Neue Corona-Rekorde: Krankenhaus-Koordinator fordert 14-Tage-Lockdown in Sachsen

Sachsens Krankenhauskoordinator Michael Albrecht hat einen 14-tägigen Lockdown gefordert, um die drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen im Freistaat in den Griff zu bekommen. „Meine persönliche Empfehlung wäre: Machen Sie jetzt einen totalen Lockdown für 14 Tage. Lassen Sie uns Luft holen, lassen Sie uns sehen, wie sich die Entwicklung der Fallzahlen dann abschwächen wird“, sagte der medizinische Vorstand des Universitätsklinikums Dresden am Mittwochabend bei einer Online-Diskussionsrunde mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU).

Derzeit sei die Dynamik beim Corona-Infektionsgeschehen ungebremst und es brauche lange, bis die Zahlen der Infizierten zurückgingen. Die bisherigen Maßnahmen hätten nichts gebracht, das zeigten die Zahlen der Patienten in den Krankenhäusern.

Die Prognosen gingen davon aus, dass die Zahlen der Corona-Erkrankten in den Kliniken und Intensivstationen immer weiter steigen würden – laut Prognosen auf mehr als 2800 Patienten insgesamt in den Krankenhäusern und 550 Intensivpatienten in zwei Wochen. „Da sind wir dann schlechter, als wir im Dezember letzten Jahres waren, wo wir ja wirklich in heroischen Aktionen kurz vor Weihnachten 60 intensivpflichtige Patienten aus Sachsen in andere Bundesländer ausgeflogen haben“, sagte Albrecht.

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„Salami-Taktik“ – also abgeschwächte Maßnahmen – führten dazu, dass man dem Infektionsgeschehen hinterherlaufe, sagte Albrecht. Deshalb sei jetzt ein Lockdown besser, um vor Weihnachten „mit abgestuften Regelungen zum normalen Leben“ zurückzufinden. Albrecht sagte, er habe auch keinen Spaß daran. Aber: „Wir stehen im Prinzip jetzt schon mit dem Rücken vor der Wand.“

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Wegen der verschärften Corona-Lage sind in Sachsen an diesem Freitag Kontaktbeschränkungen und strengere Zutrittsregeln in vielen Bereichen in Kraft getreten. Ein Besuch beim Friseur, im Fitnessstudio oder in einem Club ist nur noch mit einem 2G-Nachweis (geimpft oder genesen) möglich.

Angehörige eines Haushalts dürfen sich nur noch mit einer weiteren Person treffen. Geimpfte, Genesene sowie Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zählen nicht mit. Sachsen erreichte am Mittwoch die Überlastungsstufe bei seinen Krankenhausbetten. Am Mittwoch wurden 1520 belegte Betten ausgewiesen, am Dienstag waren es 1524 und am Montag 1391.

Alle Entwicklungen im Liveticker

08:45 Uhr – Polizeigewerkschaften gegen Kontrolle von 2G- und 3G-Regeln

Die Polizeigewerkschaften schlagen Alarm. Sie warnen vor einer Überlastung der Polizei, wenn diese in der Corona-Pandemie nun 2G- oder 3G-Zugangsregeln überwachen solle. „Die Polizei kann schon jetzt wichtige Aufgaben nicht mit voller Kraft wahrnehmen, etwa in der Verkehrsüberwachung“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Zudem hätten andere Aufgaben Vorrang, wie die Terror- und Kriminalitätsbekämpfung sowie Grenzsicherung bei der Bundespolizei. Das Kontrollieren von Impf- oder Testnachweisen sei auch nicht Aufgabe von Polizisten.

08:43 Uhr – Impfpflicht für Pflegekräfte vorstellbar, sagt Ministerpräsident Weil

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil schließt eine Impfpflicht für Pflegekräfte nicht aus. Allgemein setzte die Impfpflicht einige verfassungsrechtliche Hürden voraus, sagte der SPD-Politiker im Interview mit „OM-online“, dem Nachrichtenportal von „Münsterländischer Tageszeitung“ und „Oldenburgischer Volkszeitung“. Es müsse dargelegt werden, dass es das mildeste Mittel der Wahl sei für bundesweit 15 Millionen ungeimpfte Menschen. „Durchaus vorstellbar und unter Umständen auch durchsetzbar halte ich dagegen eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, wie beispielsweise das Pflegepersonal“, sagte Weil.

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Rund 24 Milliarden Euro habe der Bund zu den Ausgaben zugeschossen

08:30 Uhr – Laut Minister Heil darf neues Corona-Gesetz nicht blockiert werden

Hubertus Heil (SPD) hat vor einer Blockade der geplanten Corona-Maßnahmen im Bundesrat gewarnt. „Es ist nicht die Zeit für parteipolitische Spielchen. Heute im Bundestag und auch in der Ministerpräsidentenkonferenz tragen alle Verantwortung, die Demokraten sind, dass jetzt das Richtige getan wird. Es ist höchste Eisenbahn“, sagte Heil im ZDF-„Morgenmagazin“. Das Gesetz, das nun auf den Weg gebracht werde, gebe alle möglichen Instrumentarien an die Hand, um die derzeitige Corona-Welle zu brechen.

08:18 Uhr – Patientenschützer fordern tägliche Testpflicht in der Pflege

Vor den Beratungen des Bundestags über einen Gesetzentwurf zum weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie haben Patientenschützer Nachbesserungen gefordert. Der Entwurf der Ampel-Fraktionen müsse unbedingt um eine Pflicht zu täglichen Tests für ungeimpfte, geimpfte und genesene Mitarbeiter und Besucher in der Alten- und Krankenpflege ergänzt werden, sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Tägliche Tests seien „das zentrale Mittel eines Corona-Schutzschilds“.

07:46 Uhr – Kretschmann hält nichts von einer Wiedereröffnung der Impfzentren

Trotz steigender Nachfrage nach Corona-Impfungen will Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Impfzentren im Land nicht reaktivieren. „Das würde viel zu lange dauern, wieder diese alten Impfzentren aufzubauen“, sagte Kretschmann in der TV-Sendung „SWR Aktuell Baden-Württemberg“. Er habe Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) gesagt, es werde mehr Druck gebraucht, um die 155 geplanten mobilen Impfteams auszurollen. „Das muss jetzt schnell erfolgen.“

06:01 Uhr – Pur-Sänger wütend auf Ungeimpfte

Pur-Frontmann Hartmut Engler geht angesichts rasant steigender Corona-Zahlen und überlasteter Krankenhäuser mit ungeimpften Menschen hart ins Gericht. Er habe „wenig Verständnis für Menschen, die sich in dieser Zeit nicht impfen lassen und sich ohne Grund der ganzen Sache entziehen“, sagte der 59-Jährige kurz vor seinem runden Geburtstag. „Das macht mich wütend.“

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In der Debatte um die Spritze müsse die private Freiheit gegen die Solidarität aufgewogen werden. Die Fakten lägen auf dem Tisch. „Und wenn eins und eins nicht mehr zwei sein kann, dann hört bei mir auch die Diskussionsbereitschaft schnell auf“, sagte Engler der Deutschen Presse-Agentur. „Dann denke ich einfach, dass da Hopfen und Malz verloren ist.“ Viele Menschen hinterfragten die Quellen nicht, wenn sie Texte läsen. „Und sie missachten, dass Fakten auch ein Verständnis vermitteln können für bestimmte Maßnahmen.“

05:01 Uhr – Pflegerat dringt auf eine Corona-Impfpflicht für alle Beschäftigten in Pflegeheimen und Krankenhäusern

Der Deutsche Pflegerat dringt auf eine Corona-Impfpflicht für alle Beschäftigten in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Die Präsidentin des Pflegerates, Christine Vogler, sagte der Düsseldorfer „Wirtschaftswoche“: „Wenn wir über Impfpflichten sprechen, müssen wir grundsätzlich über alle sprechen, die in den Einrichtungen arbeiten.“

04:15 Uhr – Wirtschaft begrüßt 3G-Regeln am Arbeitsplatz

Die Wirtschaft begrüßt einem Zeitungsbericht zufolge die geplanten 3G-Regeln am Arbeitsplatz. Es „ist der richtige Schritt in der gegenwärtigen Phase der vierten Coronawelle“, teilt etwa die Deutsche Post in der Handelsblatt-Umfrage unter Dax-40-Konzernen und Familienunternehmen mit. Die Deutsche Börse befürworte die Pläne, „um unseren Mitarbeitenden vor Ort das gute Gefühl zu geben, am Arbeitsplatz, so gut es geht, geschützt zu sein“. Siemens teilt mit, dass „3G neben den bestehenden Abstands- und Hygieneregeln die Sicherheit für all unsere Beschäftigten steigert“.

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Themenbild Corona Antigen Schnelltest.

Viele der befragten Unternehmen würden bei der Überprüfung der 3G-Regel allerdings den hohen Aufwand befürchten, heißt es weiter. Für BMW sei er gar „enorm“, aber die Gesundheit der Beschäftigten habe oberste Priorität. Auch Dax-Neuling Sartorius spricht von einem „erheblichen Aufwand“. Ungeimpfte Beschäftigte würden bei der Überprüfung des 3G-Status für Firmen den größten Aufwand machen, sagt Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Familienunternehmer-Verbands. Genesenen- und Impfnachweise seien schnell kontrolliert, die Durchführung und Kontrolle von Tests kosteten viel Zeit. „Das sorgt bei Vorgesetzten für Aufwand und Verdruss.“

04:00 Uhr – Mehrheit der Deutschen für Homeoffice-Pflicht

Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind angesichts steigender Corona-Infektionszahlen für die Wiedereinführung der Homeoffice-Pflicht in dafür geeigneten Berufen. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Zeitung „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstagausgabe) fordern 61 Prozent eine verpflichtende Regelung, wenn Arbeiten von zu Hause aus möglich ist. 28 Prozent sind gegen eine staatliche Vorgabe, der Rest ist unentschlossen.

03:43 Uhr – Inzidenz 336,9 – mehr als 65.000 neue Infektionen an einem Tag

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 65.371 neuen Positiv-Tests binnen 24 Stunden abermals einen neuen höchsten Tageswert in der Pandemie. Das sind 15.175 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 50.196 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz springt auf einen Rekordwert von 336,9 von 319,5 am Vortag.

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Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 264 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen Tagesfrist auf 98.538. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,1 Millionen Corona-Tests positiv aus.

02:02 Uhr – Schwesig für bundeseinheitliche Maßstäbe

Vor dem Corona-Gipfel von Bund und Ländern an diesem Donnerstag spricht sich Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) für bundeseinheitliche Maßstäbe im Kampf gegen die Pandemie aus. „Ich sehe die Entwicklung der Corona-Zahlen in Deutschland mit großer Sorge, insbesondere im Süden Deutschlands. Wir brauchen im Winter wieder stärkere Schutzmaßnahmen. Und wir benötigen einheitliche Maßstäbe, ab wann die Schutzmaßnahmen greifen“, sagt Schwesig der Zeitung „Rheinische Post“.

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„Wir in Mecklenburg-Vorpommern haben bereits gehandelt und unsere Corona-Ampel nachgeschärft. Erreichen ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt die Warnstufe ‚orange‘ auf dieser Ampel, gilt in vielen Innenbereichen die 2G-Regel, zum Beispiel in der Gastronomie, im Sportstudio oder bei Kulturveranstaltungen. Eine solche verpflichtende Regel könnte ich mir für ganz Deutschland vorstellen.“

02:00 Uhr – Ansturm auf Hausarztpraxen erwartet

Der Chef des NRW-Hausärzteverbands, Oliver Funken, rechnet nach der Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn mit einem Ansturm auf die Praxen. „Natürlich wird es jetzt erneut einen Ansturm geben“, sagt Verbandschef Oliver Funken der Zeitung „Rheinischen Post“. Teilweise seien in Praxen schon bis Februar keine Impftermine mehr zu bekommen. „Da die Impfstoff-Mengen in den Praxen erst im Juni/Juli ausreichend zur Verfügung standen, sind die meisten Termine für die Booster-Impfung auch erst von Januar bis März 2022. Darauf bereiten wir uns in den Praxen vor.“

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Markus Söder (CSU)

Spahn hatte in einem Brief an die Ärzte Booster-Impfungen für alle Erwachsenen und das auch vor Ablauf der Sechs-Monats-Frist empfohlen. „Es ist unverantwortlich, dass Herr Spahn sich ständig über die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission hinwegsetzt.“ Der Verbandschef geht davon aus, dass es auch Booster-Impfungen für Jugendliche geben wird. „Die 16- bis 18-Jährigen sind seit Ende Mai geimpft worden. Für diese Altersgruppe muss es eine zeitnahe Lösung geben.“ Jugendliche hätten unter dem Lockdown besonders gelitten. „Sie sind offen für das Impfen. Aber auch hier warten wir auf valide Daten, die auch kommen werden.“

01:05 Uhr – Zahl der PCR-Tests um 50 Prozent gestiegen

Die Zahl der PCR-Tests ist nach Angaben der Deutschen Laborärzte in den letzten zwei Wochen um 50 Prozent gestiegen. „Sollte die Inzidenz jedoch weiter in dem bisherigen Maße ansteigen, kann es trotz der im Vergleich zum Anfang der Pandemie massiv ausgebauten Testmöglichkeiten in den Laboratorien zu einer verlängerten Untersuchungsdauer kommen“, sagt der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte, Andreas Bobrowski, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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Um dies möglichst zu vermeiden, bereiteten sich die Laboratorien durch Neueinstellungen von Personal aber auch durch einen Ausbau der Gerätekapazitäten derzeit auf diese Situation vor. „Eine Überlastung des Systems wird aber nur dann nicht stattfinden, wenn die Anforderung von PCR-Testungen weiterhin strikt nach den Vorgaben der nationalen Teststrategie erfolgt.“

01:03 Uhr – Giffey will 2G-Ausweitung auf Bundesgebiet

Vor dem Bund-Länder-Treffen am Donnerstag dringt die Berliner SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey auf eine Ausweitung der 2G-Regel auf das gesamte Bundesgebiet. „Wir sind deutschlandweit in einer sehr ernsten Lage“, sagt Berlins designierte Regierende Bürgermeisterin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Wenn alle Angebote, Kampagnen, Sensibilisierungen und Appelle für eine höhere Impfrate nicht mehr helfen würden, dann müsse man verbindlichere Maßnahmen prüfen, um die Infektionszahlen zu senken, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu bewahren und einen erneuten Lockdown zu verhindern.

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„Die deutschlandweite, flächendeckende Ausweitung der 2G-Regel, mit Ausnahmen nur für die, die sich nicht impfen lassen können, gehört dazu.“ Man müsse jetzt alle Anstrengungen unternehmen, damit gerade die Menschen, die sich an die Regeln hielten und sich haben impfen ließen, nicht noch weitere schwerwiegende Einschränkungen hinnehmen müssten.

01:00 Uhr – Mittelständische Wirtschaft fordert Impfpflicht

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) befürwortet die Einführung einer Impfpflicht. „Ich sage ganz deutlich: Wenn es in Deutschland nicht zu Lockdowns jeglicher Art kommen soll, werden wir ehrlicherweise um Pflichtimpfungen nicht herumkommen, wie es sie jetzt schon gegen Masern gibt“, sagt BVMW-Bundesgeschäftsführer Markus Jerger den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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Deutschlands Corona-Politik

Er könne nachvollziehen, dass Politiker das Wort „Impfpflicht“ nicht in den Mund nehmen wollen. „Aber unter dem Strich ist das die unbequeme Wahrheit, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen.“ Wer sich nicht impfen lassen wolle, der müsse im schlimmsten Fall Lohnkürzungen in Kauf nehmen. Kritik äußerte der Chef des Unternehmerverbands an der geplanten 3G-Regel am Arbeitsplatz. „Für viele Bereiche, in denen 3G jetzt eingeführt werden soll, bedeutet das einen gigantischen Organisations- und Kontrollaufwand. Das ist ehrlicherweise gar nicht leistbar. Außerdem steht mit der Testpflicht ein unkalkulierbares Kostenrisiko im Raum.“

00:05 Uhr – Kinderschutzbund fordert schärfere Regeln

Vor der Ministerpräsidentenkonferenz fordert der Kinderschutzbund schärfere Regeln zur Bekämpfung der Pandemie und ruft Erwachsene auf, sich einzuschränken, damit Schulen und Kitas offen bleiben können. „Es kann nicht sein, dass die Erwachsenen sich hemmungslos vergnügen, indem sie in geschlossenen Räumen Karneval feiern und im Fußballstadion oder auf dem Weihnachtsmarkt dicht gedrängt stehen, während die Schließung von Schulen und Kitas drohen“, sagt der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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Die Politik müsse hier einen Riegel vorschieben, damit nicht wieder die Kinder und Jugendlichen den Preis zahlen. Die Gesellschaft müsse endlich anerkennen, welches Opfer die Kinder und Jugendlichen in der Pandemie gebracht haben, um die Älteren zu schützen. „Jetzt sind wir einmal dran. Die Erwachsenen müssen verzichten.“

00:00 Uhr – Kassenärzte-Chef Gassen warnt vor Hysterie

In der Debatte um die aktuelle Pandemielage warnt Kassenärzte-Chef Andreas Gassen vor Hysterie wegen steigender Krankenhausbelegungen. „Die Lage ist schwierig, aber für Panik besteht kein Anlass“, sagt Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es sei richtig, die pandemische Notlage aufzuheben, weil die Regelungen nicht länger vor Gerichten standhielten. Die Krankenhäuser seien ebenso wie die Praxen zwar seit Monaten stark belastet, was insbesondere für das Personal strapazierend sei.

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„Es besteht aber derzeit wohl nicht die Gefahr, dass die Kliniken in Ihrer Gesamtheit an ihre Leistungsgrenze stoßen.“ Die Belegungszahlen seien nach wie vor niedriger als zum Höhepunkt der dritten Welle. „Es gibt insgesamt noch ausreichend Reserven.“ Das Verschieben planbarer Operationen sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, um mehr freie Betten bereitzuhalten. „Das ist auch sinnvoll, auch wenn es nicht das ist, was wir uns wünschen.“

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