News von heute: EMA prüft Zulassung eines Corona-Medikaments von Merck

Die News von heute im stern-Ticker.

Die News von heute im stern-Ticker:

13.16 Uhr: Migration über Belarus: Polen erhöht Zahl der Soldaten an der Grenze

Polen will die Zahl der Soldaten an seiner Grenze zu Belarus auf rund 10.000 erhöhen. Hintergrund ist die gestiegene Zahl illegaler Einreisen über das Nachbarland. Künftig würden rund 2500 weitere Soldaten den Grenzschutz unterstützen, schrieb Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak auf Twitter.

Die Regierung in Warschau beschuldigt den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen. Polen hat einen Stacheldrahtverhau entlang der Grenze zu Belarus errichtet. Der Bau einer dauerhaften Befestigung ist geplant.

12.47 Uhr: EMA prüft Zulassung eines Corona-Medikaments von Merck

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft die Zulassung eines Corona-Medikaments des US-Pharmakonzerns Merck & Co. Wie die EMA mitteilte, leitete der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA ein fortlaufendes Prüfverfahren für das Medikament Molnupiravir zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten ein. Molnupiravir ist ein antivirales Medikament in Pillenform, das von Merck & Co. zusammen mit Ridgeback Biotherapeutics entwickelt wurde.

12.40 Uhr: NRW-Justiz versteigert Bitcoin aus Drogenhandel

Die nordrhein-westfälische Justiz hat erstmals mit der Versteigerung von beschlagnahmten Bitcoin begonnen. Die Datenpakete der digitalen Kryptowährung stammen überwiegend aus dem Drogenhandel im Darknet, berichteten Staatsanwälte in Köln. Sie waren bei Kriminellen beschlagnahmt und eingezogen worden. NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) startete die erste Auktion.

12.22 Uhr: Putsch im Sudan: General verkündet Auflösung der Regierung

Im ostafrikanischen Sudan hat der höchste Militärvertreter im Land, General Abdel Fattah al-Burhan, die Auflösung der Übergangsregierung verkündet. Im ganzen Land werde der Ausnahmezustand verhängt, sagte al-Burhan in einer Fernsehansprache. 

12.15 Uhr: Zoll: Mehr als 56.600 Strafrechts-Ermittlungen wegen Schwarzarbeit

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zoll hat im ersten Halbjahr dieses Jahres mehr als 56.600 Ermittlungsverfahren wegen Straftaten eingeleitet. Bei 1715 dieser Verfahren ging es um die Unterschreitung des Mindestlohns, wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup hervorgeht. Von den Verfahren entfielen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 2800 auf die Baubranche. Im Zusammenhang mit nichtgezahlten Mindestlöhnen ermittelte der Zoll dort in rund 450 Fällen. Insgesamt geht es bei den Ermittlungen der Finanzkontrolle um Schäden in Höhe von rund 457,2 Millionen Euro allein im ersten Halbjahr.

12.10 Uhr: Deutsche Botschaft im Sudan nur “eingeschränkt arbeitsfähig”

Nach dem mutmaßlichen Putschversuch im Sudan bleibt die deutsche Botschaft in dem ostafrikanischen Land vorerst geschlossen. “Die Botschaft ist derzeit nur eingeschränkt arbeitsfähig und daher heute für den Besucherverkehr geschlossen”, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin mit. Nach ihren Angaben hält sich derzeit eine “niedrige dreistellige Zahl deutscher Staatsangehöriger” im Sudan auf. Diejenigen, die sich bei der Botschaft registriert haben, seien durch einen “Landsleute-Brief” über die aktuelle Lage informiert worden.

11.55 Uhr: Chefin der griechischen sozialdemokratischen Partei gestorben

Die Chefin der griechischen sozialdemokratischen Partei Bewegung für die Wende (KINAL), Fotini (Fofi) Gennimata, ist nach einem langen Krebsleiden im Alter von 56 Jahren gestorben. Die teilte die Regierung in Athen mit. “Wir alle trauern”, erklärte der griechische Regierungssprecher Giannis Oikonomou im Staatsfernsehen. Gennimata war Mitglied zahlreicher Regierungen der traditionsreichen griechischen sozialdemokratischen Panhellenischen Sozialistischen Bewegung (Pasok) zwischen 2000 und 2015. Zuletzt führte sie das Bündnis dieser Partei mit zahlreichen kleineren sozialdemokratischen Parteien unter dem Akronym KINAL, das mit 22 Abgeordneten drittstärkste Partei im Parlament in Athen mit 300 Sitzen ist. 

11.50 Uhr: Benzinpreis steigt in Großbritannien auf Rekordhoch

Der Preis für Benzin ist in Großbritannien auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Sonntag kostete ein Liter Benzin im Durchschnitt 142,94 Pence (169,14 Cent), wie der Autodienstleister RAC in Walsall mitteilte. Damit wurde ein neun Jahre alter Rekord gebrochen: Im April 2012 wurden 142,48 Pence für einen Liter bleifrei fällig, vor einem Jahr waren es 114,5 Pence. Ein 55 Liter fassendes Familienauto vollzutanken, kostet nach RAC-Angaben damit nun 15 Pfund mehr als im Oktober 2020. Diesel liegt hingegen mit durchschnittlich 146,5 Pence pro Liter noch knapp unter dem Allzeithoch von 147,93 Pence.

11.40 Uhr: 71-Jährige tot in Berliner Treppenhaus gefunden

In Berlin ist eine 71-Jährige tot im Treppenhaus eines Wohnhauses aufgefunden worden. Ein Nachbar entdeckte die Frau am Sonntagabend leblos in dem Haus im Ortsteil Westend und alarmierte die Polizei, wie die Beamten mitteilte. Aufgrund der Auffindesituation der Frau könne ein Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Die Mordkommission habe deshalb die weiteren Ermittlungen übernommen.

11.06 Uhr: UNO: Treibhausgaskonzentration in Atmosphäre 2020 auf neuem Höchststand

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre hat im Jahr 2020 neue Höchstwerte erreicht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr sei sogar noch höher ausgefallen, als die durchschnittliche Zunahme in den vergangenen zehn Jahren, heißt es in einem nun veröffentlichten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wenige Tage vor Beginn der UN-Klimakonferenz COP26 in Schottland. Die Erreichung der Klimaschutzziele des Pariser Abkommens sei angesichts dieser Entwicklung gefährdet.

10.55 Uhr: Schwuler Mann in Berlin mit Schusswaffe bedroht

Ein schwules Paar ist in Berlin mit einer Schusswaffe bedroht worden. Ein bisher unbekannter Jugendlicher habe damit auf den Kopf eines der beiden Männer (40) gezielt, teilte die Polizei mit. Der Täter sei Teil einer Gruppe von Jugendlichen gewesen, die vor dem U-Bahnhof Nollendorfplatz in Schöneberg zunächst laut grölten, als die beiden Männer sich dort am Sonntagabend küssten und umarmten. Die Jugendlichen seien schließlich laut lachend weitergezogen.

Unklar ist, um welche Art Waffe es sich handelte. Schreckschusspistolen, die man frei kaufen kann, sind in manchen Gegenden der Innenstadt bei jungen Männern beliebt und verbreitet. Ermittelt wird nun vom Staatsschutz der Kriminalpolizei wegen Verdachts der homophob motivierten Bedrohung.

10.25 Uhr: Polizei fasst Tatverdächtigen nach Tötung von 14-Jähriger in München

Im Fall der gewaltsam getöteten 14-Jährigen in München ist ein Tatverdächtiger gefasst worden. Einsatzkräfte der Bundespolizei hätten einen 17-Jährigen festgenommen, teilte die Polizei in München mit. Weitere Details wollten die Ermittler mittags bei einer Pressekonferenz bekanntgeben. Die Schülerin war am Sonntagmorgen in einer Wohnung gefunden worden. Versuche, die 14-Jährige wiederzubeleben, blieben erfolglos.

10.05 Zahl der Todesopfer nach Amokfahrt von Trier steigt auf sechs

Knapp elf Monate nach der Amokfahrt von Trier ist die Zahl der Todesopfer auf sechs gestiegen. Ein 77-Jähriger erlag seinen schweren Verletzungen, wie die Stadt Trier mitteilte. Bei ihm handle es sich um den Ehemann einer bei der Tat getöteten Frau. Der Mann wurde bei der Amokfahrt schwer verletzt und verbrachte nach Angaben der Stadt lange Zeit in Kliniken. Demnach kehrte er erst vor wenigen Wochen aus einer Reha zurück. Wenige Tage nach der Beerdigung seiner Frau erlitt er einen Rückfall und kam erneut in ein Krankenhaus. Von den Folgen erholte er sich nicht. Der 77-Jährige starb am Freitag.

9.45 Uhr: Steuererleichterungen für Schiffe mit Union Jack

Schiffe mit gehisster britischer Flagge können in Großbritannien künftig auf Steuererleichterungen hoffen. “Nun, da wir die EU verlassen haben, ist es Zeit für uns, der britischen Schifffahrtsindustrie zu helfen, zu wachsen und im weltweiten Markt zu bestehen”, sagte Finanzminister Rishi Sunak laut einer Mitteilung, die die Regierung vor der offiziellen Vorstellung ihrer Haushaltspläne am kommenden Mittwoch verschickte.

Ab April 2022 sollen Schifffahrtsunternehmen, die den Union Jack hissen, daher bevorzugt bei Bewerbungen für die sogenannte Tonnagebesteuerung behandelt werden. Die Steuerlast der Unternehmen wird bei dieser Methode nicht anhand der Gewinne berechnet, sondern anhand der Tragfähigkeit ihrer Schiffe. Außerdem sollen Reedereien bessere Chancen auf Steuererleichterungen haben, die zur Erreichung von Großbritanniens Klimazielen beitragen. Dazu gehören etwa Forschungsmissionen oder Schiffe, die Kabel zu Windfarmen verlegen.

9.40 Uhr: Hurrikan “Rick” legt vor Mexiko an Stärke zu

Der Hurrikan “Rick” hat vor der mexikanischen Pazifikküste weiter an Stärke gewonnen. Mit Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometer pro Stunde bewegte er sich direkt auf das Festland zu, wie das US-Hurrikanzentrum in Miami mitteilte. Das Zentrum des Wirbelsturms lag zu dem Zeitpunkt rund 55 Kilometer südlich des Badeortes Zihuatanejo. “Rick” sollte noch im Laufe des Montags auf Land treffen. Die Meteorologen warnten vor Überschwemmungen und starken Regenfällen von örtlich bis zu 50 Litern pro Quadratmeter.

9.35 Uhr: Ureinwohner der Osterinsel stimmen gegen Wiedereröffnung für Tourismus

Die Ureinwohner der Osterinsel haben in einem Referendum entschieden, ihre Insel vorerst nicht wieder für Touristen zu öffnen. 67 Prozent der Rapa Nui stimmten gegen eine Aufhebung der vor fast zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie beschlossenen Abschottung, wie die Gemeinschaft auf mehreren Online-Plattformen mitteilte. Die Wahlbeteiligung unter den Ureinwohnern lag allerdings bei weniger als 20 Prozent.

9.30 Ur: Mann von im Iran festgehaltener Britin beginnt Hungerstreik in London

Der Ehemann der im Iran festgehaltenen iranisch-britischen Doppelstaatlerin Nazanin Zaghari-Ratcliffe ist in London aus Protest in einen Hungerstreik getreten. Zwar sei der Iran hauptverantwortlich für die Situation seiner Frau, aber auch “Großbritannien lässt uns im Stich”, schrieb Richard Ratcliffe, der am Sonntag in Westminster seinen Streik vor dem britischen Außenministerium begann, in einem Statement. Vor zwei Jahren war er schon einmal für rund zwei Wochen in den Hungerstreik getreten.

Die britische Regierung hatte kürzlich zum wiederholten Male ein Ende der Strafverfolgung und eine Freilassung von Nazanin Zaghari-Ratcliffe gefordert. Die 43-Jährige ist im Iran erneut zu einer einjährigen Haftstrafe wegen Propaganda gegen das iranische Regime verurteilt worden. Ratcliffe forderte Premierminister Boris Johnson auf, den Fall zu Chefsache zu machen.

9.20 Uhr: Deutschlands Exporte in Drittstaaten im September erneut zurückgegangen

Die deutsche Exportwirtschaft hat sich auch im September nicht erholen können. Die Ausfuhren in Drittstaaten nahmen im Vergleich zum August kalender- und saisonbereinigt um 0,4 Prozent ab, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bereits im Juni, Juli und August waren die Exporte in Drittstaaten im Vormonatsvergleich kalender- und saisonbereinigt gesunken. 

9.05 Uhr: Studie: Jeder Achte fürchtet wegen Digitalisierung um eigenen Job

Etwa jeder achte Arbeitnehmer in Deutschland fürchtet einer neuen Erhebung zufolge wegen der anhaltenden Digitalisierung in der Arbeitswelt um den eigenen Job. Zwölf Prozent der Befragten äußerten in einer Jobstudie des Beratungsunternehmens EY Sorgen, dass ihr Arbeitsplatz infolge neuer technologischer Entwicklungen künftig in Gefahr geraten könnte. 88 Prozent der Befragten führten in dieser Hinsicht dagegen keine Bedenken an. Die Studie lag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vor.

8.55 Uhr: Türkische Lira fällt auf Rekordtief

Die angedrohte Ausweisung von zehn westlichen Diplomaten aus der Türkei hat die Landeswährung Lira auf ein Rekordtief absacken lassen. Am frühen Montagmorgen wurden 9,80 Lira für einen Dollar verlangt, dann erholte sich der Kurs leicht und lag bei 9,73 Lira. Die türkische Währung ist seit Jahresbeginn gegenüber dem Dollar bereits um 24 Prozent gefallen. Auch gegenüber dem Euro gab sie stark nach.

8.22 Uhr: Amnesty International schließt seine Büros in Hongkong

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schließt eigenen Angaben zufolge ihre Büros in Hongkong. Wie die Organisation mitteilte, erfolgte der Schritt aufgrund des von Peking erlassenen sogenannten Sicherheitsgesetzes. Das Gesetz mache es Menschenrechtsorganisationen in Hongkong “praktisch unmöglich, frei und ohne Angst vor ernsthaften Vergeltungsmaßnahmen seitens der Regierung zu arbeiten”.

8.20 Uhr: Suche nach Verdächtigem im Fall getöteter 14-Jähriger geht weiter

Nach dem gewaltsamen Tod einer 14-Jährigen in München sucht die Polizei weiter nach einem 17 Jahre alten Verdächtigen. Allerdings beschränkten sich die Ermittlungen nicht nur auf den Jugendlichen, es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Hintergründe der Tat waren zunächst weiter unklar. Die Polizei machte auch keine Angaben dazu, warum der 17-Jährige als verdächtig gilt. Die Beamten waren am Sonntagmorgen zu einem Haus im Münchner Stadtbezirk Bogenhausen gerufen worden, wo die Schülerin gefunden wurde. Rettungskräfte hätten noch vergeblich versucht, das Mädchen zu reanimieren. Die Leiche des Mädchens soll obduziert werden.

8.05 Uhr: Lauterbach sieht “riesige Baustellen” im Gesundheitswesen

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sieht “riesige Baustellen” im deutschen Gesundheitswesen. In den vergangenen zwei Jahren seien sehr viele Probleme coronabedingt nicht angefasst worden, sagte der Sozialdemokrat dem “Kölner Stadt-Anzeiger/Leverkusener Anzeiger” vor dem Start der Arbeitsgruppen zur Vorbereitung einer Ampel-Koalition am Mittwoch. “Die Krankenhäuser sind stark defizitär, insbesondere die Unikliniken. Der Ausbau der Digitalisierung ist ins Stocken geraten, sowohl in den Praxen als auch in Krankenhäusern. Die Krankenkassen machen zweistellige Milliardendefizite. Es gibt erhebliche Probleme in der Vorbeugemedizin”, zählte Lauterbach auf.

8.00 Uhr: Corona-Ausbruch in China: Zehntausende dürfen nicht aus dem Haus

China stemmt sich mit strengen Maßnahmen gegen eine neue Welle von Corona-Infektionen. Behörden ordneten den Lockdown des nordchinesischen Landkreises Ejin an, der sich im Grenzgebiet zur Mongolei befindet. Zehntausende Menschen wurden aufgefordert, ihre Wohnungen nicht mehr zu verlassen. Aus Ejin stammen rund ein Drittel der etwa 150 Infektionen, die seit der vergangenen Woche in China registriert wurden.

Die chinesische Regierung verfolgt eine strikte “Null-Covid-Strategie”. Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus bisher weitgehend im Griff. Jedoch kommt es immer wieder zu kleineren Ausbrüchen, die dann mit großem Aufwand unter Kontrolle gebracht werden.

7.05 Uhr: Bericht: Neuer Rekord bei Geldwäsche-Meldungen in Deutschland

Im laufenden Jahr wird es in Deutschland voraussichtlich einen neuen Höchststand bei den Verdachtsmeldungen auf Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Umsatzsteuerbetrug geben. “Wir werden in diesem Jahr deutlich über 200.000 Meldungen haben, das wird ein neuer Rekord”, sagte der Leiter der Financial Intelligence Unit (FIU) des Zolls, Christof Schulte, dem “Tagesspiegel”. Letztes Jahr seien bei 144.000 Verdachtsmeldungen, dem bisherigen Rekord, etwa 25.000 Meldungen gemäß des risikobasierten Ansatzes an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden.

6.20 Uhr: Bewaffnete nehmen führende Regierungsmitglieder im Sudan fest

Nach wochenlangen Spannungen zwischen dem Militär und der zivilen Übergangsregierung haben im Sudan Bewaffnete mehrere führende Regierungsmitglieder festgenommen – darunter Regierungschef Abdalla Hamdok. Die Festnahmen hätten in ihren Häusern stattgefunden, hieß es aus Regierungskreisen. amdok habe sich zuvor geweigert, den “Putsch” der Soldaten zu unterstützen, teilte das Informationsministerium am Montag mit. Er sei an einen “unbekannten Ort” gebracht worden. Wie AFP-Journalisten berichteten, wurde das Internet im ganzen Land abgeschaltet.

5.10 Uhr: RKI registriert 6573 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 110,1

Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland hat den Wert von 110 erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 110,1 an. Zum Vergleich: Gestern hatte der Wert bei 106,3 gelegen, vor einer Woche bei 74,4. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6573 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 4056 Ansteckungen gelegen.

5.05 Uhr: Tödliche Filmwaffe bei Baldwin-Dreh enthielt laut Durchsuchungsbericht Patrone

Drei Tage nach dem Tod von Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine versehentlich ausgelöste Requisitenwaffe an einem Western-Set in New Mexiko hat die Polizei Details aus zwei Untersuchungsberichten veröffentlicht. Demnach hatte ein Regieassistent Schauspieler Alec Baldwin bei der Übergabe der Pistole versichert, dass es sich um eine “kalte Waffe” ohne Munition handele. Der Assistent habe nicht gewusst, dass eine Patrone in der Waffe steckte, heißt es in dem Bericht weiter.

Der Regieassistent, der Baldwin die Waffe gab, habe bereits bei einer früheren Produktion Sicherheitsstandards verletzt, hatte am Sonntag eine Technikerin für Spezialeffekte und Pyrotechnik dem Sender NBC gesagt. Sie hatte mit dem Assistenten demnach 2019 für die Reihe “Into the Dark” beim Streaminganbieter Hulu gearbeitet. Das Produktionsteam dort erklärte, dass keine Beschwerden damals vorgebracht worden seien. US-Medien berichteten zudem über Kritik an der 24 Jahre alten Waffenmeisterin, die für die ordnungsgemäße Handhabung aller Waffen am Set zuständig war.

3.40 Uhr: Mindestens drei Bergsteiger bei Lawine auf Vulkan in Ecuador getötet

Bei einem Lawinenabgang auf einem schneebedeckten Vulkan in Ecuador sind gestern mindestens drei Bergsteiger getötet worden. Drei Menschen würden zudem vermisst, teilten die Rettungskräfte der Feuerwehr von Quito mit. Zuvor waren vier Tote gemeldet worden. Bei dem Lawinenabgang seien zudem drei Menschen verletzt geborgen worden.

Die Lawine traf nach Behördenangaben eine Gruppe von 16 Bergsteigern in einer Höhe von 6100 Metern auf dem Vulkan Chimborazo, dem höchsten Gipfel Ecuadors. Medienberichten zufolge waren alle Mitglieder der Gruppe aus Ecuador. Die Lawine sei durch “Wetterbedingungen” ausgelöst worden, nicht etwa durch vulkanische Aktivität. 

3.25 Uhr: Schweres Unwetter im Süden Brasiliens: Fast 1000 Häuser beschädigt

Starker Wind und Hagel haben an 938 Häusern im südlichen brasilianischen Bundesstaat Paraná Schäden verursacht. Am meisten betroffen war die Stadt Foz do Iguaçu an der Grenze zu Paraguay und Argentinien, wo nach einer Mitteilung des Zivilschutzes des Paraná 600 Häuser beschädigt wurden. 851 Menschen waren demnach betroffen, verletzt wurde niemand.

2.25 Uhr: DGB: Tarifflucht und Lohndumping kosten Sozialversicherungen 30 Milliarden Euro

Durch Tarifflucht und Lohndumping gehen den Sozialversicherungen in Deutschland jährlich etwa 30 Milliarden Euro verloren. Wie aus einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland unter Berufung auf Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervorgeht, belaufen sich die Mindereinnahmen für die Sozialversicherungen im Westen auf 19,5 Milliarden Euro, im Osten auf 10,3 Milliarden Euro.

0.25 Uhr: Steigende Corona-Zahlen bei Kindern: Lauterbach fordert bundesweite Tests

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat vor stark steigenden Corona-Infektionszahlen bei Kindern gewarnt. “Wir werden nach den Herbstferien deutlich mehr Ausbrüche in den Schulen erleben, weil die Kinder nicht mehr lange lüften können”, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Lauterbach forderte eine bundesweit einheitliche Test-Strategie an Schulen. 

AFP
DPA

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