Rechtliche Streitigkeiten um Elvis Presleys Nachlass sind entbrannt, da Priscilla Presley und ihre frühere Geschäftspartnerin Brigitte Kruse gegen Vorwürfe der Vertragsverletzung und des finanziellen Missbrauchs älterer Menschen kämpfen. Elvis Presley Enterprises verlangt die Rückgabe von Dokumenten, die unrechtmäßig zur Auktion angeboten wurden. Thomas McDonald, der Sohn eines verstorbenen Mitarbeiters, verteidigt den Besitz der umstrittenen Gegenstände und bestreitet die Vorwürfe. Ein Gericht hat eine vorläufige Schutzanordnung erlassen, die die Übertragung der Artikel verhindert.
Rechtliche Auseinandersetzungen um Elvis Presleys Nachlass
Die Frau, die von Elvis Presleys Nachlass wegen einer Auktion von dessen Eigentum verklagt wird, hat im Gericht entschieden, sich zu wehren. Laut den Gerichtsunterlagen, die exklusiv veröffentlicht wurden, haben Priscilla Presleys frühere Geschäftspartnerin, Brigitte Kruse, sowie GWS Auctions alle Anschuldigungen in der Klage von Graceland Holdings LLC und Elvis Presley Enterprises zurückgewiesen. Die beiden Frauen sind in zwei verschiedene rechtliche Verfahren verwickelt: Eine Klage beschuldigt Priscilla, 79, der Vertragsverletzung, während die andere Brigitte des finanziellen Missbrauchs älterer Menschen beschuldigt. Beide weisen die Vorwürfe vehement zurück.
Details der Klage und Verteidigung
In der Klage bezüglich der Auktion behauptete Elvis Presley Enterprises, dass es versuchte, „persönliches Eigentum in Form von mindestens vierundsiebzig unersetzlichen Dokumenten und Erinnerungsstücken, die dem Elvis Presley Trust gehören, zurückzuerlangen, die die Beklagten unrechtmäßig zur Auktion angeboten haben.“ Ein Mann namens Thomas McDonald wurde zusammen mit Brigitte und GWS Auctions als Mitbeklagter aufgeführt. Der Nachlass erklärte, dass die Beklagten im Besitz von Eigentum seien, das Colonel Tom Parker, Elvis’ langjähriger Manager, gehörte. Der Nachlass hatte Toms Sammlung im Jahr 1990 erworben und behauptet, dass Tom verpflichtet war, alle Gegenstände herauszugeben. Es wird jedoch vermutet, dass einige dieser Gegenstände bei Toms ehemaligem Mitarbeiter, Greg McDonald, gelandet sind. Greg wies die Vorwürfe zurück, als er vom Nachlass kontaktiert wurde, und behauptete, die Gegenstände, die er hatte, seien lediglich Fotokopien.
Die Klage legt dar, dass der Nachlass später erfuhr, dass Greg trotz seiner Behauptungen im Besitz von Originaldokumenten war. Greg ist mittlerweile verstorben und hat das Elvis-Eigentum an seinen Sohn, Thomas McDonald, weitergegeben. Thomas wehrte sich Anfang dieses Monats gegen die Klage und argumentierte, dass sein Vater die Gegenstände von Elvis’ Manager geschenkt bekommen habe. Er berichtete, dass die beiden über Jahre hinweg zusammengearbeitet hätten und Elvis’ Manager seinen Vater wie einen Familienangehörigen behandelt habe. Thomas betonte, dass sein Vater verschiedene Erinnerungsstücke, darunter einen unterschriebenen Vertrag von 1956 aus Las Vegas, erhalten habe.
Greg argumentierte zudem, dass die Geschenke bereits vor der Einigung mit dem Nachlass im Jahr 1990 im Besitz seines Vaters gewesen seien. Er stellte klar, dass die Gegenstände nicht von dem Kaufvertrag zwischen Tom und dem Nachlass betroffen seien. Zudem äußerte er Bedenken darüber, wie Elvis’ Nachlass seinen Vater als „gierigen Angestellten“ darstellt, der „Eigentum im Wert von Millionen Dollar gestohlen habe.“ Die Auktion fand trotz rechtlicher Drohungen von Elvis’ Nachlass statt, jedoch wurden die Gegenstände bislang nicht an die Käufer versendet, da das Gericht eine vorläufige Schutzanordnung erlassen hat, die die Übertragung der Artikel untersagt. In ihrer Antwort unterstützte Brigitte die Ansprüche von Thomas und wies die Behauptungen zurück, dass das strittige Eigentum dem Nachlass gehörte oder dass sie es illegal zur Auktion angeboten habe. Sie warf dem Nachlass vor, die Klage eingereicht zu haben, um unangemessen in die regulären Geschäfte eines Konkurrenten einzugreifen, und forderte die Abweisung der Klage sowie die Erstattung ihrer Anwaltskosten durch Elvis’ Nachlass.