German Firm Unveils AI-Powered Kamikaze Drones: Production of 1,000 Units Monthly

Helsing, a German startup, plans to commence mass production of the HX-2 killer drone in January 2025. Classified as loitering munition, the HX-2 autonomously seeks and destroys targets upon impact. Equipped with advanced AI, it aims to counter electronic warfare challenges. With a range of 100 kilometers and a production goal of 1,000 units monthly, the HX-2 is designed to complement traditional artillery and is expected to be economically viable for extensive deployment in conflict zones.

Helsing’s Ambitious Plans for the HX-2 Killer Drone

Die deutsche Startup-Firma Helsing hat Pläne angekündigt, die Massenproduktion der Killerdrohne HX-2 im Januar 2025 zu starten. Laut Berichten von augengeradeaus handelt es sich um eine fliegende Drohne, die als loitering munition klassifiziert wird und ihre Ziele durch direkten Aufprall zerstört – eine wahre Kamikaze-Drohne.

Wie Loitering Munition Funktioniert

Loitering Munitions sind Killerdrohnen, die ohne spezifisches Ziel gestartet werden und über das Zielgebiet fliegen, um nach Opfern zu suchen. Je nach Modell kann dies bis zu einer Stunde dauern. Sobald der Drohnenoperator ein potenzielles Ziel im Video-Stream erkennt, kann er das Ziel weiter auskundschaften und schließlich angreifen. In der Regel wird die Drohne bei diesem Angriff zerstört, was zur Bezeichnung Kamikaze-Drohne führt.

Im Gegensatz zu anderen loitering munitions, die Raketen abfeuern und dann zum Operator zurückkehren, wie es bei der Rheinmetall Combat Drone der Fall ist, zerstört die HX-2 sich selbst während des Angriffs. Ein besonderes Merkmal der HX-2 ist die KI-Steuerung, die es der Drohne ermöglichen soll, autonom zu operieren.

In Deutschland gibt es jedoch erhebliche Bedenken in der Politik und der Gesellschaft gegenüber Killerdrohnen. Die technologischen Fortschritte, die durch den Ukraine-Konflikt vorangetrieben wurden, stellen eine Herausforderung dar: Die angegriffene Partei kann die Verbindung zwischen dem Drohnenoperator und der Drohne elektronisch stören, wodurch die Killerdrohne nutzlos wird. Berichte aus der Ukraine zeigen, dass russische Truppen in diesen Gegenschlägen gegen die von den Ukrainern eingesetzte US Switchblade erfolgreich waren.

Helsing plant, KI in die HX-2 zu integrieren, um dem Problem der elektronischen Kriegsführung zu begegnen. Laut dem Unternehmen wird die HX-2 mit ausreichend KI-Power ausgestattet sein, um selbstständig Ziele zu finden und zu zerstören, ohne dass eine Verbindung zum Drohnenpiloten erforderlich ist.

Das Fachportal Hartpunkt beschreibt die KI-Funktionalität der Drohne, die kontinuierlich die von den Sensoren der Drohne erfassten Bilder mit einem georeferenzierten Kartenbild abgleicht. Diese Kartenbilder werden aus aktuellen hochauflösenden Satellitenbildern erstellt, wodurch die Drohne ihre Position im Raum berechnen kann. Die Genauigkeit dieser Technologie hängt jedoch stark von der Qualität der Kartenbilder ab, die im System hochgeladen werden.

Falls dies funktioniert, könnte die HX-2 eine wertvolle Waffe für die ukrainischen Streitkräfte sein. Helsing plant, die Massenproduktion der HX-2 im Januar 2025 zu beginnen und spricht von 1.000 Einheiten pro Monat, mit einer langfristigen Perspektive von 10.000 HX-2 pro Monat, wie vom Verteidigungsblog Augengeradeaus berichtet.

Die genauen Details zur Produktion der HX-2 sind noch nicht bekannt, jedoch wird berichtet, dass sie in Europa, vermutlich in Deutschland, hergestellt werden soll. Die zugrunde liegende Software wird bereits in der Ukraine eingesetzt.

Technische Daten der HX-2 umfassen eine Reichweite von 100 Kilometern, ein Gewicht von 12 Kilogramm (wovon 4,5 kg für den Sprengkopf vorgesehen sind) und eine Geschwindigkeit von bis zu 220 km/h. Mehrere HX-2 Drohnen können zu Schwärmen gruppiert werden, die von einem einzelnen Soldaten gesteuert werden können. Helsing betont jedoch, dass ein Mensch stets die Kontrolle behalten kann, gibt jedoch keine Details dazu preis, wie dies bei einer unterbrochenen Verbindung funktioniert.

Die HX-2 soll bedeutend günstiger in der Produktion sein als andere loitering drones, was angesichts der großen Mengen, die im Ukraine-Konflikt benötigt werden, einen wichtigen wirtschaftlichen Aspekt darstellt. Helsing sieht die HX-2 als Ergänzung zur traditionellen Artillerie und betont, dass die Drohne verschiedene Arten von Munition tragen und auch gepanzerte Ziele angreifen kann.

Niklas Köhler, Mitgründer von Helsing, erklärt: “Mit der HX-2 haben wir eine neue Art von Drohne geschaffen, die Masse mit Autonomie und extrem präziser Zielgenauigkeit kombiniert. Einzelne HX-2s können zuverlässig gepanzerte Ziele selbst in elektromagnetisch umkämpften Umgebungen treffen. Im großflächigen Einsatz entlang von Staatsgrenzen kann die HX-2 auch als Schutzschild gegen Bodentruppen dienen.”

Die HX-2, die ab Januar 2025 produziert wird, ist offenbar nicht identisch mit den Drohnen, die Helsing bereits an die Ukraine liefert. Dennoch sammelt das Unternehmen durch die bereits gelieferten Drohnen Erfahrungen im Bereich der elektronischen Kriegsführung, die direkt in die Entwicklung der HX-2 und ihrer Software Altra einfließen werden.

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