Lange hat er es angekündigt, jetzt hat Tesla-Chef Elon Musk (53) es in Kalifornien (USA) präsentiert: sein Robotaxi „Cybercab“. Das Design: wie aus einem SciFi-Film! Zwei Flügeltüren, die sich nach oben öffnen, kein Pedal, kein Lenkrad.
„Die meiste Zeit tun Autos einfach nichts“, sagte Musk, nachdem er mit einem Cybercab auf die Bühne gefahren wurde. „Aber wenn sie autonom sind, könnten sie fünfmal häufiger genutzt werden, vielleicht sogar zehnmal häufiger.“
Das neue Tesla-Auto sieht aus wie ein Coupé auf Basis des Tesla-Bestsellers Model 3. Es soll weniger als 30.000 Dollar kosten und ab 2026 in Produktion gehen – oder auch nicht. Er neige zu optimistischen Zeitplänen, gab Musk zu.

Elon Musk präsentiert sein Cybercab
Die Veranstaltung im Studio von Warner Bros. in Burbank nahe Los Angeles trug den Titel „We, Robot“ – eine Anspielung auf die Science-Fiction-Kurzgeschichte „I, Robot“ des US-Schriftstellers Isaac Asimov. Der Titel passt auch zu Musks Beharren, dass Tesla „als KI-Robotikunternehmen“ und nicht als Autohersteller betrachtet werden sollte.

Wie in Hollywood entworfen: Das Cybercab braucht keinen Fahrer
Das Event begann mit fast einer Stunde Verspätung. Musk verwies auf einen medizinischen Notfall unter den Anwesenden. Eingeladen waren Analysten, Influencer, Investoren, aber auch der Stellantis-Vorsitzende John Elkann und Musks jüngerer Bruder Kimbal.
Der Tesla-Boss zeige auch einen selbstfahrenden Mini-Bus mit dem Namen „Robovan“, in den bis zu 20 Personen passen.

Auch den „Robovan“ will Tesla auf die Straße schicken
Tesla und das autonome Fahren
Musk kündigt seit 2016 immer wieder an, dass Tesla bald den Durchbruch beim autonomen Fahren schaffen werde. Zunächst solle entsprechende Software im kommenden Jahr in Texas und Kalifornien in den aktuellen Fahrzeugen Model 3 und Model Y auf die Straße kommen, sagt der 52-Jährige am Donnerstag.
In der Realität ist Teslas „Autopilot“ selbst in der fortgeschrittenen Version mit dem Zusatz „Full Self-Driving“ (komplett selbstfahrend) bisher nur ein Fahrassistenz-System, bei dem die Menschen am Steuer jederzeit bereit sein müssen, die Kontrolle zu übernehmen.
Robotaxis gibt es generell schon, vor allem von der Google-Schwesterfirma Waymo. Ihre Wagen machen – ohne einen Menschen am Steuer – jede Woche mehr als 100.000 Fahrten mit Passagieren in vier US-Städten, vor allem in San Francisco.
Welche Vor- und Nachteile das Tesla-Cybercab hat, lesen Sie hier.