Apple arbeitet an einer umfassenden Neugestaltung von Siri, die jedoch aufgrund technischer Herausforderungen und Softwareprobleme auf unbestimmte Zeit verschoben werden könnte. Die Einführung neuer Funktionen erfolgt schrittweise mit iOS 18, wobei aktuelle Updates zeigen, dass signifikante Verbesserungen nötig sind. Intern gibt es Druck, um die Entwicklung voranzutreiben, doch es wird erwartet, dass einige Funktionen erst in den kommenden Jahren verfügbar sind, während die bestehende Version von Siri zunehmend veraltet bleibt.
Apples Überarbeitung von Siri: Herausforderungen und Verzögerungen
Im Rahmen der Ankündigung zur Apple Intelligence gab das Unternehmen mit Sitz in Cupertino bekannt, dass es an einer signifikanten Neugestaltung seines digitalen Assistenten Siri arbeitet, die Elemente von Apples KI-Strategie integrieren würde. Ein aufschlussreicher Bericht von Mark Gurman zeigt jedoch, dass Siri mit zahlreichen technischen Herausforderungen und Softwareproblemen konfrontiert ist.
Gurman hebt hervor, dass Siri 2.0 möglicherweise auf unbestimmte Zeit verschoben oder in seiner Funktionalität eingeschränkt werden könnte. Die überarbeitete Version von Siri wurde während der WWDC-Konferenz im Juni vorgestellt, zusammen mit anderen neuen Features von Apple Intelligence, von denen viele bislang nicht verfügbar sind. Apple hat die neueste iOS-Version nur schrittweise eingeführt, was bedeutet, dass nicht alle KI-Funktionen für Nutzer der iPhone 16 und iPhone 15 Pro-Modelle sofort zugänglich sind.
Die Zukunft von Siri: Geplante Funktionen und mögliche Verzögerungen
Seit Oktober hat Apple iOS 18 schrittweise veröffentlicht, jedoch war der Rollout alles andere als problemlos. Das jüngste Update auf iOS 18.3 zeigt, dass Apple bei Funktionen wie KI-Zusammenfassungsbenachrichtigungen noch erheblichen Verbesserungsbedarf hat, da diese aufgrund von fehlerhaften Informationen deaktiviert wurden. Siri, der seit seiner Einführung im Jahr 2011 auf dem iPhone 4S ein Pionier war, hat mittlerweile Schwierigkeiten, mit Wettbewerbern wie OpenAIs ChatGPT und Googles Gemini zu konkurrieren.
Als Apple im letzten Sommer die überarbeitete Version von Siri ankündigte, wurden zahlreiche neue Funktionen in Aussicht gestellt, darunter:
- Neue visuelle Animationen und ein redesign der Lichtleistenanimation
- Gesprächskontext für natürlichere Sprachantworten
- Tippen zu Siri
- Bildschirmbewusstsein
- In-App-Aktionen in verschiedenen Apple-Apps
Es war bereits damals klar, dass die vollständige Implementierung dieser Funktionen zeitlich gestaffelt erfolgen würde, wobei ein umfassendes Update nicht vor dem Frühjahr 2025 erwartet wurde. Gurmans jüngster Bericht deutet darauf hin, dass das geplante Update auf iOS 18.4, das eine Reihe von Siri-Verbesserungen mit sich bringen sollte, möglicherweise auf die Version iOS 18.5 verschoben wird, die erst im Mai erscheinen könnte.
Das erklärte Ziel ist es, einen vielseitigeren Siri zu schaffen, der nahtlosen Zugriff auf Informationen und Kommunikation der Nutzer ermöglicht. Intern scheint es jedoch, dass Siri nicht durchgängig mit den angekündigten Funktionen arbeitet, und die Apple-Ingenieure stehen unter Druck, da möglicherweise Ende Februar eine Entwickler-Beta von iOS 18.4 bereitgestellt werden soll. Ein Bericht aus dem Oktober des letzten Jahres besagte ebenfalls, dass Apple in der KI-Entwicklung hinterherhinkt, was größtenteils auf eine Priorisierung von Datenschutz und gerätebasierter KI zurückzuführen ist.
Obwohl Apple nicht von ChatGPT abhängig sein möchte, strebt das Unternehmen eine eigene, intern entwickelte KI-Lösung an. Ein kürzlich aufgetauchtes internes Memo erwähnt, dass ein Fixer namens Kim Vorrath angeheuert wurde, um die künstliche Intelligenz und Siri zu optimieren. Angesichts der technischen Hürden und Bugs, die die Entwicklung von Siri behindern, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch andere Aspekte der Apple Intelligence und der iOS 18-Einführung verzögert werden. Gurman berichtet, dass einige Funktionen, die ursprünglich für iOS 19 gedacht waren, möglicherweise erst 2026 verfügbar sein werden.
Bis dahin bleibt uns das aktuelle, zunehmend veraltete Siri, das möglicherweise nicht einmal richtig auf unsere Anfragen reagiert.