News am Wochenende: Kretschmer als CDU-Landesvorsitzender in Sachsen bestätigt

Die News vom Wochenende im stern-Ticker.

Die News vom Wochenende im stern-Ticker:

16.51 Uhr: Mann will seine Hunde aus Nordostsee-Kanal retten und geht unter

Beim Versuch seine beiden Hunde aus dem Nordostsee-Kanal zu retten, ist ein 44 Jahre alter Mann im Wasser untergegangen. Eine großangelegte Rettungsaktion in Schafstedt (Kreis Dithmarschen) blieb zunächst erfolglos, wie die Polizei in Itzehoe mitteilte. Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die Hunde des Eggstedters ein Reh gejagt und waren dabei in den Kanal gesprungen. Bei dem Versuch, die Tiere aus dem Wasser zu retten, geriet der Besitzer jedoch selbst in Not. Zeugen hatten noch gesehen, wie er mitten im Kanal um Hilfe rief. Dann sei er verschwunden. Die Hunde konnten wohlbehalten untergebracht werden.


16.02 Uhr: Usbekistan: Staatschef Mirsijojew kündigt demokratische Reformen an

Zwei Wochen nach der Präsidentenwahl in der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepublik Usbekistan hat Staatschef Schawkat Mirsijojew bei seiner Amtseinführung weitere demokratische Reformen angekündigt. “Wir werden niemals abkommen von dem Weg demokratischer Reformen, den wir mit unserem Volk begonnen haben”, sagte der 64-Jährige in Taschkent bei dem Staatsakt. Mirsijojew kündigte auch an, dass jene, die etwa Journalisten verfolgten, künftig stärker zur Verantwortung gezogen werden sollten.

Nach dem Tod von Diktator Islam Karimow 2016 hatte Mirsijojew das Land an der Grenze zu Afghanistan international geöffnet. Er wurde am 24. Oktober mit 80,1 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.

15.12 Uhr: Kretschmer als CDU-Landesvorsitzender in Sachsen bestätigt

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bleibt CDU-Landeschef. Auf einem Landesparteitag in Dresden wurde der 46-Jährige mit 76,35 Prozent der Stimmen in dem Parteiamt bestätigt. Kretschmer nahm selbst an der Veranstaltung teil, nachdem er zuvor wegen eines Corona-Falls im familiären Umfeld mehrere Tage in Quarantäne gewesen war. Kretschmer ist seit 2017 CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident in Sachsen. 

14.16 Uhr: Immer mehr Attacken gegen impfende Ärzte

Impfgegner schrecken immer seltener vor verbaler oder körperlicher Gewalt gegen Ärzte zurück. Das Bundeskriminalamt schätzt daher “Impfgegner oder Corona-Leugner” als “relevantes Risiko” im Zusammenhang mit Angriffen auf Impfzentren oder Arztpraxen ein. Für das “dort tätige Personal besteht die Gefahr, zumindest verbalen Anfeindungen bis hin zu Straftaten” wie etwa Körperverletzung ausgesetzt zu sein, teilte das Bundeskriminalamt der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” mit. Genaue Zahlen gibt es zwar noch nicht. In vielen Fällen ermittelt aber der Staatsschutz.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, bestätigte der Zeitung die Bedrohungslage. Er erklärte, die Entwicklung sei Teil einer “Hysterisierung der Gesellschaft”, unter der nun das medizinische Personal in den Arztpraxen leiden müsse. Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, monierte, dass insbesondere impfkritische Menschen Arztpraxen zunehmend als “Instrument der Politik” wahrnähmen.

13.28 Uhr: Vier Frauen in Nordafghanistan ermordet

In der nordafghanischen Stadt Mazar-i-Sharif sind vier Frauen ermordet worden, unter ihnen eine Bürgerrechtsaktivistin. Nach Angaben des Taliban-geführten Innenministeriums wurden zwei Tatverdächtige festgenommen, wie Sprecher Qari Saeed Khosty mitteilte. Die Verdächtigen hätten nach einem Verhör gestanden, dass sie ihre Opfer in ein Haus eingeladen hätten, sagte Khosty, ohne weitere Details zu nennen. Die Frauen waren diese Woche tot in dem Haus im Wohngebiet Shahrak Khalid in Mazar-i-Sharif aufgefunden worden. Angehörige eines der Opfer sagten einem örtlichen Radiosender, dass die Aktivistin namens Frozan Safi vor mehr als zwei Wochen über ein Drittland nach Deutschland evakuiert werden sollte. Als sie nichts mehr von ihr hörten, hätten sie gehofft, die Frau sei bereits außer Landes. Die Identität der übrigen drei Opfer war zunächst nicht bekannt.

12.21 Uhr: Marode Salzbachtalbrücke in Hessen gesprengt

Die seit Jahren marode Salzbachtalbrücke der Autobahn 66 in Wiesbaden ist gesprengt worden. Am Mittag brach zunächst der Südteil der Brücke in sich zusammen, wenige Sekunden später kippte wie geplant der Nordteil auf die Trümmer des Südteils. Die Autobahn GmbH West übertrug die Sprengung per Livestream. Zuschauer vor Ort waren aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen, der Bereich wurde weiträumig abgesperrt.

Der sukzessive Abriss der 1963 gebauten Brücke hatte 2017 begonnen, der geplante Neubau sollte eigentlich bis 2022 komplett fertig sein. Durch Verzögerungen verschob sich dieser Termin allerdings zunächst auf 2026.

12.14 Uhr: Fahnder entdecken 120 Tonnen illegale Böller in ehemaligen Bunkern

Fahnder haben im deutschen Grenzgebiet zu den Niederlanden in einer Bunkeranlage 120 Tonnen illegale Böller beschlagnahmt. Vermutet werde, dass die Böller und Kracher für den Schwarzmarkt in den Niederlanden bestimmt waren, teilte die niederländische Polizei mit. Festnahmen nach den grenzüberschreitenden Ermittlungen würden nicht ausgeschlossen. Die Bunker befinden sich nahe Rheine in Westfalen, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete. Die örtliche Polizei konnte zu den Ermittlungen im Detail nichts sagen. In den Niederlanden gelten restriktive Regeln für Verkauf und Nutzung von Böllern und Raketen, so dass schon seit Jahren weit vor dem Jahreswechsel eine illegale Einfuhr über die Grenzen einsetzt.

10.56 Uhr: Messerattacke in ICE zwischen Regenburg und Nürnberg – eine Festnahme

In einem ICE zwischen Regensburg und Nürnberg hat es eine Messerattacke gegeben. Mehrere Menschen wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Zug stehe derzeit in Seubersdorf im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Laut Polizeipräsidium Oberpfalz wurde der Polizei gegen 9.00 Uhr mitgeteilt, “dass es in einem ICE zu Angriffen auf Fahrgäste kommen soll. Die Polizei konnte kurz darauf eine männliche Person festnehmen. Mehrere Personen wurden nach ersten Erkenntnissen verletzt.” Es bestehe aktuell keine Gefahr mehr. “Derzeit liegen noch keine näheren Erkenntnisse zu den beteiligten Personen vor.” Die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort. Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, die Bahnstrecke Regenburg-Nürnberg sei seit etwa 9.00 Uhr gesperrt. “Im Moment werden die Züge an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten.”

10.16 Uhr: Rotes Kreuz: Mindestens 80 Tote bei Explosion in Treibstofflager in Sierra Leone

Bei einer Explosion in einem Treibstofflager in Sierra Leones Hauptstadt Freetown sind nach Angaben des Roten Kreuzes dutzende Menschen gestorben. “Wir haben gestern Abend mit unseren Rettungswagen 80 Leichen an der Unglücksstelle geborgen”, sagte ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation der Nachrichtenagentur AFP. Der Rettungseinsatz dauere an.

Eine Pflegerin im zuständigen Krankenhaus bestätigte die genannte Zahl der Toten. Zudem seien viele Frauen, Männer und Kinder mit “schweren Verletzungen” eingeliefert worden.

Augenzeugen zufolge ging das Unglück von einem Fahrzeug aus, das nach einem Unfall in einer Tankstelle Feuer fing. Mehrere verkohlte Leichen wurden demnach in Autos und auf den umliegenden Straßen gefunden. Der Vizepräsident von Sierra Leone, Mohamed Juledh Jalloh, begab sich zum Unglücksort.

9.12 Uhr: Mann nach mutmaßlichem Hai-Angriff in Australien vermisst

An der Westküste Australiens wird ein Mann nach einem mutmaßlichen Hai-Angriff vermisst. Die Wasserschutzpolizei koordiniere derzeit die Suche in einem Gebiet südlich von Perth, erklärte die Polizei. Der Fernsehsender ABC berichtete, dass Menschen von einem Boot aus Zeuge eines Angriffs eines Weißen Hais sowie eines Tigerhais auf einen Schwimmer geworden seien. Die Bootinsassen warnten daraufhin die anderen Menschen am Strand. “Das Verhalten der Zeugen war heldenhaft und sehr mutig”, sagte die stellvertretende Inspektorin der westaustralischen Polizei, Emma Barnes.

Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Taronga Conservation Society Australia wäre dies der 18. Hai-Angriff in Australien in diesem Jahr. Bei den bisherigen Angriffen starben demnach zwei Menschen. Im vergangenen Jahr gab es nach offiziellen Angaben 26 Hai-Attacken, von denen acht tödlich verliefen.

8.40 Uhr: Mindestens acht Tote nach Massenpanik bei US-Musikfestival

Bei einem Gedränge während eines Musikfestivals in der US-Stadt Houston sind nach Behördenangaben mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. “Die Menge begann sich vor der Bühne zusammenzudrängen, was eine Panik auslöste und zu Verletzungen führte”, sagte Houstons Feuerwehrchef Samuel Peña. Der Vorfall ereignete sich am Freitag (Ortszeit) beim Astroworld-Festival, das im Zentrum von Houston im Bundesstaat Texas stattfand. 17 Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte Peña. Elf von ihnen erlitten demnach einen Herzstillstand.

8.28 Uhr: 59-Jähriger von Pferdekutsche überrollt und getötet

Bei einem Unglück mit einer Pferdekutsche in der mittelhessischen Stadt Kirchhain ist ein 59 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Der Mann wurde am Freitag von der Kutsche überrollt und starb kurz darauf im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Er hatte zusammen mit einem anderen Passanten versucht, die beiden Pferde zu stoppen, nachdem diese mit der Kutsche durchgegangen waren. Der andere Mann kam mit leichten Verletzungen an den Beinen davon. Schließlich konnte ein dritter Passant die Tiere unter Kontrolle bringen. Die Kutsche war nach Angaben der Polizei zu einer Planwagenfahrt unterwegs. Als der Fahrer und seine Gäste abstiegen, liefen die Pferde plötzlich wieder los. Der Grund dafür war zunächst unklar.

8 Uhr: Bericht: Mehr als 1600 Extremisten in Deutschland haben eine Waffenerlaubnis

Trotz der Verschärfung des Waffenrechts im vergangenen Jahr besitzen einem Bericht zufolge bundesweit mehr als 1600 Extremisten eine waffenrechtliche Erlaubnis. Mehr als 1500 von ihnen würden von den Verfassungsschützern als Rechtsextremisten und Reichsbürger eingestuft, berichtete die “Welt am Sonntag” unter Berufung auf Angaben der Bundesländer. 

Im Bereich des Rechtsextremismus steigt den Recherchen zufolge die Zahl der Personen mit Waffenerlaubnis seit mehreren Jahren. Im laufenden Jahr besitzen demnach 1253 mutmaßliche Rechtsextremisten eine solche Genehmigung zum Kauf und Besitz von Waffen. Besonders hoch ist der Wert dem Bericht zufolge in Mecklenburg-Vorpommern: Dort verfügten 443 Rechtsextremisten über eine Waffenerlaubnis. Die tatsächliche Gesamtzahl der Extremisten mit waffenrechtlicher Erlaubnis dürfte dem Bericht zufolge noch deutlich höher liegen. Demnach lagen aus Rheinland-Pfalz und Thüringen hierzu keine Angaben vor; die Zahlen aus Hamburg seien nicht vollständig gewesen.

6.03 Uhr: Erdrutsch in Kolumbien: Totenzahl steigt auf 17

Nach einem Erdrutsch im Südwesten Kolumbiens ist die Zahl der Toten auf mindestens 17 gestiegen. Dies teilte der Katastrophenschutz des südamerikanischen Landes nach Abschluss der Rettungsarbeiten am Freitag (Ortszeit) mit. Acht Personen seien zudem verletzt worden. Heftiger Regen hatte den Erdrutsch im Weiler San Miguel in der Gemeinde Mallama im Department Nariño an der Grenze zu Ecuador zu Beginn der Woche ausgelöst, wie die kolumbianische Zeitung “El Espectador” berichtete. Demnach wurden ein Hotel, ein Restaurant und eine Billardstube verschüttet.

4.28 Uhr: US-Kongress beschließt Bidens Infrastrukturprogramm

Nach monatelangem Ringen hat der US-Kongress eines der innenpolitischen Kernvorhaben von Präsident Joe Biden beschlossen. Einige Wochen nach dem Senat verabschiedete am späten Freitagabend (Ortszeit) auch das Repräsentantenhaus ein großes Investitionsprogramm, mit dem die Infrastruktur des Landes modernisiert werden soll.


News am Wochenende: Kretschmer als CDU-Landesvorsitzender in Sachsen bestätigt

3.48 Uhr: RKI registriert 34.002 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 183,7

Am Vortag hatte der Wert bei 169,95 gelegen, vor einer Woche bei 145,1 (Vormonat: 62,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 34.002 Corona-Neuinfektionen. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen mit 37.120 einen Rekordwert seit Beginn der Pandemie erreicht. Vor einer Woche hatte der Wert bei 21.543 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 142 Todesfälle verzeichnet. 

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter – gab das RKI am Freitag mit 3,91 an (Donnerstag: 3,73). Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

3.32 Uhr: Verletzte und Festnahmen bei Zusammenstößen in London

Bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten sind am Freitagabend mehrere Menschen verletzt worden. Zwölf Personen seien festgenommen worden, berichtete die Agentur PA unter Berufung auf die Behörden. Mehrere hunderte Menschen hatten sich am Abend auf dem Parliament Square zum alljährlichen Million Mask March versammelt und hatten dann die Polizei unter anderem mit Feuerwerkskörpern angegriffen. Dabei seien acht Beamte verletzt worden.

Der Million Mask March ist eine jährlichen Veranstaltung im Rahmen des Guy Fawkes Day, die als ein Marsch “gegen Sparmaßnahmen, Rechtsverletzungen, Kriegsverbrechen, korrupte Politiker und zur Wiederherstellung der Freiheit” beschrieben wird. Der Protest richtete sich in diesem Jahr auch gegen die Corona-Schutzmaßnahmen.

3.04 Uhr: Brasilianische Grammy-Gewinnerin Marília Mendonça stirbt bei Flugzeugabsturz

Die brasilianische Grammy-Gewinnerin Marília Mendonça ist bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Die 26-Jährige war auf dem Weg zu einem Konzert, als das Kleinflugzeug im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais nahe der Stadt Caratinga abstürzte, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Bei dem Absturz kamen auch der Produzent und ein Onkel der Sängerin sowie die beiden Piloten ums Leben. Im brasilianischen Fernsehen waren Bilder der nahe eines Wasserfalls abgestürzten Maschine zu sehen. 

Mendonça war 2019 mit dem Latin Grammy für das beste “Sertanejo”-Album ausgezeichnet worden. Der Begriff beschreibt einen brasilianischen Musik-Stil. Insbesondere in Brasilien war die Künstlerin äußerst beliebt, allein auf Youtube folgten ihr 22 Millionen Fans.

2.30 Uhr: Lauterbach rät von größeren Weihnachtsfeiern und Karneval ab

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach rät angesichts der sich verschärfenden Corona-Lage von größeren Weihnachts- und Karnevalsfeiern ab. “Diese wird wahrscheinlich die letzte große Welle der Pandemie sein, kann aber noch sehr viele Menschenleben kosten. Daher ist es wichtig, dass die Menschen vorsichtiger werden”, sagte Lauterbach der “Rheinischen Post”. “Dazu gehört, möglichst auf betriebliche Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, an Weihnachten in kleineren Gruppen zu feiern und nicht zum Karneval zu gehen.”

Es sei gut, dass die Auffrischungsimpfungen zunächst vor allem den besonders gefährdeten Gruppen vorbehalten würden, sagte er. Es brauche aber mehr, um die vierte Welle zu brechen. Dass es erneut zu einem Herunterfahren des öffentlichen Lebens kommen könnte, hält Lauterbach für unrealistisch. Man müsse aber mehr auf die 2G-Regel setzen, also den Zutritt zu bestimmten Bereichen auf Geimpfte und Genesene beschränken. “

1.50 Uhr: US-Marine benennt Schiff nach Schwulenrechtsaktivist Harvey Milk

In den USA wird ein Marineschiff nach dem vor rund 40 Jahren ermordeten Schwulenrechtsaktivisten Harvey Milk benannt. “Führungspersönlichkeiten wie Harvey Milk haben uns gelehrt”, dass Diversität “zur Stärke und Entschlossenheit unserer Nation beiträgt”, erklärte Marineminister Carlos Del Toro. Das 227 Meter lange Schiff soll in San Diego auf den Namen “USNS Harvey Milk” getauft werden. Der Vorkämpfer für die Rechte von Homosexuellen war 1977 in den Stadtrat von San Francisco gewählt worden und damit der erste offen schwule Politiker in den USA, der die Wahl zu einem öffentlichen Amt gewann. Harvey Milk, der aus einer Familie von Seeleuten stammte und während des Korea-Kriegs als Marineoffizier gedient hatte, wurde 1978 erschossen. Seine Geschichte wurde von dem Regisseur Gus Van Sant mit Sean Penn in der Titelrolle verfilmt. 

1.04 Uhr: Flughafen von Mallorca wegen Menschen auf Startbahn geschlossen

Der internationale Flughafen von Palma de Mallorca hat am Freitagabend wegen Passagieren auf der Landebahn nach Medienberichten alle Starts und Landungen für mehrere Stunden ausgesetzt. Der Flughafenbetreiber Aena hatte zunächst getwittert, der Flugverkehr sei wegen eines Zwischenfalls beim Aussteigen von Passagieren ausgesetzt worden. Mehrere anfliegende Passagiermaschinen, darunter auch mindestens ein Flug aus Deutschland, seien umgeleitet worden. Startbereite Maschinen konnten nicht abheben. Nach einer knapp dreistündigen Unterbrechung sei der Flugbetrieb wieder aufgenommen worden, schrieb Aena kurz nach Mitternacht auf Twitter. Insgesamt seien in dieser Zeit 13 ankommenden Maschinen umgeleitet worden, unter anderem nach Barcelona, Ibiza oder Menorca.

0.10 Uhr: Hessens Regierungschef fordert Bund-Länder-Treffen zur Corona-Lage

Hessens Regierungschef Volker Bouffier macht sich wegen der steigenden Corona-Zahlen für ein Bund-Länder-Treffen stark. “Die neue Koalition hat ja verkündet, dass sie die epidemische Notlage nicht verlängern will”, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). “Das passt meines Erachtens nicht zu der Situation, in der wir uns zurzeit befinden. Deshalb bin ich der Auffassung, dass wir eine Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundesregierung brauchen, um uns abzustimmen.”

Dabei müssten die Möglichkeiten erörtert und beschlossen werden, “dass wir notwendige Maßnahmen auch nach dem 24. November machen können”, erklärte der Ministerpräsident. “Ich erwarte, dass der zukünftige Bundeskanzler dabei ist. Das ist eine der zentralen Fragen, die Millionen Menschen beschäftigen. Darauf brauchen wir jetzt auch klare Antworten.”

rw
DPA
AFP

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