News von heute: RKI meldet höchste Corona-Inzidenz seit Mai

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:  

9.42 Uhr: Komponist Udo Zimmermann gestorben

Udo Zimmermann, einer der führenden zeitgenössischen Komponisten Europas, ist tot. Er starb in der Nacht im Alter von 78 Jahren in seiner Geburtstadt Dresden, wie seine Witwe mitteilte. Der Künstler litt seit Jahren an einer seltenen neurodegenerativen Erkrankung. Sie hatte seine Leidenschaft Komponieren eingeschränkt, bis er aufgeben musste. Zuletzt konnte der Maestro, der stets auch für eine auskömmliche Ausstattung der Kultur stritt, Musik nur noch hören.

Zimmermann war Dramaturg an der Dresdner Staatsoper und gründete 1974 das “Studio Neue Musik”, aus dem 1986 das Zentrum für zeitgenössische Musik hervorging. Von 1990 bis 2001 war er Intendant der Oper Leipzig. 1997 bis 2011 verantwortete er zudem die Reihe musica viva beim Bayerischen Rundfunk. Zimmerman komponierte fünf Opern, Vokalsinfonik und Werke für Kammerensemble, dirigierte namhafte Orchester wie die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker oder die Staatskapelle Dresden.

9.33 Uhr: Zahl der Verkehrstoten in Deutschland weiter deutlich niedriger als 2020

Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland liegt in diesem Jahr weiter deutlich unter dem Niveau des Jahres 2020. Bis August starben 1631 Menschen bei Verkehrsunfällen, 205 Menschen oder elf Prozent weniger als in den ersten acht Monaten des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Ferienmonat August verunglückten demnach 241 Menschen tödlich bei Straßenverkehrsunfällen, 28 weniger als im August 2020.

Die Zahl der von der Polizei von Januar bis August registrierten Unfälle lag mit 1,45 Millionen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Unter diesen Unfällen waren 161.200 mit Personenschaden, neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

9.15 Uhr: Feuerwehr rettet Schildkröten aus brennendem Terrarium

Die Feuerwehr hat gestern in Schwäbisch Hall fünf Schildkröten aus einem brennenden Terrarium gerettet. Nach bisherigen Erkenntnissen sei eine Wärmelampe in dem Terrarium in einem Wohnhaus explodiert, teilte die Polizei jetzt mit. Dadurch sei das Heu in dem Glaskasten in Brand geraten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr entfernten das Heu und brachten die Schildkröten in Sicherheit. 

9.12 Uhr: Israel liefert Deutschen wegen Betruges und Geldwäsche aus

Israel hat einen Deutschen wegen des Verdachts des millionenschweren Betruges und der Geldwäsche ausgeliefert. Der Mann soll gemeinsam mit anderen Dutzende in Deutschland ansässige Opfer um schätzungsweise mindestens sechs Millionen Euro geprellt haben, wie die israelische Staatsanwaltschaft mitteilte. Er solle in Deutschland wegen Betruges und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt werden.

Das Netzwerk habe laut Auslieferungsersuchen der deutschen Behörden außerhalb von Deutschland agiert, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Mitglieder hatten demnach Investoren unter falschem Namen erfundene Investitionsmöglichkeiten mit schnellen und hohen Gewinnen versprochen. Das eingenommene Geld hätten sie anschließend gewaschen. Parallel zur Festnahme des Mannes im Mai auf Bitten Deutschlands habe es auch weitere Festnahmen in Deutschland, Bulgarien, Polen, Schweden und Nordmazedonien gegeben.

9.06 Uhr: Tote und Verletzte bei Explosion in Schießpulver-Fabrik in Russland

Bei einer Explosion in einer Schießpulver-Fabrik in Russland sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. 17 Menschen seien bei dem Unglück in einer Werkshalle verletzt worden, teilten die Behörden mit. Zunächst galten neun Menschen als vermisst. Das Werk liegt nahe der Stadt Rjasan etwa 200 Kilometer südöstlich von Moskau. Die Ursache für Explosion ist unklar. Nach Angaben des Zivilschutzministeriums besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.

8.43 Uhr: SPD-Chef verteidigt Ampel-Zeitplan

Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat den ehrgeizigen Zeitplan für die Regierungsbildung verteidigt. “Wir wollen nicht noch unnötige Pirouetten drehen, bevor wir zu einem Ergebnis kommen”, sagte Walter-Borjans im ZDF-“Morgenmagazin”. Die Menschen erwarteten, dass die Partner schnell in den Stand kommen zu arbeiten. Da seien gute Ambitionen hilfreich.

SPD, Grüne und FDP hatten gestern Koalitionsverhandlungen aufgenommen. Bis Ende November soll der Koalitionsvertrag stehen, in der Woche ab dem 6. Dezember soll der Bundeskanzler gewählt und die neue Regierung gebildet werden.

8.13 Uhr: Sieben Tote bei Angriff in Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch

Bewaffnete Angreifer haben in einem Rohingya-Flüchtlingslager in Bangladesch mindestens sieben Menschen getötet. Wie die Polizei mitteilte, attackierten die Täter Besucher einer muslimischen Einrichtung mit Messern und Schusswaffen. Das Lager befindet sich an der Grenze zu Myanmar. Der Angriff ereignete sich vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen. Bereits vor drei Wochen war ein Gemeindevertreter der Rohingya vor seinem Büro erschossen worden. 

Insgesamt 34 Flüchtlingscamps erstrecken sich über 3000 Hektar in Bangladeschs südöstlichem Grenzbezirk Cox’s Bazar. Zusammen bilden sie das größte Flüchtlingslager der Welt. Dort leben fast eine Million Rohingya unter prekären Verhältnissen. Viele Angehörige dieser muslimischen Minderheit waren im Jahr 2017 vor einer brutalen Militäroffensive aus dem benachbarten Myanmar geflohen.


7.53 Uhr: 75 Festnahmen rund um Spiel von Union Berlin in Rotterdam

Rund um das Europapokalspiel des 1. FC Union Berlin bei Feyenoord Rotterdam hat es gestern Abend insgesamt 75 Festnahmen gegeben. Das teilte die Polizei in den Niederlanden am Morgen mit. Demnach habe eine Gruppe von insgesamt 59 Personen vor der Begegnung in der Europa Conference League, die die Berliner mit 1:3 verloren, die Konfrontation mit Feyenoord-Fans gesucht. Sie standen laut Polizei unter dem Verdacht, “offene Gewalt vorzubereiten”, hieß es in einer Mitteilung. Die weiteren 16 Personen werden unter anderem des Vandalismus und des Besitzes von Feuerwerkskörpern verdächtigt.

7.36 Uhr: Wegen Mordes Verurteilter 30 Jahre nach Tat in Alabama hingerichtet

Der US-Bundesstaat Alabama hat einen 52-Jährigen Afroamerikaner nach 30 Jahren in der Todeszelle hingerichtet. “Der Gerechtigkeit ist Genüge getan worden”, sagte Generalstaatsanwalt Steve Marshall, nachdem Willie Smith eine tödliche Injektion erhalten hatte. Smith war für die Tötung der 22-jährigen Sharma Ruth Johnson bei einem Überfall 1991 verurteilt worden. 

7.24 Uhr: Neuseeland stellt Ende von Lockdown bei 90 Prozent Impfquote in Aussicht

Neuseeland will bei Erreichen einer Impfquote von 90 Prozent auf weitere Corona-Lockdowns verzichten. “Wir können geimpfte Menschen nicht ewig bitten, zu Hause zu bleiben”, sagte Premierministerin Jacinda Ardern. Das Ziel ihrer Regierung sei nun nicht mehr, das Virus gänzlich loszuwerden, sondern Menschen stattdessen durch Impfungen zu schützen.

Bislang sind 86 Prozent der für eine Corona-Impfung infrage kommenden Bewohner des Inselstaates einfach und 68 Prozent zweifach geimpft. 

5.48 Uhr: Mindestens zehn Farc-Rebellen bei Kämpfen mit Kolumbiens Militär getötet

Bei Kämpfen mit der kolumbianischen Armee sind mindestens zehn Mitglieder von Ablegern der Guerillagruppe Farc getötet worden. Soldaten hätten sich in der Micay-Schlucht im Bezirk Cauca “heftige Gefechte” mit den Rebellen geliefert, sagte der General Jonh Jairo Rojas am Donnerstag in einem Video. “Wir reden von mehr als zehn Toten.”

5.37 Uhr: RKI registriert 19.572 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 95,1

Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt derzeit rasch an. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 95,1 an. Er hat damit erstmals seit Mitte Mai die 90 überschritten.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 85,6 gelegen, vor einer Woche bei 68,7 (Vormonat: 65,0). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 19.572 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.518 Ansteckungen gelegen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.23 Uhr wiedergeben, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. 

4.56 Uhr: Schauspieler Alec Baldwin erschießt Kamerafrau bei Dreharbeiten

Bei den Dreharbeiten für den Western-Film “Rust” mit Alec Baldwin hat der Schauspieler eine Kamerafrau erschossen. “Nach Angaben der Ermittler scheint es, dass beim Filmen einer Szene eine Requisitenwaffe zum Einsatz kam, die abgefeuert wurde”, erklärte der Sheriff von Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico am Donnerstag. Später erklärte er, dass es Baldwin gewesen sei, der die Waffe abfeuerte.

4.45 Uhr: Sturm flaut allmählich ab – Böen noch im Norden und der Mitte

Den Sturmböen von Tief “Hendrik II” ist in der Nacht allmählich die Luft ausgegangen. Nachdem der Herbststurm am Donnerstag noch in weiten Teilen Deutschlands gewütet hatte, entspannte sich die Lage zunehmend. Dennoch waren die nach Skandinavien abziehenden Windböen in den Küstengebieten noch zu spüren. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für den Norden und die Mitte Deutschlands erneut Böen oder Sturmböen voraus, dazu einzelne Gewitter im Laufe des Tages.

4.04 Uhr: : Fridays for Future ruft zu bundesweitem Klimastreik in Berlin auf

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future demonstriert heute (12.00 Uhr) in Berlin parallel zu den Koalitionsverhandlungen. Neben der Bewegung rufen über 80 Organisationen wie Attac, Greenpeace und der Nabu im Rahmen eines globalen Aktionstags zum Klimastreik auf. Das Bündnis will damit die Parteien der möglichen künftigen Ampelkoalition zu umfassenden Maßnahmen für den Klimaschutz bewegen. Die Parteien hätten bisher “keine echte Antwort auf die Klimakrise geliefert”, hieß es.

3.39 Uhr: Biden: USA würden Taiwan gegen Angriff Chinas verteidigen

US-Präsident Joe Biden hat Taiwan militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs Chinas zugesichert. “Ja, wir sind dazu verpflichtet”, antwortete Biden am Donnerstag bei einem Treffen mit Bürgern in Baltimore auf die Frage, ob das US-Militär Taiwan gegen China verteidigen würde. Peking betrachtet die Insel als abtrünnige Provinz und strebt eine “Wiedervereinigung” an.

3.14 Uhr: Deutsche stirbt bei Schießerei in Bar in mexikanischem Urlaubsort

Bei einer Schießerei in einer Bar im mexikanischen Urlaubsort Tulum sind zwei Frauen aus Deutschland und Indien getötet worden. Zwei Männer aus Deutschland und eine Frau aus den Niederlanden wurden verletzt, wie die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates Quintana Roo der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage mitteilte. Zwei rivalisierende Drogenbanden hätten in der Bar “La Malquerida” in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) aufeinander geschossen.

2.02 Uhr: Haiti: Entführer drohen mit Ermordung von Missionaren

Die Entführer der nordamerikanischen Missionare in Haiti haben mit der Ermordung ihrer Geiseln gedroht. “Wenn ich nicht erhalte, was ich brauche, werde ich diese Amerikaner töten”, sagte der Chef der berüchtigten Bande 400 Mawozo, Wilson Joseph, in einem am Donnerstag online verbreiteten Video. Die Entführer fordern eine Millionen Dollar Lösegeld für jede der 17 Geiseln. 

1.20 Uhr: RKI warnt vor beschleunigtem Anstieg der Corona-Fallzahlen

Die Corona-Fallzahlen in Deutschland könnten nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) in der kommenden Zeit dynamisch anwachsen. “Es ist damit zu rechnen, dass sich im weiteren Verlauf des Herbstes und Winters der Anstieg der Fallzahlen noch beschleunigen wird”, schreibt das Institut in seinem neuen Wochenbericht zur Pandemie, der am Donnerstagabend erschienen ist. Auch Intensivmediziner schlagen Alarm, weil mangels Pflegepersonals viele Intensivbetten nicht mehr betrieben werden könnten.

0.27 Uhr: EU-Gipfel bringt keine Lösung im Streit mit Polen

Im erbitterten Streit um den polnischen Rechtsstaat hat der EU-Gipfel in Brüssel keine Lösung gebracht. Die Debatte sei ein Schritt, der auf dem Weg zu einer Lösung helfen sollte, hieß es am späten Donnerstagabend aus EU-Kreisen. Dabei brauche es politischen Dialog. Die Debatte sei in einer ruhigen Atmosphäre geführt worden und sei eine Gelegenheit gewesen, die verschiedenen Sichtweisen besser zu verstehen. EU-Ratschef Charles Michel habe den Staats- und Regierungschef für ihre konstruktive Herangehensweise gedankt.

0.12 Uhr: US-Polizei identifiziert Leiche von Verlobtem von Gabby Petito

Die US-Polizei hat die am Mittwoch in Florida gefundenen menschlichen Überreste dem Verlobten der bei einem Roadtrip getöteten Gabby Petito zugeordnet. Ein Abgleich mit Zahnunterlagen habe ergeben, dass es sich um die Überreste von Brian Laundrie handle, erklärte die Bundespolizei FBI am Donnerstagabend auf Twitter. Der Fall hält die USA schon seit Wochen in Atem und sorgt auch international für Medieninteresse.

mod
DPA
AFP

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