In Nordkoreanischen Schulen erfahren Kinder brutale Indoktrination, die von antiamerikanischer Propaganda geprägt ist. Abtrünnige wie Ji Hyun Park berichten von extremen Erlebnissen, in denen Kinder gelehrt werden, Feinde zu hassen und Gewalt zu glorifizieren. Die Schulbildung wird von verzerrten Geschichtsauffassungen und einer totalen Kontrolle der Medien dominiert. Viele leiden zudem unter Hunger, was die psychologische Belastung zusätzlich verstärkt und eine gehorsame Generation formen soll.
Die erschreckende Realität der nordkoreanischen Schulen
In Nordkorea werden Kinder, die in Schulen unterrichtet werden, systematisch einer brutalen Gehirnwäsche unterzogen, hungern und werden bespitzelt. Abtrünnige wie Ji Hyun Park, die zweimal aus dem Land geflohen ist, berichten von verstörenden Erlebnissen, wie Kinder dazu angehalten werden, US-Soldaten im Rahmen von Spielplatzspielen zu „töten“. Ji, heute 56 Jahre alt, wuchs in einem kleinen Haus in Chongjin, Nord-Hamgyong auf und teilte sich ein Schlafzimmer mit ihrer Familie. Von klein auf war sie der Indoktrination des Staates ausgesetzt, dessen Medien nur aus einer einzigen Zeitung und einem Fernsehsender bestehen. Ihr ganzes Leben lang war sie mit anti-westlicher Propaganda konfrontiert.
Bereits im Kindergarten wurde Ji gelehrt, die „Feindstaaten“ zu verachten. „Wir hatten Hass auf Japan, Amerika und die Südkoreaner, die als ‚amerikanische Kolonien‘ betrachtet wurden“, erklärte sie. In spielerischen Szenarien mit Stöcken wurden sie dazu angeregt, sich vorzustellen, wie Nordkoreaner Amerikaner besiegen. Sportveranstaltungen beinhalteten das Schlagen von Modellen amerikanischer Soldaten, was die Kinder in eine Welt des Hasses und der Gewalt einführte.
Indoktrination und Hunger in Nordkorea
Die Menschenrechtsaktivistin, die mittlerweile in Manchester lebt, beschreibt die Ausbildung in Nordkorea als durchdrungen von „politischen Emotionen“ und „Hass“. Geschichtsunterricht war stark von der Regierung beeinflusst, mit stark verzerrten Erzählungen über internationale Konflikte. Ji berichtete, dass man in der Schule nicht über diese Themen diskutieren durfte, aus Angst vor den Konsequenzen. „In Nordkorea gibt es nur einen Fernsehsender und eine Zeitung, die ständig verkünden, dass unser Land das größte sozialistische Land der Welt ist“, fügte sie hinzu.
Ein weiterer Abtrünniger, Timothy Cho, der ebenfalls im Vereinigten Königreich lebt, hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Er wurde gezwungen, die Schule mit nur 10 Jahren zu verlassen und erinnert sich, wie seine Schulbildung von Propaganda durchzogen war. Die Lehrbücher enthielten erfundene Geschichten über westliche Länder und glorifizierten das nordkoreanische Leben. Timothy berichtete von einem Spiel im Sportunterricht, bei dem Kinder mit Stöcken Spielzeug, das im Westen hergestellt wurde, verprügeln sollten, was ein tiefes Gefühl von Wut gegen die Feinde Nordkoreas schuf.
Die Indoktrination in Nordkorea geht so weit, dass die Machthaber jeden Führer als Gott darstellen. „Die Kinder werden gelehrt, dass Kim der Gott unseres Landes ist,“ erklärte Timothy. „Es gibt keine religiöse Bildung, da die Kim-Familie als Gottheit betrachtet wird.“ Diese Manipulation wird auch auf andere Religionen ausgeweitet, um den sogenannten Feind zu diskreditieren. „Christentum wird als amerikanische Religion dargestellt, die dazu benutzt wurde, unser Land zu zerstören“, fügte er hinzu.
Zusätzlich zu dieser Gehirnwäsche litten viele Nordkoreaner, darunter auch Ji, unter extremem Hunger. Zwischen 1994 und 1998 starben schätzungsweise bis zu 3,5 Millionen Menschen aufgrund des katastrophalen Rationierungssystems. Jis Familie erhielt nur alle zwei Wochen 700 Gramm Nahrung, was zu jahrelangem Hunger führte. „Es gab nie genug zu essen, und wir wagten es nicht, uns zu beschweren, aus Angst vor den Konsequenzen“, sagte sie.
Die Berichte dieser Abtrünnigen sind ein erschütterndes Zeugnis der brutalen Realität in Nordkorea, wo Kinder nicht nur körperlich, sondern auch emotional und psychologisch misshandelt werden, um eine loyale und gehorsame Generation zu formen.