Wissenschaftlicher Durchbruch: Schottische Inseln könnten helfen, eines der größten Rätsel der Erde zu lösen | Wissenschaft | Nachrichten

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Die Garvellach-Inseln vor der Westküste Schottlands sind weitgehend unberührt von Menschen.

Dank ihrer abgeschiedenen Lage birgt die Insel Geheimnisse, die Wissenschaftler als Schlüssel zu unserem Verständnis der Zeit, als die Erde vor etwa 720 Millionen Jahren zufror, enthüllt haben.

In den Felsen am Rand der Klippe sind Einzelheiten darüber versteckt, was genau geschah, unmittelbar bevor der große Frost die „Schneeball-Erde“ entstehen ließ.

Hinweise sind selten, fast unmöglich zu finden. Man ging davon aus, dass der Grund dafür darin lag, dass Gesteinsschichten aus der kritischen Periode erodiert sind – eine wertvolle Quelle für Forscher, um das Klima über Millionen von Jahren zu verstehen.

Tatsächlich weist kein Gestein auf der Erde irgendwelche Spuren der Bedingungen auf, die der Planet in der Zeit unmittelbar vor der großen Frostperiode hatte.

Außer den abgelegenen Inseln Schottlands.

Ein Forscherteam des University College London hat herausgefunden, dass die Felsen von Garvellah unversehrt geblieben sind. Und dank dieser Konservierung enthalten die Felsen dieser abgelegenen schottischen Insel Aufzeichnungen der katastrophalen Jahre, als die Erde in ein eisiges, gefährliches Klima mit rauen, eisigen Temperaturen stürzte.

Kurioserweise lag Schottland vor 720 Millionen Jahren am Äquator.

„Wir erfassen den Moment des Beginns einer Eiszeit in Schottland, der an allen anderen Orten der Welt fehlt“, sagte Professor Graham Shields vom University College London, der die Forschung leitete, im Gespräch mit BBC News.

„Millionen kritischer Jahre fehlen anderswo aufgrund der Gletschererosion – in den Gesteinsschichten der Garvellachs ist jedoch alles vorhanden.“

Seinem Doktoranden Elias Rugen gelang der Forschungsdurchbruch. Elias‘ Ergebnisse wurden nun im Journal of the Geological Society of London veröffentlicht.

Der Doktorand identifizierte die schottischen Gesteinsschichten als aus einer Zeit stammend, die es sonst nirgendwo auf der Erde gibt.

Seine Entdeckung erregte die Aufmerksamkeit der Wissenschaftswelt und der prestigeträchtige Goldene Nagel ist eine mögliche Belohnung.

Der goldene Nagel wird an Orten angebracht, an denen die besten Aufzeichnungen geologischer Ereignisse zu finden sind.

Elias macht weiter und hat die Jury des Golden Spike eingeladen, sich den Fall anzusehen. Wird er gewinnen? Das werden wir erst in der nächsten Phase wissen, wenn die geologische Gemeinschaft die Möglichkeit hat, Einspruch zu erheben.

Wenn alles nach Plan läuft, könnte es auf einer abgelegenen schottischen Insel einen goldenen Nagel geben – nur dem Namen nach.

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