Am Sonntag glänzte das kanadische Shorttrack-Eislaufteam beim Weltcup in Peking. Félix Roussel sicherte sich die Goldmedaille über 1000 Meter, während Florence Brunelle und Rikki Doak im 500-Meter-Finale Silber und Bronze belegten. Roussel überwand nach einer Rückenverletzung Herausforderungen und zeigte starke Leistungen. Brunelle feierte ihre erste individuelle Medaille und bewies mentale Stärke. Das Team erreichte im B-Finale der Mixed-Staffel den zweiten Platz und bleibt optimistisch für die nächste Woche in Seoul.
Ein weiterer triumphaler Tag für das kanadische Shorttrack-Eislaufteam
Am Sonntag erlebte das kanadische Shorttrack-Eislaufteam erneut einen beeindruckenden Tag, als Félix Roussel über 1000 Meter beim Weltcup in Peking, China, die Goldmedaille holte. Dies markiert seine erste individuelle Medaille der laufenden Saison und ist ein bedeutender Erfolg für den talentierten Athleten.
Brunelle und Doak glänzen ebenfalls
Nicht nur Roussel konnte sich über eine Medaille freuen. Auch Florence Brunelle und die New-Brunswickerin Rikki Doak schafften es, im Finale über 500 Meter den zweiten und dritten Platz zu belegen. Für Brunelle ist dies ein historischer Moment, da sie ihre erste individuelle Weltcup-Medaille gewonnen hat.
Im spannenden Finale über 1000 Meter zeigte Roussel seine gewohnte Stärke und platzierte sich bereits in der ersten Kurve an der Spitze des Rennens, direkt hinter seinem Teamkollegen William Dandjinou. Das Rennen nahm jedoch eine Wendung, als er vorübergehend auf den fünften Platz zurückfiel, aber schnell wieder auf den dritten Platz vorrückte.
Als Dandjinou und der Südkoreaner Jiwon Park zwei Runden vor dem Ende in einen Zusammenstoß verwickelt waren, ergriff Roussel die Gelegenheit und übernahm die Führung, was ihm den Weg zur Goldmedaille ebnete. „Es waren großartige Eisläufer an der Startlinie mit mir, aber ich wusste, dass alles passieren konnte“, erklärte Roussel gegenüber Sportcom. „Ich hatte Vertrauen nach meinem guten Viertel- und Halbfinale.“
Starkes Team zeigt beeindruckende Leistungen
Nach einer Rückenverletzung im Sommer war es für Roussel besonders bedeutend, diese Goldmedaille zu gewinnen. Er erinnerte sich an die harten Trainingseinheiten und die Herausforderungen, die er überwinden musste, um wieder in Form zu kommen. „Als ich die Treppen des Mont Royal hinaufstieg, während meine Teamkollegen auf dem Eis besser wurden, dachte ich an meinen gesamten Werdegang zurück“, sagte er.
Die Kanadier haben in dieser Saison eine beeindruckende Bilanz im Einzelrennen vorzuweisen, was die Stärke des Teams unter Beweis stellt. Roussel betonte: „Unser Team ist wirklich stark. Wir pushen uns im Training, und es ist für uns keine Überraschung zu sehen, dass jeder in der Lage ist, sowohl individuell als auch im Team zu performen.“
Im 1000 Meter-Rennen belegte Jordan Pierre-Gilles den 13. Platz. Am Ende des Tages trat das Team erneut im Finale der Männerstaffel an, musste jedoch nach einem Sturz mit dem vierten Platz vorliebnehmen.
„Wir haben heute eine Ohrfeige bekommen. Wir wollen uns unbedingt nächste Woche in Seoul zurückmelden“, schloss Roussel optimistisch.
Florence Brunelle erreicht persönlichen Meilenstein
Florence Brunelle konnte schließlich ihre lange ersehnte erste individuelle Medaille feiern. Im Finale über 500 Meter kämpfte sie hart gegen die starke Konkurrenz, konnte jedoch nur den zweiten Platz hinter der Niederländerin Xandra Velzeboer erreichen. „Ich war im Finale sehr ruhig und wusste, was ich zu tun hatte“, erzählt Brunelle.
Die Leistungen der Athleten zeigen, dass das kanadische Team auf dem richtigen Weg ist. Brunelle reflektierte über ihre Herausforderungen und betonte, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie auf dem Podium steht. „Ich denke nicht, dass ich unbedingt eine Medaille brauchte, um motiviert zu bleiben, aber ich gebe zu, dass es gut tut“, fügte sie hinzu.
Nachdem sie unter ihren Erwartungen im 1000 Meter-Rennen am Vortag abgeschnitten hatte, zeigte Brunelle eine beeindruckende Leistung und bewies ihre mentale Stärke. „Es war ein besonderes Wochenende. Ich wusste, dass ich mich zusammenreißen musste, um bereit zu sein“, betonte sie.
Zusammen mit Kim Boutin, Jordan Pierre-Gilles und Steven Dubois trat Brunelle auch in der B-Finalrunde der Mixed-Staffel an und sicherte sich den zweiten Platz hinter den Niederlanden, was das Team auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung katapultierte.