Live-Ticker Corona in der Woche von Dienstag (19. April) bis Freitag (22. April): Pandemie in Bayern – Aktuelles aus Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting, Berchtesgadener Land

Coronavirus (Symbolbild).

© Sven Hoppe/dpa

München/Oberbayern – Das Coronavirus sorgt in der Region, in Bayern, in Deutschland und der Welt noch immer für Einschränkungen im öffentlichen Leben. Die Entwicklungen von Dienstag (19. April) bis Freitag (22. April) im News-Ticker:

Die Fallzahlen im Überblick:

  • Covid-19-Fälle auf Intensivstationen in Bayern: 284 (Quelle/Stand: DIVI, 20. April, 5.05 Uhr)
  • 7-Tage-Inzidenz: Stadt Rosenheim 619,6, Landkreis Rosenheim 761,1, Landkreis Traunstein 669,4, Landkreis Berchtesgadener Land 391,2, Landkreis Mühldorf 855,9, Landkreis Altötting 704,0 (Quelle/Stand: RKI, 20. April, 3.11 Uhr)
  • Bislang infizierte Personen: Stadt Rosenheim 24.181, Landkreis Rosenheim 100.137, Traunstein 71.979, Berchtesgadener Land 40.385, Mühldorf 47.893, Altötting 41.879 (Quelle/Stand: RKI, 20. April, 3.11 Uhr)
  • Todesfälle: Stadt Rosenheim 124, Landkreis Rosenheim 700, Traunstein 344, Berchtesgadener Land 184, Mühldorf 299, Altötting 324 (Quelle/Stand: RKI, 20. April, 3.11 Uhr)
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Update, 5.34 Uhr – RKI registriert 186.325 Corona-Neuinfektionen

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 720,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 688,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1015,7 (Vormonat: 1714,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 186.325 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 165.368 registrierte Ansteckungen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 324 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 310 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.844.536 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Mittwoch mit 3,71 an (Dienstag: 3,48). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 20.853.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 133.632.

Mittwoch (20. April):

Update, 18.50 Uhr – Über 1000 aktive Covid-19-Fälle im Kreis Traunstein

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 1.091 aktive COVID-19-Fälle vor. Seit der letzten Pressemitteilung am Dienstag (19. April) sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 215 Neuinfektionen eingegangen.

Es liegen insgesamt 72.093 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden. Als genesen gelten mindestens 70.658 Personen (278 Personen mehr seit der Meldung vom Dienstag). Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung eine Todesmeldung eingegangen. Es handelt sich um eine Frau im Alter von 74 Jahren. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 344 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.

Update, 17.15 Uhr – So ist die Corona-Lage im BGL

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit Dienstag (19. April) 59 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 40.385 (Stand RKI: 20. April, 3.11 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 391,2 (Stand RKI: 20. April, 3.11 Uhr).

Aktuell gibt es 688 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es insgesamt 37 Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land, davon 28 in Alten- und Pflegeheimen und neun in Justizvollzugsanstalten. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt 416 neue COVID-19-Fälle.

In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG (KSOB) im Berchtesgadener Land werden aktuell 33 COVID-19-Patienten stationär behandelt, davon zwei Personen intensivmedizinisch. 24 Patienten haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land. Die KSOB behandeln an den Standorten im Landkreis Traunstein derzeit 38 COVID-19-Patienten. Eine Person hat ihren Wohnsitz im Berchtesgadener Land und wird intensivmedizinisch behandelt.

Insgesamt werden in den Kliniken der KSOB an ihren Standorten im Berchtesgadener Land und Traunstein 71 COVID-19-Patienten behandelt. Davon befinden sich 64 Patienten auf der Normalstation und sieben Patienten auf der Intensivstation.

Update, 16.30 Uhr – Drei Corona-Tote im InnKlinikum

An den vier Standorten des InnKlinkums in Mühldorf, Burghausen, Altötting und Haag werden aktuell insgesamt 59 Covid-positiv getestete Personen stationär behandelt. Davon haben 29 Patienten ihren Wohnort im Landkreis Mühldorf, 26 im Kreis Altötting und vier Personen aus anderen Landkreisen. Von den 59 Patienten werden insgesamt 6 intensivmedizinisch betreut, drei davon werden aktuell beatmet.

Im InnKlinikum Mühldorf und Altötting sind nach Angaben der Klinik am Dienstag (Stand: 20. April, 9 Uhrdrei Personen in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion verstorben. Hierbei handelt es sich um eine 49-jährige Frau und einen 69-jährigen Mann aus dem Landkreis Altötting sowie einem weiterem Mann (81) aus dem Landkreis Mühldorf.

Update, 15.30 Uhr – Landshuter mit „regelrechtem Waffenlager“ bei Lauterbach-Entführung

Zum Kern der extremistischen Chatgruppe, die die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und einen Umsturz geplant haben soll, gehören fünf Beschuldigte. Vier Männer sitzen in Untersuchungshaft, darunter einer aus Landshut. Ihnen werden die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstöße gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen. Zur fünften Person mache die Generalstaatsanwaltschaft aus „ermittlungstaktischen Gründen“ keine Angaben, sagte ein Sprecher am Mittwoch (20. März) in Koblenz. Die Beschuldigten sind zwischen 41 und 55 Jahre alt.

Insgesamt werde zwar gegen zwölf deutsche Staatsangehörige ermittelt; die anderen hätten aber mit den Anschlags- und Entführungsplänen nach derzeitigen Erkenntnissen nichts zu tun. Ihnen würden andere Straftaten wie etwa illegaler Waffenbesitz oder das Fälschen von Impfzertifikaten vorgeworfen. Die Ermittler hätten insgesamt rund 70 Menschen identifiziert, die sich im Dunstkreis der Extremisten bewegten, die sich unter anderem „Vereinte Patrioten“ oder „Deutschland Tag X“ nannten. Es hätten sich aber längst nicht alle strafbar gemacht. Viele hätten sich aus Sympathie oder Neugier der Chatgruppe angeschlossen.

Die Generalstaatsanwaltschaft sprach bei den Beschuldigten von einem „bunten Sammelsurium an Wirrheiten“. Zu dem Spektrum gehörten Verschwörer, Corona-Leugner, Gegner der Corona-Politik und sogenannte Reichsbürger; viele seien am rechten Rand zu verorten. Nicht bei allen seien aber Hinweise auf Rechtsextremismus gefunden worden. Gemeinsamer Hintergrund sei eine tiefsitzende staatsfeindliche Politik- und Staatsverdrossenheit. Rechtsextrem sei bei der Gruppe eine soziologisch-politische, aber keine juristische Einordnung.

Die beiden Hauptbeschuldigten aus Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz und Falkensee bei Berlin sollen die entscheidenden Planer und Organisatoren gewesen sein. Bei dem Mann aus der Nähe von Berlin fanden die Ermittler auch ein Kalaschnikow-Sturmgewehr. Ein „regelrechtes Waffenlager“ wurde bei dem dritten Beschuldigten in Landshut gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich aktiv an den geplanten staatsfeindlichen Aktionen beteiligen und Waffen einsetzen oder beschaffen wollte. Dem vierten Untersuchungshäftling – ein 43-Jähriger aus der Nähe von Oldenburg in Niedersachsen – wird vorgeworfen, sich um die Beschaffung der für die geplanten Taten erforderlichen Finanzmittel gekümmert zu haben.

Update, 13.35 Uhr – Über 1000 aktive Fälle im Kreis Altötting

Das Gesundheitsamt Altötting hat für seinen Zuständigkeitsbereich nun 296 neue Corona-Fälle gemeldet (Stand: 19. April, 16 Uhr). Damit haben sich seit Pandemie-Ausbruch insgesamt 41.879 Personen in Stadt und Landkreis Altötting mit dem Corona-Virus infiziert. Die aktuelle 7-Tage-Inzidenz im Kreis Altötting steht bei 704,0. Derzeit gibt es in Stadt und Landkreis 1065 aktive Fälle. Die meisten davon in Burghausen (147), Burgkirchen (113) und Altötting (104).

Update, 12.15 Uhr – Nach über 92-prozentiger Impfquote: Auch Spanien sagt „Adiós“ zur Maskenpflicht

In Spanien entfällt ab diesem Mittwoch (20. April) die Maskenpflicht in fast allen öffentlichen Innenräumen. Die Regierung in Madrid verabschiedete am Dienstag (19. April) ein entsprechendes Dekret. Die Pflicht zum Tragen einer Maske gilt demnach nur noch im öffentlichen Verkehr, in Krankenhäusern und in Seniorenheimen.

„Wir machen Fortschritte bei der Rückkehr zur Normalität, wie sie vor der Pandemie war“, schrieb Ministerpräsident Pedro Sánchez im Onlinedienst Twitter. Die weitgehende Aufhebung der Maskenpflicht begründete er mit dem Erfolg der Impfkampagne gegen das Coronavirus. 

92,5 Prozent der Einwohner des Landes im Alter von über zwölf Jahren sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft – das ist eine der höchsten Quoten der Welt. Vor zwei Jahren war Spanien eines der am schlimmsten von der Pandemie heimgesuchten Länder in Europa.

Update, 10.45 Uhr – Corona-Inzidenz in Bayern weiter im freien Fall

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Mittwoch (20. April) einen Wert von 768,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner – am Dienstag (19. April) waren es noch 862,5, vor einer Woche 1162,9 gewesen.

Die Zahlen sind derzeit aber mit Vorsicht zu genießen: Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus, etwa weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen. An Feiertagen wie am Osterwochenende wird zudem oft weniger getestet und gemeldet.

Laut RKI meldeten die bayerischen Gesundheitsämter am Mittwoch 17.417 neue Corona-Fälle innerhalb eines Tages. Die Zahl der Todesfälle stieg demnach um 47 auf 23.195. Auf Landkreisebene verzeichnete der Kreis Neumarkt in der Oberpfalz mit 1601,0 die bundesweit zweithöchste Inzidenz.

Update, 8.27 Uhr – Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 20. April).

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Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden unterschiedlich entwickelt. Während nach den Osterfeiertagen die Inzidenzen in der Stadt Rosenheim und dem Kreis Altötting anstieg, sank diese in den übrigen Kreisen der Region.

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 691 auf 704), Landkreis Mühldorf (von 968 auf 856), Kreis Berchtesgadener Land (von 491 auf 391), Landkreis Traunstein (von 712 auf 669), Stadt Rosenheim (von 610 auf 620) und Landkreis Rosenheim (von 733 auf 669). Das RKI meldete für die Region zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach ist je eine Person in den Kreisen Traunstein und Mühldorf verstorben. Weitere Informationen über Alter/Wohnort liegen nicht vor.

Update, 5.55 Uhr – RKI meldet knapp 200.000 neue Fälle

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag gestiegen. Das zuständige Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Mittwochmorgen mit 688,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 669,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1044,7 (Vormonat: 1708,7).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 198.583 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 176.303 registrierte Ansteckungen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 348 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 361 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.658.211 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Dienstag mit 3,48 an (Donnerstag: 6,41). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen, an Wochenenden und Feiertagen wird diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz nicht aktualisiert. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Mittwoch mit 20.609.400 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 133.308.

Dienstag, 19. April:

Update, 18.17 Uhr – Corona-Lage im Kreis BGL

Das Gesundheitsamt im Landratsamt Berchtesgadener Land informiert, dass es seit Donnerstag 260 weitere bestätigte COVID-19-Fälle im Landkreis gibt. Die Gesamtzahl der seit März 2020 registrierten COVID-19-Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land steigt somit auf 40.326 (Stand RKI: 19. April, 0 Uhr). Nach derzeitigem Meldungsstand liegt der 7-Tage-Inzidenz-Wert für das Berchtesgadener Land bei 490,9 (Stand RKI: 19. April, 0 Uhr).

Aktuell gibt es 706 aktive COVID-19-Fälle im Landkreis. Derzeit gibt es insgesamt 37 Fälle in Einrichtungen im Landkreis Berchtesgadener Land, davon 31 in Alten- und Pflegeheimen, 0 in Gemeinschaftsunterkünften und 6 in Justizvollzugsanstalten. In den vergangenen 7 Tagen gab es insgesamt 522 neue COVID-19-Fälle.

In der vergangenen Woche (KW 15) wurden im kommunalen Testzentrum BGL in Bayerisch Gmain insgesamt 467 Personen abgestrichen. In den Kliniken der Kliniken Südostbayern AG (KSOB) im Berchtesgadener Land werden aktuell 30 COVID-19-Patienten stationär behandelt, davon 1 Person intensivmedizinisch. 20 Patienten haben ihren Wohnsitz im Landkreis Berchtesgadener Land.

Insgesamt werden in den Kliniken der KSOB an ihren Standorten im Berchtesgadener Land und Traunstein 70 COVID-19-Patienten behandelt. Davon befinden sich 66 Patienten auf der Normalstation und 4 Patienten auf der Intensivstation.

Update, 16.30 Uhr – Kreis Traunstein: über 1100 aktive Covid-19-Fälle

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 1.155 aktive COVID-19-Fälle vor. Seit der letzten Pressemitteilung am Donnerstag (14. April) sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 892 Neuinfektionen eingegangen. Es liegen insgesamt 71.878 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden. Als genesen gelten mindestens 70.380 Personen  (1.117 Personen mehr seit der Meldung vom 14. April).

Beim Gesundheitsamt Traunstein ist seit der letzten Pressemitteilung eine Todesmeldung eingegangen. Es handelt sich um einen Mann im Alter von 85 Jahren. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 343 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.

Update, 15.35 Uhr – Geplatzter Maskendeal – Muss auch Söders Ehefrau im Landtag aussagen?

Der Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags könnte schon bald die Frau von Ministerpräsident Markus Söder, Karin Baumüller-Söder, als Zeugin vorladen. Hintergrund ist ein von den „Nürnberger Nachrichten“ bekannt gemachtes Angebot der Firma von Baummüller-Söder und ihrem Bruder Andreas Baumüller an die Staatsregierung, im April 2020 rund 16 Millionen Schutzmasken unterschiedlicher Standards zum Preis von mehr als 28 Millionen Euro beschaffen zu wollen.

Auch wenn das Geschäft am Ende nicht realisiert wurde – das zuständige Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelkontrolle (LGL) hatte sich ausfachlicher Sichtdagegen ausgesprochen – so wirft der Fall dennoch Fragen auf. Denn nur einen Tag vor dem per Mail vorgelegten Angebot am 21. April hatte CSU-Chef Söder in seiner Regierungserklärung im Landtag eine Maskenpflicht im Handel und im öffentlichen Nahverkehr angekündigt.

Bayerns SPD-Chef Florian von Brunn will im Maskenausschuss unter anderem klären lassen, ob Söders Ehefrau bei den Verhandlungen versucht hat, Einfluss auf das Geschäft zu nehmen. Ob es zu ihrer und weiteren Zeugenladungen kommt, ist Sache der Ausschussmitglieder. „Ein Beweisantrag liegt mir gegenwärtig im Übrigen nicht vor. Über solche wird der Ausschuss gemeinsam beraten und entscheiden“, sagte der Vorsitzende des Ausschusses, Winfried Bausback (CSU) am Dienstag (19. April) der Deutschen Presse-Agentur in München. 

Auf Nachfrage machte Bausback zudem keinen Hehl daraus, dass er mit der Veröffentlichung des Sachverhalts aber ein Problem hat: „Warum Herr von Brunn nun dennoch ohne die übliche Vorbesprechung im Ausschuss über Ostern die Frau des Ministerpräsidenten in den öffentlichen Fokus zu stellen müssen glaubt, bleibt seine Angelegenheit. Schlechter Stil ist und bleibt es aber, mit in der Sache fragwürdigen Beweisanträgen außerhalb des Ausschusses medial hausieren zu gehen.“ Sachliche Aufklärungsarbeit sehe anders aus. Von Brunn sei nur an einer permanenten Skandalisierung gelegen.

Update, 14.30 Uhr – So ist die Klinik-Lage in Altötting und Mühldorf

An den vier Standorten des InnKlinkums in Mühldorf, Burghausen, Altötting und Haag werden aktuell insgesamt 60 Covid-positiv getestete Personen stationär behandelt. Davon haben 28 Patienten ihren Wohnort im Landkreis Mühldorf, 30 im Kreis Altötting und zwei Personen stammen aus . Von den 60 Patienten werden insgesamt 7 intensivmedizinisch betreut, drei davon werden aktuell beatmet. Im InnKlinikum Mühldorf und Altötting sind nach Angaben der Klinik am Montag (Stand: 19. April, 9.35 Uhrkeine Personen in Zusammenhang mit einer bestätigten Corona-Infektion verstorben.

Update, 13.10 Uhr – Partygate-Affäre: Hat Premier Johnson das Parlament belogen?

Der britische Premierminister Boris Johnson will sich in der Affäre um illegale Lockdown-Partys noch am Dienstagnachmittag (19. April) den Unterhausabgeordneten stellen. Es ist der erste Auftritt des konservativen Regierungschefs im Parlament in London, seit er in der vergangenen Woche einen Strafbefehl wegen seiner Teilnahme an einer der Partys erhielt. Medienberichten zufolge könnten weitere folgen. Erwartet wird, dass sich Johnson zwar für den Gesetzesbruch entschuldigen, jedoch weiterhin an der Darstellung festhalten wird, er sei sich des Vergehens damals nicht bewusst gewesen. Zudem dürfte er versuchen, das Thema angesichts der Ukraine-Krise und neuer Pläne zur Asyl-Politik herunterzuspielen.

Oppositionspolitiker werfen Johnson vor, das Parlament belogen zu haben. Sie fordern seinen Rücktritt. Der Tory-Politiker hatte mehrfach behauptet, nichts von Regelbrüchen mitbekommen zu haben und diese ausdrücklich ausgeschlossen. Später stellte sich heraus, dass er bei mehreren der fraglichen Zusammenkünfte selbst dabei war. Auch seine Frau, Carrie Johnson, und Finanzminister Rishi Sunak erhielten Strafbefehle. Johnson akzeptiere den Strafbefehl, sagte der Minister für Nordirland, Brandon Lewis, am Dienstagmorgen dem Sender Sky News. „Aber das bedeutet nicht, dass irgendetwas, was er dem Parlament gesagt hat, zu diesem Zeitpunkt falsch war“, so Lewis weiter. Er verglich den Strafbefehl mit einer Buße für zu schnelles Fahren.

Rechtsexpertin Emily Thornberry von der oppositionellen Labour-Partei bezeichnete Johnson als Lügner und rief dessen Parteikollegen auf, den Weg für eine Abstimmung über die Zukunft des Premierministers frei zu machen. Ein Misstrauensvotum gegen Johnson in der eigenen Partei gilt derzeit als unwahrscheinlich. Medienberichten zufolge könnten die Angeordneten aber einen Parlamentsausschuss damit beauftragen, zu prüfen, ob Johnson das Parlament belogen hat.

Update, 11.30 Uhr – Weniger junge Komasäufer im ersten Pandemiejahr im Krankenhaus

Es scheint logisch: Wer das Haus nicht verlassen oder höchstens einen Kumpel treffen darf, betrinkt sich seltener als wenn jedes Wochenende Party ist. Entsprechend ist die Zahl der jungen Komasäufer in Bayerns Kliniken 2020 gesunken. Doch ob das so bleibt? Insgesamt wurden 2037 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 19 Jahren wegen Alkoholmissbrauchs in einer Klinik im Freistaat stationär aufgenommen, wie die Krankenkasse DAK Bayern unter Berufung auf bislang noch nicht veröffentlichte Zahlen des Statistischen Landesamtes der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr – als es weder Lockdowns noch Kontaktbeschränkungen gab – ist das ein Rückgang um 46 Prozent.

1174 Jungen und 863 Mädchen mit Wohnsitz im Freistaat wurden den Angaben zufolge nach einem Rausch in Bayerns Kliniken behandelt. Bei den Jungen sanken die Fallzahlen mit minus 50 Prozent zwar deutlicher als bei den Mädchen mit minus 44 Prozent. Dennoch betrafen fast sechs von zehn Klinikeinweisungen den männlichen Nachwuchs. „Alkoholkonsum kann bereits in kleinen Mengen vor allem für junge Menschen gefährliche Folgen haben. So erhöht Alkohol das Risiko dafür, die Entwicklung des Gehirns zu schädigen und psychisch oder körperlich krank zu werden“, warnte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).

Die Leiterin der DAK Bayern, Sophie Schwab, befürchtet einen Nachholeffekt mit einem sprunghaften Anstieg der Klinik-Einweisungen nach dem Auslaufen der Corona-Beschränkungen. Umso wichtiger seien Präventionsmaßnahmen wie der Ende April zu Ende gehende DAK-Plakatwettbewerb „bunt statt blau“. Auch dessen Schirmherr Holetschek teilt Schwabs Anliegen – „besonders jetzt, wo Clubs wieder geöffnet sind und Feiern und Volksfeste wieder stattfinden“.

Update, 10.15 Uhr – Corona-Inzidenz in Bayern geht weiter zurück – doch Datenlage macht zu schaffen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bayern sinkt weiter – allerdings ist unklar, ob die Daten der Gesundheitsämter die tatsächliche Infektionslage zeigen. An Feiertagen gibt es oft weniger Meldungen. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl an Fällen aus, die nicht vom Robert Koch-Institut (RKI) erfasst sind – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Am Dienstag (19. April) meldete das RKI für den Freistaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 862,5 – vor einer Woche lag der Wert noch bei 1218,2. Genau 7480 Neuinfektionen und fünf Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus kamen innerhalb eines Tages hinzu. Alle Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Dienstag, 3.11 Uhr wieder.

Auch auf den Intensivstationen ist die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen zurückgegangen: Das Divi-Intensivregister meldete am Dienstag (Stand 7.05 Uhr) 287 Corona-Patienten auf Intensivstationen im Freistaat, am Dienstag (12. April) zuvor waren es noch 306.

Update, 8.28 Uhr – Neueste RKI-Zahlen für die Region

Entwicklung der 7-Tage-Inzidenzen in Südostbayern (Stand 19. April).

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Die Corona-Inzidenzen in der Region haben sich laut RKI in den vergangenen 24 Stunden fast durchweg positiv entwickelt. Am deutlichsten sank demnach die Inzidenz im Kreis Altötting (- 117) gefolgt vom Kreis Traunstein (- 87). Nur im Kreis Mühldorf stieg die Inzidenz (+3).

Die Inzidenzen im Detail: Landkreis Altötting (von 807 auf 691), Landkreis Mühldorf (von 965 auf 968), Kreis Berchtesgadener Land (von 532 auf 491), Landkreis Traunstein (von 798 auf 712), Stadt Rosenheim (von 648 auf 610) und Landkreis Rosenheim (von 812 auf 733). Das RKI meldete für die Region einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Demnach ist eine Person im Kreis Traunstein verstorben. Weitere Informationen über Alter/Wohnort liegen nicht vor.

RKI registriert 22.483 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 669,9

Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz ist weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 669,9 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 808,8 gelegen (News-Ticker Ostern). Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1087,2 (Vormonat: 1735,0).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 22.483 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 162.790 registrierte Ansteckungen – allerdings war jener Montag kein Feiertag.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden sieben Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 289 Todesfälle – wobei zu beachten ist, dass jener Montag ein normaler Werktag war. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23.459.628 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Donnerstag mit 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen, an Wochenenden und Feiertagen wird diese sogenannte Hospitalisierungsinzidenz nicht aktualisiert. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 20.347.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132.960.

mh/mck/dpa/afp

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