Olympia 2024 – News im Ticker: IOC entschuldigt sich bei Südkorea

Die Olympischen Spielen 2024 in Paris bestimmen in diesen Tagen die sportlichen Schlagzeilen. ran liefert die wichtigsten News zu diesem Großereignis im Ticker.

Vom 26. Juli bis 11. August 2024 finden die Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt Paris statt.

Rund um die Sommerspiele in Paris gibt es im Ticker von ran die wichtigsten News und Informationen zu diesem Event.

Inhalt

+++ 27. Juli, 09:50 Uhr: IOC entschuldigt sich bei Südkorea für peinlichen Ausrutscher +++

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat für einen Ausrutscher bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris um Verzeihung gebeten: Südkoreanische Sportler waren versehentlich als Nordkoreaner vorgestellt worden.

“Wir entschuldigen uns zutiefst für den Fehler”, erklärte das IOC in einem Beitrag auf seinem offiziellen koreanischsprachigen X-Account.

Als die südkoreanische Delegation bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend auf einem Boot über die Seine fuhr, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea begrüßt. Die Delegation aus Nordkorea wurde hingegen korrekt mit dem offiziellen Namen des Landes präsentiert.

In Südkorea löste der Fehler verärgerte Reaktionen aus. Das Sportministerium in Seoul äußerte sein Bedauern über den Vorfall. In einer Erklärung hieß es, die zweite südkoreanische Vize-Sportministerin Jang Mi-Ran habe zur Klärung um ein Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach gebeten.

Das Ministerium habe zudem das Außenministerium in Seoul aufgefordert, “einen starken Protest an die französische Seite” zu richten. Überdies wolle das Nationale Olympische Komitee Südkoreas mit dem Olympia-Organisationskomitee und dem IOC zusammentreffen, um seinen Protest auszudrücken.

Derzeit sind die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea auf einem Tiefpunkt. Die beiden Koreas befinden sich technisch gesehen immer noch im Krieg, da der Konflikt von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.

+++ 26. Juli, 22:50 Uhr: Krasses Radar-Bild! So wurde die Eröffnung von Olympia gesichert +++

Die französische Luftfahrtbehörde hat den Lauftraum über Paris und Marseille temporär gesperrt beziehungsweise stark beschränkt. Während der Eröffnungsfeier galten die Beschränkungen zwischen 18.30 Uhr und Mitternacht – für einen Radius von rund 150 Kilometern um Paris.

Einschränkungen wird es auch während der gesamten olympischen Spiele geben. Ein Bild von “flightradar24” zeigt eindrucksvoll, wie weitreichend die Maßnahmen wirken:

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+++ 26. Juli, 18:32 Uhr: Ukrainer bei Olympia: Russen “existieren für uns nicht” +++

Für die ukrainische Olympia-Delegation ist das Aufeinandertreffen mit Sportlerinnen und Sportlern aus Russland und Belarus in Paris alles andere als leicht. “Für uns existieren sie nicht. Wir grüßen sie nicht. Wir sagen nicht hallo, wir schauen sie nicht einmal an”, sagte Wadym Hutzajt, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine, am Freitag bei einer Pressekonferenz in Paris.

“Alle Athleten im Olympischen Dorf sind von Russland und dem Krieg in der Ukraine betroffen”, führte er aus: “Einige der ukrainischen Athleten, die jetzt im Olympischen Dorf sind, haben ihre Familien oder Teile ihrer Familien, ihre Verwandten verloren, einige von ihnen haben ihre Freunde oder nahestehende Personen verloren.”

Olha Charlan, Fecht-Olympiasiegerin von 2008 und fünfmalige Weltmeisterin, schilderte, sie habe seit dem Angriff Russlands und des Verbündeten Belarus auf die Ukraine im Jahr 2022 in Italien trainiert. Sie sei kaum in der vom Krieg gebeutelten Heimat gewesen: “Ich war viermal zu Hause. In dieser Zeit habe ich meine Eltern viermal gesehen. Zum Glück kommt meine Schwester mit meinem Neffen nach Paris.”

Charlan hatte für Aufsehen gesorgt, als sie im vergangenen Jahr bei der Fecht-WM in Mailand ihrer unterlegenen russischen Gegnerin Anna Smirnowa den nach den Turnierregeln vorgesehenen Handschlag verweigerte. Charlan wurde disqualifiziert, ihr Fall sorgte international für Aufsehen. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, garantierte Charlan daraufhin den Olympia-Start.

In Paris sind nur 15 Sportlerinnen und Sportler aus Russland sowie 17 aus Belarus als neutrale Einzelathleten zugelassen.

+++ 26. Juli, 17:35 Uhr: Erster positiver Doping-Test – Judoka vorläufig suspendiert +++

Der irakische Judoka Sajjad Sehen wurde positiv auf anabole Steroide getestet, teilte die für die Dopingkontrolle zuständige “International Testing Agency” mit.

Der 28-Jährige wurde nun vorläufig suspendiert, nachdem in seinem Körper die zwei verbotenen Substanzen Metandienon und Boldenon nachgewiesen wurden.

Sehen war am 23. Juli getestet worden, die Auswertung folgte zwei Tage später im WADA-akkreditierten Labor von Paris. Der Judoka kann die Öffnung der B-Probe beantragen und hat das Recht, gegen die vorläufige Suspendierung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen.

Für Sehen wäre es die erste Teilnahme an den Olympischen Spielen. Am Dienstag hätte er in der 81-Kilogramm-Klasse antreten sollen.

Die ITA ist im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für die Umsetzung des Anti-Doping-Programms für die Spiele in Paris 2024 verantwortlich.

+++ 26. Juli, 17:09 Uhr: Briten kritisieren Essen im Olympischen Dorf +++

Die vermeintlich schlechte Qualität des Essens im Olympischen Dorf sorgte für Kritik der britischen Olympia-Delegation.

“Von bestimmten Lebensmitteln gibt es nicht genug: Eier, Hühnchen, bestimmte Kohlenhydrate”, sagte Andy Anson, Geschäftsführer des Nationalen Olympische Komitees, der Zeitung “Times”.

Zudem sei ein Problem, dass den Athleten “rohes Fleisch serviert wird”. Das Team aus Großbritannien habe daher bereits reagiert und einen zusätzlichen Koch engagiert. Die Speisen im Olympischen Dorf seien “nicht angemessen” und “dramatische Verbesserungen” nötig, wie Anson anmerkte.

+++ 26. Juli, 16:35 Uhr: Regen während Olympia-Eröffnungsfeier erwartet +++

Die Zuschauer der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris müssen sich auf ungemütliches Wetter einstellen. Nach Angaben des französischen Wetterdienstes La Chaine Meteo besteht am Freitagabend eine 90-prozentige Regenwahrscheinlichkeit.

Die pompöse Eröffnungsfeier auf der Seine startet um 19.30 Uhr, zunächst soll es zeitweise regnen, ab 21.00 Uhr anhaltend.

Immerhin schloss der Wetterkanal am Freitagmorgen ein “Katastrophenszenario” aus.

Auf gut 90 Booten sollen die mehr als 200 Delegationen über die Seine durch das Zentrum von Paris fahren – vorbei an Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale Notre-Dame, dem Louvre oder dem Musee d’Orsay. Das Ende der Show ist für 23.15 Uhr vorgesehen. Es werden circa 300.000 Fans erwartet.

+++ 26. Juli, 15:50 Uhr: Alcaraz lässt Eröffnungszeremonie aus +++

Der spanische Tennisstar Carlos Alcaraz hat bekanntgegeben, dass er auf eigenen Wunsch auf die Teilnahme an der Eröffnungszeremonie verzichten wird.

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“Ich habe mich darauf gefreut, heute mit Spanien an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele teilzunehmen, aber ich habe morgen zwei Spiele und es ist am besten, mich auszuruhen und bereit zu sein!“, erklärte Alcaraz auf “x”.

Für Alcaraz steht am Samstag das Einzel gegen den Libanesen Hady Habib an. Zudem spielt er im Doppel an der Seite von Rafael Nadal gegen das argentinische Duo Andres Molteni und Maximo Gonzalez.

+++ 26. Juli, 15:23 Uhr: Anschläge auf Bahnnetz haben “keinen Einfluss auf die Zeremonie” +++

Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat wenige Stunden vor dem offiziellen Beginn der Olympischen Spiele in Paris versichert, dass die Anschläge auf das Hochgeschwindigkeitsnetz der französischen Bahn keine Auswirkungen auf die Eröffnungsfeier hätten.

“Was passiert ist, ist inakzeptabel, wird aber keinen Einfluss auf die Zeremonie heute Abend haben, da es keine Auswirkungen auf das Verkehrsnetz in der Region Ile-de-France hat”, sagte Hidalgo.

Die Politikerin sprach bei einem Treffen mit dem spanischen König Felipe von “Sabotage”. Mutmaßliche Brandanschläge auf verschiedenen Strecken durch Frankreich hatten am Freitag für ein Chaos auch auf Bahnhöfen der Hauptstadt gesorgt. Etwa 800.000 Fahrgäste seien betroffen gewesen, teilte die französische Bahn SNCF mit.

+++ 26. Juli, 14:13 Uhr: Brasilien-Ikone Zico in Paris während Taxifahrt ausgeraubt +++

Laut einem Bericht der Zeitung “Le Parisien” wurde die brasilianische Fußball-Ikone Zico in Paris Opfer eines Raubes.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele in der französischen Hauptstadt wurde dem 71-Jährigen demnach während einer Taxifahrt ein Aktenkoffer von bislang unbekannten Tätern gestohlen.

Darin sollen sich Bargeld, Juwelen und Luxus-Uhren im Wert von insgesamt 498.000 Euro befunden haben, die die Täter dem Brasilianer raubten. Mittlerweile hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, wie es im Bericht heißt.

Zico ist als Mitglied der olympischen Delegation Brasiliens in Paris mit dabei.

+++ 26. Juli, 13:26 Uhr: Snoop Dogg trägt olympisches Fackel+++

US-Rap-Star Snoop Dogg hat am Freitag als einer der letzten Promis die olympische Fackel tragen dürfen Nur wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier wurde ihm die Fackel vor dem Stadion von Saint-Denis überreicht.

Vor hunderten Fans schlenderte der 52-Jährige im weißen Outfit dann bis zu einer nahegelegenen Bootanlegestelle. Als ein Fan einen Song des Hip-Hop-Stars spielte, zeigte Snoop Dogg seine Tanzkünste und ließ sich von den Anwesenden dafür feiern.

Olympia 2024: Snoop Dogg – tanzender Fackelträger

Snoop Dogg ist offiziell als Sonderkorrespondent des US-Senders “NBC” in Paris. Bereits vor seinem kurzen Fackellauf äußerte er seine Freude über diese Ehre, die ihm zuteil wurde. Dies erinnere ihn an 1996, als Muhammad Ali das olympische Feuer in Atlanta entzündete, erklärte der Rapper.

+++ 26. Juli, 12:22 Uhr: Usain Bolt fehlt bei Olympia-Eröffnungsfeier +++

Der frühere Sprintstar Usain Bolt wird das Olympische Feuer im Rahmen der Eröffnungsfeier in Paris am Freitagabend nicht entzünden, wie viele Fans wohl gehofft hatten.

Der Jamaikaner fehlt laut “L’Equipe” nämlich bei der Olympia-Eröffnung, weilt mittlerweile wieder in seine Heimat. Bolt zog sich am 10. Juni bei einem Charity-Fußballspiel in London einen Achillessehnenriss und musste daraufhin operiert werden.

Geschwächt von den Nachwirkungen der Operation, verzichtete Bolt dem Bericht nach auf eine Reise nach Paris. 

Bolt beendete seine extrem erfolgreiche Sprint-Karriere nach der Leichtathletik-WM 2017. Bei Olympischen Spielen gewann der Jamaikaner zwischen 2008 und 2016 acht Mal die Goldmedaille. 

+++ 26. Juli, 11:15 Uhr: Petition gegen Olympia-Start von Sexual-Straftäter van de Velde +++

In einer Petition, die am Freitagmittag bereits knapp 90.000 Leute unterschrieben hatten, wird das IOC aufgefordert, den “Kinder-Vergewaltiger” Steven van de Velde von den Spielen auszuschließen. Schon seine Nominierung zusammen mit Partner Matthew Immers hatte für reichlich Aufregung gesorgt.

Das Niederländische Olympische Komitee (NOC*NSF) zog bereits Konsequenzen. Beachvolleyballer van de Velde wurde auf eigenen Wunsch außerhalb des Olympischen Dorfes untergebracht, zudem wird der 29-Jährige nicht mit der Presse sprechen.

Man bedauere “die Auswirkungen, die die erneute Fokussierung auf die Vergangenheit des Beachvolleyballers Steven van de Velde für viele Menschen hat”, teilte das NOC*NSF mit. Der Verband ergreife deshalb “Maßnahmen, um so weit wie möglich für Ruhe zu sorgen”.

Doch kann es in so einem Fall überhaupt Ruhe geben? Van de Velde hatte 2014 in England dreimal eine Zwölfjährige vergewaltigt. 2016 wurde er auf der Insel deshalb wegen Sex mit einer Minderjährigen zu vier Jahren Haft verurteilt.

Nachdem er einen Teil seiner Strafe abgesessen hatte, kehrte van de Velde in die Niederlande zurück. Dort wird das Urteil an das gängige Recht angepasst. Nach 13 Monaten ist der Beachvolleyballer wieder auf freiem Fuß.

+++ 26. Juli, 10:42 Uhr: Bangen um Nadal –  Tennisstar muss Training absagen +++

Vor dem Start ins Olympische Turnier gibt es Sorgen um Tennis-Star Rafael Nadal. Der 22-malige Grand-Slam-Sieger aus Spanien musste wegen einer Oberschenkelverletzung das geplante Training mit Alexander Zverev absagen.

“Rafa hat einen kleinen Rückfall erlitten und da ist Ruhe das einzig Richtige”, sagte Nadal-Coach Carlos Moya dem Radiosender “Onda Cero”, “ich kann nichts garantieren. Wir müssen sehen und abwarten”.

Muss Nadal nun sogar um seine Olympia-Auftritte bangen? “Wir haben nicht entschieden, dass er nicht spielen wird”, sagte Moya kryptisch. Er und sein Team werden “innerhalb der nächsten 48 Stunden” mehr wissen. “Wenn alles gut geht, wird er am Samstag spielen“, sagte Moya abschließend.

Nadal will in Paris eigentlich sowohl im Einzel- als auch im Doppel-Wettbewerb an der Seite von Carlos Alcaraz an den Start gehen.

+++ 26. Juli, 09:49 Uhr: “Massiver Angriff” auf das französische Bahnnetz +++

Nur Stunden vor dem Beginn der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat Frankreichs Bahngesellschaft SNCF einen “massiven Angriff” auf das Schnellzugnetz gemeldet. Dabei sei es auch zu Brandanschlägen gekommen.

“Dies ist ein massiver Angriff in großem Umfang, um das TGV-Netz lahmzulegen”, hieß es gegenüber der Nachrichtenagentur “AFP”.

Viele Bahnverbindungen mit den TGV-Hochgeschwindigkeitszügen müssten gestrichen werden, gab die SNCF weiter an.

Die “Situation dürfte mindestens das ganze Wochenende anhalten, während die Reparaturen durchgeführt werden”.

+++ 26. Juli, 07:35 Uhr: Kanada-Trainerin Priestman nach Drohnen-Skandal suspendiert +++

Nach dem Drohnen-Skandal müssen die kanadischen Fußballerinnen in Frankreich ohne ihre Cheftrainerin auskommen.

Wie das Kanadische Olympische Komitee (COC) in der Nacht zu Freitag mitteilte, sei Bev Priestman für die gesamte Dauer der Sommerspiele von ihrem Amt suspendiert. Die 38-Jährige hatte wegen des Vorfalls am Donnerstag bereits das Auftaktspiel gegen Neuseeland (2:1) auf Eigeninitiative nicht von der Seitenlinie aus verfolgt, nun sprach ihr Verband Sanktionen aus.

“In den letzten 24 Stunden wurden uns zusätzliche Informationen über den Einsatz von Drohnen gegen Gegner vor den Olympischen Spielen in Paris 2024 zur Kenntnis gebracht”, schrieb COC in einer Erklärung: “Im Lichte dieser neuen Enthüllungen hat Canada Soccer die Entscheidung getroffen, die Cheftrainerin der Frauen-Nationalmannschaft, Bev Priestman, für den Rest der Olympischen Spiele in Paris 2024 und bis zum Abschluss der unabhängigen externen Untersuchung zu suspendieren.”

Video-Analyst Joey Lombardi hatte mit einer Drohne das Training von Neuseeland ausgespäht, der Verband beschwerte sich, woraufhin in Saint-Etienne der Analyst festgenommen wurde. Er wurde mittlerweile zu einer Haftstrafe von acht Monaten verurteilt, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. Auch Assistenztrainerin Jasmine Mander, der Lombardi Bericht erstattete, musste die Olympischen Spiele verlassen. Nun ging es auch für Priestman auf die Heimreise.

Bis zum Ende der Olympischen Spiele wird deshalb der bisherige Assistenztrainer Andy Spence das Cheftraineramt übernehmen. “Wir sind keine Betrügerinnen”, sagte Verteidigerin Vanessa Gilles nach dem Auftaktsieg in Saint-Etienne: “Ehrlich gesagt war es nicht einfach. Es gab viele Emotionen, Frustration und Demütigung, weil es als Spielerin nicht unsere Werte und das widerspiegelt, was wir als Wettkämpferin bei den Olympischen Spielen repräsentieren wollen.”

Der neuseeländische Fußball-Verband hatte die Angelegenheit zudem an die Disziplinarkommission des Weltverbandes FIFA weitergeleitet.

+++ 25. Juli, 20:42 Uhr: Potenzieller Angriff auf Olympia-Eröffnungsfeier verhindert? +++

Die französischen Behörden haben möglicherweise einen Anschlag auf die Eröffnungszeremonie am Freitag verhindert.

Am Sonntag bereits nahmen die zuständigen Ermittler einen russischen Mann fest, der im Verdacht steht, “destabilisierende Handlungen” im Sinn gehabt zu haben.

Aus französischen Sicherheitskreisen zitiert der “Spiegel”, der Russe haben offenbar ein “großes Projekt” geplant, mit “ernsthaften Konsequenzen” für die Olympischen Spiele.

Dem Mann, der im Verdacht steht ein russischer Agent zu sein, könnten nach seiner Festnahme bis zu 30 Jahre drohen.

Erst in dieser Woche, wenige Tage vor der Eröffnungszeremonie, wurden zwei andere Terror-Verdächtige inhaftiert. Sie sollen einen Anschlag auf die Olympischen Spiele geplant haben.

+++ 25. Juli, 14:37 Uhr: Justiz ermittelt gegen Springreiter +++

Die Reiterei kommt einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Gegen den für Österreich startenden Springreiter Max Kühner wurde durch die Staatsanwaltschaft München II wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz Antrag auf Erlass eines Strafbefehls zum Amtsgericht Starnberg gestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft dem “SID” auf Anfrage. Zuerst hatte die FAZ von dem Vorgang berichtet.

Das Amtsgericht Starnberg bestätigte, dass dem gebürtigen Münchner Kühner, der früher für Deutschland Nationenpreise ritt, ein tierschutzrelevantes Verhalten durch sogenanntes aktives Barren vorgeworfen wird.

Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird dem Pferd mit einer Stange gegen die Vorderbeine geschlagen, damit es höher springt. Ein entsprechendes Video im Fall Kühner stammt aus dem Mai 2023. Der 50-Jährige, der einen Turnier- und Ausbildungsstall in Starnberg betreibt, bestreitet die Vorwürfe.

In Paris soll Max Kühner, Nummer drei der aktuellen Weltrangliste, die österreichischen Springreiter in Medaillennähe führen. Der österreichische Verband teilte mit, es bestehe aufgrund der “einwandfreien Einstellung des Reiters zum Sportpartner Pferd kein wie immer gearteter Anlass, davon auszugehen, dass er tierschutzwidrige Methoden im Training anwendet oder in der Vergangenheit angewendet hat”.

+++ 25. Juli, 11:21 Uhr: Schweden-Star mit schockierendem Drogen-Geständnis +++

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele hat der schwedische 400-m-Hürden-Läufer Oskar Edlund den Konsum von Kokain gestanden. “Ich schäme mich unglaublich”, sagte der 21-Jährige der Zeitung “Expressen”: “Es war eine Partynacht, als die Saison zu Ende war”.

“Man hat mir angeboten, Kokain zu testen, was ich dummerweise getan habe.” Wegen des Vorfalls sei er im vergangenen Dezember in Schweden zu einer geringen Geldstrafe verurteilt worden.

Ob die Einnahme des Kokains auch sportrechtliche Folgen für den Bronzemedaillengewinner der U23-EM von 2023 hat, ist unklar. Edlund entschied sich nach dem Abschluss der polizeilichen Ermittlungen, weder den schwedischen Leichtathletikverband noch das schwedische Olympische Komitee zu informieren.

“Sie haben erst in den letzten Tagen davon erfahren”, sagte er. Kokain wird als verbotene Dopingsubstanz in der Gruppe der Stimulanzien aufgeführt.

Die Vorläufe über 400 m Hürden stehen in Paris am 5. August auf dem Programm (alle Wettkämpfe und Ergebnisse im ran-Liveticker). College-Student Edlund hatte seine Bestleistung zuletzt auf 48,70 Sekunden gesteigert – damit liegt er in der Weltbestenliste auf Platz 35.

Laut Edlund hat ihm der schwedische Leichtathletikverband Unterstützung durch Psychologen angeboten.

+++ 25. Juli, 11:14 Uhr: Murray verzichtet auf Start im Einzel +++

Der zweimalige Einzel-Olympiasieger Andy Murray gibt seinen Abschied von der Tennisbühne in Paris nur im Doppel. “Ich habe mich dazu entschieden, mich aus dem Einzel zurückzuziehen, um mich auf das Doppel mit Dan zu konzentrieren”, teilte der Brite am Donnerstag, zwei Tage vor Beginn der olympischen Tenniswettbewerbe, mit. Murray (37) spielt in Roland Garros mit Dan Evans.

Der Goldmedaillengewinner von London 2012 und Rio 2016 freut sich “wirklich darauf, Großbritannien ein weiteres Mal zu vertreten”. Der Schotte hatte am Dienstag bekannt gegeben, seine große Tennis-Karriere nach den Sommerspielen in Frankreich zu beenden.

Murray hat sein letztes Einzelmatch auf der Tour damit im Juni beim Rasenturnier im Londoner Queen’s Club gespielt. Eine Rückenverletzung zwang ihn zur Aufgabe und zur Absage seiner Teilnahme in Wimbledon.

Dort war er bereits gebührend verabschiedet worden. Murray hatte 2013 für eine Erlösung gesorgt, weil er als erster Brite nach 77 Jahren wieder den Rasenklassiker im Einzel gewonnen hatte. 2016 wiederholte er den Triumph.

+++ 25. Juli, 09:46 Uhr: Frankreich-Athletin schimpft über Kopftuch-Verbot +++

Das Kopftuch-Verbot des Olympischen Komitees Frankreichs sorgt weiterhin für Unruhe!

Die Sprinterin Sounkamba Sylla (26) schrieb laut übereinstimmenden Medienberichten auf Instagram: “Du bist für die Olympischen Spiele nominiert, die in deinem Land stattfinden, aber du kannst nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen, weil du ein Kopftuch trägst.”

Eine Lösung dafür sei jedoch bereits gefunden, wie auf Anfrage mitgeteilt wurde: Die 400-Meter-Läuferin wird eine Kappe tragen.

Frankreichs geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra sagte bereits vorher: “Die Vertreter in unseren Delegationen und in unseren französischen Teams werden kein Kopftuch tragen.”

David Lappartient, Chef des Olympischen Komitees Frankreichs, legte nach: “Es ist vielleicht in anderen Ländern nicht nachvollziehbar, aber das ist Teil unserer DNA hier in Frankreich.”

+++ 25. Juli, 07:45: Leichtathlet will bei Eröffnungsfeier für Aufsehen sorgen +++

Fußball-Ikone David Beckham hat es vorgemacht, Hollywood-Star Brad Pitt ist bereits damit aufgefallen – und nun will auch ein französischer Leichtathlet die große Bühne für ein modisches Statement nutzen. Sasha Zhoya wird bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Freitag einen Rock tragen. Nach Rücksprache mit dem Ausstatter des französischen Olympia-Teams erhielt der 22-Jährige grünes Licht.

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“Wenn Frauen das Recht haben, Hosen zu tragen, sollte es auch richtig sein, dass Männer die Wahl haben, Röcke zu tragen”, sagte Zhoya, der im 110-m-Hürdenlauf antreten wird: “Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode.”

Der Luxuskleidungshersteller Berluti hat für die Frauen in der französischen Mannschaft ärmellose Jacken, Röcke und Hosen entworfen, für die Männer dazu eigentlich langärmelige Jacken und Hosen. Für Zhoya wird allerdings eine Ausnahme gemacht.

Der frühere englische Fußball-Star Beckham hatte bei der Weltmeisterschaft 1998 einen Sarong getragen, Schauspieler Pitt lief 2022 bei einer Veranstaltung in Deutschland in einem Rock über den Roten Teppich.

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