LightOn, ein Pionier im Bereich generative KI, startet seinen ersten Börsengang in Europa auf Euronext Growth Paris. Das Unternehmen plant, durch eine Kapitalerhöhung von bis zu 13,5 Millionen Euro seine Expansion in datenintensive Sektoren wie Banken und Gesundheitswesen voranzutreiben. Mit strategischen Partnerschaften und einem Fokus auf die Plattform Paradigm strebt LightOn an, bis 2026 einen positiven Cashflow und ein EBITDA von 40 % zu erreichen.
LightOn: Pionier im Bereich Generative KI startet Börsengang
Der Euronext Growth Paris wird zum Schauplatz des ersten Börsengangs in Europa, der von einem spezialisierten Anbieter für generative künstliche Intelligenz durchgeführt wird: LightOn. “Generative KI ist eine revolutionäre Technologie, die bereits jetzt beginnt, textbasierte Geschäftsprozesse zu transformieren. Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung”, erklärte Laurent Daudet, Mitgründer und Co-CEO des Unternehmens. Der Preis für die neuen Aktien wurde auf 10,35 Euro festgelegt.
Strategische Expansion und Investitionen
LightOn plant, durch diesen Börsengang die kommerzielle und geografische Expansion voranzutreiben. Das Unternehmen hat fünf Schlüsselbranchen identifiziert: Banken und Versicherungen, Verteidigung, Gesundheitswesen, Industrie und den öffentlichen Sektor. Diese Sektoren sind besonders datenintensiv und erfordern ein hohes Maß an Datenschutz und spezifische Lösungen.
Zusätzlich hat LightOn zwei zentrale Regionen festgelegt, in denen es wachsen möchte: Europa, wo das Unternehmen bereits aktiv ist und bis Ende 2025 in vier Ländern vertreten sein will, sowie den Nahen Osten.
Das Unternehmen strebt eine Kapitalerhöhung von etwa 10,4 Millionen Euro an, die auf bis zu 13,5 Millionen Euro erhöht werden kann, wenn die Erweiterungsklausel voll ausgeschöpft wird. Bereits 3 Millionen Euro wurden durch Zeichnungszusagen des spanischen Technologiefonds Axon Partners Group gesichert, was etwa 30 % des geplanten Angebots ausmacht.
Rund 60 % der Erlöse aus der Kapitalerhöhung sind für den Ausbau der Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie für die Rekrutierung neuer Ingenieure vorgesehen. Der verbleibende Betrag wird in technologische Investitionen fließen, darunter die Entwicklung neuer Funktionen der Plattform Paradigm und die Anpassung spezialisierter Modelle.
Die Zeichnungsfrist erstreckt sich vom 8. bis 20. November 2024, mit einer Zahlungs- und Lieferfrist am 25. November und dem Start der Verhandlungen am 26. November.
Das Unternehmen strebt an, bis 2026 einen positiven Cashflow zu erreichen. LightOn, gegründet 2016 von Igor Carron und Laurent Daudet, hat bereits zwei Softwarelösungen entwickelt: Forge und Paradigm. Der Fokus wird auf der Plattform Paradigm liegen, die speziell für Unternehmen und den öffentlichen Sektor konzipiert ist.
Im ersten Halbjahr 2024 hat LightOn strategische Partnerschaften mit Orange Business und Hewlett Packard Enterprise geschlossen, um die Geschäftsentwicklung über indirekte Kanäle zu fördern. Nach einem erfolgreichen Jahr 2023, in dem das Unternehmen einen Umsatz von 8 Millionen Euro erzielte, wird 2024 ein Übergang zu einem Lizenzmodell vom Typ SaaS angestrebt, was vorübergehend zu einem Rückgang des Umsatzes führen könnte.
LightOn plant, bis Ende 2024 seinen ARR von 0,9 Millionen Euro, basierend auf vier gewonnenen Kunden, auf etwa 10 zu verdoppeln. Für das Geschäftsjahr wird ein ARR von rund 6 Millionen Euro erwartet. Im Jahr 2026 setzt sich LightOn das Ziel, ein positives EBITDA zu erreichen sowie einen Umsatz von etwa 40 Millionen Euro zu generieren, wobei etwa zwei Drittel dieser Einnahmen durch strategische Partner erzielt werden sollen.
Die EBITDA-Marge soll bis zu diesem Zeitpunkt rund 40 % betragen.