Roman Rotenberg, Cheftrainer des SKA St. Petersburg, äußerte sich kritisch über die Montreal Canadiens und verglich die Unterstützung von Ivan Demidov in seinem Team mit der in Montreal. Trotz Demidovs Fortschritten auf dem Eis hat Rotenberg ihn mehrfach auf die Bank gesetzt, was zu Frustration bei den Canadiens führt. General Manager Kent Hughes plant eine Reise nach Russland, um Demidov zu scouten, während dieser Angebote zur Vertragsverlängerung vom SKA abgelehnt hat und einen Wechsel nach Nordamerika anstrebt.
Kontroversen um Roman Rotenberg und Ivan Demidov
Der Cheftrainer des SKA St. Petersburg, Roman Rotenberg, hat in einem aktuellen Interview mit RG.org, das am Sonntag veröffentlicht wurde, bemerkenswerte Äußerungen über die Montreal Canadiens getroffen.
Rotenberg stellte einen Vergleich zwischen den Spielern des SKA und denen des Tricolore an und deutete an, dass Ivan Demidov in seinem aktuellen Team deutlich besser unterstützt wird, als es in Montreal der Fall wäre.
„Die hervorragende Arbeitsmoral und unsere enge Zusammenarbeit haben ihm ermöglicht, sich weiterzuentwickeln, aber man sollte die Qualität seiner Mitspieler hier nicht unterschätzen“, erklärte Rotenberg. „Ehrlich gesagt, ich sehe keinen Spieler dieser Klasse in Montreal. Dort gibt es keinen Center und keine Flügelspieler von diesem Kaliber.“
Der SKA und die Zukunft von Demidov
Rotenberg scheint gut über die aktuelle Lage der Canadiens informiert zu sein, die nach einer 1:4-Niederlage gegen die Toronto Maple Leafs am Samstagabend am Ende der NHL-Tabelle stehen.
Es ist jedoch anzunehmen, dass Spieler wie Nick Suzuki oder Cole Caufield im SKA-Team herzlich willkommen geheißen würden.
Beim Spiel gegen Sochi hatte Demidov am vergangenen Donnerstag die Gelegenheit, mit Sergei Plotnikov und Mikhail Vorobyev zu spielen, zwei Stürmern, deren Zeit in der NHL relativ kurz war. Zudem hatte er in dieser Saison auch die Möglichkeit, mit Evgeny Kuznetsov zu spielen, der zwar eine erfolgreiche Karriere in Nordamerika hatte, aber in den letzten zwei Jahren an Strahlkraft verloren hat.
Rotenberg, bekannt für seine provokanten Aussagen, hat in der Vergangenheit das Ende einer Niederlagenserie mit historischen Ereignissen verglichen. Als er zum Cheftrainer des SKA ernannt wurde, ohne jegliche Spieler- oder Trainererfahrung, prahlte er damit, 800 Hockeyspiele gesehen zu haben, was er für wertvoll hielt.
Hinter den Kulissen wird gesagt, dass Rotenberg, Sohn des Oligarchen Boris und Vertrauter von Wladimir Putin, empfindlich auf Kritik reagiert. Trotz der in Frage stehenden Glaubwürdigkeit als harter Hockeymann hat er sich als erfolgreicher Manager erwiesen und den Club sowohl sportlich als auch geschäftlich auf ein neues Niveau gehoben.
In Bezug auf Demidov steht eine wichtige Reise für General Manager Kent Hughes und seinen Co-Direktor für Amateur-Scouting, Nick Bobrov, nach Russland an. Es wird erwartet, dass sie versuchen, eine Beziehung zu Demidov aufzubauen, während sie gleichzeitig die Interessen des SKA respektieren.
Berichten zufolge hat Demidov bereits drei Angebote zur Vertragsverlängerung vom SKA abgelehnt und plant, nach dem Ende seines Vertrages in Russland nach Nordamerika zu wechseln. Dies könnte im Widerspruch zu den Plänen des St. Petersburger Clubs stehen, was die Verhandlungen für Hughes und Bobrov kompliziert macht.
Rotenberg hat mehrfach seine Zufriedenheit über Demidovs Fortschritte geäußert, obwohl er ihn in dieser Saison mehrmals auf die Bank gesetzt hat. Diese Situation wurde von Jeff Gorton, dem Vizepräsidenten für Hockeyoperationen, als frustrierend beschrieben.