Ukrainische Truppen sind in die russische Grenzregion Kursk eingedrungen. Der Kreml bestätigt Gefechte und spricht von Terror. Aktuelle News im Live-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
- Russland bestätigt Kämpfe in Kursk“,”position”:”1″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”76″}}”>Russland bestätigt Kämpfe in Kursk – Putin spricht von einer „großen Provokation“ durch Kiew
- Menschen aus russischer Grenzregion Kursk evakuiert”,”position”:”2″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”76″}}”>Tausende Menschen aus russischer Grenzregion Kursk evakuiert – Russland reagiert auf die ukrainischen Angriffe auf das Gebiet
- Moskau und Kiew liefern sich Schlagabtausch – Kämpfe in russischer Grenzregion“,”position”:”3″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”76″}}”>Moskau und Kiew liefern sich Schlagabtausch – Kämpfe in russischer Grenzregion – Während Russland Charkiw angreift, versucht die Ukraine, in Kursk Fuß zu fassen.
- Russlands Verluste im Ukraine-Krieg hoch”,”position”:”4″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”76″}}”>Russlands Verluste im Ukraine-Krieg hoch – Wladimir Putins Streitkräfte haben bisher 585.000 Soldaten verloren.
- Karten zur Lage an der Front“,”position”:”5″,”storyElementPosition”:”8″,”storyElementCount”:”76″}}”>Interaktive Karten zur Lage an der Front – Einen Überblick über den aktuellen Frontverlauf im Ukraine-Krieg zwischen Russland und der Ukraine.
Update vom 7. August, 20.50 Uhr: Ukrainische Einheiten haben scheinbar Stellung in einigen Dörfern der westrussischen Region Kursk bezogen, das berichtete die US-Zeitung Financial Times unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium, lokale Militärblogger und Videomaterial. Demnach sei auch ein wichtiges Gas-Pipeline-Relais nach Mitteleuropa besetzt worden. Nach Angaben des Betreibers fließe aber noch die übliche Menge Gas.
US-Außenministerium will nichts von ukrainischer Operation in Russland gewusst haben
Update vom 7. August, 20.00 Uhr: Das US-Außenministerium war nicht im Vorhinein über ukrainische Angriffspläne in der westrussischen Region Kursk informiert, sagte Ministeriumssprecher Matthew Miller bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend deutscher Zeit. Es sei „üblich“, dass die Ukraine die USA nicht über „tagesaktuelle Details“ von Operationen informiere. Seit Beginn der Kämpfe in Kursk sei man allerdings mit der Ukraine über die „Operation, die die Ukraine gestartet“ habe, im Austausch.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine evakuiert Dörfer an der Grenze zu Kursk in Russland – 6.000 Menschen betroffen
Update vom 7. August, 18.10 Uhr: Die Ukraine evakuiert offenbar ihre Dörfer an der Grenze zur westrussischen Region Kursk, in der seit Dienstag Kämpfe stattfinden. Der Gouverneur der ukrainischen Grenzregion Sumy habe die Evakuierung von 23 Ortschaften in fünf Gemeinden im Grenzgebiet angeordnet. Insgesamt müssten etwa 6.000 Menschen fliehen, berichtete das ukrainische Portal Ukrainska Prawda. Die Situation sei „angespannt“, sagte der Gouverneur demnach. Russland überziehe die Region mit Luftangriffen, aber die Luftabwehr sei „so gut, wie noch nie“ in Sumy.
Gerassimow beziffert ukrainische Truppen-Zahl in Russlands Westen
Update vom 7. August, 17.30 Uhr: Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow bezifferte die ukrainischen Kämpfer in der westrussischen Region Kursk auf bis zu 1000. Der Vormarsch der ukrainischen Kräfte, der am Dienstag begann, sei gestoppt, behauptete Gerassimow. Russische Millitärblogger behaupteten das Gegenteil. Demnach seien elf Ortschaften unter Kontrolle der ukrainischen Kräfte. Weder die Angaben Gerassimows, noch die der Militärblogger, ließen sich unabhängig prüfen. Aus der ukrainischen Regierung gab es auch am Mittwochnachmittag noch keine Stellungnahme zu dem Militärschlag.
Russische Militärblogger: Ukraine bei Kursk bis zu 15 Kilometer tief nach Russland eingedrungen
Update vom 7. August, 15.30 Uhr: Russischen Militärbloggern zufolge sind die ukrainischen Truppen in der Region Kursk bis zu 15 Kilometer tief in russisches Staatsgebiet eingedrungen. Die Berichte können jedoch nicht unabhängig überprüft werden. Der Regionalgouverneur der Region Kursk, Alexej Smirnow, teilte auch am Mittwochnachmittag wiederholt Warnungen vor Raketenangriffen auf die Region und rief die Bevölkerung dazu auf, das Haus nicht zu verlassen und Schutz zu suchen.
Russland bestätigt Kämpfe in Kursk
Update vom 7. August, 14.00 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat der Ukraine nach den Angriffen auf die russische Region Kursk eine „neue große Provokation“ vorgeworfen. Es sei mit Raketen auch auf zivile Objekte und Wohnhäuser geschossen worden, sagte Putin bei einer vom Kreml bei Telegram in Teilen übertragenen Regierungssitzung. Putin werde sich in Kürze mit dem Verteidigungsministerium, dem Generalstab und dem Geheimdienst FSB treffen, um weitere Lageberichte zu erhalten.
Update vom 7. August, 13.26 Uhr: Die Regierung in Moskau hat die Kämpfe in der russischen Grenzregion Kursk offiziell bestätigt. „Die Operation zur Vernichtung der Gruppierungen der Streitkräfte der Ukraine wird fortgesetzt“, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Demnach gab es Gefechte in grenznahen Ortschaften auf russischem Gebiet gegen ukrainische Eindringlinge.
Noch am Vortag hatte das Ministerium behauptet, die Versuche der ukrainischen Truppen, die Grenze zu durchbrechen, seien vereitelt worden. Russische Militärblogger hatten jedoch bereits gemeldet, dass es auch auf russischem Gebiet zu Gefechten kommt.
Ukraine versenkt wohl russischen U-Boot bei ATACMS-Angriff auf die Krim
Update vom 7. August, 12.50 Uhr: Der Ukraine ist es offenbar gelungen, bei einem Angriff auf die Krim am 3. August das russische U-Boot „Rostow am Don“ zu versenken. Das berichtet das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Lagebericht für den Ukraine-Krieg. Die ukrainische Armee setzte bei dem Angriff neben Drohnen wohl auch US-amerikanische ATACMS-Raketen ein, schreibt das Ministerium weiter.
Der Angriff sei zwar ein moralischer Erfolg für die Kiew, hat nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums aber kaum Auswirkungen russische Angriffe auf die Ukraine vom Schwarzen Meer aus. Der Vorfall zeigt jedoch ein weiteres Mal die Verwundbarkeit der russischen Schwarzmeer-Flotte auf der völkerrechtswidrig annektierten Krim.
Tausende Menschen aus russischer Grenzregion Kursk evakuiert
Update vom 7. August, 12.15 Uhr: Nach den ukrainischen Angriffen auf eine russische Grenzregion hat die Regionalverwaltung mehrere tausend Menschen aus Ortschaften in Kursk evakuiert. Das bestätigte der Regionalgouverneur von Kursk, Alexej Smirnow. „Mehrere tausend Menschen haben die unter Beschuss befindliche Region mit unserer Hilfe verlassen“, teilte der Gouverneur in einer Videobotschaft am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit.
Update vom 7. August, 11.34 Uhr: Der Kreml hat offenbar auf die ukrainischen Vorstöße in der russischen Region Kursk reagiert und Reservetruppen in das Grenzgebiet verlegt. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax mit Verweis auf die russische Regierung. Derweil kursieren unterschiedliche Berichte über den Erfolg des ukrainischen Vorstoßes. Der Regionalgouverneur von Kursk schrieb auf seinem Telegram-Kanal, dass ein ukrainischer Durchbruch an der Grenze verhindert werden konnte. Russische Militärblogger meldeten jedoch, dass es den russischen Truppen nicht gelungen sei, den Angriff vollständig abzuwehren.
„Bei Einbruch der Nacht wurde endgültig klar, dass es unmöglich war, die feindlichen Streitkräfte aus dem von ihnen besetzten Gebiet zu vertreiben“, zitiert Newsweek die Meldung eines russischen Militärbloggers auf der Messaging-App Telegram am Dienstagabend. „Der kommende Tag wird hart.“
Russische Drohnenangriffe auf die Ukraine – Kiew meldet 30 Abschüsse
Update vom 7. August, 10.21 Uhr: Russland hat in der Nacht zum Mittwoch wohl erneut schwere Drohnenangriffe auf die Ukraine ausgeführt. Wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram meldet, habe man insgesamt 30 russische Drohnen abgefangen und zerstört. Die Angriffe des russischen Militärs wurden insgesamt auf sieben ukrainische Regionen ausgeführt.
Derweil meldet die russische Nachrichtenagentur Interfax, dass bei ukrainischen Angriffen auf die Region Kursk 24 Menschen verletzt wurden. Darunter sollen sich auch sechs Kinder befinden. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.
Russland meldet erneute Angriffe auf Kursk und spricht von Terrorakt
Update vom 7. August, 9.31 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat der Ukraine weitere Angriffe auf die Region Kursk an der Grenze zur Ukraine vorgeworfen. Moskau bezeichnete die Vorgänge als „Terrorakt“. Die russische Luftabwehr habe in der Nacht zum Mittwoch vier Drohnen zerstört – am Dienstag soll es nach russischen Angaben einen Angriff mit Panzern gegeben haben. Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, sprach von einem „weiteren Terrorakt“, der sich „offensichtlich gegen eine friedliche Bevölkerung, gegen eine Zivilbevölkerung“ richte. Die Ukraine äußerte sich zu den Vorfällen nicht.
Ukraine will im Krieg gegen Russland Drohnenproduktion ausbauen
Update vom 7. August, 7.30 Uhr: Die Ukraine will nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj die Produktion von Drohnen als wichtiges Mittel zur Kriegsführung ausbauen. „Für dieses Jahr sind bereits eine Million Drohnen bei unseren Herstellern in Auftrag gegeben worden“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
Im kommenden Jahr sollten es deutlich mehr sein. „Wir geben zu diesem Zeitpunkt nicht alle Details bekannt, aber unsere Produktionskapazität für Drohnen nimmt stetig zu, und wir arbeiten nicht nur mit staatlichen Mitteln, sondern auch mit Partnern zusammen, um in unsere Produktion von Drohnen zu investieren.“
Russland meldet ukrainische Vorstöße in Grenzregion Kursk
Update vom 7. August, 5.52 Uhr: Russland hat erneut ukrainische Vorstöße fern des eigentlichen Frontverlaufs gemeldet, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Betroffen sei die russische Region Kursk. Doch die „Sabotagegruppe“ habe dabei „erhebliche Verluste“ erlitten und sich nach russischer Abwehr zurückgezogen, zitierte Reuters aus einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben nicht.
Update vom 6. August, 21.15 Uhr: Russische und ukrainische Truppen haben sich an der Grenze beider Länder weiter schwere Kämpfe geliefert. Nach russischer Darstellung versuchten mehrere Hundert ukrainische Soldaten, mit Unterstützung von Panzern über die Grenze in der Region Kursk zu stürmen. „Der Feind wurde durch Artilleriebeschuss, Luftangriffe und den Einsatz von Kampfdrohnen zurückgeschlagen“, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Abend mit. Danach versuchten die ukrainischen Truppen demnach, sich auf ihrer Seite der Grenze festzusetzen.
Von ukrainischer Seite verlautete, dass die russischen Streitkräfte „erhebliche Verluste“ erlitten hätten. Die Angaben der beiden Kriegsparteien konnten nicht unabhängig überprüft werden. Auf sozialen Medien in Russland kursierten Berichte über Kämpfe und den Einsatz von Kampfflugzeugen. Eine Videoaufnahme zeigte einen ausgebrannten Tankwagen an einem Straßenrand, allerdings ohne Ortsangabe.
Moskau und Kiew liefern sich Schlagabtausch – Kämpfe in russischer Grenzregion
Update vom 6. August, 18.05 Uhr: Russische Angriffe auf die ostukrainische Großstadt Charkiw und ukrainische Attacken gegen die südrussische Region Kursk haben auf beiden Seiten zu Opfern geführt. Allein bei einem russischen Raketenangriff auf das Zentrum von Charkiw wurden mindestens acht Menschen verletzt, teilten die ukrainischen Behörden mit. Die ballistische Rakete vom Typ Iskander habe schwere Schäden an Gebäuden verursacht.
In der südrussischen Region Kursk berichteten Bewohnerinnen und Bewohner in sozialen Medien von schweren ukrainischen Angriffen. Durch Kampfdrohnen seien mindestens 18 Menschen verletzt worden, teilte Gouverneur Alexej Smirnow auf der Plattform Telegram mit. In sozialen Medien verbreitete Videos zeigen unter anderem einen ausgebrannten Tankwagen an einem nicht näher beschriebenen Ort.
Krieg gegen Russland: Ukraine gerät im Osten weiter unter Druck
Update vom 6. August, 16.00 Uhr: Offenbar gerät die ukrainische Armee wegen der Lage in der Ostukraine zunehmend unter Druck: In einer weiteren Sitzung des Stabes des Obersten Befehlshabers wurde die Lage an den Fronten um Pokrowsk, Torezk und Charkiw erörtert. Über das Treffen informierte Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst via Telegram. Der Politiker machte in dem Post deutlich, dass die Lage im Ukraine-Krieg nun unter der persönlichen Kontrolle des Oberbefehlshabers, Oleksandr Syrskyj, stehen würde.
Unter anderem soll während des Treffens über die jüngsten Dynamiken an der Front im Ukraine-Krieg gesprochen worden sein. Darüber hinaus wurde beschlossen, zusätzliche Mittel für das ukrainische Raketenprogramm bereitzustellen. „Es wird mehr Raketen aus eigener Produktion geben“, betonte der Präsident.
Lage im Ukraine-Krieg: Oberbefehlshaber besucht Front in der Ostukraine
Update vom 6. August, 12.57 Uhr: Der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow hat bei einem Besuch im Kriegsgebiet in der Ostukraine Soldaten nach den jüngsten Gebietseroberungen mit Orden für die Erfüllung militärischer Aufgaben ausgezeichnet. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur über die Lage im Ukraine-Krieg.
Derweil bleibt die Situation für die ukrainischen Verteidiger angespannt: Seit Mitte Juni hätten die russischen Truppen rund 420 Quadratkilometer Fläche – so groß etwa wie die Stadt Bremen – in der Ukraine erobert. Das geht aus einem Bericht des früheren Verteidigungsministers Sergej Schoigu hervor, der inzwischen Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrates ist. Er machte zudem auch Angaben zu den ukrainischen Verlusten im Ukraine-Krieg: Demnach hätten die ukrainischen Streitkräfte seither 115.000 Soldaten und mehr als 3.000 Stück gepanzerte Technik verloren.
Raketenangriff im Ukraine-Krieg: Russland greift in Charkiw an
Update vom 6. August, 10.47 Uhr: Im Ukraine-Krieg haben Russlands Streitkräfte jüngst einen Raketenangriff auf die Innenstadt von Charkiw durchgeführt. Nach Informationen von Ukrainska Pravda wurde dabei ein Klinikgebäude beschädigt. Einige Menschen könnten demnach unter den Trümmern eingeschlossen sein. Auch der Leiter der Militärverwaltung der Oblast Charkiw, Oleh Syniehubov, informierte über den Angriff im Krieg in der Ukraine.
Dem Vorfall im Ukraine-Krieg waren erhöhte Aktivitäten russischer Kampfjets im Nordosten der Ukraine vorausgegangen. Radio Liberty, ein Radiosender finanziert durch die USA mit Hauptsitz im Prag, berichtete indes von einer Explosion in einer russischen Militäranlage. Wie aus den Informationen hervorgeht, wurden dabei mindestens drei Menschen im Werk Avangard in der russischen Stadt Sterlitamak getötet. In dem Werk werden Rüstungsteile, unter anderem für Mehrfachraketenwerfer, hergestellt, die im Ukraine-Krieg zum Einsatz kommen.
Angespannte Lage im Ukraine-Krieg: Zahlreiche Kämpfe gemeldet
Erstmeldung vom 6. August, 9.57 Uhr: Kiew/Moskau – Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt weiter angespannt: Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte jüngst vor Verzögerungen von zugesagten Waffen und Munition aus dem Westen. Binnen 24 Stunden kam es zudem an elf Fronten zu insgesamt 133 Kampfhandlungen. Die Kämpfe im Krieg in der Ukraine konzentrieren sich aktuell auf die Fronten bei Pokrowsk und Torezk. Doch auch in der Region um Charkiw können Russlands Streitkräfte ihre offensiven Kampfhandlungen fortsetzen.
Schwerere Angriffe im Ukraine-Krieg abgewehrt: Russland greift in der Ostukraine an
In der Nacht zu Dienstag, dem 6. August, kam es im Ukraine-Krieg erneut zu schweren Luftangriffen durch Russlands Luftwaffe. Wie Generalleutnant Mykola Oleshchuk, Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, auf Telegram schrieb, sollen Putins Truppen mindestens vier ballistischen Raketen, zwei Lenkflugkörpern vom Typ Kh-59 und 16 Kamikaze-Drohnen abgefeuert haben. Eine Vielzahl wurde laut ukrainischen Angaben abgewehrt. „In der Nacht vom 5. auf den 6. August 2024 feuerte der Feind aus der russischen Oblast Woronesch vier ballistische Raketen vom Typ Iskander-M/KN-23 auf die Oblast Kiew ab, aus dem Luftraum über dem Asowschen Meer zwei Lenkraketen vom Typ Kh-59 und vom Kap Chauda (Krim) und Kursk (Russland) aus 16 Shahed-Kampfdrohnen“, schrieb Oleshchuk.
Dennoch bleibt im Ukraine-Krieg die Frage nach weiteren Waffenlieferungen für die ukrainischen Verteidiger entscheidend. „Für uns ist es wichtig, dass zwischen der Ankündigung der Pakete und ihrem Einsatz an der Front ein Minimum an Zeit vergeht“, sagte Selenskyj am Montagabend. Er sei allen Partnern dankbar, die ihre Zusagen pünktlich einhielten. Zudem arbeite seine Regierung bereits an neuen Paketen, die die Position der Ukraine im Herbst stärken könnten. Nach dem Eintreffen der ersten Kampfflugzeuge des Typs F-16 aus amerikanischer Produktion in der Ukraine spekulieren Experten bereits über weitere Flugzeugtypen. „Wenn wir schon davon reden, dass wir 128 Kampfflugzeuge benötigen, so müssen es nicht nur F-16 sein“, sagte der Leiter der in Kiew ansässigen, auf militärische Themen spezialisierten Consulting-Firma Defense Express, Valerij Rjabych.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg hoch
Während Russland im Ukraine-Krieg weiter die Kämpfe im Osten vorantreibt, geht aus den Angaben des ukrainischen Generalstabs der Streitkräfte hervor, dass die Verluste in den Reihen von Putins Truppen weiter hoch sind. Am Dienstagmorgen geht aus den Informationen des Stabs hervor, dass Russland im Krieg in der Ukraine bisher mehr als 585.000 Soldaten verloren hat. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verletzt. Unabhängig lassen sich die Angaben zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg nicht prüfen. Allein am vergangenen Tag geben die Schätzungen an, dass mehr als 1000 Soldaten getötet oder verletzt und 39 Artilleriesysteme, acht gepanzerte Kampffahrzeuge und vier Panzer zerstört wurden.
Derweil wurde im Ukraine-Krieg durch den Geheimdienst SBU ein russisches Agentennetz enttarnt. Über eine Chat-Seite auf der Plattform Telegram habe der russische Geheimdienst in sechs Regionen der Ukraine mögliche Mitarbeiter angeworben, teilte der SBU in Kiew mit. Diese sollten demnach Informationen über kritische Infrastruktur und militärische Ziele weiterleiten. Der SBU habe die Spione eine Zeit lang beobachtet und jetzt zugeschlagen. Selenskyj plant derweil ein Bündnis mit zwei Nato-Staaten, um Putins Raketen vom Himmel zu holen.
Interaktive Karten zur Lage an der Front
Das Geschehen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine bleibt weiter dynamisch. Die Truppen von Wladimir Putin drängen entlang der Front nach Westen, während die ukrainischen Verteidiger versuchen, die Vorstöße einzudämmen. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)