Die Ukraine greift Russlands Flughafen im Süden an. Putins Verluste im Ukraine-Krieg bleiben hoch. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Dutzende Tote durch Ukraine-Angriff auf Dorf bei Cherson?”,”position”:”1″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”85″}}”>Dutzende Tote durch Ukraine-Angriff auf Dorf bei Cherson? – Russland mit schweren Vorwürfen
- Selenskyj wird eine Rede im Bundestag halten”,”position”:”2″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”85″}}”>Selenskyj wird eine Rede im Bundestag halten – Der ukrainische Präsident wird am kommenden Dienstag in Berlin zu Gast sein.
- Kampfjets wegen Angriffen im Ukraine-Krieg aufsteigen”,”position”:”3″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”85″}}”>Polen lässt Kampfjets wegen Angriffen im Ukraine-Krieg aufsteigen – Das polnische Militär hat nach Angriffen auf die westliche Ukraine mit Sicherheitsvorkehrungen reagiert.
- Russlands Luftwaffe im Ukraine-Krieg an”,”position”:”4″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”85″}}”>Russlands Luftwaffe im Ukraine-Krieg an – Russland attackiert sowohl den Nordosten als auch den Süden der Ukraine.
- Karten zur Lage an der Front“,”position”:”5″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”85″}}”>Interaktive Karten zur Lage an der Front – Ein Überblick über den aktuellen Frontverlauf im Ukraine-Krieg.
Update vom 8. Juni, 12.45 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Flughafen in Nordossetien-Alanien angegriffen. Von dort aus starte Russlands Armee MiG-Kampfflugzeuge in Richtung Ukraine. „Dies ist die geplante Arbeit des ukrainischen Geheimdienstes und der erfolgreiche Einsatz verbesserter inländischer Mittel“, zitiert Ukrainska Pravda eine interne Quelle. Der Flughafen soll sich in der Stadt Mosdok befinden.
Scholz verteidigt Unterstützung für die Ukraine gegen Russland
Update vom 8. Juni, 11.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine verteidigt. „Über 800 Tage nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine ist eines klar: Russland wird nicht durchkommen mit seinen imperialistischen Plänen“, so der Kanzler am Samstag (8. Juni) in dem Podcast „Kanzler kompakt“. Putin müsse eingestehen, dass er seinen Feldzug nicht gewinnen könne. „Für diesen gerechten Frieden arbeiten wir unermüdlich“, so Scholz.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 8. Juni, 10.09 Uhr: Russland hat in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni von 25 ukrainischen Drohnenangriffen berichtet. Die unbemannten Flugobjekte sollen in den Grenzregionen Rostow, Brjansk und Belgorod eingesetzt worden sein, berichtete die dpa unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Die von Russland annektierte Krim-Halbinsel soll ebenfalls von dem Angriff betroffen gewesen sein. Es werde nicht von Verletzten oder Toten berichtet.
Ukrainische Brigade hält drei russische Einheiten zurück
Update vom 8. Juni, 9.05 Uhr: Die 47. mechanisierte Brigade der Ukraine hält laut einem Bericht drei Kampfbrigaden der russischen Armee zurück. Die Kämpfe sollen in Richtung der Stadt Pokrowsk in der Region Donezk stattfinden, berichtete Ukrainska Pravda. Russland setze dabei auf die Größe seiner Armee. „Mit riesigen Reserven an Arbeitskräften ersetzen die Moskauer große Verluste schnell und werfen sie immer wieder in die Schlacht“, teilte ein namentlich nicht genannter Sprecher der Truppen mit. „Die Kämpfe lassen keine Minute nach.“
Update vom 8. Juni, 7.57 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will in wenigen Tagen ein Bündnis zur Entsendung westlicher Militärausbilder in die Ukraine schmieden. „Mehrere Partner haben bereits zugesagt“, sagte Macron bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Freitag: „Wir sind nicht allein, und wir werden diese Koalition in den kommenden Tagen auf den Weg bringen.“
Die Entsendung bedeute keine Eskalation, betonte der französische Präsident. Es gehe nicht darum, europäische oder verbündete Soldaten an die Front zu schicken.
Dutzende Tote durch Ukraine-Angriff auf Dorf bei Cherson?
Update vom 8. Juni, 7.10 Uhr: In der von Russland besetzten südukrainischen Region Cherson soll es im Ukraine-Krieg zu Angriffen durch das ukrainische Militär gekommen sein. Wladimit Saldo, der von Russland eingesetzte Gouverneur, soll mitgeteilt haben, dass durch den Beschuss der Stadt Sadove 22 Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden seien, teilte die Nachrichtenagentur Reuters mit. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Laut Saldo wurde dabei ein Geschäft mit Kunden getroffen. Auf Telegram teilte der eingesetzte Gouverneur mit, das ukrainische Militär habe den Angriff durchgeführt, um „eine große Zahl von Opfern zu verursachen“. Zuvor habe die Ukraine von russischen Drohnen- und Raketenangriffen über neun Gebieten der Ukraine berichtet, so der Sender Radio Free Europe. Das ukrainische Militär habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen des russischen Gouverneurs geäußert.
Update vom 7. Juni, 21.40 Uhr: Frankreich will Kiew im Ukraine-Krieg Kampfjets vom Typ Mirage zur Verfügung stellen. Das kündigte Staatschef Emmanuel Macron bereits am Donnerstag an. Nun fügte er am Freitagabend hinzu: „Die Priorität ist, sofort mit der Ausbildung von Piloten und Mechanikern zu beginnen. Damit wird in den nächsten Tagen in Frankreich begonnen.“
Die Zahl an Mirage-Jets, die Frankreich und weitere Länder der von Russland angegriffenen Ukraine überlassen wollen, nannte Macron noch nicht. Frankreich müsse noch abschließend klären, wie viele Maschinen es selbst zur Verfügung stellt und die bereits vor mehreren Monaten mit Partnerländern begonnenen Gespräche zu der gemeinsamen Initiative müssten abgeschlossen werden. Die Flugzeuge vom Typ Mirage 2000-5 sind vor allem für die Luftverteidigung konzipiert und können auch für den Einsatz der französisch-britischen Marschflugkörper des Typs Scalp/Storm Shadow verwendet werden.
Macron für zeitnahe EU-Beitrittsgespräche der Ukraine: Selenskyj besucht Frankreich
Update vom 7. Juni, 20.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befindet sich gegenwärtig auf einem Staatsbesuch in Frankreich. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte Emmanuel Macron, er wolle, dass die EU-Beitrittsverhandlungen der Ukraine „bis Ende des Monats“ aufgenommen werden. Während des Termins werden Macron und Selenskyj Abkommen unterzeichnen, die die Verteilung von 650 Millionen Euro an die Ukraine in Form von Darlehen und Spenden vorsehen, um insbesondere wichtige Energieinfrastrukturanlagen zu unterstützen.
Unterstützung im Ukraine-Krieg: Deutschland könnte neues Patriot-System liefern
Update vom 7. Juni, 19.25 Uhr: Angesichts der jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg ist die Regierung in Kiew weiter auf die Unterstützung des Westens angewiesen. Im Krieg gegen die russischen Invasoren hatten zuletzt die USA weitere Waffen angekündigt. Und auch Deutschland könnte möglicherweise weitere Hilfe senden. Um die Luftverteidigung des Landes zu stärken, wird aktuell wohl erwogen, ein weites Patriot-System in die Ukraine zu schicken.
Wie Bloomberg berichtet, soll das vierte Patriot-System die Abwehr gegen Russlands Raketenangriffe im Ukraine-Krieg verstärken. Bisher soll allerdings in Berlin noch keine endgültige Entscheidung gefallen sein.
Wieder schwere Angriffe im Ukraine-Krieg: Russland greift Öldepots an
Update vom 7. Juni, 17.50 Uhr: In der Nacht zu Freitag hat es in der Ukraine schwere Angriffe der russischen Streitkräfte gegeben. Die Attacke im Ukraine-Krieg reiht sich ein in eine Folge von gezielten Schlägen gegen die Öl-Infrastruktur des Landes. „Zwei Öldepots weg. Millionen von Dollar in Rauch aufgegangen“, sagte Serhii Kuiun, Direktor der A-95 Consulting Group, und fügte hinzu, dass seit Jahresbeginn zehn ukrainische Öllagerstätten angegriffen worden seien.
Waffen für Kiew im Ukraine-Krieg: USA kündigen Lieferung im Kampf gegen Russland an
Update vom 7. Juni, 17.20 Uhr: In einem offiziellen Statement bestätigte auch das Pentagon die Waffenlieferung an Kiew im Ukraine-Krieg über 225 Millionen Dollar. Aus dem Bestand des Verteidigungsministeriums soll Kiew Unterstützung bekommen und „der Ukraine zusätzliche Fähigkeiten zur Verfügung stellen, um ihren dringendsten Bedarf auf dem Schlachtfeld zu decken“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Neben Artillerie-Systemen und Munition schickt das Pentagon auch Nachschub an Luftverteidigungsraketen und gepanzerte Fahrzeuge an die Front im Ukraine-Krieg.
US-Waffenlieferungen im Detail: Was liefert das Pentagon im Ukraine-Krieg?
- Rakten für das MIM-23 Hawk Luftverteidigungsystem
- Stinger Flugabwehrraketen
- 155 mm Haubitzen
- M113 gepanzerte Mannschaftstransporter
- Javelin und AT-4 Panzerabwehrsysteme
- 155 mm und 105 mm Artilleriegeschosse
- 81 mm Granatwerfer
- Küsten und Fluss Patrouillenboote
Neue Waffenlieferung im Ukraine-Krieg: USA kündigen Paket im Umfang von 225 Millionen US-Dollar an
Update vom 7. Juni, 15.20 Uhr: Die Ukraine erhält im Krieg weitere Unterstützung aus den USA. Wie unter anderem CNN und auf X berichtet, soll US-Präsident Joe Biden ein neues Hilfspaket im Umfang von 225 Millionen US-Dollar angekündigt haben. Auch die Nachrichtenagentur AP berichtet über die neuen Lieferungen im Ukraine-Krieg. „Wir sind noch immer dabei. Voll und ganz“, betonte Biden und machte klar, dass das amerikanische Volk die Ukraine langfristig unterstützen werde.
Nicht näher genannte Quellen konkretisierten gegenüber AP, dass das Hilfspaket für den Krieg in der Ukraine unter anderem Flugabwehrraketen, Stinger-Flugabwehrraketen, Panzerabwehrsysteme vom Typ Javelin und AT-4, 155-mm-Haubitzen, gepanzerte Fahrzeuge, Anhänger, Patrouillenboote, Abbruchmaterial und eine große Auswahl weiterer Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände beinhalten soll.
Kiew setzt im Ukraine-Krieg ATACMS ein: Russland wehrt Angriff ab
Update vom 7. Juni, 14.50 Uhr: Besatzungsbehörden Russlands in der ukrainischen Stadt Luhansk haben behauptet, dass ihre Luftabwehr im Ukraine-Krieg sechs Raketen abgeschossen habe. Das berichtete die kremlnahe Nachrichtenagentur Ria Novosti. Ein Video von den Explosionen wurde im Internet veröffentlicht. Die Besatzer meldeten die Explosionen um 11:00 Uhr. Sie behaupteten, ein russisches Flugabwehrsystem habe die ATACMS-Raketen aus US-Produktion abgeschossen.
Selenskyj wird eine Rede im Bundestag halten
Update vom 7. Juni, 12.41 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am kommenden Dienstag während seines Aufenthaltes in Berlin auch eine Rede im Bundestag halten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Parlamentskreisen. Selenskyj kommt zur zweitägigen Ukraine-Wiederaufbaukonferenz am Dienstag und Mittwoch in Berlin. Er wird diese am Dienstag zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnen, wie die Bundesregierung bereits Anfang Mai mitgeteilt hatte. Über die geplante Rede im Bundestag hatte zuerst die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.
Selenskyj hatte bereits am 17. März 2022, drei Wochen nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, zu den Abgeordneten gesprochen. Damals war er aber per Video live in den Plenarsaal zugeschaltet worden.
Attacke gegen Kiew im Ukraine-Krieg: Russland greift in der Nacht mit Dutzenden Drohnen an
Update vom 7. Juni, 11.30 Uhr: Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew in der Nacht zum Freitag mit 53 Kampfdrohnen und fünf Marschflugkörpern angegriffen. Die Marschflugkörper sowie 48 Drohnen hätten zwar von der Luftverteidigung abgeschossen werden können, teilte die ukrainische Luftwaffe am Morgen auf Telegram mit. Nahe der Hauptstadt brach dennoch ein Brand in einer Industrieanlage aus. Auch am Vormittag dauerten die Löscharbeiten weiter an, wie der Zivilschutz mitteilte. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.
Update vom 7. Juni, 10.05 Uhr: Am Freitagmorgen kam es ukrainischen Angaben zufolge auch zu Angriffen auf Nikopol. Russland habe die Stadt in der Oblast Dnipropetrowsk bombardiert. Artilleriegranaten und Drohen seien zum Einsatz gekommen, schrieb Gouverneur Serhii Lysak auf Telegram. „Die Angriffe auf den Bezirk Nikopol reißen nicht ab. Der Feind setzt sowohl Artillerie als auch Kamikaze-Drohnen ein. Seit dem Abend hat Nikopol selbst am meisten gelitten“, so Lysak.
Polen lässt Kampfjets wegen Angriffen im Ukraine-Krieg aufsteigen
Update vom 7. Juni, 8.40 Uhr: Polen hat auf russische Drohnenangriffe gegen die Ukraine reagiert und mehrere Kampfjets in die Luft geschickt, um den eigenen Luftraum – und damit auch den Luftraum der Nato – zu sichern. Dies teilte das polnische Militär auf X mit. „In der heutigen Nacht wurden intensive Langstreckenflugaktivitäten der Russischen Föderation beobachtet, die im Zusammenhang mit Angriffen mit Marschflugkörpern, unbemannten Flugkörpern und ballistischen Raketen gegen Objekte stehen, die sich unter anderem im westlichen Gebiet der Ukraine befinden“ hieß es.
Russlands Luftwaffe im Ukraine-Krieg an
Update vom 7. Juni, 5.26 Uhr: An der Front ist die ukrainische Armee weiter unter Druck. Als besonders schwierig gelten derzeit die Frontabschnitte bei Kupjansk und im Raum Pokrowsk, wo russische Truppen weiter langsam vorrücken. Auch der Beschuss ukrainischer Städte geht weiter. In der Nacht gab es in zahlreichen Regionen Luftalarm. Die Schwarzmeerstadt Odessa meldete mehrere Explosionen nach Drohnenangriffen.
Update vom 6. Juni, 20.55 Uhr: Emmanuel Macron hat die Lieferung von Mirage-Kampfjets an die Ukraine angekündigt. Das habe der französische Präsident bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitgeteilt, berichtete die AFP. „Sie ermöglichen es der Ukraine, ihr Gelände und ihren Luftraum zu schützen“, so Macron am Donnerstag (6. Juni) gegenüber mehreren Tv-Sendern. Zudem sollen insgesamt 4500 ukrainische Soldaten ausgebildet werden.
Im Ukraine-Krieg: Kiew verurteilt Soldaten wegen Informationsweitergabe an Russland
Update vom 6. Juni, 18.15 Uhr: Ein ehemaliger ukrainischer Soldat ist wegen der Weitergabe von Informationen an Russland zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der Verurteilte habe über die Plattform Signal Kontakt zu einem „Vertreter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB“ aufgenommen, wie AFP die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Charkiw zitiert.
Konkret werde ihm vorgeworfen, Standorte von Soldaten und militärischer Ausrüstung in den Regionen Charkiw und Mykolajiw weitergegeben zu haben. Damit habe Russland „gezielte Luftangriffe auf ukrainische Verteidiger“ ausführen können, so die Staatsanwaltschaft.
Update vom 6. Juni, 16.55 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine Angriffe auf Moskau und den Kreml mit US-Waffen verboten. Das sagte er im Interview mit dem US-Sender ABC-News. Zuletzt hatte der Präsident den Einsatz amerikanischer Waffen auf russische Ziele in der Grenzregion gestattet, „wenn sie auf der anderen Seite der Grenze eingesetzt werden, um bestimmte Ziele in der Ukraine anzugreifen“, so Biden. „Wir genehmigen keine Angriffe 200 Meilen weit in Russland hinein und wir genehmigen keine Angriffe auf Moskau, auf den Kreml.“
Angriffe im Ukraine-Krieg: Russland verstärkt Offensive in Ostukraine
Update vom 6. Juni, 15.17 Uhr: Russland will wohl die Städte Kurachowe und Pokrowsk einnehmen. Laut Ukrainska Pravda verstärke die russische Armee zu diesem Zweck ihre Offensive in der Ostukraine. „Die russischen Streitkräfte konzentrieren ihre Bemühungen darauf, unsere Verteidigung zu durchbrechen und ihre Offensive in Richtung der Siedlungen Pokrovsk, Myrnohrad und Selydove voranzutreiben“, zitiert die Online-Zeitung Nazar Voloshyn, den Sprecher der operativ-strategischen Gruppe Chortyzja.
Neben den Städten soll es Russland auch auf eine strategisch wichtige Autobahn abgesehen haben. Diese führe zur Stadt Kostjantyniwka in der Oblast Donezk. Sollte es Russland gelingen, die Ziele einzunehmen, befürchte man, dass der Feind „von den Siedlungen Awdijiwka und Marinka aus seine Offensive nach Westen fortsetzt“.
Update vom 6. Juni, 14 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst hat eigenen Angaben zufolge in den nordwestlichen Gewässern der Halbinsel Krim einen russischen Schlepper der Klasse „Proteus“ ins Visier genommen. Beim erfolgreichen Angriff sei der Schlepper zerstört worden, hieß es in einer Mitteilung. Die „defensive Barriere“ in dem Gebiet sei durchbrochen worden, was die Attacke ermöglicht habe, so der Geheimdienst. Der Angriff erfolgte Videoaufnahmen zufolge mit unbemannten und Sprengstoff geladenen Seedrohnen.
Säbelrasseln im Ukraine-Krieg weiter: Putin-Verbündeter droht Westen
Update vom 6. Juni, 11.40 Uhr: Der ehemalige russische Staatschef Dmitri Medwedew hat Unterstützung für Kreml-Chef Wladimir Putins Idee verkündet, als Antwort auf Waffenlieferungen an die Ukraine die Feinde des Westens mit russischen Waffen auszurüsten. Hier könne man genau wie die „Yankees und ihre europäischen sabbernden Hunde“ argumentieren, schrieb Medwedew in einer Mitteilung im Kurznachrichtendienst Telegram.
Man werde alle Feinde der USA – „unabhängig von ihrer politischen Überzeugung oder internationalen Anerkennung“ – mit Waffen ausrüsten. Welche Parteien das seien, wolle man derzeit aber noch nicht benennen, so Medwedew: „Ihr Feind sind die USA, was bedeutet, dass sie unsere Freunde sind.“
Putin wettert im Ukraine-Krieg gegen Westen: Angriffe auf Russland mit West-Waffen bedeuten „Kriegsbeteiligung“
Erstmeldung: Moskau – Bei einem Treffen mit Vertretern großer internationaler Nachrichtenagenturen hat Kreml-Chef Wladimir Putin dem Westen eine Beteiligung am Ukraine-Krieg vorgeworfen. „Angriffe auf Russland mit der Unterstützung westlicher Länder bedeuten deren Kriegsbeteiligung“, sagte Putin laut der russischen Nachrichtenagentur Tass. Er bezog sich bei seinen Äußerungen auf die Lieferung von westlichen Waffen an das ukrainische Militär. Moskau habe das Recht, auf die Angriffe zu antworten, betonte er demnach weiter.
Dabei könne es sich um eine „asymmetrische Antwort“ handeln, sollte russisches Staatsgebiet von der Ukraine aus mit Waffen angegriffen werden, die den ukrainischen Truppen aus dem Westen geliefert wurden. So erwäge Russland eine Stationierung seiner Waffen in anderen Weltregionen, von wo aus sie für Angriffe gegen jene Länder genutzt werden könnten, aus denen die gegen sein Land gerichteten Waffen kommen.
„Das heißt, dass die Antwort asymmetrisch sein kann. Wir denken darüber nach“, sagte Putin. Er warnte auch vor einer möglichen Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine. Mit Blick auf eine angebliche Beteiligung des Westens am Ukraine-Krieg sagte er außerdem, westliche Ausbilder und Berater seien bereits vor Ort auf dem Schlachtfeld und würden Verluste erleiden. „Der Westen zieht es aber vor, diese Verluste lieber zu vertuschen“, behauptete der russische Machthaber. Der Westen liefere die Waffen nicht nur, sondern bediene sie auch, so der Vorwurf Putins. Es handle sich um einen „ernsten und gefährlichen Schritt“.
Reise nach Katar für Gespräche über Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht über Schweiz-Gipfel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste derweil vor seinem Besuch in Frankreich zu Gesprächen nach Katar. Mit Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani wolle er über die Vermittlung des Golfemirats bei der Rückkehr von ukrainischen Kindern aus Russland diskutieren, teilte Selenskyj über soziale Netzwerke mit. Zudem sei über bilaterale ökonomische Fragen und den für Ende kommende Woche (15. und 16. Juni) geplanten Friedensgipfel in der Schweiz zu sprechen, an dem Katar teilnehmen werde.
Selenskyj zu Besuch in Frankreich: Debatte über Ukraine-Krieg erwartet
Nach seinem Besuch in Katar will Selenskyj am Donnerstag in Frankreich eintreffen und dort an der großen internationalen Gedenkveranstaltung anlässlich der Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilnehmen. Auch zahlreiche andere Staats- und Regierungschefs aus aller Welt werden erwartet – allen voran US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und natürlich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als Gastgeber.
Interaktive Karten zur Lage an der Front
Welche Gebiete hat Russland im Ukraine-Krieg erobert? Wo konnten die Truppen des Kreml zurückgeschlagen werden und an welchen Orten wird derzeit gekämpft? Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)