Donald Trump und Xi Jinping führten ein bedeutendes Telefonat, in dem sie wichtige Themen wie Handel, die Fentanyl-Krise und TikTok besprachen. Beide Politiker zeigten sich optimistisch hinsichtlich einer Verbesserung der bilateralen Beziehungen. Trump betonte die Notwendigkeit, gemeinsam Lösungen zu finden, während Xi die Bedeutung gegenseitiger Interaktion hervorhob. Trotz zahlreicher Differenzen, einschließlich der Taiwan-Frage und Handelskonflikte, erklärten beide Präsidenten, dass die Wahrung des Friedens höchste Priorität habe. Ein Treffen zwischen Trump und Xi ist in naher Zukunft möglich.
Positives Telefonat zwischen Trump und Xi Jinping
Am Freitag führten Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping ein bedeutendes Telefonat, in dem sie zahlreiche wichtige Themen erörterten, darunter den Handel, die Fentanyl-Krise sowie die Plattform TikTok. Beide Führer bezeichneten den Austausch als konstruktiv.
Hoffnungen auf eine Verbesserung der Beziehungen
Donald Trump, der am Montag sein Amt als Präsident der Vereinigten Staaten antreten wird, bewertete den Anruf als “sehr gut”. Xi Jinping äußerte den Wunsch nach einem “guten Start” in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Supermächten, die in der Vergangenheit viele Differenzen aufgewiesen haben. Trump betonte in seinem Netzwerk Truth Social, dass er erwarte, “viele Probleme gemeinsam und sofort” anzugehen.
Xi Jinping teilte diese Hoffnung und erklärte laut dem staatlichen Fernsehsender CCTV, dass beide Seiten großen Wert auf die gegenseitige Interaktion legen. Er hofft, dass während Trumps neuem Mandat die Beziehungen zwischen China und den USA positiv verlaufen werden.
Die Differenzen zwischen den beiden Nationen sind jedoch zahlreich. Während seiner ersten Amtszeit führte Trump einen intensiven Handelskrieg gegen China und erhob hohe Zölle auf Importe aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Er drohte, im aktuellen Mandat noch strengere Maßnahmen zu ergreifen und beschuldigte Peking unfairer Handelspraktiken, die zur Fentanyl-Krise in den USA beigetragen hätten.
Zusätzlich verurteilte Peking am Donnerstag die “unrechtmäßigen Angriffe” gegen sich, nachdem Marco Rubio, Trumps Kandidat für das Außenministerium, China während einer Anhörung im US-Senat als den “mächtigsten und gefährlichsten Gegner” der Vereinigten Staaten bezeichnet hatte.
In Bezug auf Taiwan betonte Rubio, dass die USA Peking deutlich machen müssen, dass die Kosten einer möglichen Invasion “zu hoch” wären. Taiwan existiert seit 1949 unter einer anderen Regierung, jedoch beansprucht Peking die Insel als Teil seines Hoheitsgebiets und schließt Gewalt zur Übernahme nicht aus. Der zukünftige US-Außenminister warnte, dass die Welt dieses Problem “vor Ende des Jahrzehnts” konfrontieren müsste, es sei denn, es gäbe einen dramatischen Wandel.
Xi Jinping wies darauf hin, dass die Taiwan-Frage eng mit Chinas nationaler Souveränität und territorialer Integrität verbunden ist. Er appellierte an die USA, diese Thematik mit Bedacht zu behandeln und betonte, dass die Handelsbeziehungen zwischen China und den USA auf gegenseitigem Nutzen beruhen sollten, anstatt auf Konfrontation.
Beide Präsidenten bekräftigten, dass die Wahrung des Friedens oberste Priorität hat. Trump erklärte, dass er und Xi alles tun werden, um den Frieden in der Welt zu fördern. Xi Jinping betonte, dass die USA und China als führende Nationen eine langfristige Freundschaft pflegen und gemeinsam für den Weltfrieden eintreten sollten.
Im Dezember hatte Xi Jinping bereits seine Bereitschaft erklärt, mit den USA im Dialog zu stehen und die Zusammenarbeit zu intensivieren, warnte jedoch, dass ein Handelskrieg “keinen Gewinner” hervorbringen würde. Laut der offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua äußerte Trump, dass er einem möglichen Treffen mit Xi Jinping in naher Zukunft bereits entgegenfiebere. Zudem hat China angekündigt, dass Xi Jinping den Vizepräsidenten Han Zheng zur Amtseinführung von Donald Trump am Montag nach Washington entsenden wird.