North Korea: Dictator Kim Jong-un barricades all borders | policy

Neue Spannungen zwischen Nord- und Südkorea. Diktator Kim Jong-un (40) kappte am Mittwoch alle Straßen- und Bahnverbindungen nach Südkorea. Außerdem werden alle Grenzgebiete befestigt. Grund: ein Militär-Manöver des Südens.

Seit Monaten spitzt sich die Lage in dem seit 71 Jahren geteilten Land zu. Immer wieder gab es nukleare Drohungen. So wächst die Sorge, dass bereits ein kleiner Vorfall an der Grenze sich zu einem militärischen Konflikt hochschaukeln könnte.

Kims Schwester drohte offen mit Atomwaffen

Jong-uns Schwester Kim Yo-jong (37) drohte kürzlich dem Süden, dass Nordkorea sein Atomwaffen-Arsenal „kontinuierlich und unbegrenzt“ ausbauen wird. Südkorea-Präsident Yoon Suk-yeol (63) warnte Nordkorea vor dem „Ende des Regimes“, sollten sie Atomwaffen einsetzen.

▶ Jetzt die nächste Eskalation: Am Mittwochmorgen hat Nordkorea alle Grenzen zum Süden geschlossen, mit Barrikaden verstellt. Alle Verkehrsverbindungen zu Südkorea sind eingestellt.

▶ Der Generalstab der nordkoreanischen Volksarmee begründet das laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA mit dem jüngsten südkoreanischen Militär-Manöver. In der Erklärung wird Südkorea als „primärer Feindstaat und unveränderlicher Hauptfeind“ bezeichnet – neben den Vereinigten Staaten von Amerika. Denn als weiterer Grund für die Grenzschließungen wird angegeben: die Stationierung strategischer US-Atomwaffen.

Barrikaden stehen in der Nähe der Vereinigungsbrücke, die nach Panmunjom in der entmilitarisierten Zone in Paju führt

Barrikaden stehen in der Nähe der Vereinigungsbrücke, die nach Panmunjom in der entmilitarisierten Zone führt

Foto: Lee Jin-man/AP/dpa

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un hat in den vergangenen Monaten Raketentests intensiviert und schickt Soldaten nach Russland, um gegen die Ukraine zu kämpfen. Die Wiedervereinigung Koreas, die auf beiden Seiten jahrzehntelang ein gemeinsames Ziel war, schließt der Diktator derzeit kategorisch aus.

Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 formell weiter im Kriegszustand. Beide Länder trennt eine etwa vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone.

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