symptome, teilt die 72-jährige Demokratin mit. Warren ist geimpft und wird regelmäßig getestet.

23:00 Uhr – Lauterbach will Impfpflicht so schnell es geht

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dringt auf eine möglichst schnelle Entscheidung des Bundestags zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. Lauterbach sagte am Sonntag im „Bild“-Talk, dies müsse „so schnell wie es geht“ stattfinden. „Ich rate uns, diesen Weg zu gehen, damit wir zukünftige schwere Welle nicht fürchten müssen“, sagte Lauterbach, auch wenn die Impfpflicht keinen wesentlichen Beitrag leisten könne, die Omikron-Welle zu brechen.

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Selbst wenn die Impfpflicht bereits im Januar käme, was er nicht glaube, würde es noch Monate dauern, bis man die Ungeimpften mit der zweiten Impfung versorgen könnte. Aber: „Ich gehe nicht davon aus, dass Omikron die letzte Variante ist.“

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