Teenagerinnen verhaftet für Tanzvideo vor iranischem Kriegsdenkmal – mögliche Gefängnisstrafe droht

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Zwei Teenager-Mädchen wurden im Iran von der Sittenpolizei verhaftet, nachdem sie in der Öffentlichkeit getanzt hatten. Ihre Outfits, bestehend aus Jeans und einem Pullover, wurden als unangemessen kritisiert. Die Festnahme erfolgte nach der Veröffentlichung eines Videos auf Instagram, das am Denkmal für die unbekannten Märtyrer aufgenommen wurde. Das Tanzen in Gruppen ist seit der Islamischen Revolution 1979 verboten, und die rechtlichen Konsequenzen für die Mädchen bleiben unklar, während der Druck auf Frauen im Iran weiter zunimmt.

Verhaftung von Teenager-Mädchen in Iran für öffentliches Tanzen

In einer besorgniserregenden Wendung der Ereignisse wurden zwei Teenager-Mädchen von der Sittenpolizei im Iran festgenommen, nachdem sie in der Öffentlichkeit zusammen getanzt hatten. Laut den strengen Gesetzen in Teheran könnten die beiden nun mit einer Gefängnisstrafe rechnen, da ihre Outfits als “unangemessen” eingestuft wurden, obwohl sie Jeans und Pullover trugen.

Die Mädchen hatten ein Video ihrer Tanzaufführung vor dem Denkmal für die unbekannten Märtyrer des Heiligen Verteidigungskriegs in Teheran auf Instagram hochgeladen. Dieses Denkmal, das vom italienischen Architekten Marcello D’Olivo entworfen wurde, ehrt die im Iran-Irak-Krieg zwischen 1980 und 1982 Gefallenen. Berichten zufolge erfolgte die Festnahme der beiden Frauen kurz nach der Veröffentlichung des Videos.

Strenge Gesetze und zunehmender Widerstand

Seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 ist das Tanzen in Gruppen im Iran strengstens verboten, da es von den Behörden als “sündhaft” angesehen wird. Die Sittenpolizei hat die Outfits der Mädchen als unangemessen kritisiert. Im Video sind die Frauen in Jeans zu sehen, wobei eine von ihnen ein blaues Crop-Top trägt, das von einer Kapuzenjacke bedeckt ist. Beide Mädchen haben ihre Haare unbedeckt, was gegen die Vorschriften der Sittenpolizei verstößt.

Es wird angenommen, dass die Mädchen nach ihrer Festnahme von ihren Instagram-Konten ausgeschlossen wurden, und die genauen rechtlichen Konsequenzen, mit denen sie konfrontiert sind, bleiben unklar. Nach den strengen Bestimmungen des iranischen Strafgesetzbuchs kann das Tanzen in der Öffentlichkeit als “Verbrechen gegen die öffentliche Anständigkeit” betrachtet werden, was in der Vergangenheit zu harten Strafen, einschließlich Peitschenhieben, geführt hat.

Die Lage für Frauen in Teheran wird zunehmend schwieriger, da ein neues Gesetz in Aussicht steht, das die Vorschriften für Kleidung und Verhalten in der Öffentlichkeit weiter verschärfen soll. Berichten zufolge müssen Personen, die gegen diese Vorschriften verstoßen, mit sofortiger Festnahme rechnen. Diese Entwicklung ist Teil einer wachsenden Unzufriedenheit unter iranischen Frauen, die sich weigern, sich den strengen Regeln zu unterwerfen, insbesondere nach den tragischen Ereignissen rund um den Tod von Mahsa Amini im Jahr 2022, der einen landesweiten Protest ausgelöst hat.

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