++ Live: Corona-Lage: Harter Lockdown nach Silvester? Lauterbach und Wieler machen klare Ansage

  • VonAndreas Apetz

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Nach dem letzten Corona-Gipfel stellen sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach und RKI-Chef Lothar Wieler am Mittwoch (22.12.2021) zusammen den Fragen der Presse.

+++ 14.45 Uhr: Auch zum Thema Lockdown äußerten Lauterbach und Wieler. Wann man auf „Notfallpläne“ zurückgreife, könne man jetzt noch nicht sagen. Bereits vor der Pressekonferenz hatte Lauterbach erklärt, es gebe „eine rote Linie“, die nicht überschritten werden dürfe. „Wir schließen nichts aus. Wir erwägen alles, wenn es notwendig ist. Jetzt ist der Punkt nicht gegeben“, so der Gesundheitsminister auf der Pressekonferenz am Mittwoch.

Der Präsident des Robert Koch-Instituts schloss sich der Meinung Lauterbachs an. Man könne nicht prognostizieren, wann ein Lockdown nötig sein wird. Es bedürfe einer stetig neuen Einschätzung der Corona-Lage. Zu behaupten, im Januar müsse man einen harten Lockdown fahren, wäre reine Spekulation, so Wieler. Ausschließen konnte beide einen Lockdown im neuen Jahr nicht.

Lauterbach und Wieler über aktuelle Corona-Lage und einen möglichen Lockdown

Update vom Mittwoch, 22.12.2021, 13.45 Uhr: Wie steht es um Deutschland in der aktuellen Corona-Situation? Wie ist die Lage zwischen dem RKI und Gesundheitsminister Lauterbach nach den gestrigen Vorfällen vor dem Corona-Gipfel? Und muss Deutschland angesichts der Omikron-Variante schon bald mit einem Lockdown rechnen? Um unter anderem diese Fragen ging es in der heutigen Pressekonferenz mit Karl Lauterbach, RKI-Chef Lothar Wieler und dem Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Andreas Gassen.

Eine erneute Welle von Corona-Infektionen durch die neue Omikron-Variante ist nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nicht mehr aufzuhalten. Man bekomme die Delta-Infektionen zwar nach und nach in den Griff. „Nichtsdestotrotz müssen wir mit einer fünften Welle jetzt sicher rechnen.“ Dies ist vor allem der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante geschuldet.

Pressekonferenz mit Lauterbach und Wieler: Auffrischungsimpfungen und Corona-Regeln bis Jahresende

Lauterbach betonte zudem die Wichtigkeit von Auffrischungsimpfungen, da Omikron nach Einschätzung der Experten den Impfschutz nach zweifacher Immunisierung umgehen kann. Mit einer Auffrischung sei man zu 70 bis 80 Prozent vor einer symptomatischen Infektion geschützt. Bei mehr als 90 Prozent liege der Schutz vor einem schweren Covid-19-Verlauf, so Lauterbach. Um die Boosterimpfungen mit hohem Tempo weiter zu verabreichen, soll Lauterbach zufolge auch über den Jahreswechsel und an den Feiertagen geimpft werden.

Karl Lauterbach und RKI-Chef Lothar Wieler bei der Pressekonferenz

© Chris Emil Janssen/Imago Images

Der RKI-Präsident Lothar Wieler mahnte eindringlich zur Vorsicht über die Weihnachtsfeiertage. Am wichtigsten sei die Einschränkung persönlicher Kontakte. „Das Weihnachtsfest soll nicht der Funke sein, der das Omikron-Feuer entfacht“, so Wieler. Nicht notwendig Reisen sollten ebenfalls vermieden werden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ruft die Menschen zu Corona-Tests und Feiern nur im kleinen Kreis an Weihnachten auf. Zwar seien die Feiertage keine besondere epidemische Herausforderung, trotzdem ei Vorsicht geboten. „Kleine Gruppen sind besser als große Gruppen“, betonte Lauterbach zudem.

Lauterbach und Wieler live: Die Pressekonferenz zur Corona-Lage und weiteren Lockdown-Plänen

Den Live-Ticker zur Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Lauterbach und RKI-Chef Wieler zum Nachlesen.

+++ 13.40 Uhr: Die Pressekonferenz ist nun offiziell geschlossen.

+++ 13.37 Uhr: Da die Schutzdauer der aktuellen Impfstoffe gegen die Omikron-Variante nicht eindeutig ist, habe man bei Biontech 80 Millionen Dosen Omikron-spezifischen Impfstoff bestellt. Mit einer vierten Auffrischungsimpfung müsse man rechnen.

+++ 13.36 Uhr: Nun äußert sich auch Wieler zum Thema Lockdown. Man müsse sich an den Fakten orientieren. Einen Lockdown für den Januar schon jetzt festzulegen wäre Spekulation. Man müsse die Situation im Januar 2022 neu bewerten.

+++ 13.31 Uhr: Lauterbach befürwortet nach wie vor die Impfpflicht. Ohne Impfpflicht könne er sich eine Bewältigung immer neuer Corona-Wellen nicht vorstellen. Auch der Deutsche Ethik-Rat hatte sich vor kurzem grundsätzlich positiv gegenüber einer solchen Pflicht geäußert.

+++ 13.29 Uhr: Ein E-Rezept sei derzeit nicht geplant, sagt Lauterbach.

Lauterbach mit klarer Ansage zum Lockdown: „Wir schließen nichts aus“

+++ 13.26 Uhr: Lauterbach zum Lockdown: „Wir schließen nichts aus, wir erwägen alles, wenn es notwendig wäre. Jetzt ist der Punkt nicht gegeben.“

+++ 13.24 Uhr: Auch für unter 18-Jährige soll schnell geprüft werden, ob Booster-Impfungen bedenkenlos einsetzbar sind, so Lauterbach.

+++ 13.22 Uhr: Wirken die in Deutschland eingesetzten Tests auch bei der Omikron-Variante? Laut dem Gesundheitsminister könne man davon ausgehen, dass die Tests auch bei der neuen Mutation zuverlässige Ergebnisse liefern.

+++ 13.21 Uhr: Weitere Impfstoffe und Medikamente, darunter auch noch nicht zugelassene Wirkstoffe, wolle man bestellen, sagt Gesundheitsminister Lauterbach. Alles, was einen schweren Verlauf verhindert, wolle man beschaffen.

+++ 13.19 Uhr: Auch Apotheken und Praxen seien extrem wichtig zur Fortführung der Impf-Kampagne. Einzelne Ausfälle in der Infrastruktur seien zu verkraften, so Andreas Gassen. Eine Gefährdung gebe es nur beim Ausfall großer Impfzentren.

+++ 13.14 Uhr: 4 Millionen Dosen Novavax sollen im Januar nach Deutschland geliefert werden.

+++ 13.08 Uhr: Lauterbach und Wieler sind zuversichtlich, dass in Corona-Neuinfektionen in nächster Zeit gesenkt werden können. Dies sei wichtig, um das Tempo der Omikron-Variante zu entschleunigen.

Corona-Lage: Lockdown in Planung? Das sagt Gesundheitsminister Lauterbach

+++ 13.06 Uhr: Wann neue Notfallpläne zum Einsatz kommen, darüber sei man sich bisher nicht sicher, so Lauterbach.

+++ 13.03 Uhr: Gesundheitsminister Lauterbach empfiehlt jedem, der Familie und Freunde über die Weihnachtsfeiertage besucht, sich testen zu lassen, am besten an mehreren Tagen hintereinander. Von einem Lockdown ist bisher nicht die Rede.

+++ 13.01 Uhr: Nach den Vorfällen gestern zwischen dem RKI und dem Corona-Gipfel steht Lauterbach nach wie vor, hinter RKI-Chef Lothar Wieler. „Sonst säße er nicht hier“, so Lauterbach. Er sei gestern verärgert gewesen, dass ihn die geforderten Maßnahmen des RKI nicht vor der Ministerpräsidentenkonferenz erreicht habe.

+++ 13.00 Uhr: Gastronomie, bei der der Verzehr im Vordergrund steht, darf weiter geöffnet haben. Clubs und Bars sollen geschlossen werden.

+++ 12.58 Uhr: Außerdem prüfe die Regierung gerade die Einführung eines Impfregisters. Im Fokus stünde jedoch die flächendeckende Impfung des Landes.

+++ 12.57 Uhr: Bis zum Jahreswechsel sollen jede Woche 10 Millionen Dosen Moderna verimpft werden, so Gesundheitsminister Lauterbach. Auch Biontech-Impfstoff soll nachbestellt werden. Weitere Dosen von Moderna sind für Januar bereits auf dem Weg.

+++ 12.55 Uhr: Wieler äußert sich zu den Kontaktbeschränkungen. An jeden einzelnen wird appelliert: „Es hängt davon ab, wie sich die Menschen verhalten.“ Auch schon vor dem 28. Dezember sollte die Bevölkerung ihre Kontakte einschränken.

PK mit Lauterbach und Wieler: Weihnachten könnte „Omikron-Feuer“ entfachen

+++ 12.48 Uhr: Andreas Gassner spricht nun. Gassner lobt die Impf-Kampagne in Deutschland und die hohen Impfzahlen. „Die Impfung ist das schärfste Schwert im Kampf gegen das Coronavirus.“

+++ 12.46 Uhr: Der RKI-Chef warnt erneut vor den Feiertagen und möglichen Kontakten. „Das Weihnachtsfest soll nicht der Funke sein, der das Omikron-Feuer entfacht“, so Wieler.

+++ 12.44 Uhr: Man müsse mit einer Überlastung des Gesundheitssystems rechnen, erklärt Wieler. Auch er weist erneut auf die Wichtigkeit der Booster-Impfung hin.

+++ 12.42 Uhr: Rund 540 Fälle und mehrere tausend Verdachtsfälle der Omikron-Variante sind in Deutschland derzeit gemeldet. In spätestens zwei bis drei Wochen könnte die Variante die vorherrschende Form des Coronavirus in Deutschland sein, so Wieler.

+++ 12.40 Uhr: Nun hat RKI-Chef Wieler das Wort. Neben dem Impfen seien Kontaktbeschränkungen das wichtigste Werkzeug zur Eindämmung der Pandemie. „Kliniken und Intensivstationen sind weiterhin am Limit“, mahnt Wieler. Auch wenn die Inzidenz derzeit zurückgeht, sei dies kein Grund zur Entspannung.

Lauterbach und Wieler live: „Omikron-Welle kommt sicher“

+++ 12.38 Uhr: Auch während den Feiertagen soll weiter geimpft werden. Dies dient auch dem Schutz der Ungeimpften und den Personen, die auf einen Totimpfstoff warten. „Viele Ungeimpfte sind keine Querdenker. Wollen wir sie schützen, müssen wir die Pandemie entschleunigen. Das geht nur mit einer möglichst schnellen Booster-Kampagne“, sagt der Gesundheitsminister.

+++ 12.36 Uhr: Die Booster-Impfung soll hauptsächlich mit dem Impfstoff von Moderna durchgeführt werden. „Ein sehr guter Booster-Impfstoff, den ich ausdrücklich empfehle“, so Lauterbach.

+++ 12.35 Uhr: Das wichtigste „Tool“ zu Bekämpfung der Omikron-Variante sei nach wie vor die Booster-Impfung. Bereits eine Woche nach der Drittimpfung soll die Schutzwirkung bereits gegeben sein. Der Schutz vor Symptomen soll bei 70 bis 80 Prozent liegen, bei schweren Verläufen weit über 90 Prozent.

+++ 12.33 Uhr: Lauterbach hat das Wort. „Wir müssen mit einer fünften Omikron-Welle rechnen“. Eine neue Welle ließe sich nicht mehr verhindern, so der Gesundheitsminister. In ganz Deutschland würde man sich jedoch auf den kommenden Anstieg der Infektionszahlen vorbereiten.

+++ 12.30 Uhr: Die Pressekonferenz mit Karl Lauterbach und Lothar Wieler hat begonnen. Jetzt wird es um die aktuelle Corona-Lage, die Omikron-Variante, weitere Maßnahmen und einen möglichen Lockdown gehen.

Lauterbach und Wieler live: Pressekonferenz zur Corona-Lage, einem Lockdown und weiteren Maßnahmen

+++ 12.25 Uhr: Das Aufeinandertreffen von Lauterbach und Wieler könnte angesichts der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz interessant werden. Lauterbach und der Corona-Gipfel mussten nach der Stellungnahme des RKI ordentlich Kritik für ihre geplanten Corona-Maßnahmen einstecken. Von vielen Seiten wurden die beschlossenen Corona-Regeln als zu locker eingestuft. Das RKI hatte in seinem Strategiepapier sofortige und „maximale Kontaktbeschränkungen“ gefordert. Die Maßnahmen der MPK sehen Kontaktbeschränkungen ab dem 28. Dezember vor.

+++ 12.15 Uhr: Die Pressekonferenz in Berlin mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und RKI-Chef Lothar Wieler beginnt in wenigen Minuten. Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, sitzt ebenfalls auf dem Podium.

+++ 11.30 Uhr: In einer Stunde beginnt die Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach und dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler. Thema wird die aktuelle Corona-Lage sein. Außerdem ist zu erwarten, dass es um die Beschlüsse des Corona-Gipfels gehen wird. Auch zu einem möglichen Lockdown für den kommenden Januar könnten sich die Experten äußern. Dieser scheint angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante nicht unwahrscheinlich.

In der Ministerpräsidentenkonferenz vom Dienstag (21.12.2021) wurden verschärfte Maßnahmen für die Weihnachtsfeiertage und Silvester festgelegt. Das RKI hatte im Vorfeld sofortige harte Kontaktbeschränkungen gefordert, welche im Beschluss des Corona-Gipfels nur bedingt umgesetzt wurden.

Nach Corona-Gipfel: Lauterbach und Wieler über Corona-Lage, Regel und einen möglichen Lockdown

Erstmeldung vom Mittwoch, 22.12.2021, 11:10 Uhr: Berlin – Zum Jahresende dominiert ein Thema die deutsche Nachrichtenlandschaft: Die Omikron-Variante. Expertenkreise und Fachleute rechnen mit dem Beginn einer neuen Welle kurz nach dem Jahreswechsel. Um das zu verhindern, tagte am Dienstag (21.12.2021) der Corona-Gipfel. Ministerpräsidentinnen und -präsidenten diskutierten zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz* (SPD) über schärfere Corona-Maßnahmen für die Weihnachtsfeiertage und Silvester.

Am Ende des Gipfels steht ein Beschluss, der von vielen Seiten kritisiert wird. Grund dafür ist unter anderem das Robert Koch-Institut, welches im Vorfeld ein Covid-19-Strategiepapier veröffentlicht hatte, in dem es deutlich strengere Maßnahmen gefordert hatte, als es im derzeitigen Beschluss der Fall ist. Am Mittwoch (22.12.2021) werden Gesundheitsminister Lauterbach und der Chef des RKI Lothar Wieler gemeinsam eine Pressekonferenz geben und sich zu den neuen Corona-Maßnahmen äußern.

Corona-Gipfel: Strengere Kontaktbeschränkungen ab dem 28. Dezember

Ab dem 28. Dezember werden bundesweit strenge Corona-Maßnahmen gelten. Dies verkündete Bundeskanzler Scholz auf einer Pressekonferenz nach dem Corona-Gipfel. Zu den Beschlüssen gehören unter anderem strenge Kontaktbeschränkungen. Diese gelten nicht nur für Ungeimpfte, auch für geimpfte und geboosterte Personen gibt es Einschränkungen:

  • Kontaktbeschränkungen: Für Geimpfte und Genesene gelten ab dem 28. Dezember neue Kontaktbeschränkungen. Es dürfen sich nur noch maximal 10 Personen treffen. Für Ungeimpfte gelten strengere Regeln. Sie dürfen sich nur noch mit Menschen im eigenen Haushalt und zwei weiteren Personen treffen. „Es ist nicht die Zeit für Partys oder Abende in geselliger Runde“, so Scholz auf der Pressekonferenz am Dienstag. Dies gelte insbesondere für Silvester.
  • Arbeitsplatz, Einzelhandel und Veranstaltungen: Im Einzelhandel sowie bei kulturellen Veranstaltungen wie im Theater oder Kino gilt die 2G-Regel und stellenweise die 2G-Plus-Regel. Clubs und Diskotheken werden geschlossen. Großveranstaltungen werden ohne Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden. Das gilt auch für Fußballspiele. Am Arbeitsplatz gilt die 3G-Regel.
  • Infrastruktur: Die kritische Infrastruktur soll aufrechterhalten werden. Krankenhäuser, mobile Transporte, Feuerwehr und die Polizei sollen ihre Notfallpläne aktivieren.
  • Impf-Kampagne: Die Impfungen sollen auch über Weihnachten und Silvester weiterlaufen. Bis zum Ende des Jahres sollen 30 Millionen Impfdosen verabreicht werden. Bis Ende Januar sollen weitere 30 Millionen Booster-Impfungen durchgeführt werden.

Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz soll am 7. Januar stattfinden. Dann soll die Corona-Lage und die Ausbreitung der Omikron-Variante neu geprüft werden. Sollte sich die Situation in Deutschland weiter verschlimmer, ist auch ein erneuter Lockdown nicht auszuschließen.

Corona-Gipfel: RKI fordert härtere Maßnahmen – „Maximale Kontaktbeschränkungen“

Unmittelbar vor der Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage hatte das Robert-Koch-Institut weitergehende Maßnahmen empfohlen, als sie Bund und Länder bislang planen. Angesichts der großen Gefahren durch Omikron seien ab sofort „maximale Kontaktbeschränkungen“ nötig, hieß es in einem am Dienstag veröffentlichten Corona-Strategiepapier des RKI. Der dann bekanntgegebene Beschluss des Corona-Gipfels blieb bei vielen hinter den Erwartungen zurück.

Es sei irritierend, dass die Corona-Maßnahmen erst ab dem 28. Dezember und nicht schon wie vom RKI gefordert vor Weihnachten verschärft werden. Dietmar Bartsch* (Die Linke*) sagte dem RND: „Das alles ist der Bevölkerung nicht zu erklären und schwächt das Vertrauen in die Corona-Politik weiter.“

Angesichts breiter Kritik hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die am Dienstag in der Bund-Länder-Runde beschlossenen Corona-Maßnahmen verteidigt. Im Interview mit den ARD-Tagesthemen sagte er am Dienstagabend: „Was wir heute beschlossen haben, zeigt schnell Wirkung.“

Nach Corona-Gipfel: Lauterbach und RKI-Chef Wieler mit gemeinsamer Pressekonferenz

In der ARD* schloss Lauterbach nicht aus, „dass auch ein harter Lockdown diskutiert werden muss, sollten die Fallzahlen sich so entwickeln“. Es gebe keine rote Linie – nur „zum jetzigen Zeitpunkt sind wir da nicht“. Ein Lockdown würde den Forderungen des Robert Koch-Instituts nahekommen. Neue Maßnahmen werden jedoch voraussichtlich erst bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 7. Januar diskutiert.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, informieren am Mittwoch (22.12.2021) erneut über die Corona-Lage in Deutschland. Dabei ist zu erwarten, dass es auch um die jüngsten Beschlüsse des Corona-Gipfels geht. Mit auf dem Podium der Bundespressekonferenz sitzt Andreas Gassen, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. (aa/dpa/afp) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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